Freitag, 13.04.2007

Zürich : Freitag: Game-Boy, Streifzug & Nackte Tatsachen

         Game-Boys
LMIRL*: heisst die Ausstellung von Adriaan van der Ploeg (1984 geboren, lebt und arbeitet in Rotterdam). Er spürte der Game-Generation nach und fotografierte sie. Pubertierende Knaben mit blutunterlaufenen Augen und fahler, unreiner Haut... doch am Bildschirm verwandeln sie sich in muskulöse Helden mit magischen Kräften. Eine Foto-Serie, die die isolierte und doch online breit vernetzte Gamer-Gesellschaft dokumentiert. *LMIRL = „Let’s meet in real life".  
Freitag 18:00 Opening, Galerie Haas & Fischer
haasfischer.com
       Neue Junge Kunst
Zukunftsweisendes Kunstschaffen: 13 Künstlerinnen und Künstler von sechs Fachhochschulen der Schweiz, zeigen in einer gemeinsamen Ausstellung "Plattform07" ihre Werke. Eintritt ist frei. Ausstellung bis 27. April
Freitag 17:00 Vernissage, ewz-Unterwerk Selnau
kunstwollen.ch
         Orgelpop
Barbara Morgenstern: elektronisch arrangierte Musik. Schön, rau, elegant. Und: Ter vom Super-Duo "UND", Jenny Woolwoorth & DJ Nat an den Plattentellern.
Freitag 23:59 Zukunft
myspace.com/barbaramorgenstern
myspace.com/djnatalie
myspace.com/jennywoolworth
       Kitsch
Familie Schnulze: Ein Abend voller kitschigen und ergreiffenden Duetten aus Musicals und Filmen, mit Chansons, Schlagern und Schweizer Liedern, präsentiert von der Schweizer Musterfamilie Schnulze.
Freitag 20:00 Maiers, Albisriederstrasse 16 
maiers.ch
mehr zu Schnulze
         Kurz und knapp
Wahlen: hier gibt es Tipps für die Regierungsratswahlen vom Sonntag. So zum Beispiel "Der unideologische-urbane Vorschlag", "Der modern-bürgerliche Vorschlag" oder "Der links-ökologische Vorschlag". Für Leute, die es beim Wählen einfach eilig haben, aber auch für die, die sich richtig vertiefen wollen. So oder so, wählen müsst ihr selber. Egal in welche Himmels-Wind-Gefühls-Richtung :-)
votez.ch
       Tanzen und Shoppen
Maximal Minimal: Frühlingstanz zur Musik von Lexx, Kalabrese, Dejan und Le Wax.
Samstag 23:00 Walcheturm

Second Saturday: Erstklassige Accessoires aus zweiter Hand gibt’s am Samstag im Kaufleuten. Stöbern und Schmökern.
Samstag 16:00 bis 19:00 Kaufleuten
secondsaturday.ch
         Nackte Tatsachen
Der Wiener Kabarettist Wolfgang Weinberger: bringt die witzige und intelligente englische Version von Bernhard Ludwig’s Comedy Dauerknüller «Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit» ins Millers. Wer den nackten Tatsachen ins Auge schauen will, schreibt mir auf [email protected]. Ich verlose 2x2 Tickets für den Abend. Teilnahmebedingungen: Schul-Englisch können und aufgeklärt sein.
Samstag 19:00 Millers Studio
millers-studio.ch
       Party
Miss Drag Queen 07: Wer das Rennen macht, entscheidet sich am Abend. Die Show verspricht Feuerjonglagen und Stand-up Comedy. Durch den Abend führen Dolly Dean und Alf Heller. Danach gibts die Party "We are famous" mit Dani König, Nina Queer und Zör Gollin. Wer an der Miss-Wahl war, kommt gratis rein
Samstag 20:30 Bernhardtheater
missdragqueen.ch
wearefamous.ch
         Theater im Helsinki
Ein Monolog über Mythen und Gewalt: In "Rumelia" geht es um die Mythologisierung der Politik im Balkan und darum, ob Gewalt in anderen Gesellschaften nicht eine eigene Form von Kommunikation darstellt - also nicht Versagen von Kommunikation ist, wie es beispielsweise in der Schweiz definiert wird. Autor und Regisseur: David Hera (u. a inszenierte er am Schauspielhaus, schreibt Drehbücher für eigene Kurzfilme und gewann 2002 in Locarno den Drehbuchförderpreis für "Indians in the Alps").
Samstag 20:00 Premiere, Helsinki
helsinkiklub.ch
       Streifzug
Mit C6.org aus London: wird die Zürcher Galerien-Landschaft erforscht. Wer sind die wirklichen Artwankers, warum lächelt Mona Lisa...? C6 gibt im Workshop Einblicke in ihre Arbeitstechnik: Googlemaps, mms, Schablonen und Kleister versprechen einen guten Samstagnachmittag. Anmelden bei bitnik.org.
Samstag 14:00 Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1
c6.org/thedotmasters/
bitnik.org
         Sonntagsausflug
Forschung zum Anfassen: In der Science City, dem Zürcher Stadtquartier für Denkkultur, kann man am Sonntag die Wissenschaft hautnah erleben: Kurvorlesungen, Laborbesuche, Demonstrationen etc. Und für die Kleinen gibts ein Labor für Kids.
Sonntag 11:00 bis 17:00 ETH Zürich Hönggerberg
sciencecity.ethz.ch/treffpunkt
       Sonntagsdoku
Der Untergang der Welt: will nicht nur schockieren, sondern ein realistisches Szenario dessen liefern, was wirklich passieren würde, wenn die Welt unterginge. Hauptfigur dieses Episodenfilms ist ein Wissenschaftler, dessen dreimalige Ankunft in NYC durch eine Naturkatastrophe gigantischen Ausmasses verhindert wird. BBC-Doku.
Sonntag 23:00 Vox
vox.de
 
   Das Stadtgespräch
Wenn man was zu sagen, trällern oder diskutieren hat, kann man das hier tun: 
Stadtseite

Heuldoch: Leute, wenn Ihr tiefgründige Informationen wollt, von allen Seiten des Universums beleuchtet aus oberster journalistischer Ambition analysiert, dann lest doch mal die NZZ oder Die Welt gründlich durch. Wer im täglichen Ron Orp akademisch weitläufige Abhandlungen über irgendwas erwartet hat das Ziel der Newsletter wohl nicht ganz verstanden. Die Kolumnen sind da ein nettes und unterhaltsames Nebenbei - kurz und bündig, wie's für den Einstieg in den Tag sein soll. Heuldoch's Themen mögen nicht jeden täglich betreffen, doch aus der Seele sprechen tut sie uns immer wieder. Alltägliches mit alltäglichen Gedanken wie wir sie alle kennen. Und dieser Wiedererkennungswert ist es, was diese Kolumne lesenswert macht. Honey, Süsse, Du willst Spannendes? Da empfehle ich die Biographie Coco Chanels oder Frida Kahlos. Du willst Neues? Dann bist Du in Zürich sowieso seit einigen Jahren an der falschen Adresse. Du willst Anregendes? Die Rodin Ausstellung läuft noch bis zum 15. April...
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Ron im Mainstream: Gestern hätte ich zu diesem Thema beinahe eine Wette angeboten: Wetten, dass es Nullnummer Baschi selbst auf Ron Orps Seite schafft? La réalité dépasse la fiction. Und selbstverständlich ist es unser lieber Mainstreamer Wisi, der sich dieses Medien-Zombies annimmt. Brauchen wir das in diesem Newsletter? Nicht wirlich. Brauchen wir einen Kolumnisten, der seine Tage und Nächte vor der Glotze oder im Kino verbringt? Geht doch wieder mal raus Mann, richtige Menschen gucken.
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Ron im Mainstream: Als Abonnent erster Stunde muss ich mich auch mal zu Wort melden. Ich finde das Ron Orp nicht kommerzieller geworden ist, als er schon war. So weit ich mich mag erinnern, gabs schon immer Werbung drin. Ist ja legitim. Ist euch eigentlich schon aufgefallen, dass immer die Leute, die von Kommerz sprechen, meisten nie was kostenlos machen und meist nur konsumieren... und TV-Tipps in Ron Orp – Hallo gabs schon immer. Und Mainstream. Das spielt doch keine Rolle. Es soll dem einzelnen Spass machen. Also mit tut der Leid, der sein Leben ausrichten muss, ob das nun Mainstream ist oder voll Szene. Danke dem Macher für die gute Unterhaltung – weiter so. Und Wisi ist geil....
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Tsueri, HALLOO????: Schweizerdeutsch ist sehr wohl eine eigenständige Sprache, mit eigener Grammatik und Syntax. Auch wenn dies einige Deutsche nicht so sehen wollen, weil für sie alles "deutsch" ist, was "Deutsch" spricht. Schweizerdeutsch ist zudem eine ausgesprochen reiche Sprache mit vielen eigenständigen Wortschöpfungen und mit verschiedenen Dialekten, Zürichdeutsch zum Beispiel oder Wallisserdeutsch oder Berndeutsch. So wie es auch im Hochdeutschen viele Dialekte gibt, das jetzt ja "Standardsprache" heissen soll, um den Führungsanspruch Deutschlands im deutschen Sprachraum zu untermauern. Dass wir unsere Sprache pflegen und weiter entwickeln, versteht sich von selbst, sie ist ein Kulturgut, das man doch nicht einfach so preisgibt. Gleichzeitig ist es aber absolut selbstverständlich und angesagt, gutes Hochdeutsch zu lernen, zu schreiben und zu sprechen. Wir wollen uns schliesslich nicht auf eine Sprachinsel zurückziehen und abkapseln. In der Schweiz haben wir zudem die goldene Gelegenheit, in nächster Nähe zwei andere Kulturen zu haben, in die wir "eintauchen" und deren Sprache wir recht mühelos lernen können, wenn wir wollen: Französisch und Italienisch. Diesen Vorteil sollten wir nutzen, wer hat das sonst schon, im eigenen Land? Ausserdem fällt das Sprachen lernen ab der dritten Fremdsprache schon viel leichter. Und Englisch können wir ja alle schon, oder?
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