Bin das nur ich oder fühlt sich die Stadt im Moment ultralebendig an? Sie brummt nur so vor Food-Locations, Lichtern und Musik und lockt mit so viel Erlebnispotential wie schon sehr lange nicht mehr. Mein Herz schlägt nach langer Irregularität wieder im Rhythmus der Stadt und auch wenn heute der 11. November ist, fühlt es sich gerade ein bisschen nach einem neuen Frühling an.

Viva la vida!

Ich weiss, was du dir denkst: Was, schon wieder ein Pop-up? Jaja, unsere Stadt hat definitiv eine Vorliebe fürs Temporäre, aber da auch ich ein Maybe Baby bin, werde ich mich weiterhin voller Freude von einem Pop-up zum nächsten angeln. Heute wird’s spät, denn im Spät wirst du dazu aufgefordert, sitzen zu bleiben. Das Ganze soll sich wie ein Abend bei Freunden anfühlen – unkompliziert, fein und familiär. Serviert werden 3 Gänge mit fünf Tellern, alle Gerichte werden geteilt. Hinter dem Konzept stecken die Köpfe, die uns bereits das Cave Populaire und Langos in der Central Bar gebracht haben. Und wenn du eher ein früher Vogel bist, kommst du übrigens auch nicht zu kurz – über Mittag gibt’s im gleichen Lokal die mega Burgers von Action Grub zum Mitnehmen. Also komm nicht zu spät!

Kennst du das Zürcher Spendenparlament? Ich jedenfalls nicht, bevor mich ein Freund darauf aufmerksam gemacht hat. Und keine Sorge, mein Newsletter wird jetzt nicht plötzlich politisch. Das Spendenparlament ist politisch und konfessionell neutral. Es geht nämlich wirklich nur um eines: Geld zu spenden. Und du und ich können mitdebattieren, an welche sozialen und kulturellen Projekte das Geld fliessen soll. Tolle Sache. Heute findet eine der beiden jährlichen öffentlichen Debatten statt, an denen jede:r teilnehmen kann. Ich glaube, ich gehe dort kurz vorbei – nur schon, um das Rathaus mal von innen zu sehen!

Hast Du Dich auch schon während eines langweiligen Familienessens in Deine Gedanken geflüchtet? In der französischen Komödie LE DISCOURS von Laurent Tirard muss sich der Protagonist durch ein niemals endendes Familienessen quälen und wartet dabei sehnsüchtig auf eine Nachricht seiner Ex-Freundin.

Du hast es in den letzten Tagen vielleicht schon mal mit deiner Bubble diskutiert - die neue «Sex, Love and Goop» Serie von Gwyneth Paltrow ist auf Netflix herausgekommen. Ob du sie nun gesehen hast oder nicht, sie gut findest oder nicht, und ob du Gwyneth Paltrow gut findest oder nicht, interessiert mich aber nicht. (Zumindest nicht gerade jetzt. Frag mich am Samstagabend nochmals, wenn ich schon ein paar Drinks intus habe.) Lieber rede ich direkt über das Hot Topic: Lust und Sexualität. Heute gibt’s nämlich für Männer im ISP Zürich live die Gelegenheit dazu, an einem Abend mit zwei Sexualpädagoginnen mehr über die weibliche Sexualität zu erfahren. Ohne Gwyneth. Dafür mit Andrea und Nadia. Und bestimmt mit ähnlich viel Aha-Momenten. Anmeldung erwünscht.

Das war John Lennons Antwort, als ihm die erste Girlband des Vereinigten Königreichs, die Liverbirds, vorgestellt wurden. Glücklicherweise lag er falsch. Die Liverbirds feierten mehrere Jahre lang internationalen Erfolg und tourten sogar mit den Rolling Stones, bevor sie sich 1967 auflösten. Ich bin in der New York Times Dokumentarserie «Almost Famous» auf die Britinnen gestossen. In der Youtube-Serie werden Geschichten von Menschen erzählt, die fast berühmt geworden wären. Die Liverbird-Story ist bisher mein Favorit: Ich hatte abwechslungsweise Gänsehaut, musste laut lachen, und war tiefst berührt. Was für eine beeindruckende Frauenband(e).