Ich habe in den letzten Wochen ein bisschen über die Stränge geschlagen – Vermicelles und Glacé hier, frittierte Leckereien da, und ja klar, ich nehme noch einen Drink, warum nicht. Drum versuche ich in nächster Zeit, mich zumindest ein kleines bisschen zurückzuhalten, wieder etwas mehr Gemüse auf meinen Teller zu schöpfen und mich dann umso mehr zu freuen, wenn ich mir etwas gönne.

Das Leben ist schliesslich ein Balance-Akt, nicht?

Gruss in die Stadt

Klar, ich bin Stadtkind durch und durch. Aber etwas, das ich nie verstehen werde, ist, wie sehr wir dazu erzogen worden sind, nur steckengerade Rüebli und perfekt geformte Äpfel im Supermarkt zu kaufen. Soweit ich weiss, funktioniert die Natur nicht nach maschinellen Standards. Umso begrüssenswerter sind Projekte und Apps gegen Foodwaste, wie zum Beispiel Too Good To Go. Auf der App und in den realen Strassen Zürichs laufen im Moment mehrere Aktionen gegen Food Waste – heute werden am HB zum Beispiel 9 Tonnen wundervolle Äpfel durch den Schweizer Bauernverband verteilt, die wegen kleinen Imperfektionen oder der falschen Grösse aussortiert wurden. Du weisst, dass es nicht auf die Grösse ankommt. Drum geh dir einen Apfel holen!

Nach der Wildsaison ist vor der Metzgetesaison. Der traditionelle Brauch findet nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Stadt grossen Anklang. Blutwurst, Leberwurst und Sauerkraut sind ja auch etwas Saufeines. Darum habe ich dir eine praktische Liste mit 14 Lokalen, die eine schöne Metzgete servieren – die meisten in der Stadt, und ein paar auf dem Land. So ein schweinischer Leckerbissen bietet sich schliesslich auch für einen kleinen Wochenendausflug an, findest du nicht?

P.S. Ich hör jetzt auf mit den sauschlechten Wortwitzen, versprochen. Wir wollen ja schliesslich keine saumässigen Zustände hier.

Es ist immer schön, wenn ein Anlass seine Maxime gleich im Titel trägt. Das Ziel des Tanzmehr Festivals ist klar: Professionelle Choreograf:innen treffen auf nicht-professionelle, dafür aber passionierte, tanzende Menschen. Wie du bestimmt weisst, bin ich sowieso immer für mehr Tanzen – in der Küche, im Club, im Büro, im Tram. Tanz mehr und probiers auf deinem Weg zum Festival aus – es findet ab heute bis Ende Woche im Kulturmarkt statt.

Und schon steht der Balance Day vor der Tür. Wo ist nur die ganze Zeit hin, es war doch eben erst September?! Vielleicht ist das ein Zeichen, dass ich mehr Achtsamkeit in meinen Alltag einbauen sollte. Das ist aber einfacher gesagt, als getan. Ich schaue mich drum mal im Programm des Balance Days, der am 14. November stattfindet, um. Das Kursprogramm ist jetzt nämlich komplett und bietet die verschiedensten Workshops, Kurse und Stunden zum Thema körperliche und mentale Gesundheit. Es lohnt sich, einen Blick reinzuwerfen.

Unsere Köpfe und Mägen sind im Moment vielleicht noch bei Wild, Metzgete und übriggebliebenen Halloween-Süssigkeiten. Doch der Januar kommt mit grossen Schritten auf uns zu und mit ihm der schweizweit stattfindende Veganuary. Die Vegane Gesellschaft Schweiz hat dazu im Moment gerade eine Kampagne auf meiner Crowdfunding-Plattform Crowdify am Laufen. Wenn dir das Thema am Herzen liegt, kannst du die Gesellschaft dabei unterstützen, einen richtig erfolgreichen Veganuary 2022 zu organisieren. Die Schweiz war dieses Jahr weltweit auf Platz 12 bei der 30-Tage Challenge – vielleicht kann dieses starke Ergebnis mit deiner Hilfe sogar noch getoppt werden.