Hoi Ronster

Meine Gedanken sind heute schon beim Wochenende, denn am Samstagabend kommen ein paar Freunde zu mir nach Hause. Ich hoffe, wir können draussen auf dem Balkon essen. Jetzt muss ich mich entscheiden – soll ich eine Hot-Dog-Party schmeissen? Oder doch lieber die Outdoor-Fondue-Saison starten? Fragen über Fragen… wie würdest du dich entscheiden?

Liebe Grüsse

Als ich letzthin im Seefeld unterwegs war, stand ich Schlange bei einer Bäckerei. Während ich am Gipfeli schnuppern war, schnupperte an meinem Fuss plötzlich ein süsser Berner Sennenhund. Hinter ihm stand die wohl sympathischste Berner Sennenhund Züchterin der Stadt. Im Gespräch mit ihr stellte ich fest, dass ich vieles über die geheime Welt der Hunde in Zürich nicht weiss. Ein Deepdive in die Statistiken zeigte mir:

-Etwa 7000 Hunde und 300 Rassen sind in Zürich registriert
-Die beliebtesten Hunderassen sind Mischlinge, gefolgt von Chihuahuas und Labrador Retrievers
-Die Lieblingsnamen für Hündinnen sind Luna, Lucy und Lola, und für Hunde Rocky, Max und Leo
-Eine Hundehalterin in Wipkingen hält mit 13 Dackeln am meisten Hunde in der Stadt

Schon wieder was gelernt heute!

«Regional» und «lokal» sind heute fast schon Modewörter. Aber wer von uns weiss wirklich, woher unser Nüsslisalat mit Ei kommt und was dahintersteckt? Heute bietet das Kosmos eine Plattform für sieben verschiedene Perspektiven zum Thema Stadt-Agrarwirtschaft. In 7-minütigen Pitches werden dort verschiedene Visionen für das Zusammenspiel zwischen Stadt und Landwirtschaft gezeigt. Wenn du aber statt zuhören lieber anpacken willst, folgst du am besten diesem Link – beim Zürcher Verein Grassrooted kannst du dich nämlich ab jetzt für den Hoftag auf dem Gut Rheinau anmelden und beim Nüsslisalat-Jäten unterstützen. (Ja du hast richtig gelesen – was meinst du, warum ich diesen Text unbedingt mit Nüsslisalat beginnen wollte?!)

Ich kenne zwei Martas: die Dackelhündin meiner Arbeitskollegin und den hippsten Secondhand Markt der Stadt. Ich bin bei beiden jeweils begeistert, wenn ich sie sehe, aber dich interessiert womöglich der Secondhand mehr. Nun denn, hier mein Senf. Ich finde das Konzept bei Tag schon grossartig, denn jede:r kann bei Marta ein Regal mieten und seine Kleider verkaufen. Heute Abend setzt Marta aber noch einen drauf und veranstaltet einen Nachtflohmarkt inklusive DJ, Bar und Momo-Verpflegung. Falls du heute Abend noch Gassi gehen willst.

Ich gebe zu, Leutschenbach ist normalerweise nicht wirklich auf meinem Radar, wenn es um Kunst und Kultur geht. Das SRF Fernsehstudio befindet sich zwar dort, aber selbst die haben ihre Kulturabteilung nicht in Zürich, sondern in Basel. Wir müssen den Standort jetzt aber nicht zum Bermuda-Dreieck der Zürcher Kulturszene verschreien. Dieses Wochenende findet dort nämlich ein Dreieck der anderen Art statt: das Kunst Dreieck Festival. Darin schliessen sich verschiedene Kunst- und Kulturräume zusammen und bieten ihren Besucher:innen so einiges: Garagenkonzerte, Daydances, Ausstellungen, Tanzperformances, Workshops und geführte Spaziergänge. Klingt nach einem schönem Programm, in dem man sich gerne ein bisschen verirrt.

Ich habe hohe Achtung vor der Kunst der Gymnastik. Wenn ich Turner:innen ihre waghalsigen Sprünge, Drehungen und Flips auf dem Boden, Querbalken und Schwebebalken machen sehe, bekomme ich allein vom Zuschauen schon schwitzige Hände. Ich nahm die Sportart aber nie wirklich als eine Strassensportart wahr – bis jetzt. Dieses kunstvoll gefilmte Video begleitet Ali, der am Strand von Marseille Freestyle Calisthenics betreibt. Es zeigt eine rauere und gleichzeitig poetische Seite der Gymastik; eine, die weit weg von Turnmatten, aber nah am Leben ist. Schwitzige Hände habe ich auch hier beim Zuschauen bekommen.