Was für ein Hundewetter! Regen, Regen und noch mehr Regen. Aber eigentlich passt das ja ganz gut zur Aufforderung zu Hause zu bleiben. Hey, wenn man es so sieht, dürfen wir sogar dankbar sein für den Regen! Wenn alle nämlich zu Hause bleiben, dann ist die Pandemie schnurrstracks vorbei. Hoffentlich regnet es also noch drei Wochen durch, damit wir coronafrei in den Frühling starten können.

Bleib gesund und Gruss in die Stadt

Nach diesem verregneten Sonntag sehne ich mich sehr nach weissen Sandstränden, grünen Dschungeln und unbekannten Städten. Doch auch dieses Jahr bleiben Ferien im Fernen Wunschvorstellung. Doch ich bin mir sicher, dass sich viele Exil-Zürcher*innen genauso nach ihrer verregneten Heimat sehnen, wie ich mich nach neuen Abenteuern! Wohnst du in Florida, Tokio, Nairobi oder sonst wo auf der Welt? Dann melde dich doch bitte! Gerne würde ich dir ein paar Fragen zu deinem Leben ausserhalb Zürichs stellen.

Wie so viele während des Lockdowns hat sich die Schauspielerin Ilknur Bahadir dem Backen gewidmet. Zwetschgenkuchen, Zitronenrolle, Florentiner, Nussecken und was es sonst noch für Leckereien gibt. Doch für sie ist das Backen viel mehr als ein Hobby. Sie verbindet damit einen Akt der Emanzipation, einen Akt der Freiheit und einen Akt der Hingabe. Diese starken Gefühle fing sie in einem ihrem Film «Ilknurs Leckereien» ein. Du möchtest die poetische Backgeschichte sehen? Jetzt kommt der Clou an der Sache! Zum QR-Code des Films gelangst du nur über den Kauf eines Hefeküchleins. Klingt lecker und lustig. Hier kannst du das Hefeküchlein kaufen und dann direkt im Theater Neumarkt abholen. Hier noch ein kleiner, süsser Trailer zum Film.

Gestern feierte die Schweiz 50 Jahre Frauenstimmrecht. Obwohl feiern nun wirklich das falsche Wort ist, wenn man von einer Bereinigung einer unmissverständlichen Ungerechtigkeit gegenüber der Hälfte der Bevölkerung spricht. Eigentlich feiern wir erst «50 Jahre Demokratie». Das Literaturhaus lädt heute zum Gespräch «50 Jahre Demokratie» ein und im Kosmos wird über die kommenden 50 Jahre Feminismus diskutiert. Beide Streams sind öffentlich und funktionieren durch Kollekten.

Das fragt sich gerade die ganze Welt. An erster Stelle der Sammler William Fagan. Vor einigen Jahren ersteigerte der Ire eine alte Leica Illa. Die bildhübsche Vintage-Kamera lag bei ihm aber nur rum, bis er letzten Sommer den 70-jährigen Film, der darin schlummerte, endlich entwickelte. Was dann ans Licht kam, verschlug Fagan die Sprache. Die Fotos waren die eingefangenen Momente eines jungen Paares auf der Durchreise. Mann, Frau, Dackel und Cabrio. Die Recherchearbeit startete sofort und mithilfe begeisterter Leica-Fans konnten Ort und Zeit eingegrenzt werden. Das Paar schien zwischen 1950 und 1951 von Zürich nach Norditalien zu reisen — mehr weiss man leider noch nicht. Hier kannst du alle Bilder ansehen. Kommen sie dir bekannt vor? Falls du mehr Informationen hast, melde dich doch hier. Zeig sie am besten auch Oma und Opa!

Castropignano, Santo Stefano, Borgomezzavalle. Was nach Urlaub in Italien klingt, ist in Wahrheit ein trauriger Anblick. Zahlreiche italienische Gemeinden sterben langsam aber stetig aus. Die Menschen zieht es in den wirtschaftlich starken Norden und der Süden bleibt leer zurück. Seit einigen Jahren versuchen Italiens Geisterstädte ein neues revitalisierendes Konzept. Leerstehende Häuser gibt’s für das Schnäppchen von einem Dollar zu kaufen! Die Käufer*innen müssen sich aber bereit erklären, die Häuser innerhalb von zwei Monaten zu renovieren. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Die Gemeinden werden belebt, die Gegend wird aufgewertet und ich komme so endlich zu meinem Traumhaus in Italien. Du willst auch ein Häuschen? Hier kannst du schlau werden, wie es geht.