Guten Morgen Ronster

Heute habe ich zwei köstliche kulinarische Empfehlungen, aber auch zwei ernste Veranstaltungen, die dir auf den Magen schlagen könnten. Aber so ist das manchmal im Leben und die Gegensätze halten das Gleichgewicht. In welcher Reihenfolge du die Tipps liest, ist natürlich dir überlassen. Möchtest du so starten :) und so enden :( dann liess den Newsi von oben nach unten. Möchtest du so starten :( und so enden :), dann von unten nach oben.

Gruss in die Stadt

Züri-Hawker ist der neuste kulinarische Pandemie-Streich! Die Seite agiert als «kollaborativer Marktplatz», auf dem verschiedene Restaurants ihre Gerichte anbieten. Der Clou an der Sache: Das Essen ist vorbereitet, wird aber von dir fertiggekocht. So ist das Essen immer frisch und köstlich. Der zweite Clou an der Sache: Die Restis sind hip, hipper und am hippsten. Bis jetzt besteht Züri-Hawker aus 169 West, Action Burger, Great Food House und Soif. Hungrig geworden? Bis heute 14 Uhr kannst du dein Essen bestellen und morgen wird es zwischen 16 und 20 Uhr geliefert.

PS: Züri-Hawker hat nichts mit Falken zu tun. Ein Hawker ist ein fliegender Händler.

PPS: Züri-Hawks gibt’s aber auch. Hier geht’s zur Falkenkamera.

Was machen Bars jetzt eigentlich die ganze Zeit? Sie füllen Drinks ab, damit du sie zu Hause saufen kannst! Anfang Woche präsentierte das Milieu seine neusten Bottled Cocktails. Dieses Mal gibt es abgefüllten Amaretto Sour und Whisky Sour. Die Flasche kriegst du für 42 Stutz – du musst aber schnell sein, denn sie sind nur limitiert erhältlich. An dieser Stelle noch ein dickes Lob an die Künstlerin Jill Winnie Moser, die die Etiketten designt hat. Beide wirken verspielt und melancholisch zugleich und erinnern fast schon an Cézannes Stillleben. Bravo!

In Zusammenarbeit mit der Uni Zürich präsentiert das Migros Museum das Video-Symposium Taking Measures: Usages of Formats in Film and Video Art. Zu sehen gibt es dort wirre Experimentalfilme, berührende Aufnahmen und eindrückliche Videoporträts. Heute erklärt Omer Fast in einem Künstlergespräch, was seine Arbeiten ausmacht. In seinen neusten Werken porträtiert der israelische Künstler Menschen, die sich beruflich mit verstörendem Bildmaterial aus dem Internet auseinandersetzen. Wer an der Zoom-Veranstaltung teilnehmen möchte, kann sich hier registrieren. Seine Videoarbeiten kannst du bis zum 5. Februar hier sehen.

Vorsicht: Die Videos enthalten sensible Inhalte und sind nicht für Personen unter 16 Jahren geeignet.

Der Titel sagt eigentlich schon alles aus. Alice Hasters ist eine Schwarze Frau, die täglich mit unangenehmen Fragen konfrontiert wird. «Wo kommst du eigentlich her?» oder «Kannst du Sonnenbrand bekommen?» sind nur einige davon, die sie im Alltag spüren lassen, wie stark sie ausgegrenzt wird. Anhand persönlicher Erfahrungen spiegelt Hasters die vielfältigen Lebenssituationen in ihrem Buch, in denen Black and Indigenous People of Color (BIPOC) Diskriminierung täglich erleben. Heute lädt das Deutsch-Amerikanische Institut Tübingen zur Online-Veranstaltung ein. Um 19.15 geht’s los hier auf Zoom!