Der Beitrag ist schon über ein Jahr halt – doch aktueller denn je. Die Gesellschaft ist nach wie vor eher kinderfeindlich...
Der Beitrag ist schon über ein Jahr halt – doch aktueller denn je. Die Gesellschaft ist nach wie vor eher kinderfeindlich eingestellt, wenn es um solche Themen geht – traurig, aber wahr :(! Auch wir Eltern und unsere Kinder haben eine Existenzberechtigung und das Anrecht auf Flugreisen und Ferien am Meer, egal ob es anderen passt oder nicht. Ich verzichte gerne aus Rücksicht auf meine Kinder auf irgendwelche Aktivitäten, doch ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich wann und wie zu tun oder zu lassen habe. Ich entscheide noch immer selber und verbieten lasse ich mir schon gar nichts – auch nicht das Reisen per Flugzeug ;). Einige Kinderlose und Nörgler scheinen wohl leider vergessen zu haben, dass auch sie mal Kinder waren und nicht bereits als ruhige, stille, brave und wohl erzogene Erwachsene auf die Welt gekommen sind. Und wer mit Kindern, ob laut oder nicht, ein Problem hat, hat wohl am ehesten ein Problem mit sich selber… Kinder gehören nun mal ins unsere Welt, unseren Alltag, unser Leben und unsere Gesellschaft. Sie lassen sich nicht wegzappen, nur weil sie einigen nicht in den Kram passen. Kinder sind unsere Zukunft, die Gäste und Kunden von morgen. Mit etwas mehr Mit- und Füreinander statt Gegeneinander, etwas mehr Rücksicht, Respekt, Toleranz, Verständnis, Anstand, Lockerheit und gesundem Menschenverstand auf Seite der Kinderlosen und der Eltern sollte einem friedlichen, harmonischen und glücklichen Zusammenleben eigentlich nichts mehr im Wege stehen… ;)
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Der Beitrag ist schon über vier Jahre halt – doch aktueller denn je. Die Gesellschaft ist nach wie vor eher kinderfeindlich eingestellt, wenn es um solche Themen geht – traurig, aber wahr ! Auch wir Eltern und unsere Kinder haben eine Existenzberechtigung und das Anrecht auf Flugreisen und Ferien am Meer, egal ob es anderen passt oder nicht. Ich verzichte gerne aus Rücksicht auf meine Kinder auf irgendwelche Aktivitäten, doch ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich wann und wie zu tun oder zu lassen habe. Ich entscheide noch immer selber und verbieten lasse ich mir schon gar nichts – auch nicht das Reisen per Flugzeug ;). Einige Kinderlose und Nörgler scheinen wohl leider vergessen zu haben, dass auch sie mal Kinder waren und nicht bereits als ruhige, stille, brave und wohl erzogene Erwachsene auf die Welt gekommen sind. Und wer mit Kindern, ob laut oder nicht, ein Problem hat, hat wohl am ehesten ein Problem mit sich selber… Kinder gehören nun mal ins unsere Welt, unseren Alltag, unser Leben und unsere Gesellschaft. Sie lassen sich nicht wegzappen, nur weil sie einigen nicht in den Kram passen. Kinder sind unsere Zukunft, die Gäste und Kunden von morgen. Mit etwas mehr Mit- und Füreinander statt Gegeneinander, etwas mehr Rücksicht, Respekt, Toleranz, Verständnis, Anstand, Lockerheit und gesundem Menschenverstand auf Seite der Kinderlosen und der Eltern sollte einem friedlichen, harmonischen und glücklichen Zusammenleben eigentlich nichts mehr im Wege stehen… ;)
Dass man in der heutigen modernen und scheinbar fortschrittlichen Zeit überhaupt über so was Normales, Natürliches, Gesundes und Selbstverständliches wie das (öffentliche) Stillen diskutieren muss, kann ich als Mutter zweier Kleinkinder (bald 4 und 2.5 und nicht mehr am Stillen ;-)) nicht verstehen. In was für einem verknorzten Zeitalter und verklemmten Gesellschaft leben wir eigentlich, dass über das Stillen so ein Theater gemacht wird! Solange sich die Mutter gesund und ausgewogen ernährt und möglichst auf Nikotin und Alkohol und blähende Speisen verzichtet, ist Muttermilch für das Baby/Kleinkind das Gesündeste und Beste. Auch ich habe meine beiden Kinder während der ersten Lebensmonate voll gestillt, auch auswärts und hatte übrigens nie Probleme. Ich wurde weder blöd angegafft, noch hässig angemotzt oder gar des Lokals verwiesen. Im Gegenteil, man liess uns in Ruhe stillen. Zudem, ein Kleinkind macht ja nichts anderes als wir Erwachsene auch - es isst, und wie wir eben auch, ab und zu auch auswärts, im Restaurant oder sonst wo... ;-). Und was bitte soll an einem friedlich stillenden, also trinkenden/essenden Säuglings schon so störend, schlimm und falsch sein? Mir sind ehrlich gesagt 10 Stillkinder im Restaurant 100 Mal lieber als ein einziger, schmatzender, rülpsender und besoffener Zechpreller. Dass im August 2007 im Zürcher Szenelokal "Lakeside" ein Stillmami und deren Baby, von einer Frau notabene, rausgeschmissen wurden, ist beschämend und eine bodenlose Frechheit! Sie hätte der betroffenen Mutter zumindest eine akzeptable Alternative anbieten müssen. Beim Ratschlag, sein Kind auf der Toilette zu stillen, kann ich bloss ungläubig den Kopf schütteln. Der Tipp mag sicherlich gut gemeint sein. Doch bitte! Wem von uns ist es jemals in den Sinn gekommen, auf dem WC zu essen und zu trinken bzw. hat das schon jemals mal gemacht. Na also ;-)! Meistens habe ich schon nur aus Rücksicht auf meine Kinder etwas abseits vom Trubel und diskret mit Stillshirt und/oder Nuscheli gestillt. So hatten einerseits meine Kinder Ruhe, waren ungestört und nicht abgelenkt, und auch Drittpersonen hatten ihre Ruhe ;-). Ein vor Hunger schreiendes Kleinkind „stört“ doch mehr als ein friedlich nuckelndes, oder? Na also ! Zudem: auf Werbeplakaten, in Modekatalogen und in Filmen sieht man in der Regel viel mehr nackte Haut/Busen als beim Stillen... Unter anderem verdeckt der Babykopf nahezu der ganze Busen, so dass man eh beinahe nichts mehr sieht. Übrigens habe ich noch nie eine völlig provokativ die ganze Brust entblössende Stillende gesehen. Wozu also dieser Aufschrei? Mütter, die sich genieren auswärts zu stillen, tun dies eben nur zu Hause oder in einem für sie geeigneten, geschützten Rahmen bzw. geben ihren Kleinen die zuvor zu Hause abgepumpte Milch auswärts im Fläschchen. Und solche, die sich tatsächlich ab einem stillenden, also trinkenden Baby stören, die sollen doch einfach weg- statt hinsehen oder am besten gleich zu Hause bleiben - so einfach geht das ;-). Mit etwas mehr gesundem Menschenverstand, Toleranz, Rücksicht und Respekt auf allen Seiten - und das leidige Stillthema ist gelöst und somit vom Tisch! In diesem Sinne, Ä Guete :-)! Andrea Mordasini, Bern
Ich bin Mami zweier Kleinkinder im Alter von bald 4 uns 2.5 Jahren und enttäuscht über die vielen negativen, kinder- und familienunfreundlichen Kommentare einiger Leser und leider auch Leserinnen in anderen Blogs und Onlinemedien (Tagesanzeiger, 20minuten, Mamablog,...) zu diesem und ähnlichen Themen. Wo bitte bleibt da der nötige Anstand und Respekt? Bei einigen Beiträgen, viele natürlich anonym oder unter Pseudonym, lässt die Ausdrucksweise und die Wortwahl sehr zu wünschen übrig. Einfach beschämend, dass es Menschen gibt, welche Kinder als „Gofen“ bezeichnen, sie mit Hunden und Rauchern gleichsetzen und sie am besten gleich alle aus den Restaurants und dem öffentlichen Verkehr verbannen wollen! Beim Lesen solcher Blogbeiträge frage ich mich als Mutter schon, wohin uns diese Familien- und Kinderfeindlichkeit noch führen wird und was es sich mit der scheinbar so modernen und fortschrittlichen Gesellschaft noch auf sich hat. In was für einem verknorzten und verklemmten Zeitalter leben wir denn eigentlich, wenn Kinderwagen, Kinder und deren Eltern als Störfaktor gelten und empfunden werden? Eigentlich verstehe ich die ganze Polemik und die leidigen Diskussionen um Kinderwagen und Kinder im öffentlichen Raum nicht. Nach gut drei Jahren ist jedes Kleinkind dem Kinderwagen bzw. dem Buggy entwachsen und die „Karossen“ können auf den Estrich verbannt werden. Wo also liegt das Problem? Dass man überhaupt über so was Natürliches und Normales wie Kinder, Kinderwagen und (öffentliches) Stillen streiten muss, ist doch einfach nur traurig und beschämend! Ich bin sehr oft und gerne mit den Kindern unterwegs. Da ich nicht mobil bin, benutze ich rege den ÖV (Tram, Bus, Zug). Bis jetzt habe ich (fast) noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, im Gegenteil. Zum Glück wird mir meistens auch unaufgefordert, beim Ein- und Aussteigen Hilfe angeboten (auch im Stossverkehr!). Seit in Bern vor kurzem die alten Trams mit den hohen Stufen durch moderne Niederflurtrams ausgewechselt wurden, ist das Ein- und Aussteigen überhaupt kein Problem mehr. Ansonsten frage ich anständig anständig um Hilfe– ist doch nicht so schwer! Wie gesagt, Hilfe wurde mir noch nie verwehrt. Am mühsamsten und lästigsten ist es, wenn die Fahrgäste mir Sack und Pack zu nahe bei den Türen und/oder ausgerechnet in den speziell gekennzeichneten und für Rollstühle und Kinderwagen „reservierten“ Nischen stehen. Doch auch da hilft meistens ein freundliches „Entschuldigung“ und mir wird Platz gemacht ;-) Ich weiss nicht, ob Bern diesbezüglich kinderfreundlicher ist als andere Städte wie zum Beispiel Zürich oder Basel. Ich habe keine Vergleichsmöglichkeit. Vielleicht liegts auch einfach an meiner meist freundlichen, aufgeschlossenen und ebenfalls hilfsbereiten Art, dass mir gerne geholfen wird. Zudem habe ich weder einen SUV noch einen Offroader, sondern einer der schmalsten Kinderwagen überhaupt oder bin mit dem Buggy, früher häufig auch mit Tragtuch/Traghilfe unterwegs ;-). Freiwillig und zur blossen Freude zwängt sich jedoch niemand mit Kinderwagen, Kind und Kegel morgens und/oder abends in ein bereits vollgepferchtes Transportmittel. Manchmal gehts halt einfach nicht anders. Es gibt nun mal Mütter, die Teilzeit auswärts arbeiten und ihre Kinder morgens zuerst in die Kita bzw. zur Tagesmutter und abends von dort wieder abholen und eventuell noch einkaufen müssen. Auch richte ich mein Freizeit- und Alltagsprogramm mit den Kleinen nicht zwingend nach dem Stossverkehr, so käme ich ja wortwörtlich nirgends hin. Platz hat es für alle und alles – es braucht einfach ein wenig guter Wille von allen Seiten. Und je nach Situation, Witterung und Zeit gehe ich auch mal zu Fuss oder lasse ein bereits volles Verkehrsmittel aus und nehme dafür das nächste. Gerade zu Stosszeiten fahren diese ja sehr regelmässig alle 3 bis 5 Minuten. Auch in Restaurants sind die Erlebnisse mehr oder weniger erfreulich. Noch nie musste ich den Kinderwagen draussen lassen, noch nie wurden wir eines Lokals verwiesen, auch damals nicht, als ich noch stillte. Am liebsten bevorzuge ich kinder- und familienfreundliche Lokale wie die Coop- und die Migros-Restaurants, wo Kinder und deren Eltern herzlich willkommen sind und sich niemand über Kinderlärm und verschüttete Getränke aufregen muss. Doch nach über drei Jahren kenne ich diese mittlerweilen in- und auswendig und habe auch mal Lust auf was anderes. So kehre ich eben hin und wieder mit den Kindern auch in trendigere Lokale ein. Solange sich die Kids dabei wohl fühlen und niemanden gross stören, sehe ich kein Problem dabei. Und sollte es doch mal enger sein als gedacht, so lasse ich den Kinderwagen bzw. den Buggy auch mal draussen – natürlich nur dann, wenn es die Witterung zulässt und ich das Gefährt im Überblick habe. Meine Kinder sind übrigens weder immer ruhig noch brav, sondern, wie es sich für „normale“ und gesund entwickelte Kinder gehört laut, wild und neugierig und mit bald vier und 2.5 Jahren mitten in der berühmt-berüchtigten Trotz- und Zwängphase…;-). Dass ich sie nicht gerade in Fünfstern-Schickimickilokale, verrauchte und enge Bars, ohrenbetäubend laute Konzerte, an die Streetparade oder ins Kino schleppe, versteht sich von selbst. Soviel zum Thema „gesunder Menschenverstand“… Und ein Stillkind tut ja nichts anderes als wir auch – es isst, und ab und zu eben mal auswärts im Restaurant, so what! Was daran nun so schlimm und verwerflich sein, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen! Auch da hatte ich nie Probleme, man kann ja auch etwas abseits vom Trubel und ein wenig diskret stillen, schon nur aus Rücksicht aufs Kind ;-). Mütter, die sich genieren in der Öffentlichkeit zu stillen, tun dies eben zu Hause oder geben dem Nachwuchs die zuvor abgepumpte Milch im Schoppen. Und jene, die sich tatsächlich ab einem stillenden, also trinkenden Baby stören, sollen doch einfach weg- statt hinsehen :-)! So einfach geht das! Von Kinderwagen-, Kinder- und Stillverboten halte ich überhaupt nichts! Diese sind eine Frechheit und ein Schlag ins Gesicht verantwortungsbewusster Eltern. Verbote jeglicher Art sind kontraproduktiv und provozierend. Sie schüren bloss unnötigen Zorn und Ärger. Als Mutter lasse ich mich nicht bevormunden, sondern entscheide noch immer selber, was, wann, wie und ob ich mit meinen Kids zusammen unternehme. Wegen einigen Motzern verschanze ich mich mit meinen Kindern doch nicht zu Hause, das wärs ja noch! Mütter haben, zumal sie in der Regel die grösste und meiste Zeit mit ihrem Nachwuchs zusammen verbringen erst recht ein Anrecht auf soziale Kontakte - auch ausserhalb der eigenen vier Wände! Über jene, die sich tatsächlich ab einem unschuldigen Kleinkind im Bus oder Restaurant ärgern, kann ich nur traurig und enttäuscht den Kopf schütteln. Ihnen rate ich, am besten gleich zu Hause zu bleiben oder zu Fuss bzw. mit dem Fahrrad zu gehen. Im ÖV sollten sie sich gleich von Anfang die Stöpsel ihres Ipods in die Ohren schieben und dazu noch die Augen schliessen. Denn so sehen und hören sie weder schreiende, weinende, quengelnde oder lachende Kinder – so einfach geht das :-)! Babies und Kleinkinder schreien nicht „einfach so“, und schon gar nicht um unbeteiligte Drittpersonen zu nerven. Sie schreien und lachen weil dies im ersten Lebensjahr die einzige Kommunikationsmöglichkeit ist – weil ihnen nicht wohl ist, sie Schmerzen, Hunger, Durst – oder auch Freude haben. Die Nörgler sollten sich bewusst sein, dass auch sie mal (laute) Kinder waren und nicht als wohlerzogene, ruhige und bereits „stubenreine“ Erwachsene zur Welt gekommen sind und die heutigen Kinder einst ihre AHV mitfinanzieren... Kinder sind unsere Zukunft, die Gäste von morgen, sie gehören zu uns und in unseren Alltag, sie bereichern unser Leben und beleben unsere Gesellschaft! Sie lassen sich nicht einfach „wegzappen“, bloss weil sie jemandem nicht in den Kram passen. Mit ein wenig mehr Anstand, Rücksicht, Respekt und Toleranz auf Seiten der Kinderlosen und der Eltern – mit etwas mehr Mit- und Füreinander statt Gegeneinander steht einem entspannten und friedlichen Leben mit und ohne Kinder überhaupt nichts im Weg! In diesem Sinne, alles Gute und bleibt locker :-)! Andrea Mordasini, Bern
Ich bin Mami zweier Kleinkinder im Alter von bald vier und 2.5 Jahren und enttäuscht über die vielen negativen, kinder- und familienunfreundlichen Kommentare einiger Leser und leider auch Leserinnen in anderen Blogs und Onlinemedien (Tagesanzeiger, 20minuten, Mamablog,...) zu diesem und ähnlichen Themen. Ehrlich gesagt verstehe ich gar nicht, dass über so ewas Normales wie Kinder und Kinderwagen im ÖV oder sonstwo im öffentlichen Raum diskutierte werden muss... Ich bin sehr oft und gerne mit den Kindern unterwegs. Da ich nicht mobil bin, benutze ich rege den ÖV (Tram, Bus, Zug). Bis jetzt habe ich (fast) noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, im Gegenteil. Meistens wird mir auch unaufgefordert, beim Ein- und Aussteigen Hilfe angeboten (auch im Stossverkehr!). Seit in Bern vor einigen Monaten die alten Trams mit den hohen Stufen durch moderne Niederflurtrams ausgewechselt wurden, ist das Ein- und Aussteigen überhaupt kein Problem. Zudem habe ich weder einen SUV noch einen Offroader, sondern einer der schmalsten Kinderwagen überhaupt oder bin mit dem Buggy unterwegs, früher häufig mit dem Tragetuch bzw. dem Tragebeutel. Auch in Restaurants sind die Erlebnisse mehr oder weniger erfreulich. Noch nie musste ich den Kinderwagen draussen lassen, noch nie wurden wir eines Lokals verwiesen, auch damals nicht, als ich noch stillte. Am liebsten bevorzuge ich kinder- und familienfreundliche Lokale wie die Coop- und die Migros-Restaurants, wo Kinder und deren Eltern herzlich willkommen sind und sich niemand über Kinderlärm und verschüttete Getränke aufregen muss. Hin und wieder kehre ich mit den Kindern auch in trendigere Lokale ein. Solange sich die Kids dabei wohl fühlen und niemanden gross stören, sehe ich kein Problem dabei. Ich weiss nicht, ob Bern kinderfreundlicher ist als andere Städte wie zum Beispiel Zürich oder Basel. Ich habe keine Vergleichsmöglichkeit. Vielleicht liegts auch einfach an meiner meist netten, freundlichen, aufgeschlossenen und ebenfalls hilfsbereiten Art, dass mir so gerne geholfen wird. Ansonsten frage ich eben anständi nach Hilfe, ist doch nicht so schwer ;-). Wie gesagt, verwehrt wurde mir die Hilfe jedenfalls noch nie :-)! Freiwillig und zur blossen Freude zwängt sich jedoch niemand mit Kinderwagen, Kind und Kegel morgens und/oder abends in ein bereits vollgepferchtes Transportmittel. Auch ich ziehen ein halbleeres Tram einem vollgestopften vor, schon nur aus Rücksicht auf meine Kinder! Manchmal gehts halt einfach nicht anders. Es gibt nun mal Mütter, die Teilzeit auswärts arbeiten und ihre Kinder morgen zuerst in die Kita bzw. zur Tagesmutter und abends von dort wieder abholen und eventuell noch einkaufen müssen. Auch richte ich mein Freizeit- und Alltagsprogramm mit den Kleinen nicht zwingend nach dem Stossverkehr, so käme ich ja wortwörtlich nirgends hin. Platz hat es für alle und alles – es braucht einfach ein wenig guter Wille. Und je nach Situation, Witterung und Zeit gehe ich auch mal zu Fuss oder lasse ein bereits volles Verkehrsmittel aus und nehme dafür das nächste. Gerade zu Stosszeiten fahren diese ja sehr regelmässig alle 3 bis 5 Minuten. Von einem Kinderwagen- bzw. Kinderverbot halte ich überhaupt nichts. Verbote jeglicher Art sind kontraproduktiv und provozierend. Sie schüren bloss Zorn und Ärger. Als Mutter lasse ich mich nicht bevormunden, sondern entscheide noch immer selber, was, wann, wie und ob ich mit meinen Kids zusammen unternehme. Mütter haben, zumal sie in der Regel die grösste und meiste Zeit mit ihrem Nachwuchs zusammen verbringen ein Anrecht auf soziale Kontakte - auch ausserhalb der eigenen vier Wände! Über jene, die sich tatsächlich ab einem unschuldigen Kleinkind bzw. Kinderwagen im Bus oder Restaurant ärgern, kann ich nur traurig und enttäuscht den Kopf schütteln. Ihnen rate ich, am besten zu Hause zu bleiben oder zu Fuss bzw. mit dem Fahrrad zu gehen. Babies und Kleinkinder schreien übrigens nicht „einfach so“, und schon gar nicht um unbeteiligte Drittpersonen zu nerven. Sie schreien und lachen weil dies im ersten Lebensjahr die einzige Kommunikationsmöglichkeit ist – weil ihnen nicht wohl ist, sie Schmerzen, Hunger, Durst – oder auch Freude haben. Die Nörgler sollen einfach bedenken, dass auch sie mal (laute) Kinder waren und nicht direkt als ruhige, wohlerzogene und bereits "trockene" Erwachsene auf die Welt gekommen sind... Kinder sind unsere Zukunft, die Gäste und Kunden von morgen und die zukünftigen AHV-Einzahler. Sie gehören zu uns, zu unserem Leben, in unseren Alltag, in unsere Gesellschaft! Sie lassen sich nicht einfach wegzappen, bloss weil sie jemandem nicht in den Kram passen. Mit ein wenig mehr Anstand, Rücksicht, Respekt und Toleranz auf Seiten der Kinderlosen und der Eltern – mit etwas mehr Mit- und Füreinander statt Gegeneinander steht einem entspannten und friedlichen Leben mit und ohne Kinder überhaupt nichts im Weg! In diesem Sinne, alles Gute und bleibt locker :-) Andrea Mordasini, Bern
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Ferien mit Kleinkind
Der Beitrag ist schon über ein Jahr halt – doch aktueller denn je. Die Gesellschaft ist nach wie vor eher kinderfeindlich eingestellt, wenn es um solche Themen geht – traurig, aber wahr :(! Auch wir Eltern und unsere Kinder haben eine Existenzberechtigung und das Anrecht auf Flugreisen und Ferien am Meer, egal ob es anderen passt oder nicht. Ich verzichte gerne aus Rücksicht auf meine Kinder auf irgendwelche Aktivitäten, doch ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich wann und wie zu tun oder zu lassen habe. Ich entscheide noch immer selber und verbieten lasse ich mir schon gar nichts – auch nicht das Reisen per Flugzeug ;). Einige Kinderlose und Nörgler scheinen wohl leider vergessen zu haben, dass auch sie mal Kinder waren und nicht bereits als ruhige, stille, brave und wohl erzogene Erwachsene auf die Welt gekommen sind. Und wer mit Kindern, ob laut oder nicht, ein Problem hat, hat wohl am ehesten ein Problem mit sich selber… Kinder gehören nun mal ins unsere Welt, unseren Alltag, unser Leben und unsere Gesellschaft. Sie lassen sich nicht wegzappen, nur weil sie einigen nicht in den Kram passen. Kinder sind unsere Zukunft, die Gäste und Kunden von morgen. Mit etwas mehr Mit- und Füreinander statt Gegeneinander, etwas mehr Rücksicht, Respekt, Toleranz, Verständnis, Anstand, Lockerheit und gesundem Menschenverstand auf Seite der Kinderlosen und der Eltern sollte einem friedlichen, harmonischen und glücklichen Zusammenleben eigentlich nichts mehr im Wege stehen… ;)
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An alle Muttis und Vatis: Geeigneter Ferienort gesucht
Der Beitrag ist schon über vier Jahre halt – doch aktueller denn je. Die Gesellschaft ist nach wie vor eher kinderfeindlich eingestellt, wenn es um solche Themen geht – traurig, aber wahr ! Auch wir Eltern und unsere Kinder haben eine Existenzberechtigung und das Anrecht auf Flugreisen und Ferien am Meer, egal ob es anderen passt oder nicht. Ich verzichte gerne aus Rücksicht auf meine Kinder auf irgendwelche Aktivitäten, doch ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich wann und wie zu tun oder zu lassen habe. Ich entscheide noch immer selber und verbieten lasse ich mir schon gar nichts – auch nicht das Reisen per Flugzeug ;). Einige Kinderlose und Nörgler scheinen wohl leider vergessen zu haben, dass auch sie mal Kinder waren und nicht bereits als ruhige, stille, brave und wohl erzogene Erwachsene auf die Welt gekommen sind. Und wer mit Kindern, ob laut oder nicht, ein Problem hat, hat wohl am ehesten ein Problem mit sich selber… Kinder gehören nun mal ins unsere Welt, unseren Alltag, unser Leben und unsere Gesellschaft. Sie lassen sich nicht wegzappen, nur weil sie einigen nicht in den Kram passen. Kinder sind unsere Zukunft, die Gäste und Kunden von morgen. Mit etwas mehr Mit- und Füreinander statt Gegeneinander, etwas mehr Rücksicht, Respekt, Toleranz, Verständnis, Anstand, Lockerheit und gesundem Menschenverstand auf Seite der Kinderlosen und der Eltern sollte einem friedlichen, harmonischen und glücklichen Zusammenleben eigentlich nichts mehr im Wege stehen… ;)
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Nackte Tatsachen über Mittag
Dass man in der heutigen modernen und scheinbar fortschrittlichen Zeit überhaupt über so was Normales, Natürliches, Gesundes und Selbstverständliches wie das (öffentliche) Stillen diskutieren muss, kann ich als Mutter zweier Kleinkinder (bald 4 und 2.5 und nicht mehr am Stillen ;-)) nicht verstehen. In was für einem verknorzten Zeitalter und verklemmten Gesellschaft leben wir eigentlich, dass über das Stillen so ein Theater gemacht wird! Solange sich die Mutter gesund und ausgewogen ernährt und möglichst auf Nikotin und Alkohol und blähende Speisen verzichtet, ist Muttermilch für das Baby/Kleinkind das Gesündeste und Beste. Auch ich habe meine beiden Kinder während der ersten Lebensmonate voll gestillt, auch auswärts und hatte übrigens nie Probleme. Ich wurde weder blöd angegafft, noch hässig angemotzt oder gar des Lokals verwiesen. Im Gegenteil, man liess uns in Ruhe stillen. Zudem, ein Kleinkind macht ja nichts anderes als wir Erwachsene auch - es isst, und wie wir eben auch, ab und zu auch auswärts, im Restaurant oder sonst wo... ;-). Und was bitte soll an einem friedlich stillenden, also trinkenden/essenden Säuglings schon so störend, schlimm und falsch sein? Mir sind ehrlich gesagt 10 Stillkinder im Restaurant 100 Mal lieber als ein einziger, schmatzender, rülpsender und besoffener Zechpreller. Dass im August 2007 im Zürcher Szenelokal "Lakeside" ein Stillmami und deren Baby, von einer Frau notabene, rausgeschmissen wurden, ist beschämend und eine bodenlose Frechheit! Sie hätte der betroffenen Mutter zumindest eine akzeptable Alternative anbieten müssen. Beim Ratschlag, sein Kind auf der Toilette zu stillen, kann ich bloss ungläubig den Kopf schütteln. Der Tipp mag sicherlich gut gemeint sein. Doch bitte! Wem von uns ist es jemals in den Sinn gekommen, auf dem WC zu essen und zu trinken bzw. hat das schon jemals mal gemacht. Na also ;-)! Meistens habe ich schon nur aus Rücksicht auf meine Kinder etwas abseits vom Trubel und diskret mit Stillshirt und/oder Nuscheli gestillt. So hatten einerseits meine Kinder Ruhe, waren ungestört und nicht abgelenkt, und auch Drittpersonen hatten ihre Ruhe ;-). Ein vor Hunger schreiendes Kleinkind „stört“ doch mehr als ein friedlich nuckelndes, oder? Na also ! Zudem: auf Werbeplakaten, in Modekatalogen und in Filmen sieht man in der Regel viel mehr nackte Haut/Busen als beim Stillen... Unter anderem verdeckt der Babykopf nahezu der ganze Busen, so dass man eh beinahe nichts mehr sieht. Übrigens habe ich noch nie eine völlig provokativ die ganze Brust entblössende Stillende gesehen. Wozu also dieser Aufschrei? Mütter, die sich genieren auswärts zu stillen, tun dies eben nur zu Hause oder in einem für sie geeigneten, geschützten Rahmen bzw. geben ihren Kleinen die zuvor zu Hause abgepumpte Milch auswärts im Fläschchen. Und solche, die sich tatsächlich ab einem stillenden, also trinkenden Baby stören, die sollen doch einfach weg- statt hinsehen oder am besten gleich zu Hause bleiben - so einfach geht das ;-). Mit etwas mehr gesundem Menschenverstand, Toleranz, Rücksicht und Respekt auf allen Seiten - und das leidige Stillthema ist gelöst und somit vom Tisch! In diesem Sinne, Ä Guete :-)! Andrea Mordasini, Bern
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Szene-Badis, ÖV und In-Lokale: Zürich und seine Kinder
Ich bin Mami zweier Kleinkinder im Alter von bald 4 uns 2.5 Jahren und enttäuscht über die vielen negativen, kinder- und familienunfreundlichen Kommentare einiger Leser und leider auch Leserinnen in anderen Blogs und Onlinemedien (Tagesanzeiger, 20minuten, Mamablog,...) zu diesem und ähnlichen Themen. Wo bitte bleibt da der nötige Anstand und Respekt? Bei einigen Beiträgen, viele natürlich anonym oder unter Pseudonym, lässt die Ausdrucksweise und die Wortwahl sehr zu wünschen übrig. Einfach beschämend, dass es Menschen gibt, welche Kinder als „Gofen“ bezeichnen, sie mit Hunden und Rauchern gleichsetzen und sie am besten gleich alle aus den Restaurants und dem öffentlichen Verkehr verbannen wollen! Beim Lesen solcher Blogbeiträge frage ich mich als Mutter schon, wohin uns diese Familien- und Kinderfeindlichkeit noch führen wird und was es sich mit der scheinbar so modernen und fortschrittlichen Gesellschaft noch auf sich hat. In was für einem verknorzten und verklemmten Zeitalter leben wir denn eigentlich, wenn Kinderwagen, Kinder und deren Eltern als Störfaktor gelten und empfunden werden? Eigentlich verstehe ich die ganze Polemik und die leidigen Diskussionen um Kinderwagen und Kinder im öffentlichen Raum nicht. Nach gut drei Jahren ist jedes Kleinkind dem Kinderwagen bzw. dem Buggy entwachsen und die „Karossen“ können auf den Estrich verbannt werden. Wo also liegt das Problem? Dass man überhaupt über so was Natürliches und Normales wie Kinder, Kinderwagen und (öffentliches) Stillen streiten muss, ist doch einfach nur traurig und beschämend! Ich bin sehr oft und gerne mit den Kindern unterwegs. Da ich nicht mobil bin, benutze ich rege den ÖV (Tram, Bus, Zug). Bis jetzt habe ich (fast) noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, im Gegenteil. Zum Glück wird mir meistens auch unaufgefordert, beim Ein- und Aussteigen Hilfe angeboten (auch im Stossverkehr!). Seit in Bern vor kurzem die alten Trams mit den hohen Stufen durch moderne Niederflurtrams ausgewechselt wurden, ist das Ein- und Aussteigen überhaupt kein Problem mehr. Ansonsten frage ich anständig anständig um Hilfe– ist doch nicht so schwer! Wie gesagt, Hilfe wurde mir noch nie verwehrt. Am mühsamsten und lästigsten ist es, wenn die Fahrgäste mir Sack und Pack zu nahe bei den Türen und/oder ausgerechnet in den speziell gekennzeichneten und für Rollstühle und Kinderwagen „reservierten“ Nischen stehen. Doch auch da hilft meistens ein freundliches „Entschuldigung“ und mir wird Platz gemacht ;-) Ich weiss nicht, ob Bern diesbezüglich kinderfreundlicher ist als andere Städte wie zum Beispiel Zürich oder Basel. Ich habe keine Vergleichsmöglichkeit. Vielleicht liegts auch einfach an meiner meist freundlichen, aufgeschlossenen und ebenfalls hilfsbereiten Art, dass mir gerne geholfen wird. Zudem habe ich weder einen SUV noch einen Offroader, sondern einer der schmalsten Kinderwagen überhaupt oder bin mit dem Buggy, früher häufig auch mit Tragtuch/Traghilfe unterwegs ;-). Freiwillig und zur blossen Freude zwängt sich jedoch niemand mit Kinderwagen, Kind und Kegel morgens und/oder abends in ein bereits vollgepferchtes Transportmittel. Manchmal gehts halt einfach nicht anders. Es gibt nun mal Mütter, die Teilzeit auswärts arbeiten und ihre Kinder morgens zuerst in die Kita bzw. zur Tagesmutter und abends von dort wieder abholen und eventuell noch einkaufen müssen. Auch richte ich mein Freizeit- und Alltagsprogramm mit den Kleinen nicht zwingend nach dem Stossverkehr, so käme ich ja wortwörtlich nirgends hin. Platz hat es für alle und alles – es braucht einfach ein wenig guter Wille von allen Seiten. Und je nach Situation, Witterung und Zeit gehe ich auch mal zu Fuss oder lasse ein bereits volles Verkehrsmittel aus und nehme dafür das nächste. Gerade zu Stosszeiten fahren diese ja sehr regelmässig alle 3 bis 5 Minuten. Auch in Restaurants sind die Erlebnisse mehr oder weniger erfreulich. Noch nie musste ich den Kinderwagen draussen lassen, noch nie wurden wir eines Lokals verwiesen, auch damals nicht, als ich noch stillte. Am liebsten bevorzuge ich kinder- und familienfreundliche Lokale wie die Coop- und die Migros-Restaurants, wo Kinder und deren Eltern herzlich willkommen sind und sich niemand über Kinderlärm und verschüttete Getränke aufregen muss. Doch nach über drei Jahren kenne ich diese mittlerweilen in- und auswendig und habe auch mal Lust auf was anderes. So kehre ich eben hin und wieder mit den Kindern auch in trendigere Lokale ein. Solange sich die Kids dabei wohl fühlen und niemanden gross stören, sehe ich kein Problem dabei. Und sollte es doch mal enger sein als gedacht, so lasse ich den Kinderwagen bzw. den Buggy auch mal draussen – natürlich nur dann, wenn es die Witterung zulässt und ich das Gefährt im Überblick habe. Meine Kinder sind übrigens weder immer ruhig noch brav, sondern, wie es sich für „normale“ und gesund entwickelte Kinder gehört laut, wild und neugierig und mit bald vier und 2.5 Jahren mitten in der berühmt-berüchtigten Trotz- und Zwängphase…;-). Dass ich sie nicht gerade in Fünfstern-Schickimickilokale, verrauchte und enge Bars, ohrenbetäubend laute Konzerte, an die Streetparade oder ins Kino schleppe, versteht sich von selbst. Soviel zum Thema „gesunder Menschenverstand“… Und ein Stillkind tut ja nichts anderes als wir auch – es isst, und ab und zu eben mal auswärts im Restaurant, so what! Was daran nun so schlimm und verwerflich sein, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen! Auch da hatte ich nie Probleme, man kann ja auch etwas abseits vom Trubel und ein wenig diskret stillen, schon nur aus Rücksicht aufs Kind ;-). Mütter, die sich genieren in der Öffentlichkeit zu stillen, tun dies eben zu Hause oder geben dem Nachwuchs die zuvor abgepumpte Milch im Schoppen. Und jene, die sich tatsächlich ab einem stillenden, also trinkenden Baby stören, sollen doch einfach weg- statt hinsehen :-)! So einfach geht das! Von Kinderwagen-, Kinder- und Stillverboten halte ich überhaupt nichts! Diese sind eine Frechheit und ein Schlag ins Gesicht verantwortungsbewusster Eltern. Verbote jeglicher Art sind kontraproduktiv und provozierend. Sie schüren bloss unnötigen Zorn und Ärger. Als Mutter lasse ich mich nicht bevormunden, sondern entscheide noch immer selber, was, wann, wie und ob ich mit meinen Kids zusammen unternehme. Wegen einigen Motzern verschanze ich mich mit meinen Kindern doch nicht zu Hause, das wärs ja noch! Mütter haben, zumal sie in der Regel die grösste und meiste Zeit mit ihrem Nachwuchs zusammen verbringen erst recht ein Anrecht auf soziale Kontakte - auch ausserhalb der eigenen vier Wände! Über jene, die sich tatsächlich ab einem unschuldigen Kleinkind im Bus oder Restaurant ärgern, kann ich nur traurig und enttäuscht den Kopf schütteln. Ihnen rate ich, am besten gleich zu Hause zu bleiben oder zu Fuss bzw. mit dem Fahrrad zu gehen. Im ÖV sollten sie sich gleich von Anfang die Stöpsel ihres Ipods in die Ohren schieben und dazu noch die Augen schliessen. Denn so sehen und hören sie weder schreiende, weinende, quengelnde oder lachende Kinder – so einfach geht das :-)! Babies und Kleinkinder schreien nicht „einfach so“, und schon gar nicht um unbeteiligte Drittpersonen zu nerven. Sie schreien und lachen weil dies im ersten Lebensjahr die einzige Kommunikationsmöglichkeit ist – weil ihnen nicht wohl ist, sie Schmerzen, Hunger, Durst – oder auch Freude haben. Die Nörgler sollten sich bewusst sein, dass auch sie mal (laute) Kinder waren und nicht als wohlerzogene, ruhige und bereits „stubenreine“ Erwachsene zur Welt gekommen sind und die heutigen Kinder einst ihre AHV mitfinanzieren... Kinder sind unsere Zukunft, die Gäste von morgen, sie gehören zu uns und in unseren Alltag, sie bereichern unser Leben und beleben unsere Gesellschaft! Sie lassen sich nicht einfach „wegzappen“, bloss weil sie jemandem nicht in den Kram passen. Mit ein wenig mehr Anstand, Rücksicht, Respekt und Toleranz auf Seiten der Kinderlosen und der Eltern – mit etwas mehr Mit- und Füreinander statt Gegeneinander steht einem entspannten und friedlichen Leben mit und ohne Kinder überhaupt nichts im Weg! In diesem Sinne, alles Gute und bleibt locker :-)! Andrea Mordasini, Bern
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spacekinderbuggy im tram
Ich bin Mami zweier Kleinkinder im Alter von bald vier und 2.5 Jahren und enttäuscht über die vielen negativen, kinder- und familienunfreundlichen Kommentare einiger Leser und leider auch Leserinnen in anderen Blogs und Onlinemedien (Tagesanzeiger, 20minuten, Mamablog,...) zu diesem und ähnlichen Themen. Ehrlich gesagt verstehe ich gar nicht, dass über so ewas Normales wie Kinder und Kinderwagen im ÖV oder sonstwo im öffentlichen Raum diskutierte werden muss... Ich bin sehr oft und gerne mit den Kindern unterwegs. Da ich nicht mobil bin, benutze ich rege den ÖV (Tram, Bus, Zug). Bis jetzt habe ich (fast) noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, im Gegenteil. Meistens wird mir auch unaufgefordert, beim Ein- und Aussteigen Hilfe angeboten (auch im Stossverkehr!). Seit in Bern vor einigen Monaten die alten Trams mit den hohen Stufen durch moderne Niederflurtrams ausgewechselt wurden, ist das Ein- und Aussteigen überhaupt kein Problem. Zudem habe ich weder einen SUV noch einen Offroader, sondern einer der schmalsten Kinderwagen überhaupt oder bin mit dem Buggy unterwegs, früher häufig mit dem Tragetuch bzw. dem Tragebeutel. Auch in Restaurants sind die Erlebnisse mehr oder weniger erfreulich. Noch nie musste ich den Kinderwagen draussen lassen, noch nie wurden wir eines Lokals verwiesen, auch damals nicht, als ich noch stillte. Am liebsten bevorzuge ich kinder- und familienfreundliche Lokale wie die Coop- und die Migros-Restaurants, wo Kinder und deren Eltern herzlich willkommen sind und sich niemand über Kinderlärm und verschüttete Getränke aufregen muss. Hin und wieder kehre ich mit den Kindern auch in trendigere Lokale ein. Solange sich die Kids dabei wohl fühlen und niemanden gross stören, sehe ich kein Problem dabei. Ich weiss nicht, ob Bern kinderfreundlicher ist als andere Städte wie zum Beispiel Zürich oder Basel. Ich habe keine Vergleichsmöglichkeit. Vielleicht liegts auch einfach an meiner meist netten, freundlichen, aufgeschlossenen und ebenfalls hilfsbereiten Art, dass mir so gerne geholfen wird. Ansonsten frage ich eben anständi nach Hilfe, ist doch nicht so schwer ;-). Wie gesagt, verwehrt wurde mir die Hilfe jedenfalls noch nie :-)! Freiwillig und zur blossen Freude zwängt sich jedoch niemand mit Kinderwagen, Kind und Kegel morgens und/oder abends in ein bereits vollgepferchtes Transportmittel. Auch ich ziehen ein halbleeres Tram einem vollgestopften vor, schon nur aus Rücksicht auf meine Kinder! Manchmal gehts halt einfach nicht anders. Es gibt nun mal Mütter, die Teilzeit auswärts arbeiten und ihre Kinder morgen zuerst in die Kita bzw. zur Tagesmutter und abends von dort wieder abholen und eventuell noch einkaufen müssen. Auch richte ich mein Freizeit- und Alltagsprogramm mit den Kleinen nicht zwingend nach dem Stossverkehr, so käme ich ja wortwörtlich nirgends hin. Platz hat es für alle und alles – es braucht einfach ein wenig guter Wille. Und je nach Situation, Witterung und Zeit gehe ich auch mal zu Fuss oder lasse ein bereits volles Verkehrsmittel aus und nehme dafür das nächste. Gerade zu Stosszeiten fahren diese ja sehr regelmässig alle 3 bis 5 Minuten. Von einem Kinderwagen- bzw. Kinderverbot halte ich überhaupt nichts. Verbote jeglicher Art sind kontraproduktiv und provozierend. Sie schüren bloss Zorn und Ärger. Als Mutter lasse ich mich nicht bevormunden, sondern entscheide noch immer selber, was, wann, wie und ob ich mit meinen Kids zusammen unternehme. Mütter haben, zumal sie in der Regel die grösste und meiste Zeit mit ihrem Nachwuchs zusammen verbringen ein Anrecht auf soziale Kontakte - auch ausserhalb der eigenen vier Wände! Über jene, die sich tatsächlich ab einem unschuldigen Kleinkind bzw. Kinderwagen im Bus oder Restaurant ärgern, kann ich nur traurig und enttäuscht den Kopf schütteln. Ihnen rate ich, am besten zu Hause zu bleiben oder zu Fuss bzw. mit dem Fahrrad zu gehen. Babies und Kleinkinder schreien übrigens nicht „einfach so“, und schon gar nicht um unbeteiligte Drittpersonen zu nerven. Sie schreien und lachen weil dies im ersten Lebensjahr die einzige Kommunikationsmöglichkeit ist – weil ihnen nicht wohl ist, sie Schmerzen, Hunger, Durst – oder auch Freude haben. Die Nörgler sollen einfach bedenken, dass auch sie mal (laute) Kinder waren und nicht direkt als ruhige, wohlerzogene und bereits "trockene" Erwachsene auf die Welt gekommen sind... Kinder sind unsere Zukunft, die Gäste und Kunden von morgen und die zukünftigen AHV-Einzahler. Sie gehören zu uns, zu unserem Leben, in unseren Alltag, in unsere Gesellschaft! Sie lassen sich nicht einfach wegzappen, bloss weil sie jemandem nicht in den Kram passen. Mit ein wenig mehr Anstand, Rücksicht, Respekt und Toleranz auf Seiten der Kinderlosen und der Eltern – mit etwas mehr Mit- und Füreinander statt Gegeneinander steht einem entspannten und friedlichen Leben mit und ohne Kinder überhaupt nichts im Weg! In diesem Sinne, alles Gute und bleibt locker :-) Andrea Mordasini, Bern
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