Anina Mutter
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rrrevolve Fair Fashion Outfit of the Month – März 2018
Red. London. And Love.Lasst euch das gesagt sein: Mein 2018 ist das Jahr der Farbe “Rot”! Angefangen mit diesem wunderbaren Outfit, das ich mir, wie so oft, bei rrrevolve im Niederdorf zusammengestellt habe. Auf den Strassen Londons, die zwar kalt, aber wunderbar sonnig waren, fingen meine Fotografin Jehona Abrashi und ich die ersten Sonnenstrahlen inklusive London-Vibes ein. Kaum zu glauben, dass die Stadt nur zwei Wochen später im Schneechaos versinken würde. Mut zur Farbe tut gut – vor allem, wenn es fair hergestellte Fashion-Statements sind.Mein rrrevolve-Outfit besteht aus:Roter Pullover von Armed AngelsSchwarze Jacke von Armed AngelsJeans & Schuhe sind SecondhandDieser Beitrag ist in Kooperation mit rrrevolve entstanden. Alle Bilder sind von Jehona Abrashi.
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ReitananiamhSoeder ZürichArtenReichFinca Hostal BolivarjfkeiserClaudia Krauselacostienlaura_loritoSarah von Züriplausch.ch
rrrevolve Fair Fashion Outfit of the Month – März 2018
Red. London. And Love.
Lasst euch das gesagt sein: Mein 2018 ist das Jahr der Farbe “Rot”! Angefangen mit diesem wunderbaren Outfit, das ich mir, wie so oft, bei rrrevolve im Niederdorf zusammengestellt habe. Auf den Strassen Londons, die zwar kalt, aber wunderbar sonnig waren, fingen meine Fotografin Jehona Abrashi und ich die ersten Sonnenstrahlen inklusive London-Vibes ein. Kaum zu glauben, dass die Stadt nur zwei Wochen später im Schneechaos versinken würde. Mut zur Farbe tut gut – vor allem, wenn es fair hergestellte Fashion-Statements sind.
Mein rrrevolve -Outfit besteht aus:
Roter Pullover von Armed Angels
Schwarze Jacke von Armed Angels
Jeans & Schuhe sind Secondhand
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit rrrevolve entstanden. Alle Bilder sind von Jehona Abrashi .
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Aus Alt mach Neu – Barbara Anliker ist die Upcycling-Expertin
Menschen, die inspirieren
Auf meinem Weg treffe ich immer wieder Menschen, die eine spannende Geschichten haben oder ein spezielles Projekt ins Leben gerufen haben. Ihnen allen gemeinsam ist, dass sie wunderbar inspirierend und motivierend sind und vor allem einfach ein echter, authentischer Blick in das Leben von jemand anderem. Gerne möchte ich diese Perlen mit euch teilen, so dass auch ihr einen Teil dieser Inspiration mit auf euren ganz eigenen Weg nehmen könnt.
Die Handarbeiterin: wenn der ganz eigene Weg schwieriger ist als gedacht
Barbara Anliker ist die Handarbeiterin . Handarbeit ist ihre Leidenschaft, ihr Talent und ihre grosse Liebe. Zudem ist sie Mutter von zwei Kindern. Barbara hat letzten Sommer ihre Stelle gekündigt, weil sie ihrem Herzen folgen und ihr Geld mit ihrem Talent verdienen möchte.
Sie hat sich eine Website machen lassen mit allem, was sie kann und dachte, sie würde ihre Handarbeiten auf Kundenauftrag ausführen. Sie hatte aber vorher nicht genau gerechnet und schon bald gemerkt, dass sie entweder nicht so viel arbeiten kann, um genügend Geld für ihre Familie zu verdienen oder, dass sie ein Kuscheltier für 300.- bis 400.- Franken verkaufen müsste.
Warum bezahlen wir eigentlich einem Psychologen, einer Anwältin oder dem Sanitärinstallateur über 100.-/Stunde und einer Schneiderin, einem Coiffuer oder einer Putzfrau um die 30.- ? Barbara glaubt, dass das wohl daran liegt, dass der Wertbegriff für Textilien und das dazugehörige Handwerk in der Gesellschaft ziemlich abhanden gekommen ist. Es ist nicht ok, dass ein T-Shirt nur 5.- kostet. Schon allein das Produzieren des Rohstoffs, der Baumwolle, hat mehr Wert!
Es ist nicht ok, dass ein T-Shirt nur 5.- kostet. Schon allein das Produzieren des Rohstoffs, der Baumwolle, hat mehr Wert! #handarbeithatwert
— BARBARA ANLIKER
Barbara musste also feststellen, dass ihre ursprüngliche Idee “Handarbeiten auf Kundenauftrag” so nicht realisierbar war. Nach einer Phase der Wut und Trauer ist sie nun auf der Suche nach einem anderen Weg, um mit ihrem Talent Geld verdienen zu können. Die Website wird also bald wieder überarbeitet werden müssen. Ich aber finde Barbara’s Talent auf jeden Fall beeindruckend und habe ihr deswegen nachfolgend ein paar Fragen gestellt:
Barbara, wie geht es denn jetzt weiter?
Ich werde wieder das machen, was ich schon immer gemacht habe, nämlich Kleider recyceln. Ich habe angefangen gebrauchte Kleider zu sammeln und will damit eine Produktion starten. Erste Prototypen sind schon genäht, jetzt suche ich eine Produktionsfirma in der Schweiz, die meine Ideen umsetzen kann.
Vor 15 Jahren habe ich das Label „barbablau“ gegründet. Da habe ich auch schon recycelte Kleider verkauft. Vielleicht komme ich auf diesen Namen zurück? Die Kleider von dem Shooting sind in dieser Zeit entstanden. Damals habe ich viel mit ausrangierten Handarbeiten gearbeitet. Vielleicht komme ich auch darauf zurück?
Woher kommt die Idee Kleider zu recyclieren? Du könntest ja auch einfach Stücke aus neuen Stoffen herstellen?
Das weiss ich eigentlich gar nicht; ich habe als Kind / Jugendliche schon meine Kleider verändert, bis sie mir gefallen haben. Und dann fand ich es auch einfach praktisch, dass ich keine Stoffe kaufen muss und alle die komplizierten Details schon genäht sind und ich fand es auch immer schon schade, Kleider wegzuschmeissen, nur weil sie grad nicht mehr modisch sind. Ich glaube, es hat mit Respekt oder fast Ehrfurcht vor dem Material und der Arbeit an den Kleidern zu tun. Und man kann so schön Humor hineinpacken, es macht die ganze Sache so leicht und verspielt.
Was möchtest du den Leuten mit auf den Weg geben?
Vielleicht könnten wir uns Gedanken darüber machen, wem wir unser Geld geben? Soll es tatsächlich an die grossen ausländischen Firmen gehen, die ihre Arbeiter kaum bezahlen, die Erde ausbeuten und kaputt machen oder soll es in der Schweiz bleiben und zu Menschen kommen, die mit Leidenschaft und Liebe Ware produzieren und dieses Geld wieder in nachhaltig produzierte Waren investieren. Vielleicht brauchen wir nicht mehr so viele Dinge, wenn wir uns mehr an der Qualität erfreuen können.
Was sind deine Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit und was trägst du selbst dazu bei, einen kleineren Fussabdruck auf unserem Planeten zu hinterlassen?
Ich kaufe seit Jahren keine neuen Kleider mehr. Ich habe beinahe alle meine Kleider von Tausch-Abenden. Und das macht eh noch viel mehr Spass als shoppen! Die Kleider und Spielsachen für die Kinder und was ich sonst noch so brauche, kaufe ich in der Kiwi-Börse oder auf ricardo.ch . Und ich kaufe, so gut es geht einheimisches Bioobst- und Gemüse ohne Plastik.
Du hast gerade wieder ein neues Projekt / Kleidungsstück erschaffen. Erzähl mir mehr davon.
Da ja gebrauchte Kleider mein Rohstoff sind, ist das erste, was ich mache, meinen Fundus zu durchstöbern und Stücke zu suchen, die vom Material und der Farbe her zusammen passen. Dann schaue ich die Sachen an und suche die Schönheiten, die speziellen Details, die ich wiederverwenden möchte und dann fange ich an zu schneiden und wieder zusammen zu nähen. Manchmal geht das ganz schnell und manchmal braucht eine Kreation ein paar Anläufe, bis sie so ist, dass sie mir gefällt.
Die Kleidungsstücke auf den Bildern sind aus einem Tischtuch, einer verlöcherten Tagesdecke, kleinen Häkeldeckchen, Moskitonetzen und alten Faltenjupes entstanden. Ich möchte damit die Schönheit und den Wert von Textilien zum Ausdruck bringen. Auch oder gerade wenn diese weggeworfen wurden und vermeintlich wertlos geworden sind.
Die Kleidungsstücke auf den Bildern sind aus einem Tischtuch, einer verlöcherten Tagesdecke, kleinen Häkeldeckchen, Moskitonetzen und alten Faltenjupes entstanden. Ich möchte damit die Schönheit und den Wert von Textilien zum Ausdruck bringen. Auch oder gerade wenn diese weggeworfen wurden und vermeintlich wertlos geworden sind.
— BARBARA ANLIKER
Kann man deine Stücke irgendwo erstehen?
Noch nicht. Ich habe die Idee, die Läden anzufragen, die schon mal barbablau verkauft haben. Vielleicht biete ich sie in Zukunft auch online an?
Was macht dich am glücklichsten?
Der Moment, wo sich aus den gebrauchten Kleidern, die vor mir liegen, in meinem Bauch ein Bild von einem neuen Kleidungsstück formt und dieses dann umzusetzen.
Was macht dich am traurigsten?
Dass es immer noch Momente gibt, in denen ich glaube, dass ich etwas bestimmtes tun muss, um glücklich zu sein. Ich könnte auch einfach so glücklich sein, ohne etwas machen zu müssen…
Was bedeutet für dich Glück & Erfolg?
Eben genau…glücklich zu SEIN. JETZT. Nicht wenn und dann. Und aus diesem Sein heraus den Impulsen zu folgen, die sich automatisch bemerkbar machen und mich führen. Dass daraus Erfolg wird, ist zwar logisch, aber am Anfang halt noch sehr fest Vertrauenssache. Daran arbeite ich noch..
Outfits: Barbara Anliker – die Handarbeiterin / Fotograf: Sebastian Magnani / Hair&Makeup: Laura Moser / Model: Anna Hickl, Scout Model Agency / #handarbeithatwert
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Über Ups and Downs & das Frau-Sein: Dunklere Schattierungen von Grau
Leben ist Mäandern – zumindest bei mir
Mäander. Ich liebe dieses Wort – ich weiss noch heute, wie ich es für die Geographie-Prüfung lernen musste. Der Fluss der seinen Weg mäandert. Ich bin auch ein Mäander. Und, das sind keine Neuigkeiten: ich mag Grauschattierungen. Versteh mich nicht falsch: ich liebe auch die Klarheit von Schwarz und Weiss. Das Strahlende, das Pure. Aber wenn sich das Leben dann wie mit einem Pinsel auf einer Farbpalette ein bisschen vermischt. Wenn sich Weiss und Schwarz vereinen und ich in die Grauzonen abtauche, dann wird es spannend, weil farbig – farbig im Graubereich. Und das ist doch Magie, wenn aus Schwarz und Weiss Farbe entsteht, oder nicht?
Wie schon zu Beginn des Jahres erwähnt, habe ich einiges an Gedanken im Kopf. Also nicht, dass ich jemals gedankenlos rumrennen würde. Reflektieren und hinterfragen gehören zu mir, wie zu anderen – was gehört eigentlich zu anderen? Ich wollte “Konsum” sagen, aber ich weiss weder ob das wirklich stimmt, noch ob es fair wäre, dies zu behaupten. Zudem konsumiere ich ja auch. Und FYI: ich rede hier nicht von Drogen, sondern von allem anderen (wobei der Übergang da wohl schleichend ist, wann etwas für jemanden einen Droge wird, siehe z.B. Workaholics). Ich schweife ab.
Ich bin auch Ebbe & Flut
Worauf ich eigentlich hinaus möchte ist, dass sich diese Mäander manchmal auch in dunkleren Grauzonen verfangen können. Immer wieder passiert es mir, dass ich wie ein fröhliches Pony, im vollen Galopp, auf der ach so grünen und gefühlt unendlichen Sommerwiese, plötzlich in ein dunkleres Tal hüpfe. Sei das dank meines weiblichen Zyklus, der mich immer mal wieder sanft daran erinnert, dass es wohl ohne Trauer keine echte Wahrnehmung von Glück geben würde, oder weil dunklere Schattierungen ganz einfach auf jeden Weg gehören?
Übrigens: ich bin auch Ebbe und Flut. Denn, währenddem ich mich mäandernd fortbewege, neugierig auf, wissensbegierig und immer lernbereit für Neues, bewegt sich mein Inneres (platt formuliert meine Hormone), losgelöst von den Mäandern, im Rhythmus mit dem Mond, in wunderschöner Gezeiten-Manier. Was gibt es Schöneres, als sich synchronisiert mit dem Mond, der eigenen weiblichen Existenz bewusst zu sein, immer wieder neu? Was gibt es anstrengenderes als diese weiblichen Wellen auszuhalten, die mir so manchen Strich durch einen wunderbar klaren, weissen, Plan gemacht haben. Ja, ich will Frau sein. Und, stell dir die unfassbaren Farben vor, die entstehen, wenn die Gezeiten & die Mäander zusammen malen.
Ja, ich will Frau sein. Und, stell dir die unfassbaren Farben vor, die entstehen, wenn die Gezeiten & die Mäander zusammen malen.
Mut zu dunklen Schattierungen
Es wird in unseren Breitengraden (naja, wohl eher überall) meist als Schwäche verschrien, wenn Ponies in dunkle Täler hüpfen. Wie lange darf man durch die Schatten wandern? Wie lange darf ein mäandernder Fluss unterirdisch fliessen? Gesellschaftlich akzeptiert: so kurz wie möglich, am besten gar nicht. Oder zumindest so, dass es niemand realisiert, dass der Fluss eigentlich gerade durch dunkle Höhlen streift. Und ja, ich habe selber immer wieder Mühe mit den dunkleren Schattierungen, ich die als überglückliches Pony bekannt bin und trotzdem passiert es mir immer mal wieder, dass ich in ein paar dunklere Zonen verschwinde. Aber anstatt mich davon stressen zu lassen, schnalle ich mir eine Stirnlampe um – mit dem Ziel, meine verborgenen Schätze zu entdecken. Jedes Mal ein bisschen mutiger. Denn ich weiss: jeder Fluss, endet irgendwann im Meer, unter freiem Himmel und vereint sich mit den Gezeiten. Dann müsste das Vertrauen in diese garantierte Vereinigung eigentlich der Schlüssel zum Glück sein. Go with the flow, Pony!
Denn ich weiss: jeder Fluss, endet irgendwann im Meer, unter freiem Himmel und vereint sich mit den Gezeiten. Dann müsste das Vertrauen in diese garantierte Vereinigung eigentlich der Schlüssel zum Glück sein. Go with the flow, Pony!
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Alles Liebe Dir * A.J.