Der gute Herr vertritt anscheinend eine ziemlich wirtschaftlich geprägte Auffassung von Glück. erfolgreich = glücklich. Und...
Der gute Herr vertritt anscheinend eine ziemlich wirtschaftlich geprägte Auffassung von Glück. erfolgreich = glücklich. Und natürlich hat Glück im Sinne von Zufall einen Einfluss auf mein Leben. Ob ich im behüteten Deutschland/Schweiz oder im Kriegsgebiet geboren werde, stellt die Weichen anders. Daran kann auch so ein Ratgeber nix ändern. Aber mal abwarten, ob die glücklichen, welche seinen Vorträgen lauschen dürfen, dann auch merken wie Ihnen das Geld aus der Tasche gezogen wird.
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Sie hat sich halt spontan umentschieden. Spontanität gehört heutzutage einfach dazu.
So einfach ist es m.M.n. nicht, wenn man die Begriffe genau definieren möchte. Was genau ist denn der "Anstand"? Was als anständig gilt, definierst doch nicht du, sondern die Gesellschaft.(Ein anständiger Mensch ging früher Sonntags in die Kirche. Heutzutage muss man das nicht mehr, kann aber trotzdem als anständig gelten) Auch tue ich mich schwer mit der Unterscheidung zwischen Sitte und Moral. Neben dem Moralapostel gibt es ja auch die Sittenpolizei. Ich würde ich die Trennung zwischen Privatsache und "Allgemeingut" bei der Moral so nicht unterschreiben.(Bei den Prinzipien hingegen schon...jeder lebt nach seinen eigenen Prinzipien/Maximen). Hingegen wird moralisch verwerfliches Handeln ja auch von der Gesellschaft definiert und ist eher keine Privatsache. "Moral ist DEFINITIV ein Instrument zur Beschneidung des Freiheitsempfindens Anderer." Ich finde das viel zu negativ ausgedrückt. Sicherlich mag das der ein oder andere als Einschränkung empfinden, nicht machen zu "dürfen" was er will, andererseits verschafft es mir aber auch Vorteile, da ich mich auf einen gewissen gesellschaftlichen Konsens verlassen kann.
2 Seiten später weiss doch eh kein Schwein mehr was auf Seite 1 stand...passiert also von ganz allein ;)
Du hast den Kern von Onlinediskussionen erfasst: "man muss doch nicht alles von einem schriftsteller oder philosophen gelesen haben, um mitreden zu können." übersetze ich mal mit "man muss keine Ahnung haben, kann aber trotzdem mitreden". Ich traue mir wiegesagt nicht zu Nietzsche zu interpretieren, kann seiner Aussage "Moral ist Ergebnis des Standes, der Religion und des Zeitgeistes, also geschichtlich bestimmt" aber zustimmen. Insofern frage ich mich aber, wieso mir hier Nietzsche Zitate um die Ohren gehauen werden, in denen er sich am Christentum abarbeitet. Ich denke nicht, das man das 1:1 auf die heutige Zeit übertragen kann. Die Kirche hat heutzutage einen viel geringeren Stellenwert als zu Lebzeiten Nietzsches. Also erläutere einem Skalven wie mir doch bitte was du mir damit sagen willst. Aber man kann es sich natürlich auch einfach machen und jegliche Kritik, andere Meinung und Einwände gegen die vermeintliche Genialität als Moralapostelgequatsche abtun. Allein wenn ich im Eingangsposting schon lese "Ist die Moral das Mittel der kleine Leute, diejenigen, die aus dem Mittelmass hinausragen, wieder zurück zu stutzen...", was ja eindeutig aufs Forum bezogen war, dann würde ich da eher gnadenlose Selbstüberschätzung diagnostizieren anstatt das auf Probleme moralischer Natur zuruckzuführen. Aber das Problem haben ja auch noch andere: "Ja in meinen Augen sind erwähnte Menschen[Moralapostel] reines Mittelmass, sehen a) nicht besonders gut aus und b )verfügen über keine ausgeprägten Talente". Aber dazu habe ich dann auch noch ein passendes Zitat: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." PS: Bzgl. Internetdiskussionen kannst du dir übrigens noch "Godwins Law" zu Gemüte führen. Noch zwei Threadseiten mehr, und ich denke dieses Gesetzt wird auch in diesem Thread nicht Lügen gestraft.
Wenn man schon klugscheissern will, hier ganz RonOrp-Forumstypisch einen auf Hobbyphilosoph macht und mit Zitaten umsich wirft, dann sollte man seine Quellen checken... "Man wird moralisch, sobald man unglücklich ist." sagte nämlich nicht Nietzsche sondern Marcel Proust. Desweiteren hege ich schon mal starke Zweifel, wenn hier Hinz&Kunz behaupten, sie würden einen DER Philosophen lesen und verstehen&durchdringen(ich gebe unumwunden zu, das mir das zu hoch ist und mir die philosophische Vorbildung fehlt.) Aber wenn hier schon davon geredet wird das Nietzsche das "so schön", oder "so treffend" gesagt hat, dann tut doch bitte nicht so, als wäre euch diese Erkenntnis selber gekommen sondern steht dazu, dass ihr allgemeinen Konsens nachplappert(ist in dem Fall ja auch nicht schlimm) Auch breche ich hier mal eine Lanze für das Mittelmass. Ohne selbiges könnten einige der Leuchten wie ihr hier ja gar nicht glänzen, da ihr dann in Superlativen und grossen Leistungen untergehen würdet(aka zum Mittelmass werden würdet)
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Chancenintelligente Glückskinder bitte vortreten ;)
Der gute Herr vertritt anscheinend eine ziemlich wirtschaftlich geprägte Auffassung von Glück. erfolgreich = glücklich. Und natürlich hat Glück im Sinne von Zufall einen Einfluss auf mein Leben. Ob ich im behüteten Deutschland/Schweiz oder im Kriegsgebiet geboren werde, stellt die Weichen anders. Daran kann auch so ein Ratgeber nix ändern. Aber mal abwarten, ob die glücklichen, welche seinen Vorträgen lauschen dürfen, dann auch merken wie Ihnen das Geld aus der Tasche gezogen wird.
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Sie hat sich halt spontan umentschieden. Spontanität gehört heutzutage einfach dazu.
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Moral - das Machtinstrument der Loser?
So einfach ist es m.M.n. nicht, wenn man die Begriffe genau definieren möchte. Was genau ist denn der "Anstand"? Was als anständig gilt, definierst doch nicht du, sondern die Gesellschaft.(Ein anständiger Mensch ging früher Sonntags in die Kirche. Heutzutage muss man das nicht mehr, kann aber trotzdem als anständig gelten) Auch tue ich mich schwer mit der Unterscheidung zwischen Sitte und Moral. Neben dem Moralapostel gibt es ja auch die Sittenpolizei. Ich würde ich die Trennung zwischen Privatsache und "Allgemeingut" bei der Moral so nicht unterschreiben.(Bei den Prinzipien hingegen schon...jeder lebt nach seinen eigenen Prinzipien/Maximen). Hingegen wird moralisch verwerfliches Handeln ja auch von der Gesellschaft definiert und ist eher keine Privatsache. "Moral ist DEFINITIV ein Instrument zur Beschneidung des Freiheitsempfindens Anderer." Ich finde das viel zu negativ ausgedrückt. Sicherlich mag das der ein oder andere als Einschränkung empfinden, nicht machen zu "dürfen" was er will, andererseits verschafft es mir aber auch Vorteile, da ich mich auf einen gewissen gesellschaftlichen Konsens verlassen kann.
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Moral - das Machtinstrument der Loser?
2 Seiten später weiss doch eh kein Schwein mehr was auf Seite 1 stand...passiert also von ganz allein ;)
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Moral - das Machtinstrument der Loser?
Du hast den Kern von Onlinediskussionen erfasst: "man muss doch nicht alles von einem schriftsteller oder philosophen gelesen haben, um mitreden zu können." übersetze ich mal mit "man muss keine Ahnung haben, kann aber trotzdem mitreden". Ich traue mir wiegesagt nicht zu Nietzsche zu interpretieren, kann seiner Aussage "Moral ist Ergebnis des Standes, der Religion und des Zeitgeistes, also geschichtlich bestimmt" aber zustimmen. Insofern frage ich mich aber, wieso mir hier Nietzsche Zitate um die Ohren gehauen werden, in denen er sich am Christentum abarbeitet. Ich denke nicht, das man das 1:1 auf die heutige Zeit übertragen kann. Die Kirche hat heutzutage einen viel geringeren Stellenwert als zu Lebzeiten Nietzsches. Also erläutere einem Skalven wie mir doch bitte was du mir damit sagen willst. Aber man kann es sich natürlich auch einfach machen und jegliche Kritik, andere Meinung und Einwände gegen die vermeintliche Genialität als Moralapostelgequatsche abtun. Allein wenn ich im Eingangsposting schon lese "Ist die Moral das Mittel der kleine Leute, diejenigen, die aus dem Mittelmass hinausragen, wieder zurück zu stutzen...", was ja eindeutig aufs Forum bezogen war, dann würde ich da eher gnadenlose Selbstüberschätzung diagnostizieren anstatt das auf Probleme moralischer Natur zuruckzuführen. Aber das Problem haben ja auch noch andere: "Ja in meinen Augen sind erwähnte Menschen[Moralapostel] reines Mittelmass, sehen a) nicht besonders gut aus und b )verfügen über keine ausgeprägten Talente". Aber dazu habe ich dann auch noch ein passendes Zitat: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." PS: Bzgl. Internetdiskussionen kannst du dir übrigens noch "Godwins Law" zu Gemüte führen. Noch zwei Threadseiten mehr, und ich denke dieses Gesetzt wird auch in diesem Thread nicht Lügen gestraft.
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Moral - das Machtinstrument der Loser?
Wenn man schon klugscheissern will, hier ganz RonOrp-Forumstypisch einen auf Hobbyphilosoph macht und mit Zitaten umsich wirft, dann sollte man seine Quellen checken... "Man wird moralisch, sobald man unglücklich ist." sagte nämlich nicht Nietzsche sondern Marcel Proust. Desweiteren hege ich schon mal starke Zweifel, wenn hier Hinz&Kunz behaupten, sie würden einen DER Philosophen lesen und verstehen&durchdringen(ich gebe unumwunden zu, das mir das zu hoch ist und mir die philosophische Vorbildung fehlt.) Aber wenn hier schon davon geredet wird das Nietzsche das "so schön", oder "so treffend" gesagt hat, dann tut doch bitte nicht so, als wäre euch diese Erkenntnis selber gekommen sondern steht dazu, dass ihr allgemeinen Konsens nachplappert(ist in dem Fall ja auch nicht schlimm) Auch breche ich hier mal eine Lanze für das Mittelmass. Ohne selbiges könnten einige der Leuchten wie ihr hier ja gar nicht glänzen, da ihr dann in Superlativen und grossen Leistungen untergehen würdet(aka zum Mittelmass werden würdet)
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