Meiner Meinung nach ist die Frage schon falsch formuliert. "Sauhund" ist zu pauschal und zu drastisch. Frage dich eher, ob du...
Meiner Meinung nach ist die Frage schon falsch formuliert. "Sauhund" ist zu pauschal und zu drastisch. Frage dich eher, ob du allenfalls feige, unreif oder überfordert bist. Trotzdem: Die Frage, die du zu Recht aufwirfst, kann hier sicher nicht abschliessend beantwortet werden, denn dazu fehlen zu viele Infos. Vielleicht helfen dir folgende Fragen, damit du mehr Klarheit hast in deinen Entscheidungsgrundlagen: 1. Wie nahe seid ihr beide einander vor der Krankheit gestanden? 2. Inwiefern hat sich durch die Krankheit eure Beziehung geändert? 3. Wäre deine Freundin deiner Einschätzung nach in der umgekehrten Situation dir auch über Jahre beigestanden? 4. Bist du mit der Situation überfordert? Falls ja: kannst du für Entlastung sorgen oder Hilfe holen? 5. Liebst du deine Freundin noch? Liebt sie dich noch? 6. Machst du deiner Freundin konkrete Vorwürfe, z.B. wie sie mit ihrer Krankheit umgeht? 7. Fürchtest du dich einfach vor Krankheiten und dem Tod im Allgemeinen und möchtest diese einfach aus deinem Leben verbannen, indem du deine Freundin verlässt? 8. Habt ihr zusammen trotz Krankheit schöne Momente? Kann man diese allenfalls vermehren? 9. Sprichst du mit ihr über dein Dilemma? Wenn nein, warum nicht? 10. Bist du über die Krankheit ausreichend informiert, um deren weiteren Verlauf und deine Möglichkeiten für eine positive Einflussnahme abschätzen zu können? . By the way, das Leben verläuft meistens anders, als man es sich vorgestellt hat. Muss nicht unbedingt schlecht sein, da es einen in der persönlichen Entwicklung weiterbringen kann... Ich wünsche dir genügend Zeit, Offenheit und Ehrlichkeit bei der Beantwortung dieser und weiterer Fragen. Schlussendlich musst du eine Entscheidung fällen, die mit deinem Gewissen und deinen Gefühlen kompatibel ist. Das musst du mit dir selber und dann natürlich auch mit deiner Freundin ausmachen. Viel Glück!
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Tja, das ist so eine Sache mit dem ÖV-Flirt... Ich schliesse mich dem Aufruf nach Erfahrungsberichten oder Ideen an. Ich bin nämlich schon mehrmals in einer solchen Situation gewesen. Man guckt sich beim Ein- oder Aussteigen an, lächelt einander vielleicht kurz zu. Und dann? Kürzlich stieg ein sympathischer Typ ins Tram ein, wir schauten uns kurz in die Augen. Ich war wie vom Blitz getroffen. Er vielleicht auch ein bisschen. Denn er hat sich zwei Reihen vor mir hingesetzt und dann öfters seitwärts geblickt, ohne mich aber zu sehen. Und jetzt? Was macht man nun in einer solchen Situation? Mich neben dem Typen aufpflanzen und "Hey, coole Tramfahrt heute!" zu ihm sagen? Irgendwie fehlt mir in der Aufregung der passende Aufhänger, um ein Gespräch zu beginnen. Wer ist ein Hirsch auf diesem Gebiet?
Was ist "das Gute"? Krieg ist etwas Schreckliches, obwohl ich es zum Glück nie an mir selbst erleben musste. Was ist deine Lösung? Sofortiger Rückzug aus Irak, Afghanistan und Pakistan? Würde es den Menschen dort deswegen besser gehen? Unter der Herrschaft der Taliban? Damit z.B. Frauen dort weiterhin als ein Stück Dreck behandelt werden können? Oder wollen wir einen ungehinderten Bürgerkrieg zwischen Schiiten und Sunniten im Irak? Ich bin im Prinzip auch gegen jegliche Gewalt. Aber eben... da in jedem Menschen nicht nur ein potentieller Ghandi sondern auch ein potentielles Monster steckt, kann man nicht einfach sagen "Seid lieb zueinander, Kinder!" und dann nachhause gehen. Die Probleme (zum Teil natürlich auch selbst verschuldet) und die Bedrohung durch den Terrorismus wären damit alles andere als gelöst. Und unschuldige Menschen müssten auch dann weiterhin sterben. Leider. That's my point of view.
@lisasbruder: tja, das ist so eine sache mit der toleranz gegenüber unsympathischen menschen. aber du scheinst insgesamt eine lebenseinstellung gefunden zu haben, die für mich echt gut und weise klingt. vielleicht schwingen da auch eine portion abgeklärtheit und selbstironie mit. ich glaube letzteres können wir ohnehin alle gut gebrauchen - und würde auch religiösen oder anderweitigen eiferern gut tun. nun, dann wünsche ich dir noch viele interessante bergbesteigungen und erhebende momente mit puccini!
@lisasbruder: Du bringst es auf den Punkt! Danke! PS: Und was machst du nun aus der (voraussichtlich) anderen Hälfte deines Lebens?
Mir gefällt die neue NZZ. Sie kommt luftiger und übersichtlicher daher. Die Konzentration auf 3 Bünde finde ich gut. So kann ich den Teil mit Wirtschaft und Sport gleich ins Altpapier legen... ;-) Inhaltlich gibt es von meiner Seite nichts zu bemängeln.
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Wann ist man ein Sauhund?
Meiner Meinung nach ist die Frage schon falsch formuliert. "Sauhund" ist zu pauschal und zu drastisch. Frage dich eher, ob du allenfalls feige, unreif oder überfordert bist. Trotzdem: Die Frage, die du zu Recht aufwirfst, kann hier sicher nicht abschliessend beantwortet werden, denn dazu fehlen zu viele Infos. Vielleicht helfen dir folgende Fragen, damit du mehr Klarheit hast in deinen Entscheidungsgrundlagen: 1. Wie nahe seid ihr beide einander vor der Krankheit gestanden? 2. Inwiefern hat sich durch die Krankheit eure Beziehung geändert? 3. Wäre deine Freundin deiner Einschätzung nach in der umgekehrten Situation dir auch über Jahre beigestanden? 4. Bist du mit der Situation überfordert? Falls ja: kannst du für Entlastung sorgen oder Hilfe holen? 5. Liebst du deine Freundin noch? Liebt sie dich noch? 6. Machst du deiner Freundin konkrete Vorwürfe, z.B. wie sie mit ihrer Krankheit umgeht? 7. Fürchtest du dich einfach vor Krankheiten und dem Tod im Allgemeinen und möchtest diese einfach aus deinem Leben verbannen, indem du deine Freundin verlässt? 8. Habt ihr zusammen trotz Krankheit schöne Momente? Kann man diese allenfalls vermehren? 9. Sprichst du mit ihr über dein Dilemma? Wenn nein, warum nicht? 10. Bist du über die Krankheit ausreichend informiert, um deren weiteren Verlauf und deine Möglichkeiten für eine positive Einflussnahme abschätzen zu können? . By the way, das Leben verläuft meistens anders, als man es sich vorgestellt hat. Muss nicht unbedingt schlecht sein, da es einen in der persönlichen Entwicklung weiterbringen kann... Ich wünsche dir genügend Zeit, Offenheit und Ehrlichkeit bei der Beantwortung dieser und weiterer Fragen. Schlussendlich musst du eine Entscheidung fällen, die mit deinem Gewissen und deinen Gefühlen kompatibel ist. Das musst du mit dir selber und dann natürlich auch mit deiner Freundin ausmachen. Viel Glück!
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Darf man in den ÖV bei einem Flirt Hoffnungen haben?
Tja, das ist so eine Sache mit dem ÖV-Flirt... Ich schliesse mich dem Aufruf nach Erfahrungsberichten oder Ideen an. Ich bin nämlich schon mehrmals in einer solchen Situation gewesen. Man guckt sich beim Ein- oder Aussteigen an, lächelt einander vielleicht kurz zu. Und dann? Kürzlich stieg ein sympathischer Typ ins Tram ein, wir schauten uns kurz in die Augen. Ich war wie vom Blitz getroffen. Er vielleicht auch ein bisschen. Denn er hat sich zwei Reihen vor mir hingesetzt und dann öfters seitwärts geblickt, ohne mich aber zu sehen. Und jetzt? Was macht man nun in einer solchen Situation? Mich neben dem Typen aufpflanzen und "Hey, coole Tramfahrt heute!" zu ihm sagen? Irgendwie fehlt mir in der Aufregung der passende Aufhänger, um ein Gespräch zu beginnen. Wer ist ein Hirsch auf diesem Gebiet?
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Entdecke den Gandhi in dir...
Was ist "das Gute"? Krieg ist etwas Schreckliches, obwohl ich es zum Glück nie an mir selbst erleben musste. Was ist deine Lösung? Sofortiger Rückzug aus Irak, Afghanistan und Pakistan? Würde es den Menschen dort deswegen besser gehen? Unter der Herrschaft der Taliban? Damit z.B. Frauen dort weiterhin als ein Stück Dreck behandelt werden können? Oder wollen wir einen ungehinderten Bürgerkrieg zwischen Schiiten und Sunniten im Irak? Ich bin im Prinzip auch gegen jegliche Gewalt. Aber eben... da in jedem Menschen nicht nur ein potentieller Ghandi sondern auch ein potentielles Monster steckt, kann man nicht einfach sagen "Seid lieb zueinander, Kinder!" und dann nachhause gehen. Die Probleme (zum Teil natürlich auch selbst verschuldet) und die Bedrohung durch den Terrorismus wären damit alles andere als gelöst. Und unschuldige Menschen müssten auch dann weiterhin sterben. Leider. That's my point of view.
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Religiöse Unversehrtheit
@lisasbruder: tja, das ist so eine sache mit der toleranz gegenüber unsympathischen menschen. aber du scheinst insgesamt eine lebenseinstellung gefunden zu haben, die für mich echt gut und weise klingt. vielleicht schwingen da auch eine portion abgeklärtheit und selbstironie mit. ich glaube letzteres können wir ohnehin alle gut gebrauchen - und würde auch religiösen oder anderweitigen eiferern gut tun. nun, dann wünsche ich dir noch viele interessante bergbesteigungen und erhebende momente mit puccini!
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Religiöse Unversehrtheit
@lisasbruder: Du bringst es auf den Punkt! Danke! PS: Und was machst du nun aus der (voraussichtlich) anderen Hälfte deines Lebens?
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Der Grafiker als Hooligan:
Mir gefällt die neue NZZ. Sie kommt luftiger und übersichtlicher daher. Die Konzentration auf 3 Bünde finde ich gut. So kann ich den Teil mit Wirtschaft und Sport gleich ins Altpapier legen... ;-) Inhaltlich gibt es von meiner Seite nichts zu bemängeln.
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