@JerryMio: Höchstens einen Achtungserfolg? Deine Worte in Gottes Ohr! - Mach Dir keine Sorgen, jeder macht mal Fehler. Und ich...
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cad789
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FreeNun, ich bin eher so der Zufallstyp: Entweder du siehst mich, oder du siehst mich nicht.
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Ecopop Yes or No?
@JerryMio: Höchstens einen Achtungserfolg? Deine Worte in Gottes Ohr! - Mach Dir keine Sorgen, jeder macht mal Fehler. Und ich weiss was Rassismus ist, ich verwende diesen Begriff nicht leichtfertig. Aber wenn man sich mal in die braune Ecke gestellt fühlt, lohnt sich vielleicht auch mal ein kleiner Rundumblick, mein Lieber. Vielleicht ist man mit falschen Freunden unterwegs. Alles in allem aber habe ich Respekt vor jedem, der sich an einer politischen Debatte beteiligt, auch wenn er komplett anderer Meinung ist. Am unverzeihlichsten sind Leute, die sich überhaupt nicht interessieren und das Couvert ungeöffnet ins Altpapier oder (noch schlimmer) in den Müll werfen. Nun hoffe ich, Dir die Freude nicht verdorben zu haben. - Was wie warum soll ich mich an Sargnagel wenden?
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Ecopop Yes or No?
@JerryMio: Du bist ein klassischer Wutbürger. Ha ha! Du bestätigst es mit allem was Du schreibst. Ausser Beleidigungen, Schimpftiraden, üble Unterstellungen und furchtbar misslungene Parodien der Andersdenkenden sehe ich nichts von Deiner Seite. Ecopop ist nicht rassistisch, nicht unethisch? Ich empfehle Dir, Dich erst mal zu beruhigen und den Initativtext nochmals sorgfältig durchzulesen. Nicht irgendeine Propaganda, sondern den Initiativtext. Übrigens, die Facebook-Seite der Befürworter ist voll mit hemmungslos geäusserten rassistischen Kommentaren. Du entwischst nicht, JerryMio, keine Chance, entweder Du stehst dazu oder Du änderst Deine Meinung. Wenn Du das Problem nicht mal dann erkennst, wenn Du den Initiativtext sorgfältig durchgelesen hast, kann ich Dir nicht mehr helfen. Niemand kann das dann noch. Du bist dann einer von den unzähligen braunen Gesinnungssoldaten, die mit dem Heer marschieren, das die SVP in den letzten zehn Jahren herangezüchtet hat und jetzt selber versucht zu bremsen. Die haben ihren eigenen, verblödeten Mob nicht mehr im Griff! Ha! Das ist gleichzeitig so lustig wie tragisch! Schau mal, JerryMio, entspann Dich. Ihr werdet diese Abstimmung mit grosser Wahrscheinlichkeit gewinnen, die 20 Minuten-Zeitung und Blick am Abend sind die meistgelesensten Zeitungen in dieser Gesellschaft und ständig ist zu vernehmen, dass hier und dort wieder bei der Bildung gespart wird. Lehn Dich zurück! Aber lies den Initiativtext, bitte, ich bestehe darauf!
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Ecopop Yes or No?
Ecopop NEIN. Ich bin dagegen. Ich lehne diese Initiative ab, von Herzen. Es ist nicht nur eine Initiative, die nichts bringt. Sie ist auch noch schädlich und unethisch. Zudem eschrecke ich jedes Mal, wenn ich die Befürworter reden höre oder ihre Schreibe im Internet zu lesen bekomme. Da glaubt eine grosse Zahl von Angst- und Wutbürgern, eine Komplettlösung gegen alles gefunden zu haben, was ihnen Sorge bereitet. Anhand der Art und dem Ton, WIE debattiert wird, merke ich oft, dass die Befürworter ansonsten überhaupt nicht politisch interessiert sind (sie beweisen eine sehr einfache Weltsicht, sehen keine Zusammenhänge und glauben an monokausale Theorien). Und was ich fast noch schlimmer finde als die Ignoranz, ist der latente Rassismus, der immerzu mitschwingt, wenn sie sich politisch äussern. Bei der Waffeninitiative, Kriegsmaterial-Export, Minarettverbot, Masseneinwanderung etc. war ich schon auf der Verliererseite. Es würde mich nicht wundern, wenn die Schweiz wieder so abstimmt. Aber ich werde nie damit aufhören, an die Urne zu gehen und ich werde nie politischen Diskussionen ausweichen. Zudem ist gerade bei der Ecopop-Initiative nicht nur eine Diskussion über Politik, sondern vor allem auch über Ethik zu führen. Ein anständiger, zivilisierter Mensch lehnt diese Initiative vor allem auch aus ethischen Gründen ab. Ich wünsche Euch einen schönen Tag!
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Muss man kompliziert schreiben um etwas Intelligentes zu sagen?
Doch schon. Aber es sollte nicht ein Kunststück sein, sondern eine Selbstverständlichkeit. Sprache ist zur Verständigung da. Es gibt keine Sprache, die man wegen ihres Klanges oder Schreibweise verachten oder verspotten sollte. Alle Sprachen verdienen es, respektvoll und sorgfältig gelernt und angewendet zu werden. Die Sache mit der Abgehobenheit einer Szene, Berufsgilde oder Klasse ist ärgerlich, wenn man nicht dazugehört. Untereinander können die Riesenhirnis sehr schnell und effizient kommunizieren, weil sie sich desselben Glossars bedienen und in dieser Wolke von Fremdwörtern zu Hause sind. Sobald sich ihre Nachricht/Einladung/Aufruf oder ihr Vortrag an ein anderes, breiteres Publikum richtet, sollten sie auf einfachere Sprechweise umstellen, das tun sie aber nicht. Entweder aus Ignoranz oder Bequemlichkeit. Man unterstellt diesen Leuten oft, sie seien abgehoben und wollen sich wichtig machen. Dabei geht es doch nur darum, dass sie ein bisschen aus ihrer kleinen Welt herauskommen und normal reden, um ihre Geschichten und Theorien uns normalen Menschen zugänglich zu machen. Es ist schade, wenn das nicht passiert. Als ich noch an der ZHdK (ehem. HGKZ, ehem. Kunstgewerbeschule) war, diskutierten wir in den Zigarettenpausen immer wieder darüber, was die Dozenten eigentlich meinten mit dem, was sie gesagt hatten: "Interdisziplinär" vs. "transdisziplinär", "generieren", "reflektieren", "irreversible Transformation", "der Innenraum des Aussenraums ist der Aussenraum des Innenraums" usw. Wir kamen uns manchmal vor wie auf dem Turm von Babel. Wir erlaubten uns mal den Scherz, ein Modul vorzuschlagen, bei dem nichts weiteres tun gewesen wäre, als mit Filzstiften Zeichnungen auf Papier zu kritzeln und sie an die Wände zu hängen und nannten das dann "Imaginative, konzentrative, zweidimensionale Visualisierungen im dreidimensionalen Raum." Die Dozenten konnten mit der Beschreibung nichts anfangen. Das war sehr lustig und auch ein bisschen tragisch. Denn die komplizierte Ausdrucksweise funktioniert nur in die eine Richtung, hierarchisch von oben nach unten. Bei Präsentationen mussten wir als Studenten deutlich und verständlich sein, bei Vorlesungen durften wir stundenlang gelangweilt und überfordert werden. Am allerschlimmsten habe ich eine Vorlesung in Erinnerung von einer Dozentin des ics (Institute for cultural studies in the arts). Wenn man auf deren Website schon nur mal die Beschreibung liest... http://www.zhdk.ch/?ics Da verstand man eine Stunde lang nur Bahnhof und auf Rückfragen erhielt man eine noch kompliziertere Formulierung des bereits nicht verstandenen. Es war zum Verzweifeln. Aber das Bologna-System verlangte unsere Präsenz für die Punkte, somit mussten sich die Dozenten auch gar nicht darum bemühen, den Saal vollzukriegen. Während jener Vorlesung zeichnete ich Fantasiewesen in meinen Block und gab ihnen merkwürdige Namen.
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wo sind die guten Schlägereien von früher geblieben?
Die Männer, die Du suchst, Johnny, leben im Thurgau. Das ist jenseits von Winterthur.
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ZÜRICH CITY
@schnetzchen: Wenn Du Dich in Zürich emotional unwohl fühlst, ist es besser, Du gehst weg. Ich kenne einige Expats, die mir (Stadtzürcher) schon fast unter Tränen erzählen, wie sehr sie hier leiden. Als Gründe nennen sie Stress, Gehetze, Rempeleien, Gefühlkälte, Teilnahmslosigkeit, Gleichgültigkeit der Leute und gleichzeitig das Klima, Zürich ist oft ein Nebelloch. Möglicherweise plagen Dich ähnliche Dinge. Hier zu bleiben würde bedeuten, den negativen Energien, die Dich quälen, etwas entgegen zu stellen, ein dickes Fell wachsen zu lassen oder emotional gesehen das Herz zu "panzern", dass Dich diese Dinge nicht verletzen, nicht traurig machen, Dir die Stimmung nicht versauen, Dich nicht herunterziehen. Ich lebe nun im Ausgangsviertel von Zürich, seit ca. 5 Jahren. Ich begegne im Alltag ständig Besoffenen, die dummes Zeug reden und provozieren, rempeln, schimpfen, Scheisse und Scherben produzieren, in Hauseingänge kotzen, in Hinterhöfe pinkeln und überall ihren Abfall hinterlassen. Die ganze Zeit hört man hier Polizeisirenen und Ambulanzen. Es ist mir egal. Ich weiche ihnen aus. Wenn sie mich direkt provozieren, steige ich nicht darauf ein und gehe weiter. Wenn ich mit dem Velo unterwegs bin, sind die Leute wie schwankende Hindernisse, denen man ausweichen muss. Ich bin meistens geschmeidig unterwegs, wie ein Aal, suche keine Konfrontation. Es ist nun nicht nur so, dass ich nach aussen härter und gleichgültiger geworden bin in diesen Jahren. Es hat auch mich verändert, nach innen. Menschen sind mir gleichgültiger geworden. Auf dem Land kennt man und grüsst man sich, bereits in anderen Quartieren ist das so. In diesem Quartier kennt man die Beizer und ein paar Leute aus der Nachbarschaft. Aber es hat extrem viele "Touristen" hier. Hier schaue ich den meisten nicht mal in die Augen, und ich habe keine Skrupel, mal jemanden aus dem Weg zu werfen und es kommt mir auch nicht seltsam vor, über jemanden drüberzusteigen, der eventuell Hilfe bräuchte. Wenn ich Dir eine Stadt sagen sollte, die das Gegenteil von Zürich ist, würde ich Dir sofort Bologna nennen. Eine Studentenstadt, die sich in lässiger Langsamkeit bewegt. Die Leute hängen rum, sind gemütlich drauf und man isst überall hervorragend und man wird freundlich begrüsst und anständig behandelt. Als Zürcher war ich sehr gerührt von den Begegnungen dort. In der Schweiz gibt es vergleichbare Orte: Fribourg, Bern, Luzern etc. überlege Dir den Umzug. Wenn Dir eine Stadt und seine Bewohner nicht gefallen, überlege es Dir ernsthaft. Du kannst nicht die Stadt und seine Bewohner, nicht das Klima ändern. Nur Dich selbst. Und vielleicht willst Du das gar nicht. Dieser Ort wird Dich beeinflussen. Auch wenn Du hier viele Freunde findest und ein soziales Netz aufbaust, mit guten Leuten, mit denen Du Spass haben kannst, Leute, die füreinander da sind, und die gibt es (ich kenne nur gute Leute hier, viele gute Leute) dann bleibt die Stadt klimatisch gleich und die Hetzenden in der City werden auch nicht verschwinden. Aber am Ende musst Du es selber wissen. Zurich, love it or leave it. ;-)
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