Wenn Du so einen Ort findest, kommt entweder die Polizei und schickt alle nach Hause oder es kommt ein Investor, der alles...
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cad789
cad789
FreeNun, ich bin eher so der Zufallstyp: Entweder du siehst mich, oder du siehst mich nicht.
Meine Stadt
Zürich
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Die perfekte Nacht verbringt man am Besten an einem Ort..
Wenn Du so einen Ort findest, kommt entweder die Polizei und schickt alle nach Hause oder es kommt ein Investor, der alles poliert und für ein «modernes, individuelles, anspruchsvolles Publikum» neu eröffnet. Oder es kommt die SIP und versucht Dir im Gespräch zu erklären, dass Du suchtgefährdet bist. Oder ein Anwohner schiesst mit der Flinte aus dem Fenster. Pass auf: Die Stadt befindet sich im steten Wandel. Überall, wo saniert oder abgerissen wird, stehen Häuser für eine gewisse Zeit leer. Da findest Du vielleicht, wonach Du suchst. Aber diese Landkarte ändert alle fünf Minuten. Wichtig sind hier nicht die Orte, sondern die Menschen. Wenn Du ein paar gute Leute zusammen hast, spielt es keine grosse Rolle, wo ihr euch trefft. Durch die guten Leute lernt man wieder neue gute Leute kennen. Und manchmal lohnt sich auch ein Abstecher in die Pampa hinaus zu machen. Es gibt so einen Ort im Aargau, da gehe ich immer wieder mal hin: Tolle Parties, gute Leute, günstige Drinks, Fabrikatmosphäre aber eben ländlich, man sieht nachts die Sterne am Himmel und kann draussen so laut reden wie man will, so lange wie man will und Bullen kommen auch nie. Aber auch das kommt in Zürich hin und wieder mal vor. Schau, das Problem ist ja nicht nur das Stadtgebiet, sondern seine Konzentration von allen Aktivitäten. Die ganze Nordostschweiz will am Wochenende hier die Sau rauslassen. Das heisst, es fehlen Begegnungszonen dieser Art im Umland. Zum Beispiel das Stolze Openair... hatte mal den Charme eines Quartierfestes. Ich kannte fast alle Leute dort und man konnte auf der Wiese herumsitzen, manche spielten Fussball, wieder andere standen vor der Bühne. Mittlerweile drängen sich dort 10'000 Leute hinein und sie kommen von überall her. Warum sollen wir aus der Stadt dann nicht auch mal rausgehen und das Vakuum füllen, das all diese Leute dort hinterlassen wo sie herkommen? Gebäude wie den Güterbahnhof gibt es überall in der Schweiz, keine Angst. Man muss nur etwas damit machen. Und man darf keine Angst haben. Denn wer Angst hat, bleibt zu Hause.
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Wasserpistole, Bahnhofstrasse, Rollschuhe - wer kennt ihn?
Es gibt ein paar solcher Freaks. Beschreibe ihn näher. Haarfarbe, Frisur, Kleidung, Inline- oder Quadskates, Leggins oder Jeans. Die haben auch längere Routen. Der selbe Kerl könnte auch häufiger woanders auftauchen... wenn wir dann wissen welcher es ist, kann ich Dir sagen, ob ich ihn kenne. Aber was willst Du damit? Willst Du ihn anrufen und abmachen zum Pizzaessen oder sowas?
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Die Schmerzensmänner
Der Artikel von Nina Pauers ist pessimistisch und falsch. Nicht alle jungen Männer sind so, wie sie ihren Prototypen beschreibt. Sie fokussiert auf einen scheuen, dünnen, bärtigen Typen mit Hornbrille, der sich an einem Bier festhält. Wer ist das? Wo hat sie den gesehen? Wenn Frau Pauers diesen Mann wieder sieht, soll sie ihm doch erklären, was denn der richtige Weg ist oder zumindest, was sie darunter versteht. Uns erklärt sie es jedenfalls in ihrem Artikel nicht. Scheue Männer gab es früher auch schon, vielleicht gibt es heute mehr davon und weniger von der draufgängerischen Sorte. Das kann sein. Zu behaupten, "der junge Mann von heute" habe "den falschen Weg" eingeschlagen, ist vermessen. Wir leben in der Gegenwart und diese Gegenwart gefällt mir besonders gut, weil (um in der Metapher zu bleiben) die Bahn ihre alten Abschrankungen verloren hat, und ich und viele die ich kenne, die Freiheit geniessen, einen eigenen Weg zu gehen, deshalb schwenken viele aus, schleudern, ändern die Richtung oder eiern sonstwie herum. Dass es solche gibt, die mit dieser sehr breiten Bahn überfordert sind, ist normal, und sie schreien nach den alten, engen Abschrankungen oder fordern sogar Geleise, Schienen. Aber die sind doof. Und wenn sich Frau Pauers von ihrem Gegenüber mehr männliche Wollust wünscht, soll sie ihn doch verführen. Das kann ja nicht so schwer sein!
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Zürichs Bahnhofstrassenbeleuchtung ist total langweilig
Das hat nichts mit den Agglos zu tun. Die Politik hat der Glühbirne den Kampf angesagt und es war vorausschauend, die alte Beleuchtung, den 'Baldachin' auszuwechseln. The World's largest Timepiece ist ein Kunstwerk, das vor allem von Lichtkünstlern bewundert wird. Als sie noch neu war, sprach ich mit Lichtkünstlern, die sich freuten, dass so etwas umgesetzt worden ist. Aber selbst diese sagten, es sei "minimal, radical" und habe mit der allgemeinen Vorstellung davon, wie Weihnachtsstimmung auszusehen habe, wenig gemein. Das wurde der Beleuchtung zum Verhängnis, gejammert haben alle, nicht nur die Agglos. Im Januar 2008 wurden dem Gremium der Vereinigung bereits neue Projekte vorgestellt. Eine neue Beleuchtung musste her. Ich nahm am Wettbewerb teil. Als ich meine Arbeit präsentieren durfte, war ich doch etwas erstaunt über die Jury. In diesem Raum sassen etwa ein Dutzend ältere Herren in grauen Anzügen. Eine einzige Frau war anwesend, aber die sass hinten in der Ecke mit Schreibbrett, um abzuhaken, wer schon dran war, und mit einer kleinen Fernbedienung dimmte sie das Licht, damit ich mit der Präsentation beginnen konnte. Die grauen Männer von Momo lauschten meinen Worten und ich sagte ihnen: «Kauft billige LEDs in China und behängt damit die Bahnhofstrasse! Macht alles voll damit.» Dann projizierte ich das erste Bild und man sah eine Photomontage mit der Bahnhofstrasse, die so in etwa das darstellt, was wir jetzt haben, einfach ein bisschen schlechter, die Grafik war direkt armselig, aber das merkte zum Glück niemand weil ich sie auf 320x240px gestaucht hatte. «Das ist die günstigste Variante und die Kritik von ein paar Kunstverständigen wird sich in Grenzen halten. Die Leute sollen sich im Advent wohlfühlen, nur so geben sie auch viel Geld aus. Deshalb ist es wichtig, dass es da heimelig ist, dass sie an der Bahnhofstrasse in etwa das Licht vorfinden, das sie sich selber auch auf den Balkon, in den Garten oder in die Stube hängen würden.» Dann warf ich noch ein bisschen mit Zahlen um mich und legte ihnen den Katalog eines chinesischen Fabrikanten auf den Tisch, zusammen mit meiner ausgedruckten Präsentation. Sie applaudierten und bedankten sich, schüttelten mir die Hand, stellten noch ein paar Fragen... Gehört habe ich von den Herren nichts mehr. Irgendjemand hatte ein besseres Konzept, offensichtlich.
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Flirten, ein Fremdwort in dieser Stadt!
Wir haben jetzt alle zusammen über 100 Kommentare zu diesem Thema verfasst und es ist allerhand Material zusammengekommen. Darunter sind Erfahrungsberichte, welche die Autorin in ihrer Sorge bestätigen und andere, welche ihr widersprechen. Es hat auch Vorwürfe an die Autorin, hauptsächlich Unterstellungen, dass ihr Problem hausgemacht sei und Vorwürfe an die Männer allgemein, an die Männer schweizerischer Nationalität, an die Männer aus dem Kanton Zürich, an die Männer aus der Stadt Zürich und auch Vorwürfe an die Frauen mit denselben Postleitzahlen. Es hat auch Erklärungsversuche gegeben, realistische und fantasievolle, scherzhafte und irrsinnige. Das Klischee des arroganten, gefühlskalten Zürchers wurde leider auch hier wieder verschiedene Male untermauert mit Anekdoten und Behauptungen. Ebenfalls wurde wieder Ulrich Zwingli als böser Geist heraufbeschworen, der uns Zürcher noch heute zur Lust- und Freudlosigkeit prägen soll. Inwiefern er tatsächlich so mies war, wissen die Historiker. Interessant wäre hierbei, Genfer und Genferinnen zu befragen, ob sie irgendetwas von Calvin in sich oder in ihrem Alltagsleben spürten und ob sie ihn auch böse finden. Noch interessanter aber ist die Frage an die Autorin «elaperla» ob sie aus all diesen Texten irgendeine Antwort auf ihre Frage/Problemstellung gefunden hat, die sie in irgendeiner Weise weiterbringt. Wenn nicht, sollten wir das hier begraben, sonst diskutieren wir in alle Ewigkeit weiter. Das Thema hat das Potential zu einer Endlosdiskussion, und die führen bekanntlich zu nichts. Aber interessant war es auf alle Fälle. Das ist ein Kompliment an Euch alle, die Ihr hier irgendetwas geschrieben habt. Noch einmal ein herzliches Dankeschön an Euch alle und nun bitte ich, wahrscheinlich nicht nur in meinem eigenen Interesse, die Autorin dieses Threads zu Wort. Bitte.
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Flirten, ein Fremdwort in dieser Stadt!
@enira: Neinein, es ist alles richtig. Du kommst schon draus. Es ist nichts verdreht. Wir sind derselben Meinung. Es wurde bloss etwas nicht ganz glücklich formuliert oder verstanden, aber es stimmt alles. Deine Idee ist übrigens gut. Aber es muss ein Raum sein, in dem Hunde willkommen sind, einen Napf mit Wasser bekommen und ein Fumoir muss es auch haben, sonst steht die Hälfte wieder draussen rum.
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