Eine kleine Geschichte: Meine alte Tante war immer arm. Eine reiche alte Frau gab ihr ihre Pelzmäntel, weil Pelz mittlerweile...
cad789
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FreeNun, ich bin eher so der Zufallstyp: Entweder du siehst mich, oder du siehst mich nicht.
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Zürich
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Pelzmanie
Eine kleine Geschichte: Meine alte Tante war immer arm. Eine reiche alte Frau gab ihr ihre Pelzmäntel, weil Pelz mittlerweile geächtet wird. Die reiche Frau trägt andere modische Sachen die sie neu gekauft hat, meine Tante trägt alte Pelzmäntel aus weit vergangenen Jahrzehnten. Mäntel, die sie sich früher und auch jetzt eigentlich nie leisten konnte. Dann wird sie auf der Strasse von Aktivisten angegangen, die sie übel beschimpfen. Das ist unsere Welt. Ich mache mir im Winter immer Sorgen um meine Tante. Ich sage ihr, sie soll dieses Zeug nicht tragen, weil sie Gefahr laufe, von Aktivisten attackiert zu werden. Sie hat den zweiten Weltkrieg überlebt und sagt, sie habe keine Angst vor gewalttätigen Ideologen. Wenn sie wieder angegriffen wird, ist ihr das egal. Sie lässt sich nicht terrorisieren, sagt sie. Von niemandem. - Meine Einstellung zu Pelz. Wer Pelz trägt, hat entweder keine Ahnung davon, wie er hergestellt wird oder es ist ihm egal. Bei alten Leuten, die das Internet nicht kennen und in der Vergangenheit leben, immer noch die alten Materialien lieben, zB Horn, Pelz, Elefantenleder, Elfenbein usw. muss man beide Augen zudrücken. Sie leben nicht mehr lange. Wichtig ist, dass die Jugend, die sehr viel aktiver neuen Moden nachrennt, die oft wechseln, informiert wird und sein Konsumverhalten hinterfragt. Es gibt Kampagnen, ich sehe immer wieder Plakate zum Thema. Aber ich sehe auch immer wieder Pelzkragen. Die Kampagnen kommen bei den Pelzkäufern nicht an. Den Läden ist es egal. Die Verkäufer tun nur ihren Job und die Importeure argumentieren mit der Nachfrage und dem Angebot. Ja, Gabora, wie soll man damit umgehen? Die Menschen sind armselig, brutal, gleichgültig, verfressen, bequem und dumm. Man muss lernen damit zu leben, sonst dreht man doch durch. Ich empfehle Dir, eine gewisse Gleichgültigkeit diesbezüglich zu entwickeln und emotional eine Panzerung wachsen zu lassen. Wenn Du auf Dein eigenes Konsumverhalten achtest und das Deiner lieben Mitmenschen beeinflusst, auf die Du wirklich auch Einfluss hast, dann erreichst Du im Kleinen vielleicht etwas. Mehr kann man gar nicht machen.
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ist es schlimm, wenn man mit 23 noch nie einen freund hatte?
Nein, es ist nicht schlimm. Entweder Du willst keinen, brauchst keinen, oder der Richtige ist Dir noch nicht über den Weg gelaufen. Ob etwas mit Dir nicht stimmt, findest Du mit diesem sensationellen Gratis-Fragenkatalog heraus: Weist Du sie alle ab, wenn sie Dich näher kennenlernen wollen? Was hast Du für Ansprüche, suchst Du vielleicht Superman? Hast Du Angst davor, verletzt zu werden? Hast Du Dich nie verliebt? Attackierst Du die Männer, streitest Du lieber mit ihnen als etwas anderes? Wenn einer mit Dir flirtet, willst Du ihn dann sofort heiraten und er rennt weg? Reagierst Du wütend oder verbittert auf Komplimente, und wenn ja, warum? Gehörst Du einer seltenen Religion an, die keine Ungläubigen als Partner zulässt? Hast Du einen Schnurrbart? Guckst Du böse? Stinkst Du? Kleidest Du Dich vorwiegend schwarz, braun, grau, schlammfarbig? Sprichst Du einen Dialekt, den niemand versteht? Hast Du einen grossen Bruder, der mit einer Kettensäge herumläuft? Gehörst Du einer politischen Bewegung an, deren verschrobene Ansichten den Leuten Angst einjagt? Hast Du seltsame Essgewohnheiten? Bohrst Du in der Nase, wenn Du mit jemandem sprichst? Zettelst Du im Ausgang Schlägereien an? Hast Du bildhübsche Kolleginnen, hinter denen Du Dich versteckst? Bist Du scheu? - Wahrscheinlich kannst Du die meisten Fragen mit "Nein!" beantworten. Lass Dich nicht hetzen in dieser Sache, nimm Dir Zeit. Lass Dir Zeit. Reflektiere Dich selbst, zweifle aber nicht an Dir deswegen. Es muss sich gut anfühlen. Es muss stimmen. Schick Dich nicht in eine Sache rein, bei der Dir nicht wohl ist.
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weihnachtsgeschenke
Champagner, Pralinen, Zigaretten, Salami, Dosen mit Importware, Parfüm, Spirituosen, Liköre, etc. Alkohol ist immer ein sicherer Wert. Vergiss nicht, Währungen können rauf und runter gehen, aber wenn auf einer Spirituosen-Flasche steht, da sind 53% drin sind in ein paar Jahren immer noch so viel drin, verstehst Du? Alkohol ist krisensicher, eine gute Investition. Wenn jemand sagt, "ich trinke nicht, ich rauche nicht, ich esse kein Fleisch, Schokolade macht dick, Parfüm gibt mir Kopfweh, ich bin Vegetarier" etc. dann verschenkst Du einfach Kunst. Kauf irgendeine Holzfigur oder ein Spielzeug, male es anders an und schreib ein paar liebe Zeilen dazu. Zum Beispiel: "Frohe Weihnachten und gutes neues Jahr, geniess die Zeit vor, während und nach den Feiertagen, entwickle Dich weiter, wird älter und weiser, bleib jung, kindisch, bleib wie Du bist, aber ich mag Dich auch noch wenn Du Dich veränderst, weil Menschen ändern sich, Du, er wir ihr sie ich ja auch und so, hab Spass, lass Dich massieren und verwöhnen, ich wünsche Dir viel Kraft und Glück und Energie und alles Gute und Glück und viel Gesundheit und Erfolg und Glück und Kreativität etc etc." einfach ganz viele liebe Worte und gute Wünsche, aber so, dass Dein Name unten noch Platz hat, mit ein paar fünfzackigen Sternchen, immer gut. Weihnachten halt. Das wird schon gut, hast ja noch Zeit bis dahin. ;-)
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äRTeäS / Reclaim the streets / 'lass uns doch Zürich bisschen verwüsten'
@catzini: Danke für diese Informationen. Das wusste ich alles gar nicht. Dass man mit Wolff den Bock zum Gärtner gemacht hat, höre ich immer wieder. Wie würde es anders aussehen? Hätten wir einen Polizeichef von rechts, würde der dann alle besetzten Häuser räumen und die Besetzer verhaften und einsperren? Und wenn wir eine solch effiziente und gnadenlose Polizei hätten, wäre sie nicht auch in vielen anderen Lebensbereichen im öffentlichen Raum weniger kulant? Es hat viele Polizisten in Zürich. Und ich finde, sie sind sehr angenehm. In den 90ern wurde ich die ganze Zeit kontrolliert. Jetzt nur noch selten.
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darf ich euch mal fragen was...?
Lieber Muecke, es geht dem Volk gut, alle haben Geld und Wohlstand, nichts was nicht stimmen würde. Du fragst aber nach dem, was nicht stimmt, dass uns dazu treibt, Probleme zu generieren, da wir keine hätten. Wenn man "keine echten Probleme" (existentieller Art) mehr hat, wird irgendwann die Entscheidung, ob man den Anzug ab Stange kaufen soll oder massgeschneidert herstellen lassen soll zum Problemchen, das gerne diskutiert wird. Ob man das nun mit Freunden oder mit Wildfremden im Internet tut, ist völlig egal. Und wenn es um die grossen Fragen nach der Zukunft unseres Landes geht, können sich die Leute leidenschaftlich streiten. Das hat unter anderem damit zu tun, dass wir in einer direkten Demokratie leben und die Leute daran glauben, die Zukunft aktiv mitgestalten zu können. Ob es nun um einen EU-, UNO-, NATO-Beitritt geht oder ob die Weihnachtsbeleuchtung in der eigenen Gemeinde gefällt oder nicht ist völlig egal. Debattiert wird immer, weil wenn sich jemand dafür interessiert, wie das Leben sein soll und ob man das alles besser machen kann, geht er raus und sucht Bestätigung mit Gleichgesinnten, sucht Austausch mit Andersdenkenden, sucht Kontrahenten um zu prüfen, ob Gegenargumente oder andere Sichtweisen ihn umstimmen können oder man sucht bewusst die verbale Kissenschlacht aus purer Lust, mit jemandem zu raufen, der eine andere Meinung hat. Das ist in meinen Augen alles völlig normal. Oder würdest Du das Volk jetzt zum Psychiater schicken? Wenn ja, mit welcher Diagnose? Viel schlimmer wäre Verdrossenheit, Gleichgültigkeit, Desinteresse, Apathie, Hoffnungslosigkeit, so Zeug halt. Die Anfangsfrage ist aber gut, Mücke. Einfach mal die Frage in den Raum werfen "was stimmt nicht?" und nach ein paar Beiträgen sind wir beim EU-Beitritt. Bist Du jetzt zufrieden?
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äRTeäS / Reclaim the streets / 'lass uns doch Zürich bisschen verwüsten'
Kleine, aber wichtige Korrektur zu meinem Beitrag vom 17.12.2014 12:01, fünfte Zeile. Da steht verteilen, ich meinte aber verurteilen. Danke. :-)
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