ich bin ein working-poor. das heisst ich arbeite zwar - und das nicht zu wenig - aber es reicht grad knapp zum überlen. kino?...
ich bin ein working-poor. das heisst ich arbeite zwar - und das nicht zu wenig - aber es reicht grad knapp zum überlen. kino? ausgang? was ist das? ferien???? war ich das letzte mal, als ich noch meinen anständig bezahlten job hatte und das ist inzwischen schon 4 jahre her. ich weiss manchmal auch nicht, wie es geht. es geht einfach irgendwie. ich weiss auch nicht, was schlimmer ist: nicht arbeiten und sich mit der sozialhilfe um jeden franken streiten oder arbeiten und auch schon anfang monat nix mehr zu haben. es zermürbt. es macht traurig. es macht auch einsam. denn man kann nicht mehr mit freunden weggehen, wenn das geld so knapp ist, dass sich die frage stellt zwei kopfsalat und ein pack reis kaufen oder in einen kaffee trinken gehen? mit der zeit bleiben einem nur solche foren wie das hier, wo man sich manchmal mit anderen leuten zu irgendwelchen themen «klopft», um nicht verrückt zu werden.
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genussmensch: mit punkt 7 bin ich völlig deiner meinung. ich kenne starbucks noch aus einer zeit, wo ich nach feierabend einen mocca trank(im SB im glatt), genüsslich eine, zwei zigis rauchte, in einem der tollen grossen sessel flätzte (die es nicht mehr gibt) und die menschen beobachtete und die gedanken schweifen liess. doch nach dem umbau ist mir die lust vergangen, und ganz allgemein, finde ich leute, die im café nichts gescheiteres mit sich anzufangen wissen als im internet zu surfen, höchst daneben. für mich ist es wichtigtuerei und sonst nix… dass ein café heute WLAN haben muss, finde ich ehrlich gesagt: krank!
... und ewig grüsst das murmeltier…
es ist echt äzend. die leute sind mit ihren gedanken nicht mehr an dem ort, wo sich ihr a... befindet. noch ekliger finde ich es, wenn man am essen ist und das gegenüber dauernd auf SMS reagiert, oder wenn man etwas erzählt und das gegenüber liest dauernd irgendwas. klar, selbstverliebten menschen ist das egal, anderen nicht. mich stört und irritiert es und ich finde es mittlerweile ein regelrechtes suchtverhalten. wohlverstanden, ich möchte vor allen dingen das handy nicht missen. all diese sachen haben ihre guten, nützlichen seiten, aber wie mit allem, wird leider auch damit übetrieben.
nun, ich bin nicht die jüngste und ich kann von mir sagen, dass ich so ziemlich alles erlebt und auch gemacht habe, was es im leben so gibt. meine persönliche schlussfolgerung vom ganzen ist: es gibt diese «ewige liebe» nicht. zumindest nicht so, wie wir sie mit unserem kleingeistigen egosimus uns das vorstellen. es kann sie nicht geben, weil jedes individuum sich dauernd entwickelt. es gibt momente, zeitabschnitte, wo zwei menschen «total eins» sind. wie lange die sind, können wir nie wissen. darum sind besitzansprüche (und das erwarten der ewigen - vor allen dingen sexuellen - treue ist ein besitzanspruch) absoluter nonsens und eigentlich gemein, weil man damit einen menschen am leben und am sich entwickeln hindern will. wer gibt dem einzelnen das recht dazu, das einzufordern? keiner! ja, und darum gehe ich mit tom luethi einig, dass es höchst fragwürdig ist einen ganzen lebensentwurf wegen ein bisschen sex in die tonne zu treten. wenn man so eifersüchtig und besitzergreifend ist, dass man dem anderen den man angeblich liebt, einen moment des glücks nicht gönnt, ist man ziemlich arm dran. was das mit liebe zu tun haben soll, habe ich nie begriffen und darum habe ich mich irgendwann dazu entschieden, dem ganzen beziehungszirkus abzuschwören - und fühle mich sehr wohl dabei.
nun wie die heutigen jungen frauen sich benehmen, ist «fräulein» wohl angepasster. denn manche von ihnen kann ich einfach nicht so ernst nehmen, dass ich sie mit «frau» anreden möchte…
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Leben an der Armutsgrenze
ich bin ein working-poor. das heisst ich arbeite zwar - und das nicht zu wenig - aber es reicht grad knapp zum überlen. kino? ausgang? was ist das? ferien???? war ich das letzte mal, als ich noch meinen anständig bezahlten job hatte und das ist inzwischen schon 4 jahre her. ich weiss manchmal auch nicht, wie es geht. es geht einfach irgendwie. ich weiss auch nicht, was schlimmer ist: nicht arbeiten und sich mit der sozialhilfe um jeden franken streiten oder arbeiten und auch schon anfang monat nix mehr zu haben. es zermürbt. es macht traurig. es macht auch einsam. denn man kann nicht mehr mit freunden weggehen, wenn das geld so knapp ist, dass sich die frage stellt zwei kopfsalat und ein pack reis kaufen oder in einen kaffee trinken gehen? mit der zeit bleiben einem nur solche foren wie das hier, wo man sich manchmal mit anderen leuten zu irgendwelchen themen «klopft», um nicht verrückt zu werden.
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Wieso finden alle Starbucks so wahnsinns hip und cool?
genussmensch: mit punkt 7 bin ich völlig deiner meinung. ich kenne starbucks noch aus einer zeit, wo ich nach feierabend einen mocca trank(im SB im glatt), genüsslich eine, zwei zigis rauchte, in einem der tollen grossen sessel flätzte (die es nicht mehr gibt) und die menschen beobachtete und die gedanken schweifen liess. doch nach dem umbau ist mir die lust vergangen, und ganz allgemein, finde ich leute, die im café nichts gescheiteres mit sich anzufangen wissen als im internet zu surfen, höchst daneben. für mich ist es wichtigtuerei und sonst nix… dass ein café heute WLAN haben muss, finde ich ehrlich gesagt: krank!
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Autofahrer sind die viel grösseren Idioten als Velofahrer
... und ewig grüsst das murmeltier…
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warum müssen wir so vernetzt sein?
es ist echt äzend. die leute sind mit ihren gedanken nicht mehr an dem ort, wo sich ihr a... befindet. noch ekliger finde ich es, wenn man am essen ist und das gegenüber dauernd auf SMS reagiert, oder wenn man etwas erzählt und das gegenüber liest dauernd irgendwas. klar, selbstverliebten menschen ist das egal, anderen nicht. mich stört und irritiert es und ich finde es mittlerweile ein regelrechtes suchtverhalten. wohlverstanden, ich möchte vor allen dingen das handy nicht missen. all diese sachen haben ihre guten, nützlichen seiten, aber wie mit allem, wird leider auch damit übetrieben.
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Treue. Treue?
nun, ich bin nicht die jüngste und ich kann von mir sagen, dass ich so ziemlich alles erlebt und auch gemacht habe, was es im leben so gibt. meine persönliche schlussfolgerung vom ganzen ist: es gibt diese «ewige liebe» nicht. zumindest nicht so, wie wir sie mit unserem kleingeistigen egosimus uns das vorstellen. es kann sie nicht geben, weil jedes individuum sich dauernd entwickelt. es gibt momente, zeitabschnitte, wo zwei menschen «total eins» sind. wie lange die sind, können wir nie wissen. darum sind besitzansprüche (und das erwarten der ewigen - vor allen dingen sexuellen - treue ist ein besitzanspruch) absoluter nonsens und eigentlich gemein, weil man damit einen menschen am leben und am sich entwickeln hindern will. wer gibt dem einzelnen das recht dazu, das einzufordern? keiner! ja, und darum gehe ich mit tom luethi einig, dass es höchst fragwürdig ist einen ganzen lebensentwurf wegen ein bisschen sex in die tonne zu treten. wenn man so eifersüchtig und besitzergreifend ist, dass man dem anderen den man angeblich liebt, einen moment des glücks nicht gönnt, ist man ziemlich arm dran. was das mit liebe zu tun haben soll, habe ich nie begriffen und darum habe ich mich irgendwann dazu entschieden, dem ganzen beziehungszirkus abzuschwören - und fühle mich sehr wohl dabei.
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Frölein
nun wie die heutigen jungen frauen sich benehmen, ist «fräulein» wohl angepasster. denn manche von ihnen kann ich einfach nicht so ernst nehmen, dass ich sie mit «frau» anreden möchte…
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