@acemen: ja im ersten moment kommt einem der gedanke schon: «denn müsste es erwischen»… aber das kann es nicht die lösung...
@acemen: ja im ersten moment kommt einem der gedanke schon: «denn müsste es erwischen»… aber das kann es nicht die lösung sein, anderen schlechtes zu wünschen. @trigor: ich weiss, du bist ein ganz militanter, was deinen hass gegen die autofahrer angeht. und diese wixer, die du beschreibst könnte ich genauso an der gurgel packen. ich denke, primär sind es die menschen, die sich im verkehr bewegen, egal mit was… und ich finde es hier in zürich besonders schlimm. es ist ein himmeltrauriges «jeder gegen jeden». wenn ich zu fuss unterwegs bin, überkommt mich auch das kalte grausen. aber auch ab den fussgängern. was bringt es mir, auf meinem recht zu beharren, wenn ich nachher mit gebrochenen knochen im krankenhaus bin? diese ein, zwei sekunden warten bis halt so ein idiot durch ist… soviel sollte einem doch das eigene leben, die eigene haut noch wert sein… meinst du nicht…?
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dein beitrag finde ich echt cool! ich muss nämlich immer lachen, wenn ich diese einträge sehe von leuten die jemand gesehen haben… manche denken wirklich, dass alle welt auf ronorp ist. wäre ja schön -für ron, aber schon ein bisschen weltfremd.
@stradi: gewöhn dich dran! ich bin über 50 als grafikerin hochqualifiziert, seit april auf der suche, inzwischen an die 150 absagen! die gründe - wenn einer den mut hat, es zu sagen: das alter und/oder die überqualfizierung! in meiner branche sind nur die jungen gefragt, denen die löhne gedrückt werden weil können, weil leider viele von ihnen glauben, wenn sie sich klein machen, winkt ihnen die grosse karriere. dabei werden sie nur zwei drei jahre verheizt und dann rausgestellt. und/oder die fachidioten, die nur einen ganz bestimmten arbeitsbereich abdecken. denen kann ebenfalls der lohn gedrückt werden. ich bin eine generalistein und ich bekomme immer wieder gute ratschläge, wie ich es doch machen soll… HA! HA! HA! interessanterweise haben all die «klugen» leute (auch hier in ronrop) alle einen job. verrückt ist, dass ich auch als verkäuferin (gelernt), kaufmännisch angegstellte (gelernt( und als grafikerin (gelernt) arbeiten könnte, aber auch als putzfrau oder serviceangstellte. vergiss es: der filialleiter eines kürzlich neu eröffneten coop sagte mir: «wissen sie, wir nehmen nur ungelerntes personal an den kassen, die die müssen nichts weiter denken, als die waren durch den scanner zu ziehen»… die putzfirmen? kleben sich die bewerbungen an die wände! hören tut man von keinem etwas! keiner nimmt über- oder hochqualfiziertes personal mehr, weil keiner in die zukunft denkt, dass man eine vielleicht im moment brachliegende qualfikation später mal brauchen könnte. es wird nicht mal mehr bis zur nasenspitze gedacht, ausser, dass geiz geil ist. jeder hat viel zu viel angst (die auch berechtigt ist), dass ihnen die hochqualifizierte kraft wieder davon läuft, wenn sie was besseres hat. denn leute einstellen, kostet geld. mir sagte kürzlich sogar ein profi-coach: machen sie sich dümmer! legen sie nicht alle karten auf den tisch. hallo?! und die erwähnten HR-verantworltichen? oft sind das irgendwelche jungen frauen, die die vorselektion machen und keine ahnung haben, was du eigentlich kannst oder was für die stelle, die zu besetzen ist, gefordert ist. das sind meist jene firmen, bei denen das inserat innerhalb von zwei bis drei monaten wieder erscheint! ich habe in meiner «sammlung» etliche solche. spricht man sie darauf an, kommt nur «wischi-waschi» selbständig machen? von was leben, bis der laden läuft? die zeiten wo einem banken kontokorrente geben, sind längst vorbei. du hast recht: die arbeitswelt ist krank und assozial geworden und wir müssen zusehen, wie wir darin überleben… also weiter machen! wollen wir uns mal zu nem kaffee treffen?
es gibt anscheinend so dumme leute, die ihren werbeetat an einen sender verhökern, wo das programm um die werbung herum echt zum abgewöhnen ist…
ich möchte da mal was zum thema «zwangsarbeit» sagen. ich glaube, dass rastaban den ausdruck nicht so verstanden haben wollte, wie jetzt einige ihn von euch interpretieren. das thema von rastaban zeigt ein problem auf, mit dem wir alle mehr oder weniger kämpfen und das von zwei autoren die das buch «liebe dich selber, auch wenn du den job verlierst» ziemlich deutlich unter die lupe genommen wurde. wir reden ja auch nicht mehr vom «beruf», sondern vom «job» und da liegt der hund begraben. wir haben keine «berufe» mehr zu denen wir uns - wie das wort sagt - «berufen» fühlen, sondern wir erledigen «jobs» um zu überleben. das wort «job» hatte bei uns lange zeit einen abwertenden hintergrund. das wissen aber heute 20jährige kaum. ich habe das thema berufswahl bei den kindern von freunden und bei meiner eigenen tochter beobachten können und ich mich hat es nur noch gegraust, was in den sogenannten berfusberatungen wirklich abgeht. von «berufung» ist da keine rede mehr. die berufsberater zwingen die jugendlichen in die berufs- oder besser gesagt job-gattungen, die die wirtschaft gerade am dringendsten braucht. wir haben ein heer kaufmännisch angestellter, die besser schreiner oder bäcker geworden wären. wir haben genausoviele detailhandelsfachangestellte (wie man heute zu verkäufern sagt, die besser irgendwo ohne kundenkontakt arbeiten würden, friseusen, die besser wurst verkaufen würden und informatiker, die besser in der stadtgärtnerei aufgehoben werden. und so verstand ich rastabans begriff «zwangsarbeit». zwangsweise etwas arbeiten, was nicht der berufung entspricht. und das macht unsere gesellschaft so unglücklich. das macht die meisten von uns unglücklich und lässt auch die qualität der arbeit leiden. führt dazu, dass man als kunde in geschäften angeschnauzt wird und dass es bei chirurgen kunstfehler gibt, weil sie nur chirurg wurden, weil der vater und der opa schon chirurg waren. eine solche arbeit auszuführen, ist «zwang». das thema von rastaban zeigt doch auf, wie krank unsere gesellschaft, ihre «ordnung» und unsere vorstellungen vom leben und lebensqualität geworden sind. und so «ohnmächtig» und «am menschsein vorbei» sind auch viele der beiträge dazu.
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krieg auf den strassen
@acemen: ja im ersten moment kommt einem der gedanke schon: «denn müsste es erwischen»… aber das kann es nicht die lösung sein, anderen schlechtes zu wünschen. @trigor: ich weiss, du bist ein ganz militanter, was deinen hass gegen die autofahrer angeht. und diese wixer, die du beschreibst könnte ich genauso an der gurgel packen. ich denke, primär sind es die menschen, die sich im verkehr bewegen, egal mit was… und ich finde es hier in zürich besonders schlimm. es ist ein himmeltrauriges «jeder gegen jeden». wenn ich zu fuss unterwegs bin, überkommt mich auch das kalte grausen. aber auch ab den fussgängern. was bringt es mir, auf meinem recht zu beharren, wenn ich nachher mit gebrochenen knochen im krankenhaus bin? diese ein, zwei sekunden warten bis halt so ein idiot durch ist… soviel sollte einem doch das eigene leben, die eigene haut noch wert sein… meinst du nicht…?
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Ich habe mich gesehen
dein beitrag finde ich echt cool! ich muss nämlich immer lachen, wenn ich diese einträge sehe von leuten die jemand gesehen haben… manche denken wirklich, dass alle welt auf ronorp ist. wäre ja schön -für ron, aber schon ein bisschen weltfremd.
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Kranke Arbeitswelt – das Leid der Überqualifizierten
@stradi: gewöhn dich dran! ich bin über 50 als grafikerin hochqualifiziert, seit april auf der suche, inzwischen an die 150 absagen! die gründe - wenn einer den mut hat, es zu sagen: das alter und/oder die überqualfizierung! in meiner branche sind nur die jungen gefragt, denen die löhne gedrückt werden weil können, weil leider viele von ihnen glauben, wenn sie sich klein machen, winkt ihnen die grosse karriere. dabei werden sie nur zwei drei jahre verheizt und dann rausgestellt. und/oder die fachidioten, die nur einen ganz bestimmten arbeitsbereich abdecken. denen kann ebenfalls der lohn gedrückt werden. ich bin eine generalistein und ich bekomme immer wieder gute ratschläge, wie ich es doch machen soll… HA! HA! HA! interessanterweise haben all die «klugen» leute (auch hier in ronrop) alle einen job. verrückt ist, dass ich auch als verkäuferin (gelernt), kaufmännisch angegstellte (gelernt( und als grafikerin (gelernt) arbeiten könnte, aber auch als putzfrau oder serviceangstellte. vergiss es: der filialleiter eines kürzlich neu eröffneten coop sagte mir: «wissen sie, wir nehmen nur ungelerntes personal an den kassen, die die müssen nichts weiter denken, als die waren durch den scanner zu ziehen»… die putzfirmen? kleben sich die bewerbungen an die wände! hören tut man von keinem etwas! keiner nimmt über- oder hochqualfiziertes personal mehr, weil keiner in die zukunft denkt, dass man eine vielleicht im moment brachliegende qualfikation später mal brauchen könnte. es wird nicht mal mehr bis zur nasenspitze gedacht, ausser, dass geiz geil ist. jeder hat viel zu viel angst (die auch berechtigt ist), dass ihnen die hochqualifizierte kraft wieder davon läuft, wenn sie was besseres hat. denn leute einstellen, kostet geld. mir sagte kürzlich sogar ein profi-coach: machen sie sich dümmer! legen sie nicht alle karten auf den tisch. hallo?! und die erwähnten HR-verantworltichen? oft sind das irgendwelche jungen frauen, die die vorselektion machen und keine ahnung haben, was du eigentlich kannst oder was für die stelle, die zu besetzen ist, gefordert ist. das sind meist jene firmen, bei denen das inserat innerhalb von zwei bis drei monaten wieder erscheint! ich habe in meiner «sammlung» etliche solche. spricht man sie darauf an, kommt nur «wischi-waschi» selbständig machen? von was leben, bis der laden läuft? die zeiten wo einem banken kontokorrente geben, sind längst vorbei. du hast recht: die arbeitswelt ist krank und assozial geworden und wir müssen zusehen, wie wir darin überleben… also weiter machen! wollen wir uns mal zu nem kaffee treffen?
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SF darf ab 2011 doppelt soviel Werbung bringen
es gibt anscheinend so dumme leute, die ihren werbeetat an einen sender verhökern, wo das programm um die werbung herum echt zum abgewöhnen ist…
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vom staat im stich gelassen....
ich möchte da mal was zum thema «zwangsarbeit» sagen. ich glaube, dass rastaban den ausdruck nicht so verstanden haben wollte, wie jetzt einige ihn von euch interpretieren. das thema von rastaban zeigt ein problem auf, mit dem wir alle mehr oder weniger kämpfen und das von zwei autoren die das buch «liebe dich selber, auch wenn du den job verlierst» ziemlich deutlich unter die lupe genommen wurde. wir reden ja auch nicht mehr vom «beruf», sondern vom «job» und da liegt der hund begraben. wir haben keine «berufe» mehr zu denen wir uns - wie das wort sagt - «berufen» fühlen, sondern wir erledigen «jobs» um zu überleben. das wort «job» hatte bei uns lange zeit einen abwertenden hintergrund. das wissen aber heute 20jährige kaum. ich habe das thema berufswahl bei den kindern von freunden und bei meiner eigenen tochter beobachten können und ich mich hat es nur noch gegraust, was in den sogenannten berfusberatungen wirklich abgeht. von «berufung» ist da keine rede mehr. die berufsberater zwingen die jugendlichen in die berufs- oder besser gesagt job-gattungen, die die wirtschaft gerade am dringendsten braucht. wir haben ein heer kaufmännisch angestellter, die besser schreiner oder bäcker geworden wären. wir haben genausoviele detailhandelsfachangestellte (wie man heute zu verkäufern sagt, die besser irgendwo ohne kundenkontakt arbeiten würden, friseusen, die besser wurst verkaufen würden und informatiker, die besser in der stadtgärtnerei aufgehoben werden. und so verstand ich rastabans begriff «zwangsarbeit». zwangsweise etwas arbeiten, was nicht der berufung entspricht. und das macht unsere gesellschaft so unglücklich. das macht die meisten von uns unglücklich und lässt auch die qualität der arbeit leiden. führt dazu, dass man als kunde in geschäften angeschnauzt wird und dass es bei chirurgen kunstfehler gibt, weil sie nur chirurg wurden, weil der vater und der opa schon chirurg waren. eine solche arbeit auszuführen, ist «zwang». das thema von rastaban zeigt doch auf, wie krank unsere gesellschaft, ihre «ordnung» und unsere vorstellungen vom leben und lebensqualität geworden sind. und so «ohnmächtig» und «am menschsein vorbei» sind auch viele der beiträge dazu.
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