mich erinnert zürich mehr und mehr an die künstliche stadt «brasilia»… von «gewachsen» kann da nicht die rede sein....
mich erinnert zürich mehr und mehr an die künstliche stadt «brasilia»… von «gewachsen» kann da nicht die rede sein. auch bei diesen bögen nicht. man betrachte mal solche bögen in anderen städten (wo es sie auch gibt). da hat mal einer angefangen sich einzurichten. vielleicht ein töffmech, oder velomech, dann kam ein künstler der mit seiner bildhauerei lärm macht, dann ein türke mit döner… und und und… …und was haben wir hier denn? einheitsbrei und die üblichen läden, die wir von der city und allen einkaufszentren her kennen! die wirklich gewerbetreibenden können sich diese mieten gar nicht leisten!
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war noch nie dort… und dass ich da kaum hingehe, dazu hat die ultrakitschige website beigetragen.
genau so ist es. mit praktikanten kann man geld sparen und da die arbeitgeber in unserem land - im gegensatz zu den erwerbslose - keinerlei amtlicher kontrolle unterliegen, dürfen sie das…
@ppilihp: nee. es geht nicht drum «jedem seine dachwohnung». auch solltest du dachwohnung nicht pauschla mit luxuswohnung gleich setzen. meine wurde seinerzeit (und das über 40jahre her) nicht für reiche leute gebaut, sondern für die hausmeisterfamilie, die das darunterstehende geschäftshaus in ordnung hielt, bevor zu spekulationszwecken mehrere jahre leer stand und somit den hauswart überflüssig machte.
hey leute, jetzt geht mal nicht so auf den trigor los! seine bedenken sind begründet. ich habe ende der 80er jahre im seefeld gearbeitet. es war ein normales quartier, mit allen möglichen leuten, geschäften und lokalen. es gab alte häuser, in denen es noch zahlbare wohnungen gab. man sah auch noch kinder auf der strasse oder in hinterhöfen spielen und alte menschen, die ihre einkäufe tätigten. fahre ich heute , rund 20 jahre später durchs seefeld überkommt mich das kalte grausen, vor lauter sterilität und scheusslichen blöcken, denen die ehemals schönen wohnhäuser mit zum teil gemütlichen gärtchen in den höfen weichen mussten. und das gleiche spielt sich da ab wo ich trigors wohnort vermute und es spielt sich auch da ab, wo ich wohne. ein ganzes fabrikareal wurde plattgemacht und wo man zahlbare wohnungen mit spielplätzen und vielleicht dem einen oder anderen quartierladen oder café hätte hinstellen können, steht nur das «james» hochhaus mit seinen ebenfalls potthässlichen nebenbauten. lang- und querhaus genannt. die meisten der konzpierten ladenflächen stehen - da unbezahlbar - leer und die ehemals wunderschönen bäume, die es hier hatte, wurde abgeholzt, um «wohl-designt» bambus und ein paar kränkelnde birken dekorativ arrangiert und in der nacht gelb, grün und blau angeleuchet, hinzustellen. ein qual für die pflanzen, die unter dem zugeterrten boden keinen platz mehr für ihre wurzeln haben und eine qual für die umwelt. stichwort: umweltverschmutzung durch licht. und schon stehen die nächsten objekte an, die am schluss übrigens höher sein sollen, als die bestehende bausubstanz. was da rein kommen soll? büros und urbane wohnungen für urbane menschen… sei nur am rande bemerkt, dass es hier auf dem kiez unmengen leerstehender bürogebäude hat. einige schon bis zu 10 jahren! so betrachtet kann ich trigors wut und angst verstehen. was wir brauchen ist lebbarer und zahlbarer wohnraum und keine yuppie-kolonien.
@trigor: die frage stell ich mir auch, was meinen wohnort betrifft.
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Was haltet IHR eigentlich von den neuen Viaduktbögen?
mich erinnert zürich mehr und mehr an die künstliche stadt «brasilia»… von «gewachsen» kann da nicht die rede sein. auch bei diesen bögen nicht. man betrachte mal solche bögen in anderen städten (wo es sie auch gibt). da hat mal einer angefangen sich einzurichten. vielleicht ein töffmech, oder velomech, dann kam ein künstler der mit seiner bildhauerei lärm macht, dann ein türke mit döner… und und und… …und was haben wir hier denn? einheitsbrei und die üblichen läden, die wir von der city und allen einkaufszentren her kennen! die wirklich gewerbetreibenden können sich diese mieten gar nicht leisten!
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Wer war schon auf der Ronalp?
war noch nie dort… und dass ich da kaum hingehe, dazu hat die ultrakitschige website beigetragen.
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Praktikum hier, Praktikum da !
genau so ist es. mit praktikanten kann man geld sparen und da die arbeitgeber in unserem land - im gegensatz zu den erwerbslose - keinerlei amtlicher kontrolle unterliegen, dürfen sie das…
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Yuppiesierung im Kreis 4 - Jetzt erst recht dank UBS?
@ppilihp: nee. es geht nicht drum «jedem seine dachwohnung». auch solltest du dachwohnung nicht pauschla mit luxuswohnung gleich setzen. meine wurde seinerzeit (und das über 40jahre her) nicht für reiche leute gebaut, sondern für die hausmeisterfamilie, die das darunterstehende geschäftshaus in ordnung hielt, bevor zu spekulationszwecken mehrere jahre leer stand und somit den hauswart überflüssig machte.
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Yuppiesierung im Kreis 4 - Jetzt erst recht dank UBS?
hey leute, jetzt geht mal nicht so auf den trigor los! seine bedenken sind begründet. ich habe ende der 80er jahre im seefeld gearbeitet. es war ein normales quartier, mit allen möglichen leuten, geschäften und lokalen. es gab alte häuser, in denen es noch zahlbare wohnungen gab. man sah auch noch kinder auf der strasse oder in hinterhöfen spielen und alte menschen, die ihre einkäufe tätigten. fahre ich heute , rund 20 jahre später durchs seefeld überkommt mich das kalte grausen, vor lauter sterilität und scheusslichen blöcken, denen die ehemals schönen wohnhäuser mit zum teil gemütlichen gärtchen in den höfen weichen mussten. und das gleiche spielt sich da ab wo ich trigors wohnort vermute und es spielt sich auch da ab, wo ich wohne. ein ganzes fabrikareal wurde plattgemacht und wo man zahlbare wohnungen mit spielplätzen und vielleicht dem einen oder anderen quartierladen oder café hätte hinstellen können, steht nur das «james» hochhaus mit seinen ebenfalls potthässlichen nebenbauten. lang- und querhaus genannt. die meisten der konzpierten ladenflächen stehen - da unbezahlbar - leer und die ehemals wunderschönen bäume, die es hier hatte, wurde abgeholzt, um «wohl-designt» bambus und ein paar kränkelnde birken dekorativ arrangiert und in der nacht gelb, grün und blau angeleuchet, hinzustellen. ein qual für die pflanzen, die unter dem zugeterrten boden keinen platz mehr für ihre wurzeln haben und eine qual für die umwelt. stichwort: umweltverschmutzung durch licht. und schon stehen die nächsten objekte an, die am schluss übrigens höher sein sollen, als die bestehende bausubstanz. was da rein kommen soll? büros und urbane wohnungen für urbane menschen… sei nur am rande bemerkt, dass es hier auf dem kiez unmengen leerstehender bürogebäude hat. einige schon bis zu 10 jahren! so betrachtet kann ich trigors wut und angst verstehen. was wir brauchen ist lebbarer und zahlbarer wohnraum und keine yuppie-kolonien.
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Yuppiesierung im Kreis 4 - Jetzt erst recht dank UBS?
@trigor: die frage stell ich mir auch, was meinen wohnort betrifft.
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