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chakrapiercer
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schlaflosBeatrice RohanMARIEBELLE
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Das Demonstrationsverbot finde ich auch absolut übergriffig: Wenn sich Protestierende auf einem Platz so aufstellen, dass der Abstand rundum 2 m beträgt (6-Eck-Formation), so besteht (gemäss Abstandhalteregel) kein Risiko einer Weitergabe des Virus. Deine anderen Kritikpunkte finde ich aber übertrieben: Du darfst dich (in der polizeilich kontrollierbaren Öffentlichkeit, bei dir zuhause kontrolliert das ja niemand) treffen, mit *wem* du willst, aber nicht mit mehr als 4 Leuten. Die Aufforderungen sind zwar penetrant, aber schränken nicht wirklich ein; abgesehen davon stört mich an den Schutzmasken bloss, dass ein Lächeln nicht mehr gesehen werden kann (oder auch ein Lätsch), aber in geschlossenen Räumen finde ich sie sinnvoll, wie auch das Abstandhalten; draussen ist beides nur sinnvoll wenn Gesprächspartner sich gegenüberstehen. Und mit dem Tracking liegst du ganz falsch, denn es soll ein Tracing implementiert werden (Tracking = mit Bewegungsverfolgung, Tracing = ohne solche). Meines Erachtens überschätzen die Behörden aber die Nützlichkeit des Tracings; Experten aus Südostasien haben davor gewarnt, sich von der Technik zuviel zu versprechen (z.B. wegen vielen Fehlalarmen da Trennwände zwischen Personen nicht erkannt werden können, etc.). Wie die Notverordnungen in reguläres Recht umgesetzt werden, und was das Parlament daraus macht, bleibt abzuwarten. Eine Möglichkeit wäre ja auch, schon jetzt Kontakt mit Parlamentarier*n aufzunehmen, damit sie daran erinnert werden, dass sie nebst diversen Lobbies auch die Stimmbürger* vertreten... Falls epidemie-spezifische Bestimmungen aber zeitlich unbegrenzt/uneingeschränkt gültig gemacht werden sollen, unterstütze ich ein Referendum auf jeden Fall. Die ethische Frage die du aufwirfst, ist ja nur eine aus einem ganzen Knäuel an Fragen: Wie soll eine Wachstums-, Technik-, Machbarkeits- und Fortschrittsgläubige Gesellschaft, die den Tod verdrängt, mit einem Virus umgehen, das all dies (eventuell/partiell zumindest temporär) infrage stellt? Dieses Thema ist schon schwierig genug zu diskutieren ohne eine aktive Epidemie. Meines Erachtens kann die Politik über dieses Thema in einem demokratischen Staat nicht entscheiden, da ist jede/r Einzelne gefordert - muss dafür aber auch informiert und interessiert sein. Meines Erachtens ist der einfachste Weg, hier zu einem Ergebnis zu kommen, dass jede/r zwingend eine detaillierte Patient*enverfügung ausfüllen muss, in der zu den kritischen Fragen (selbstverständlich revidierbar) festgelegt wird, ob und wie behandelt werden soll. Zusätzlich sollte noch gefragt werden, welche Krankenkassenpräme man* maximal zu bereit ist; diese Angabe müsste dann zusammen mit den anderen Angaben anonym an das BAG übermittelt werden, damit ein allfälliger gesellschaftlicher Widerspruch zwischen Zahlungsbereitschaft und Behandlungswunsch an die Bevölkerung zum Nachdenken kommuniziert werden könnte...
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Viel gefährlicher als der Virus:
Corona and Our Mental Health (Prof. R. Wolff & Dr. H. Fraad):
www.youtube.commitdiskutieren
Viel gefährlicher als der Virus:
Is Our Fight Against Coronavirus Worse Than the Disease?:
Ein excellenter Kommentar in der NYT stösst in dieselbe Richtung wie Du, marisol: www.nytimes.com David L. Katz is the founding director of Yale University’s Yale-Griffin Prevention Research Center.mitdiskutieren
Viel gefährlicher als der Virus:
Ich glaube es war Margit Osterloh, die mit einem anderen Professor zusammen einen Beitrag für die NZZ verfasst hat letzte Woche, in dem sie darstellte, wie irrational die Reaktion der meisten Menschen, oft auch Regierenden, auf ein neues Virus ist. Es wird völlig unverhältnismässig reagiert statt planend zu agieren. Gleichzeitig wird die dadurch entstehende Krise benutzt, um bisher politisch nicht durchsetzbare Massnahmen zu realisieren. Naomi Klein hat dazu in einem YT-Clip Milton Friedman zitiert. Die neoliberalen Schläfer schlagen jetzt zu, vor allem in den USA und in GB. Wenn die "Klimajugend" oder Extinction Rebellion radikale Massnahmen fordern um den CO2-Ausstoss auf Null zu reduzieren, heisst es von der Politik "nicht möglich", aber jetzt riskiert man (auch laut SECO) panikartig eine Rezession und baut Schulden auf, die ohne Wirtschaftswachstum nicht zu finanzieren sind. Ich bin überzeugt, dass wir aus systemischen Gründen unseren Lebensstandard auf ein vorindustrielles reduzieren müssen, um das Überleben der Spezies unter den sich verändernden Umwelt-Bedingungen zu sichern (siehe dazu: Odum&Odum, A Prosperous Way Down), aber dies sollte planvoll geschehen, nicht durch einen provozierten Kollaps.
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Wie geht es euch jetzt unter dem verordneten Rückzug? Noch ist es ja erst ein Lockdown, aber womöglich wird in den nächsten Tagen ein Curfew - Ausgangssperre - verfügt... Ich muss jetzt auch im HomeOffice arbeiten, und stelle fest dass mir die direkten Kontakte aus dem Arbeitsumfeld, auch wenn sie oberflächlich waren, fehlen. Ich habe sehr wenige Freunde und benutze keine "Social Media" um "Freunde" zu haben. Ich ging jeweils unter die Leute um quasi auf deren Gemeinschaftsgefühl zu surfen, das geht jetzt nicht mehr. Die nächsten Monate werden wohl hart.
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Lange Treppen in der Stadt Zürich
Im Treppenhaus trainieren ist keine gute Idee: Beim heftigen Ausatmen stösst du Aerosole aus, die eine Nachbarin dann einatmen kann (Coronavirus wird auch über Aerosole weitergegeben).
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