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Erfahrung mit dem Mindfulness-Trainings der UZH habe ich nicht. Ich kann jedoch bestätigen, dass es umfassende Forschung zur positiven Wirksamkeit von Achtsamkeit im Kontext der Stressreduktion gibt (das im Beitrag der UZH hier auf Ronorp erwähnte MBSR-Programm gilt als sehr effektiv - die UZH hat diesbezüglich vermutlich ein ähnliches Programm / Training entwickelt). Beim Umgang mit Beanspruchungen (bzw. Beanspruchungsfolgen, d.h. Stress) gilt allgemein: jeder Mensch hat unterschiedliche Präferenzen (was die Einen sehr anspricht, spricht Andere gar nicht an). Wichtig: ausprobieren und sich selbst kennenlernen und bei Bedarf Fachpersonen beiziehen (hilfreich ist, Belastungen identifizieren und nach Möglichkeit reduzieren, Ressourcen identifizieren und nach Möglichkeit ausbauen, sowie eigenen Bewältigungsstrategien bei Bedarf anpassen / erweitern, z.B. durch Achtsamkeit, Meditation, Sport, Umbewertung, etc.). Alles Gute!
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emanzipiert - wirklich ?
Gerade für Menschen mit ausgeprägter Schüchternheit, bei Handicaps oder bei Stigmatisierung bieten Kontaktanzeigen eine gute Möglichkeit, einfacher mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Darüber hinaus hat es auch einige Vorteile, da man Menschen sehr gezielt ansprechen kann. Mit "was falsch im Leben" machen, hat das in meinen Augen eher wenig zu tun, sondern eher beispielsweise mit den eigenen Präferenzen, mit der eigenen Persönlichkeit, dem eigenen Körper, dem eigenen Rucksack oder mit Vorurteilen.
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emanzipiert - wirklich ?
Der Beitrag erinnert mich an einen meiner eigenen Beiträge vor einigen Jahren. Damals hatte mich das Thema auch sehr intensiv beschäftigt. Ich empfand es als unfair, dass man(n) gefühlt der Mehrheit der Frauen im 21. Jahrhundert immer noch den Hof machen muss und dies – zumindest nach meiner damaligen Vorstellung von Emanzipation – in keiner Weise mit einer Entwicklung weg von den klassischen Rollenbildern in Verbindung steht. Interessanterweise fühlt sich die Thematik für mich heute anders an. Über die Jahre und aufgrund der Erfahrungen wurde mir irgendwann bewusst, dass es im Grunde eigentlich egal ist, wie was genau ist, so lange es für beide stimmt. Menschen sind unterschiedlich. Wir alle haben unseren Rucksack, unsere Erfahrung, unsere Prägung, unsere Werte, unsere Vorstellungen und Erwartungen, unsere Vorlieben und Wünsche, unsere Stärken und Schwächen. Heute bin ich der Ansicht, dass man sich manchmal eine Chance vertut, wenn man blind auf etwas beharrt (so auch auf der Gleichstellung in jeglichen Lebensbereichen). Wieso? Weil wir Menschen individuell sind. Wenn das Interesse vom eigenen Leben sich anfängt auszuweiten, beginnt man zu verstehen, dass Beziehungen im Grunde genau davon leben und auch profitieren – der Bereitschaft, immer wieder aufeinander zuzugehen, Brücken zu schlagen. Im Kern ist es Liebe und ein aufrichtiges Interesse, am Leben, aber eben nicht nur am eigenen. Damit verbunden ist es auch der (gemeinsame) Wunsch, dass es beiden gut geht und man sich gegenseitig Gutes tut. Ist es vor diesem Hintergrund dann wirklich noch relevant, wer ein Inserat gemacht, wer wen angeschrieben, angesprochen oder angelacht hat? Ich glaube nicht, weil wenn es ein ausgewogenes Geben und Nehmen ist, dann stimmt es in der Summe für beide.
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Erziehung oder nicht? Kind pinkelt auf die Strasse..
Der Wandel hält Einzug und (neue) Werte werden an die kommende Generation tradiert. Was soll man davon halten, wenn den eigenen Kinder nicht vermittelt wird, dass ihr Verhalten (spätestens nach ihrer Mündigkeit) strafbar ist? Kurzum: was soll man davon halten, wenn Eltern ihre Kinder nicht auf (zukünftig) negative Konsequenzen vorbereiten? Meiner Ansicht nach ist es eine Gratwanderung, wo man Kinder oder besser gesagt Menschen ihre eigenen Erfahrungen machen lässt und wo nicht. Eine pauschale Handhabung wird der Komplexität der Realität wohl nicht gerecht. Je nach Mensch, Reife / Entwicklung, Situation, Erfahrung und Konsequenzen dürfte das eine sinnvoller sein, als das andere. Problematisch finde ich, wenn das hierzu benötigte Wissen, das Sensorium und die damit verbundene Reflexion bei Eltern fehlen. Dann wird die Entwicklung des Kindes zum Glücksspiel, was wohl weder dem Kind dient, noch den Eltern, noch weniger dem Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Ich glaube die Masken, die du erwähnst, bzw. die Ablenkung haben ihren Preis. Sie werden wohl nie wirklich befriedigend sein, zumindest nicht tief im Inneren. Es ist und bleibt, zumindest gefühlt für mich, ein Ersatz, eine Lüge, ein sich selbst etwas vormachen und gleichzeitig, sich selbst vernachlässigen. Und ja: wenn es einem nicht gut geht, ist es doppelt herausfordernd, gut für sich selbst zu sorgen. Dennoch: Wenn man es aufgrund von fehlendem eigenen Antrieb oder aus Selbstmitleid nicht schafft, dann hilft man sich in solchen Situationen aus meiner Erfahrung leider nicht, zumindest nicht mittel- oder längerfristig. Wenn sich die Situation dann nicht ändert, braucht man Unterstützung von aussen, zumindest dann, wenn man etwas ändern will. Faszinierend und erschreckend zu gleich, ist, dass Einsamkeit (sofern man Studien glauben darf) direkt oder indirekt das Leben von uns Menschen massgebend verkürzt… Was Livanto und Balian ansprechen, scheint mir wichtig. Zunehmend werden wir immer weniger automatisch in eine Gesellschaft eingebunden, in der wir Rollen einnehmen, wo wir gebraucht und dafür geschätzt werden. Wir leben in einer Zeit der Individualisierung und Multioptionalität, in der Menschen als selbstbestimmend, als autonom gesehen werden. Vielleicht müssen viele Menschen, vielleicht ganze Generationen erst lernen, damit umzugehen. Vielleicht fehlen grösstenteils das Wissen, die Kompetenzen oder aber auch das Bewusstsein oder das Gespür, mit dieser Entwicklung und der damit verbundenen Herausforderungen so umgehen zu können, dass es uns schlussendlich gut geht. Was die Unverbindlichkeit anbelangt: Ich glaube Achtsamkeit und Musse müssen oft erst wieder entdeckt werden (als Kinder konnten wir das, im Rahmen der Erziehung aber fast gänzlich entwöhnt), gerade in der heutigen Schnelllebigkeit mit den scheinbar unendlich vielen Optionen (i.S.v. Multioptionalität), wo ein Verzicht (dies resultiert zwangsläufig bei Achtsamkeit und Musse) einem persönlichen Scheitern gleich kommt. Denn heute gilt: Wer nicht viel oder gar alles erreicht, gesehen oder erlebt hat (möglichst in allen Lebensbereichen), ist selbst schuld und ist gescheitert / nicht erfolgreich (sei es weil er oder sie faul, unfähig oder dumm ist; leider hängt dies stark mit unserem westlichen, individualistischen Weltbild zusammen, bei dem sich der Kapitalismus einreiht). Ich glaube hinter der Unverbindlichkeit stecken Überforderung sowie die Angst, zu versagen, falsche Entscheidungen zu treffen, etwas zu verpassen. Paradox und zugleich ein Dilemma ist, dass gerade die damit verbundene Rastlosigkeit und Hast dazu führen, dass man eigentlich alles verpasst, weil man dem eigentlichen Moment fast keine Beachtung und Bedeutung mehr schenkt. Wie soll man da das Leben noch geniessen und zufrieden sein können? Vermutlich eine Unmöglichkeit.
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Das Thema Einsamkeit hat mich vor einigen Tagen ebenfalls zum Nachdenken gebracht. Für mich geht dieses Gefühl mit einem tiefen Wunsch nach Verbindung / Verbundenheit und einer Bedürfnisbefriedigung einher. Aufgrund dessen habe ich mich gefragt, ob es umgekehrt auch mit (Selbst)Entfremdung bzw. Depersonalisation zusammenhängt. Ich für meinen Teil fühle mich mitunter dann einsam, wenn ich die Verbindung zu mir verloren habe. Es sind Momente, in denen ich meine Bedürfnisse nicht vollständig befriedigt sind, u.a. Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, Berührung, Verständnis, Anerkennung, Wertschätzung und Liebe. Was es mit mir macht? Nun, in solchen Momenten fühle ich mich leer, unbefriedigt, rastlos, traurig, lustlos. Um dem entgegenzuwirken lenke ich mich manchmal ab, was nur beschränkt und befristet hilft. Hilfreicher ist für mich, wenn ich die vorgängig erwähnten Bedürfnisse befriedige, entweder selbst, im Sinne einer Selbstfürsorge, oder zusammen mit einem anderen Menschen im Rahmen einer tiefen Verbindung, in der man dies miteinander teilt.
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