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Fundamentale Überlegungsfehler beim Kennenlernen: Die falschen Männer / Frauen werden aussortiert.
Ich mag mich täuschen, aber Überzeugungen und Überlegungen erfolgen / wirken nicht ausschliesslich am Reissbrett, sondern in jedem Moment, oft unbewusst. Selbst wenn Gefühle im Spiel sind, schliesst dies Logik nicht per se aus. So kann ich beispielsweise der Überzeugung sein, dass Menschen, die meine Gefühle entfachen können, mir gut tun. Das dürfte wohl ziemlich unbewusst und automatisch ablaufen. Trotzdem kann jede Überzeugung auf Annahmen basieren, die wenig zielführend sind, unabhängig davon, ob man sich den ZIelen, Überzeugungen oder Annahmen bewusst ist.
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Hat Erdogan das ganze inszeniert?
Einmal abgesehen davon, ob die Regierung auf ein solches Szenario vorbereitet war oder nicht: Ich frage mich, wie es aus rechtlicher und demokratischer Sicht vertretbar ist, dass innerhalb von wenigen Tagen (zufälligerweise direkt nach dem Putschversuch), tausende Personen suspendiert, entlassen oder verhaftet werden. Strafrechtliche Verfahren dauern in der Regel Wochen, Monate, teilweise Jahre und werden in der Regel im Einzelfall geprüft. Zumindest in meinem rechtlichen Verständnis gilt solange die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen wird. Wenn innerhalb von wenigen Tagen mehrere tausend Menschen von den Folgen juristischer (?) Entscheidungen betroffen sind, wage ich zumindest im Ansatz zu beweifeln, ob hier grundsätzliche Aspekte wie Unschuldsvermutung überhaupt noch gewährleistet sind, bzw. überhaupt noch gewährleistet werden können, ganz geschweige von weiteren, grundlegenden Rechten (beispielweise der Meinungsfreiheit. So wurden scheinbar im Verlauf der letzten Tage, Wochen, Monate, Jahre diverse Zeitungs- und Fernsehinstitutionen durch staatliche Mitarbeitende ersetzt). Nur weil eine Mehrheit hinter einem Staatsoberhaupt steht, sagt dies nichts darüber aus, ob die Staatsorgange entsprechend den gesetzlichen Grundlagen und im Interesse der Gesamtbevölkerung handeln.
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Hat Erdogan das ganze inszeniert?
Mir sind diese und andere Fragen kürzlich ebenfalls durch den Kopf gegangen. Ob der Putsch insziniert war oder nicht, ist das eine, was daraus gemacht wird (z.B. (willkürliche? kalkulierte?) Suspendierung und teilweise Entlassungen von tausenden Anwälten und Polizisten unmittelbar, d.h. weniger als 1 Tag, nach dem Putschversuch), das andere. Letzteres finde ich fast bedenklicher, da Ersteres in meinen Augen (teilweise? vollständig?) dafür missbraucht wird. Auf Tillate wurden eine interessante Fragen aufgeworfen, die wohl erst in den Geschichtsbücher in ein paar Jahren / Jahrzehnten beantwortet werden: http://ch.tilllate.com/de/mobile/story/fragen-an-erdogan/?back=
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Retro-Beziehung als neuen Beziehungsstatus (vergesst Mingel etc.)
Achso, jetzt verstehe ich, was du meinst. Da kann ich dir zustimmen, ändern kann man in erster Linie nur sich. Und nein, ständig gegen eine Wand rennen mag vielleicht am Anfang noch lustig sein, aber irgendwann wird es einfach nur ermüdend oder langweilig. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass da eine Entwicklung möglich ist und in meinen Augen teilweise auch stattfindet, sprich auch mal die Fassade sein lassen und ehrlich sein. Nur schon die verschiedenen Kommentare hier zeigen, zumindest mir, dass sich mehr Menschen mit diesem Thema auseinandersetzen, als nur eine Hand voll :-) haha, und selbst wenn: Wer ist schon 100% normal? :-D
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Retro-Beziehung als neuen Beziehungsstatus (vergesst Mingel etc.)
Wie kommst du zum Schluss, dass es sich nicht ändern lässt? Ist es nicht schlussendlich eine bewusste Entscheidung? Eine Frage der Bereitschaft, sich zu öffnen, die Fassade herunter zu reissen, nicht alle Optionen auszuloten (weil sie sind potenziell unendlich)? Ich glaube es braucht einfach auch Mut, sich auf etwas einzulassen und auszuprobieren, aber trotzdem sich wieder zu lösen, wenn es halt doch nicht stimmt. Bzgl. dem nicht artikulieren: Ist es ein nicht können oder ein nicht wollen? Ich merke bei mir selber, dass ich gewisse Dinge zuerst erleben und mir bewusst machen muss, bevor ich überhaupt erst weiss, was ich will und was nicht. Erst danach kann überhaupt ein Artikulieren gelingen. Und ja, ich kann dir beipflichten, ein offener Austausch ist vermutlich keine schlechte Strategie, sofern das Gegenüber denn auch mit dieser Offenheit klar kommt. Hier Frage ich mich, ob es selbst bei der Offenheit ein zu viel geben kann, je nach Situation?
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