Ja, vermutlich braucht es seine Zeit, bis wir Menschen uns in der Schweiz an die Verdichtung gewöhnt haben.
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Kultur der Feigheit?
Ja, vermutlich braucht es seine Zeit, bis wir Menschen uns in der Schweiz an die Verdichtung gewöhnt haben.
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Kultur der Feigheit?
Verstehe. Für mich ist (sexuelle) Belästigung ein Thema mit fliessenden Grenzen, da es in meinen Augen stark subjektiv geprägt ist. Was die einen geniessen, als Kompliment empfinden oder mit einem Schmunzeln hinnehmen, empfinden andere als verletztend oder bedrohend. Ein falsch oder richtig gibt es vermutlich dabei nicht. Für Aussenstehende ist es deshalb meiner Erfahrung nach schwierig zu beurteilen, wann die Grenze überschritten wird. Ich habe den Eindruck, dass das Thema auch stark schambesetzt ist, was es nicht einfacher macht, u.a. in der Öffentlichkeit klar signalisieren, wenn Grenzen überschritten wurden. Dies wäre in meinen Augen aber sehr wichtig, Teil der Eigenverantwortung und macht gegen aussen deutlich, dass ein Problem vorliegt. Dass Menschen trotzdem aktiv wegschauen, macht es dabei nicht besser, da die Betroffenen im Stich gelassen werden und die Grenzüberschreittung geduldet wird... Hm, das Beispiel mit der numerischen Unterlegenheit kann ich als Mensch nachvollziehen. Hier stellt sich tatsächlich die Frage nach der eigenen Sicherheit. Wenn unsere Kultur anders wäre, sprich wir zusammen füreinander einstehen würden, wäre aber wohl auch das kein Problem.
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Kultur der Feigheit?
Ja, Bequemlichkeit ist mir auch in den Sinn gekommen, hat was. Sind es unangenehme Atemzüge jeder Gesellschaft? Ist es einfach eine Zeiterscheinung aufgrund des Wohlstands und des Invididualismus? Ja, ich achte im Moment sehr darauf. Vermutlich gerade deshalb, weil es für mich noch kein Normalzustand ist und ich mich selbst daran gewöhnen und immer wieder dazu bringen muss, nicht ins alte Muster zu fallen. Ob ich "zu" sehr darauf achte, weiss ich nicht. Mir fällt einfach auf was für Probleme daraus entstehen, wenn man dem nachgibt. Je nach Umstände betrifft es dann nicht nur 1 oder 2 Menschen, sondern die Menschen rundherum ebenfalls, meist nicht im positiven Sinne.
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Kultur der Feigheit?
In welchem Zusammenhang hast du mehrfach Ähnliches gehört? Und auf was hast du keinen Bock und keine Lust mehr? Auf Konfrontation? Ehrlichkeit? Schreien könnte ich zwischendurch auch immer wieder; schiessen ist wohl eher nicht so eine gute Lösung, ausser es kommt niemand zu Schaden. Hm, naja, ich probiere mich zu überwinden und direkter und ehrlicher zu sein, z.B. häufiger sagen, wenn mich etwas stört oder ich nicht derselben Meinung bin, anderen gegenüber eigene Grenzen klarer kommunizieren, andere nicht im Ungewissen lassen, sondern die Karten offen legen, Stellung beziehen, Absichten, Ansichten und Gefühle mitteilen, kommunizieren, warum und wieso ich den Umgang miteinander verändern oder Kontakte beende will. Ich versuche weniger zu denken und mehr zu handeln, z.B. am Morgen früh einmal quer durch den Bus schreien, weil jemandem vor der Nase die Tür zugeht und der Bus ohne diese Person abfährt (ich wohne in einer eher ländlichen Gegend, dort kommt nicht alle paar Minuten ein Bus). Es gelingt mir auch nicht immer gleich gut, meinen Arsch hoch zu kriegen und mich zu überwinden, aber irgendwie fühlt es sich trotz den unangenehmen Begleiterscheinungen unter dem Strich besser und richtiger für mich an, als mich mit Scheuklappen durch den Tag zu schlagen.
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Verpasste Chancen oder "I didn't even try"
Hm, ich für mich bereue heute einige Dinge, aber ich glaube nicht, dass das wirklich ein Problem ist. Es ist für mich mehr ein Zeichen dafür, dass ich etwas bis heute noch nicht richtig akzeptieren kann oder will. Ich glaube, dass der Vergleich mit anderen einen manchmal (unnötig) unzufrieden machen kann. Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, nehmen die Ansichten anderer Menschen zunehmend weniger Bedeutung im eigenen Leben ein, so zumindest meine Erfahrung. Ich für meinen Teil arbeite daran, mich besser zu spüren. Wenn ich von einem Termin zum nächsten hetze und selten oder schlecht zur Ruhe komme, mache ich etwas falsch. Falsch mache ich deshalb etwas, weil mir die Ruhe eigentlich gut täte und die Hektik meist nicht. Oft sind die Termine entgegen meinen eigentlichen Bedürfnissen und erfüllen mich meist nur bedingt oder kurzfristig. Für mich bedeutet die hohe Kunst des Lebens, dass ich das tue, was für mich wirklich stimmt und nicht das, was wovon ich es nur glaube. Unser aller Tag hat 24 Stunden und wir alle können täglich nur eine begrenzte Anzahl Dinge tun und Reize aufnehmen und verarbeiten. Ich für mich musste feststellen, dass es mir nicht automatisch besser geht, wenn ich mehr tue oder mich mit immer Reizen berieseln lasse, ganz im Gegenteil. Ich werde rastlos, unzufrieden und unbefriedigt.
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