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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Das Thema Einsamkeit hat mich vor einigen Tagen ebenfalls zum Nachdenken gebracht. Für mich geht dieses Gefühl mit einem tiefen Wunsch nach Verbindung / Verbundenheit und einer Bedürfnisbefriedigung einher. Aufgrund dessen habe ich mich gefragt, ob es umgekehrt auch mit (Selbst)Entfremdung bzw. Depersonalisation zusammenhängt. Ich für meinen Teil fühle mich mitunter dann einsam, wenn ich die Verbindung zu mir verloren habe. Es sind Momente, in denen ich meine Bedürfnisse nicht vollständig befriedigt sind, u.a. Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, Berührung, Verständnis, Anerkennung, Wertschätzung und Liebe. Was es mit mir macht? Nun, in solchen Momenten fühle ich mich leer, unbefriedigt, rastlos, traurig, lustlos. Um dem entgegenzuwirken lenke ich mich manchmal ab, was nur beschränkt und befristet hilft. Hilfreicher ist für mich, wenn ich die vorgängig erwähnten Bedürfnisse befriedige, entweder selbst, im Sinne einer Selbstfürsorge, oder zusammen mit einem anderen Menschen im Rahmen einer tiefen Verbindung, in der man dies miteinander teilt.
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Kultur der Feigheit?
Ja, heute gibt es vermutlich mehr Möglichkeiten, sich gegenseitig zu überwachen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass es nicht nur daran liegt. Ich habe sogar den Eindruck, dass es teilweise sogar gegenteilig ist und man heute in gewissen Dingen anonymer oder sich anonymer fühlt. In den ländlichen Gegenden kannte man sich beispielsweise früher beim Namen, was heute immer weniger der Fall ist. Früher bestand auch eine grössere Abhängigkeit untereinander, insbesondere auch finanzieller Natur. Das führte in meinen Augen zu einer gewissen sozialen Kontrolle. Das will nicht bedeuten, dass nicht viel hinter vorgehaltener Hand gesagt wurde, vermutlich war eher das Gegenteil der Fall. Trotzdem glaube ich, dass man mehr für einander eingestanden ist, gerade aufgrund der Abhängigkeit. Aber vielleicht mag ich mich da auch täuschen.
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Kultur der Feigheit?
Wie wird Belästigung genau definiert? Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Begriff nur aus der Alltagssprache kenne und die damit verbundenen Beispiele, die ich erfahren habe, waren nach meiner Ansicht subjektiv geprägt.
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Kultur der Feigheit?
Das hast du vermutlich recht und ja, Konfrontation kostet Energie, Resignation und Unzufriedenheit aushalten jedoch auch. Das Risiko, sich zu exponieren, ist tatsächlich je nach Umfeld, Interessen und Macht beträchtlich. Das Verrückte daran ist, dass, wenn es im Kleinen geduldet wird, die Gefahr besteht, dass es im Grossen nicht viel anders ist.
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Kultur der Feigheit?
Ja, vermutlich braucht es seine Zeit, bis wir Menschen uns in der Schweiz an die Verdichtung gewöhnt haben.
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Kultur der Feigheit?
Verstehe. Für mich ist (sexuelle) Belästigung ein Thema mit fliessenden Grenzen, da es in meinen Augen stark subjektiv geprägt ist. Was die einen geniessen, als Kompliment empfinden oder mit einem Schmunzeln hinnehmen, empfinden andere als verletztend oder bedrohend. Ein falsch oder richtig gibt es vermutlich dabei nicht. Für Aussenstehende ist es deshalb meiner Erfahrung nach schwierig zu beurteilen, wann die Grenze überschritten wird. Ich habe den Eindruck, dass das Thema auch stark schambesetzt ist, was es nicht einfacher macht, u.a. in der Öffentlichkeit klar signalisieren, wenn Grenzen überschritten wurden. Dies wäre in meinen Augen aber sehr wichtig, Teil der Eigenverantwortung und macht gegen aussen deutlich, dass ein Problem vorliegt. Dass Menschen trotzdem aktiv wegschauen, macht es dabei nicht besser, da die Betroffenen im Stich gelassen werden und die Grenzüberschreittung geduldet wird... Hm, das Beispiel mit der numerischen Unterlegenheit kann ich als Mensch nachvollziehen. Hier stellt sich tatsächlich die Frage nach der eigenen Sicherheit. Wenn unsere Kultur anders wäre, sprich wir zusammen füreinander einstehen würden, wäre aber wohl auch das kein Problem.
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