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creativity.is.sensuality
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Mich würde schon mal interessieren...
Da gibt es vermutlich zahlreiche Erklärungen, einige Gedanken dazu: 1. Wenn man(n) dich im Alltag sieht, weiss man(n) nicht, ob und für was du offen bist, da du wohl kein Schild mit "Ich will eine Affäre" oder whatever mit dir herumträgst. 2. Je nach Kleidung, Schuhe, Gangart, Körperhaltung, Ausstrahlung, Blickkontakt, Gesicht, Figur etc. wirst man(n) dich wohl häufiger anschauen / ansprechen oder eben seltener. Bei einer Kontaktaufnahme via Internet fällt der 1. Punkt schon mal weg, was das Ganze stark vereinfacht. Im Alltag kann dies hingegen ein Problem darstellen, da man(n) sich bei einer Absage (öffentlich) blamieren kann und auch das Risiko eingeht, mit einer ungewollten Kontaktaufnahme eine Frau zu belästigen. Via Internet sind beim 2. Punkt gewisse Punkte meist unbekannt, was vermutlich gerne einmal dazu führt, dass man(n) diese durch positive Phantasien ersetzt (zumindest so lange, bis man(n) mehr Informationen hat) und deshalb wohl eher die Frau kontaktiert. Umgekehrt erkennt man(n) im Alltag fast alle Punkte auf einmal, was ein genaueres Urteil ermöglicht und wohl eher dazu führt, dass man(n) gar nicht erst Kontakt aufnimmt, wenn es für einen nicht stimmt.
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Fundamentale Überlegungsfehler beim Kennenlernen: Die falschen Männer / Frauen werden aussortiert.
Ich mag mich täuschen, aber Überzeugungen und Überlegungen erfolgen / wirken nicht ausschliesslich am Reissbrett, sondern in jedem Moment, oft unbewusst. Selbst wenn Gefühle im Spiel sind, schliesst dies Logik nicht per se aus. So kann ich beispielsweise der Überzeugung sein, dass Menschen, die meine Gefühle entfachen können, mir gut tun. Das dürfte wohl ziemlich unbewusst und automatisch ablaufen. Trotzdem kann jede Überzeugung auf Annahmen basieren, die wenig zielführend sind, unabhängig davon, ob man sich den ZIelen, Überzeugungen oder Annahmen bewusst ist.
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Hat Erdogan das ganze inszeniert?
Einmal abgesehen davon, ob die Regierung auf ein solches Szenario vorbereitet war oder nicht: Ich frage mich, wie es aus rechtlicher und demokratischer Sicht vertretbar ist, dass innerhalb von wenigen Tagen (zufälligerweise direkt nach dem Putschversuch), tausende Personen suspendiert, entlassen oder verhaftet werden. Strafrechtliche Verfahren dauern in der Regel Wochen, Monate, teilweise Jahre und werden in der Regel im Einzelfall geprüft. Zumindest in meinem rechtlichen Verständnis gilt solange die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen wird. Wenn innerhalb von wenigen Tagen mehrere tausend Menschen von den Folgen juristischer (?) Entscheidungen betroffen sind, wage ich zumindest im Ansatz zu beweifeln, ob hier grundsätzliche Aspekte wie Unschuldsvermutung überhaupt noch gewährleistet sind, bzw. überhaupt noch gewährleistet werden können, ganz geschweige von weiteren, grundlegenden Rechten (beispielweise der Meinungsfreiheit. So wurden scheinbar im Verlauf der letzten Tage, Wochen, Monate, Jahre diverse Zeitungs- und Fernsehinstitutionen durch staatliche Mitarbeitende ersetzt). Nur weil eine Mehrheit hinter einem Staatsoberhaupt steht, sagt dies nichts darüber aus, ob die Staatsorgange entsprechend den gesetzlichen Grundlagen und im Interesse der Gesamtbevölkerung handeln.
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Hat Erdogan das ganze inszeniert?
Mir sind diese und andere Fragen kürzlich ebenfalls durch den Kopf gegangen. Ob der Putsch insziniert war oder nicht, ist das eine, was daraus gemacht wird (z.B. (willkürliche? kalkulierte?) Suspendierung und teilweise Entlassungen von tausenden Anwälten und Polizisten unmittelbar, d.h. weniger als 1 Tag, nach dem Putschversuch), das andere. Letzteres finde ich fast bedenklicher, da Ersteres in meinen Augen (teilweise? vollständig?) dafür missbraucht wird. Auf Tillate wurden eine interessante Fragen aufgeworfen, die wohl erst in den Geschichtsbücher in ein paar Jahren / Jahrzehnten beantwortet werden: http://ch.tilllate.com/de/mobile/story/fragen-an-erdogan/?back=
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