Lehrling/Lehrtochter,Selbständig,Vater
Mein Fazit: In Zürich gibt es sehr viel mehr "Kunstschaffende", Kulturfunktionäre und Kritiker (wie ich) als aktive...
Mein Fazit: In Zürich gibt es sehr viel mehr "Kunstschaffende", Kulturfunktionäre und Kritiker (wie ich) als aktive Konsument/innen, wenigstens für jene Bereiche der Kultur, die innovativ sind. Die andern führen ihr Parfum im Opernhaus aus, lassen sich am Pfauen einlullen oder stehen mit dem Glas in der Hand irgendwo jenseits der Sihl herum Berlin erlebe ich anders. Da gibt es auch Szenen, doch alles ist etwas unübersichtlicher, spontaner. Vielleicht ist Zürich zu einem Melting Pot von Bündzlis und zu einem Rückzugsgebiet in einer globalisierten Gegenwartskultur für verunsicherte Brüger/innen geworden. Das Kunsthaus mit seinem Programm und seinen Besucher/innen ist nur eines von vielen Beispielen.
mitdiskutieren
Da drehen sich doch viele Kulturexpert/innen an Ort. Fact ist: Die rot-grüne Stadtregierung organisiert für das Ausbuddeln von einigen Holzresten aus dem Paläolothikum auf dem Sechseleutenplatz 12 Millionen und mehr. Sonst wird die Kultur entweder von Leuten getragen, die sich mit dem Existenzminumum durchschlagen oder ist purer Kommerz (Opernhaus, Kunsthaus). Eine grössere Ohrfeige als das Archäologieprojekt hätte die kreative Kulturszene nicht erhalten können. P.S. Ich bin 50+, war über viele Jahre in internationalen Museumsorganisationen tätig und wohne in der nördlichen Agglo. Vermutlich bin ich einfach ein Banause, der die städtische und kantonale Kulturpolitik nicht versteht.
@Hasenfitz und andere Kuntsachverständig. Da schreibt Ihr om "Idealismus der Künstler" im Zusammenhang mit der Sammlung Bührle. Was für eine romantische Idee von Kunstgeschichte. They did for money, die Künstlr. Natürlich gibt es einige verarmte und vergessene Genies, doch für de meisten heute bekannten Impressionisten wurtde Kunst rasch zum Geschäft. In der Gegenwartskunst ist dies icht anders, wie Mme Rist und ihre Kunstmaschine. a lob ich mir Damien Hirst, der den Kommerz selbt zur Kunst macht. Doch für das Kunsthaus wr er entweder zu teuer oder zu gefährich.
Der Beitrag war schlecht und billig (Baggerzahn zur Visualisierung). Tiefer greifende Bezüge fehlten. Und übrigens ist der Fachbegriff nicht Yuppisierung, sondern Gentrification http://de.wikipedia.org/wiki/Gentrifizierung. Doch diese Entwicklung hat die linke Zürcher Stadtregierung seit dreissig Jahren (wie auch der Heimatschutz) verschlafen. Nun erfasst Gentrification selbst die Aussenquartiere. Ehrlich waren die hedonistischen Neu-Zürcherinnen im Beitrag. Billiger als London, mehr öffentliche Dienstleistungen und tiefere Steuern, und als Bonus noch den See.
@salserso. Ich habe vor dreissig Jahren Volkunde studiert und war auch in der Infanterie. Ich kenne die über drei Jahrzehnte recht gut. Primitive Sprüche gehören einfach dazu, und etwas Disziplinierung auch, wenn sie über die Stränge schlagen. Doch die meisten haben einen guten Charakter, meinen es nicht bös. Und wenn sie am Montag wieder auf der Baustelle arbeiten, ist das Eivernehmen mit Jugos bestens und die brasilianische Serviertochter im "Schäfli" wird auch geschätzt. Nach aus sder 68er Bewegung schrieb der Volkskundler Bausinger einen Aufsatz "Warum ist das Volk so tümlich?" Immer noch lesenswert.
Die meisten von uns werden in ihrem Leben behindert, am Schluss vielleicht im Pflegeheim, oder schon früher durch einen Sport- oder Autounfall. Die Diskussion von Politikern wie Ulrich Schlüer und Alfred Heer über "Schein-Invalide" ist unerträglich. Viele "Ausländer" sind unter miserablen Arbeitsbedingungen (Bau, Reinigung, Chemie) arbeitsunfähig geworden. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die Schweiz wesentliche Fortschritte erzielt. Die wenigen Betrugsfälle werden systematisch aufgedeckt. Interessant: Christoph Mörgeli hält sich seit seinem Autounfall aus der Diskussion zurück.
oder Login über Facebook
Kunst ist Scheisse!
Mein Fazit: In Zürich gibt es sehr viel mehr "Kunstschaffende", Kulturfunktionäre und Kritiker (wie ich) als aktive Konsument/innen, wenigstens für jene Bereiche der Kultur, die innovativ sind. Die andern führen ihr Parfum im Opernhaus aus, lassen sich am Pfauen einlullen oder stehen mit dem Glas in der Hand irgendwo jenseits der Sihl herum Berlin erlebe ich anders. Da gibt es auch Szenen, doch alles ist etwas unübersichtlicher, spontaner. Vielleicht ist Zürich zu einem Melting Pot von Bündzlis und zu einem Rückzugsgebiet in einer globalisierten Gegenwartskultur für verunsicherte Brüger/innen geworden. Das Kunsthaus mit seinem Programm und seinen Besucher/innen ist nur eines von vielen Beispielen.
mitdiskutieren
Kunst ist Scheisse!
Da drehen sich doch viele Kulturexpert/innen an Ort. Fact ist: Die rot-grüne Stadtregierung organisiert für das Ausbuddeln von einigen Holzresten aus dem Paläolothikum auf dem Sechseleutenplatz 12 Millionen und mehr. Sonst wird die Kultur entweder von Leuten getragen, die sich mit dem Existenzminumum durchschlagen oder ist purer Kommerz (Opernhaus, Kunsthaus). Eine grössere Ohrfeige als das Archäologieprojekt hätte die kreative Kulturszene nicht erhalten können. P.S. Ich bin 50+, war über viele Jahre in internationalen Museumsorganisationen tätig und wohne in der nördlichen Agglo. Vermutlich bin ich einfach ein Banause, der die städtische und kantonale Kulturpolitik nicht versteht.
mitdiskutieren
Kunst ist Scheisse!
@Hasenfitz und andere Kuntsachverständig. Da schreibt Ihr om "Idealismus der Künstler" im Zusammenhang mit der Sammlung Bührle. Was für eine romantische Idee von Kunstgeschichte. They did for money, die Künstlr. Natürlich gibt es einige verarmte und vergessene Genies, doch für de meisten heute bekannten Impressionisten wurtde Kunst rasch zum Geschäft. In der Gegenwartskunst ist dies icht anders, wie Mme Rist und ihre Kunstmaschine. a lob ich mir Damien Hirst, der den Kommerz selbt zur Kunst macht. Doch für das Kunsthaus wr er entweder zu teuer oder zu gefährich.
mitdiskutieren
Seefeld: "Vertrieben von Zuhause - Die Yuppisierung eines Quartiers"
Der Beitrag war schlecht und billig (Baggerzahn zur Visualisierung). Tiefer greifende Bezüge fehlten. Und übrigens ist der Fachbegriff nicht Yuppisierung, sondern Gentrification http://de.wikipedia.org/wiki/Gentrifizierung. Doch diese Entwicklung hat die linke Zürcher Stadtregierung seit dreissig Jahren (wie auch der Heimatschutz) verschlafen. Nun erfasst Gentrification selbst die Aussenquartiere. Ehrlich waren die hedonistischen Neu-Zürcherinnen im Beitrag. Billiger als London, mehr öffentliche Dienstleistungen und tiefere Steuern, und als Bonus noch den See.
mitdiskutieren
Appenzeller Jodelchörli
@salserso. Ich habe vor dreissig Jahren Volkunde studiert und war auch in der Infanterie. Ich kenne die über drei Jahrzehnte recht gut. Primitive Sprüche gehören einfach dazu, und etwas Disziplinierung auch, wenn sie über die Stränge schlagen. Doch die meisten haben einen guten Charakter, meinen es nicht bös. Und wenn sie am Montag wieder auf der Baustelle arbeiten, ist das Eivernehmen mit Jugos bestens und die brasilianische Serviertochter im "Schäfli" wird auch geschätzt. Nach aus sder 68er Bewegung schrieb der Volkskundler Bausinger einen Aufsatz "Warum ist das Volk so tümlich?" Immer noch lesenswert.
mitdiskutieren
Mehrwertsteuer auf 8 %
Die meisten von uns werden in ihrem Leben behindert, am Schluss vielleicht im Pflegeheim, oder schon früher durch einen Sport- oder Autounfall. Die Diskussion von Politikern wie Ulrich Schlüer und Alfred Heer über "Schein-Invalide" ist unerträglich. Viele "Ausländer" sind unter miserablen Arbeitsbedingungen (Bau, Reinigung, Chemie) arbeitsunfähig geworden. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die Schweiz wesentliche Fortschritte erzielt. Die wenigen Betrugsfälle werden systematisch aufgedeckt. Interessant: Christoph Mörgeli hält sich seit seinem Autounfall aus der Diskussion zurück.
mitdiskutieren