Lehrling/Lehrtochter,Selbständig,Vater
In Portugal habe ich eine andere Welt kennengelernt. Wie hier in der Schweiz habe ich jeweils die Wohnung sauber gemacht. Erst...
In Portugal habe ich eine andere Welt kennengelernt. Wie hier in der Schweiz habe ich jeweils die Wohnung sauber gemacht. Erst nach drei Jahren erfuhr ich, dass dies sehr schlecht ankommt. Ich nahm einer armen, alleinerziehenden Mutter einen Nebenverdienst weg. Wenn ich heute in die Schweiz zurückfliege, lasse ich 80 Euro auf dem Esszimmertisch liegen. Bei meiner Rückkehr finde ich eine mehr oder weniger blitzblanke Wohnung vor, gebügelte Wäsche und ein neu bezogenes Bett. Doch es spricht sich herum, dass ich im Quartier die Preise hochtreibe (geschätzte 10 Stunden, 8 Euro). Der "social divide" ist ein komplexes Thema. Auch Zürich hat eine Zweiklassengesellschaft (VIP-Floss,Opernhaus etc.).
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Ich fahre oft zwischen Zürich-Kloten, Zürich, Bern und Genf, - natürlich 2.Klasse, nur der ZH-Bundesrat und Prolos fahre 1. Kürzlich sass eine bekannte Management-Beraterin gegenüber von mir, die im Achtuhr-Zug ihre Mails bearbeitete und Calls machte (mit BlackBerry,- of Course, iPhone gilt als vulgär). Dabei hat sie jemanden gesucht, den ich kenne und hat auch auf die Box gesprochen, was sie von ihm will - und von dem ich weiss, dass er nie vor 9.30 Uhr im Büro ist. Peinlich. Was im sonnigen Kalifornien vielleicht nicht so tragisch ist, kann in der kleinräumigen Schweiz fatale Folgen haben.
Zu Couleur 3.Ich habe Ende der neunziger Jahre nochmals in Lausanne studiert, war oft im Flon, - die Witze verstehe ich, doch ich finde sie "unlustig". Immerhin ist das Niveau noch höher als beim Spassmacher aus Winti. Ein anderer Aspekt wurde bis anhin nicht diskutiert. Man hat eine "Vielfalt" von Radiostationen, doch sie "funktionieren" dank nicht- oder unterbezahlten Praktikant/innen. Das gleiche gilt für Deutschland und Frankreich, nur hat man dort ganz andere Einzugsgebiete und starke, kommerzielle Medienunternehmen und damit auch echte Chancen für eine Karriere. Die zuständige Gewerkschaft interessiert sich überhaupt nicht für die Jungen,- sie bechäftigt sich viellieber für die optimale Altersvorsorge der alt-68. Zur Vielfalt der Medienlandschaft: Interessant sind die Erfahrungen von Grossbritannien, wo die BBC seit Jahren nicht mehr auf Spartensender sondern auf "Diversität" setzt. In unserer multikulturellen "Biozone" wäre auch dies ein Ansatz für eine zeitgemässe Medienpolitik. RonOrp lebt es vor,- und mit Erfolg (ohne ein billiges Kompliment zu machen).
DRS-2 hat tatsächlich interessante Sendungen,doch zu Zeiten, wo ich oft nur einen Teil im Autoradio mitbekomme. Die Jazz-Sendungen werden offensichtlich aus dem Altersheim bezogen,am Tag hat man Klassik-Mainstream, wie in einem gepflegten Warenhaus oder in der Zürcher Tonhalle. Radio LoRa überrascht mich immer wieder mit ganz interessanter Musik, doch die Moderation ist meistens "bekifft". Couleur 3 ist nur erträglich wenn man kein oder wenig Französisch versteht. Sie füttern seit Jahrzehnten die gleichen peinlichen "Komiker" durch und den Seichtrapper Stress mag ich nun überhaupt nicht. Für DRS 3 sollte man einen Filter im Sendersuchlauf einbauen können, dass dieses blöde Gedudel das gepflegte Innere meines Familienwagens nicht verschmutzt. Nur Worldmusic ist einigermassen akzeptabel. Und überhauot sollte man den Mut haben, die Rundfunkgebühr als Zangssteuer abzuschaffen und Stationen, die einen wesentlichen Beitrag an Kultur und Gesellschaft leisten direkt subventionieren. Wurde vor Jahren an einem Seminar der SRG diskutiert. Und wer war dagegen? Die Werber!
Weshalb bin ich der Einzige, der "Zürich by Mike" nicht mehr kapiert und "Unlustig" lustig findet?
Stimmt, der Originalbeitrag auf der Website ist schärfer, die Pointen haben eine Logik, die der im TA abgedruckten Version fehlen. Pörtner hat durchgedacht, was offensichtlich nicht er denkt. Einer der erleuchtendsten Beiträge zum Thema seit Jahren.
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Wir machen alles selber und vernichten Arbeitsplätze
In Portugal habe ich eine andere Welt kennengelernt. Wie hier in der Schweiz habe ich jeweils die Wohnung sauber gemacht. Erst nach drei Jahren erfuhr ich, dass dies sehr schlecht ankommt. Ich nahm einer armen, alleinerziehenden Mutter einen Nebenverdienst weg. Wenn ich heute in die Schweiz zurückfliege, lasse ich 80 Euro auf dem Esszimmertisch liegen. Bei meiner Rückkehr finde ich eine mehr oder weniger blitzblanke Wohnung vor, gebügelte Wäsche und ein neu bezogenes Bett. Doch es spricht sich herum, dass ich im Quartier die Preise hochtreibe (geschätzte 10 Stunden, 8 Euro). Der "social divide" ist ein komplexes Thema. Auch Zürich hat eine Zweiklassengesellschaft (VIP-Floss,Opernhaus etc.).
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Artikel in "Das Magazin": Digitale Beduinen
Ich fahre oft zwischen Zürich-Kloten, Zürich, Bern und Genf, - natürlich 2.Klasse, nur der ZH-Bundesrat und Prolos fahre 1. Kürzlich sass eine bekannte Management-Beraterin gegenüber von mir, die im Achtuhr-Zug ihre Mails bearbeitete und Calls machte (mit BlackBerry,- of Course, iPhone gilt als vulgär). Dabei hat sie jemanden gesucht, den ich kenne und hat auch auf die Box gesprochen, was sie von ihm will - und von dem ich weiss, dass er nie vor 9.30 Uhr im Büro ist. Peinlich. Was im sonnigen Kalifornien vielleicht nicht so tragisch ist, kann in der kleinräumigen Schweiz fatale Folgen haben.
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zentralistisch-monopolistische CH-Medienlandschaft
Zu Couleur 3.Ich habe Ende der neunziger Jahre nochmals in Lausanne studiert, war oft im Flon, - die Witze verstehe ich, doch ich finde sie "unlustig". Immerhin ist das Niveau noch höher als beim Spassmacher aus Winti. Ein anderer Aspekt wurde bis anhin nicht diskutiert. Man hat eine "Vielfalt" von Radiostationen, doch sie "funktionieren" dank nicht- oder unterbezahlten Praktikant/innen. Das gleiche gilt für Deutschland und Frankreich, nur hat man dort ganz andere Einzugsgebiete und starke, kommerzielle Medienunternehmen und damit auch echte Chancen für eine Karriere. Die zuständige Gewerkschaft interessiert sich überhaupt nicht für die Jungen,- sie bechäftigt sich viellieber für die optimale Altersvorsorge der alt-68. Zur Vielfalt der Medienlandschaft: Interessant sind die Erfahrungen von Grossbritannien, wo die BBC seit Jahren nicht mehr auf Spartensender sondern auf "Diversität" setzt. In unserer multikulturellen "Biozone" wäre auch dies ein Ansatz für eine zeitgemässe Medienpolitik. RonOrp lebt es vor,- und mit Erfolg (ohne ein billiges Kompliment zu machen).
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zentralistisch-monopolistische CH-Medienlandschaft
DRS-2 hat tatsächlich interessante Sendungen,doch zu Zeiten, wo ich oft nur einen Teil im Autoradio mitbekomme. Die Jazz-Sendungen werden offensichtlich aus dem Altersheim bezogen,am Tag hat man Klassik-Mainstream, wie in einem gepflegten Warenhaus oder in der Zürcher Tonhalle. Radio LoRa überrascht mich immer wieder mit ganz interessanter Musik, doch die Moderation ist meistens "bekifft". Couleur 3 ist nur erträglich wenn man kein oder wenig Französisch versteht. Sie füttern seit Jahrzehnten die gleichen peinlichen "Komiker" durch und den Seichtrapper Stress mag ich nun überhaupt nicht. Für DRS 3 sollte man einen Filter im Sendersuchlauf einbauen können, dass dieses blöde Gedudel das gepflegte Innere meines Familienwagens nicht verschmutzt. Nur Worldmusic ist einigermassen akzeptabel. Und überhauot sollte man den Mut haben, die Rundfunkgebühr als Zangssteuer abzuschaffen und Stationen, die einen wesentlichen Beitrag an Kultur und Gesellschaft leisten direkt subventionieren. Wurde vor Jahren an einem Seminar der SRG diskutiert. Und wer war dagegen? Die Werber!
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Fragen, die die Welt bewegen
Weshalb bin ich der Einzige, der "Zürich by Mike" nicht mehr kapiert und "Unlustig" lustig findet?
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Lebensgefühl Zürich
Stimmt, der Originalbeitrag auf der Website ist schärfer, die Pointen haben eine Logik, die der im TA abgedruckten Version fehlen. Pörtner hat durchgedacht, was offensichtlich nicht er denkt. Einer der erleuchtendsten Beiträge zum Thema seit Jahren.
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