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DerFoodFreak
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Sitting Küchenbull: von Vincent Klink
Vincent Klink – mit dem Buch „Sitting Küchenbull“ greift er tief in die Tasten und hat auf 220 Seiten eine kurzweilige und spannende Autobiographie eines Kochs vorgelegt hat, mit vielen Anekdoten und Hintergründen.Seine zuweilen derb geschriebene Autobiographie startet in einer Zeit, die einem heute fremd und fern vorkommt. Zwei Mal im Jahr nur gab es Rahm, die Schweine wurden zuhause gewurstet, Ohrfeigen und patriarchische Fiesheiten am laufenden Band. Hinter der deftigen Schreibweise steckt aber ein äussert feinsinniger Mensch. Immer wieder hebt er die Vorteile einer multikulturellen Gesellschaft hervor. „Wären die [Schlesier] nicht gekommen, wir schwäbischen Inzüchtler wären vollends verblödet (S. 20).“ Das Buch durchschreitet kurzweilig die Lebensstationen von Vincent Klink, besonders seine Entwicklung zum Koch. Die Lehre im Waidhof in Inzlingen bei Walter Haas, bei deren Beschreibung man sich wünscht, alles ausser Koch zu werden. Gleich am ersten Tag musste sich der Pimpf gegenüber des Restaurants stellen und ein Lied singen, während sich die gesamte Belegschaft köstlich über ihn amüsierte. Zu den Arbeiten gehörte auch das Putzen der Stiefel: „Die müssen glänzen wie ein Affenarsch, du Arsch! (S. 84).“ Ein ganz wunderbares Buch, nach dessen Genuss man zumindest im Kochbereich kaum noch von der guten, alten Zeit sprechen möchte. Ein Abtauchen in gefühlte 100 Jahre Vergangenheit, abgemildert aber durch die köstlich-derb-direkte Schreibweise.
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AnnaSnoopyVisitLocalsMaurice de MauriacAndreas NöckllazarosButterflyzumfressngern.ch
Sitting Küchenbull: von Vincent Klink
Vincent Klink – mit dem Buch „Sitting Küchenbull“ greift er tief in die Tasten und hat auf 220 Seiten eine kurzweilige und spannende Autobiographie eines Kochs vorgelegt hat, mit vielen Anekdoten und Hintergründen. Seine zuweilen derb geschriebene Autobiographie startet in einer Zeit, die einem heute fremd und fern vorkommt. Zwei Mal im Jahr nur gab es Rahm, die Schweine wurden zuhause gewurstet, Ohrfeigen und patriarchische Fiesheiten am laufenden Band. Hinter der deftigen Schreibweise steckt aber ein äussert feinsinniger Mensch. Immer wieder hebt er die Vorteile einer multikulturellen Gesellschaft hervor. „Wären die [Schlesier] nicht gekommen, wir schwäbischen Inzüchtler wären vollends verblödet (S. 20).“ Das Buch durchschreitet kurzweilig die Lebensstationen von Vincent Klink, besonders seine Entwicklung zum Koch. Die Lehre im Waidhof in Inzlingen bei Walter Haas, bei deren Beschreibung man sich wünscht, alles ausser Koch zu werden. Gleich am ersten Tag musste sich der Pimpf gegenüber des Restaurants stellen und ein Lied singen, während sich die gesamte Belegschaft köstlich über ihn amüsierte. Zu den Arbeiten gehörte auch das Putzen der Stiefel: „Die müssen glänzen wie ein Affenarsch, du Arsch! (S. 84).“ Ein ganz wunderbares Buch, nach dessen Genuss man zumindest im Kochbereich kaum noch von der guten, alten Zeit sprechen möchte. Ein Abtauchen in gefühlte 100 Jahre Vergangenheit, abgemildert aber durch die köstlich-derb-direkte Schreibweise.
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