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DerNachtwanderer
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FreeZürcher Fels in der alltäglichen Brandung, Szenebeobachter, diffundierender zwischen den Welten Bummler und Geschichtenerzähler
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Zürich
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Die Geister die ich rief: Halloween
Wir sind heutzutage multikulturell. Das ist eine Feststellung. Keine Frage. Laufen Sie mal durch die Altstadt. Gerne auch an Randzeiten. Die Umgangssprache? Sehr oft Englisch. Auch im Freundeskreis. Englisch und Schwedisch. Das Englische eigentlich nur noch wegen mir. Weil, einziges Wort auf Schwedisch? Smörrebröd. Wie der Koch in der Muppet Show. Und das ist erst noch Dänisch. Darum Englisch. Oder Elternabend in der Schule. Dann wenn der offizielle Teil vorbei ist und die Eltern zum Gemütlichen übergehen.......... Multikulturell, sag ich da nur noch. Ich finde es ja positiv. Bringt neuen Wind in verstaubte, alte Ansichten. Zwingt einen, die eigene Wohlfühl- oder auch Komfortzone, zu verlassen. Und dies hat, wissen wir ja alle, meist nur Vorteile. Zudem zwingt es uns, sich auch mit Bräuchen und Gewohnheiten anderer Volksgruppen, auseinanderzusetzen.Wie Halloween. Halloween. Also bitte. Nicht was sie jetzt denken. Oder meinen, in meinen Worten schon wieder herauszulesen. Unterschwellig. Ich mag es wirklich. Dieses Halloween. Also gut. Ich sträube mich zumindest nicht gänzlich dagegen. Und bemühe mich. Höflich zu sein. Höflich und nett. Zu allen. Auch den Kindern. Ich schwör. Aber sie machen es einem manchmal auch wirklich schwer. An dem Ort, an dem ich früher wohnte. Vor meiner Zeit im Niederdorf. In einer gehobenen Zürcher Wohngemeinderandlage. Auf dem Weg von der Goldküste zum Züriberg. Also dem Ort all der Gestrandeten, die es auf ihrem Weg nach oben noch nicht ganz geschafft haben. Und an eben diesem Ort dann auf der Strecke bleiben. Für immer. Bis auf die, die den Absprung noch schaffen. Aber das ist eine andere Geschichte. Randlage also. Und Halloween. An eben diesem Ort, war alles ordentlich. Und geregelt. Halloween sowieso. Man sprach unter den Eltern vorher ab, wer welche Kinder in welchen Wohnblock schickt, und was diese dann geschenkt bekommen zu haben. Ich schwör! Bei allem, was mir heilig ist. Wirklich. Das war so. Ist es vermutlich noch heute. Sie wussten also auf die Minute genau, wenn es an der Türe klingelt, und wer dann vor der Türe stand. Die verkleideten Kinder des Nachbarn. Oder die Schwiegermutter. Wobei letztere eher zum fürchten…..lassen wir das. Ich wusste auch, es werden vier Gruppen von je 8 Kinder erwartet und konnte mich entsprechend vorbereiten. Wenn sie dann kamen, wurden artig Sprüche aufgesagt und sich freundlich und höflich verabschiedet. Abends um 20:30 Uhr war Halloween vorbei und die Autos sauber. Feierabend. Kein Rasierschaum. Keine Eier. Keine gesprengten Briefkästen. So Randwohnlagen haben schon auch was. Wirklich.Letztes Jahr dann pures Gegenteil. Ich wohnte im Niederdorf. Noch an meiner alten Adresse. Über einem Nachtclub. Die Halloweengäste kamen später am Abend zu mir. Nach Mitternacht. Die Kostüme waren ausgefallen. Wenn auch spärlicher. Die Sprüche etwas anzüglich, Süssigkeiten brachten sie selber mit und erschrocken war eigentlich auch keiner mehr. Und was die Eier und den Rasierschaum betrifft…..Sie kennen es ja schon…eine andere Geschichte.Heuer? Wieder Randwohnlage. Aber immer noch Niederdorf. Nicht mehr Limmat- sondern Bergseitig. Auch kein Nachtclub mehr. Aber viele Familien mit Kindern. Darum tat Vorbereitung not. Ich war’s also. Vorbereitet. Auf alles. Vieles zumindest. Als es dann klingelte und ich die Türe öffnete? Schreck lass nach! Ob der grässlichen Kostüme. Die Stadtpolizei. Zu zweit. Unten auf dem Parkplatz. Da hätte einer einen Randstein umgefahren. Und ob ich etwas gesehen hätte. Meine Antwort? „Trick or Treat“? Fanden sie dann nicht ganz so lustig. Im Gegensatz zu mir. Die Süssigkeiten nahmen sie aber trotzdem. Die weibliche Polizistin zumindest. Der männliche hadert noch.Gesehen habe ich übrigens nichts.
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Die Geister die ich rief: Halloween
Wir sind heutzutage multikulturell. Das ist eine Feststellung. Keine Frage. Laufen Sie mal durch die Altstadt. Gerne auch an Randzeiten. Die Umgangssprache? Sehr oft Englisch. Auch im Freundeskreis. Englisch und Schwedisch. Das Englische eigentlich nur noch wegen mir. Weil, einziges Wort auf Schwedisch? Smörrebröd. Wie der Koch in der Muppet Show. Und das ist erst noch Dänisch. Darum Englisch. Oder Elternabend in der Schule. Dann wenn der offizielle Teil vorbei ist und die Eltern zum Gemütlichen übergehen.......... Multikulturell, sag ich da nur noch. Ich finde es ja positiv. Bringt neuen Wind in verstaubte, alte Ansichten. Zwingt einen, die eigene Wohlfühl- oder auch Komfortzone, zu verlassen. Und dies hat, wissen wir ja alle, meist nur Vorteile. Zudem zwingt es uns, sich auch mit Bräuchen und Gewohnheiten anderer Volksgruppen, auseinanderzusetzen. Wie Halloween. Halloween. Also bitte. Nicht was sie jetzt denken. Oder meinen, in meinen Worten schon wieder herauszulesen. Unterschwellig. Ich mag es wirklich. Dieses Halloween. Also gut. Ich sträube mich zumindest nicht gänzlich dagegen. Und bemühe mich. Höflich zu sein. Höflich und nett. Zu allen. Auch den Kindern. Ich schwör. Aber sie machen es einem manchmal auch wirklich schwer. An dem Ort, an dem ich früher wohnte. Vor meiner Zeit im Niederdorf. In einer gehobenen Zürcher Wohngemeinderandlage. Auf dem Weg von der Goldküste zum Züriberg. Also dem Ort all der Gestrandeten, die es auf ihrem Weg nach oben noch nicht ganz geschafft haben. Und an eben diesem Ort dann auf der Strecke bleiben. Für immer. Bis auf die, die den Absprung noch schaffen. Aber das ist eine andere Geschichte. Randlage also. Und Halloween. An eben diesem Ort, war alles ordentlich. Und geregelt. Halloween sowieso. Man sprach unter den Eltern vorher ab, wer welche Kinder in welchen Wohnblock schickt, und was diese dann geschenkt bekommen zu haben. Ich schwör! Bei allem, was mir heilig ist. Wirklich. Das war so. Ist es vermutlich noch heute. Sie wussten also auf die Minute genau, wenn es an der Türe klingelt, und wer dann vor der Türe stand. Die verkleideten Kinder des Nachbarn. Oder die Schwiegermutter. Wobei letztere eher zum fürchten…..lassen wir das. Ich wusste auch, es werden vier Gruppen von je 8 Kinder erwartet und konnte mich entsprechend vorbereiten. Wenn sie dann kamen, wurden artig Sprüche aufgesagt und sich freundlich und höflich verabschiedet. Abends um 20:30 Uhr war Halloween vorbei und die Autos sauber. Feierabend. Kein Rasierschaum. Keine Eier. Keine gesprengten Briefkästen. So Randwohnlagen haben schon auch was. Wirklich. Letztes Jahr dann pures Gegenteil. Ich wohnte im Niederdorf. Noch an meiner alten Adresse. Über einem Nachtclub. Die Halloweengäste kamen später am Abend zu mir. Nach Mitternacht. Die Kostüme waren ausgefallen. Wenn auch spärlicher. Die Sprüche etwas anzüglich, Süssigkeiten brachten sie selber mit und erschrocken war eigentlich auch keiner mehr. Und was die Eier und den Rasierschaum betrifft…..Sie kennen es ja schon…eine andere Geschichte. Heuer? Wieder Randwohnlage. Aber immer noch Niederdorf. Nicht mehr Limmat- sondern Bergseitig. Auch kein Nachtclub mehr. Aber viele Familien mit Kindern. Darum tat Vorbereitung not. Ich war’s also. Vorbereitet. Auf alles. Vieles zumindest. Als es dann klingelte und ich die Türe öffnete? Schreck lass nach! Ob der grässlichen Kostüme. Die Stadtpolizei. Zu zweit. Unten auf dem Parkplatz. Da hätte einer einen Randstein umgefahren. Und ob ich etwas gesehen hätte. Meine Antwort? „Trick or Treat“? Fanden sie dann nicht ganz so lustig. Im Gegensatz zu mir. Die Süssigkeiten nahmen sie aber trotzdem. Die weibliche Polizistin zumindest. Der männliche hadert noch. Gesehen habe ich übrigens nichts.
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Spiegelbilder
Zwei Dinge. Schlimm wird es dann, wenn zwei Dinge zusammen kommen. Ausser wenn es sich auf Mann und Frau bezieht. Oder ein Paar generell. Kann von mir aus auch Mann und Mann oder Frau und Frau sein. Selber finde ich Mann und Frau spannender. Zusammen kommen. Dann wird's auch schlimm. Für die Nachbarn. Unter Umständen. Sie wissen, was ich meine. Jetzt meine ich aber etwas anderes. Es liegt vielleicht an der fehlenden Selbstachtung. Oder einfach daran, dass man keine Würde mehr hat. Oder es mangelte an Erziehung. An irgendetwas fehlt es einfach. Ich kann es mir nicht anders erklären. Das eine Ding? Nennen wir es Selbstvergessenheit. Man steht an einer Tramhaltestelle. Oder sitzt im Auto. Oder im Zug. Einfach irgendwo in der Öffentlichkeit. Und bohrt in der Nase. Inbrünstig. Nicht einfach nur so ein verstohlenes Wischen. Nein, wo denken sie hin. Am liebsten würde man die ganze Hand.... Und dann nicht nur ein bisschen bohren. Es kommt auch noch etwas dabei heraus. Was dann innigst und eingehenst betrachtet und begutachtet wird. Mahlzeit. Der Andere steht auch wieder an einer Tramhaltestelle. Kann auch eine "Die" sein. Heute war's halt ein "Der". Ganz schwarz angezogen. Zudem noch etwas, nennen wir es mal vorsichtig unvorteilhaft. Weil nicht 100% schwarz. Nur Hose, Schuhe, Jacke und Socken. Hemd war rosa. Mit weissem Kragen. Würde, sag ich da nur. Wo bleibt da die Würde? Aber das war es gar nicht. Also nicht das Hemd. Weil sah man unter der schwarzen Strickjacke ja kaum. Strickjacke!! Ich schwör. Mein Gott. Die Brösel. Es waren die Brösel. Weil, "Der" mampfte ein Croissant. An der Tramhaltestelle. Selbstvergessen. Voller Genuss. Und Brösel. Überall. So viele, dass er eigentlich kaum etwas vom Croissant geschluckt haben dürfte. Kaum daran vorbei, stieg eine junge Dame zu. Jeans, weisses Hemd, Sneakers, lange blonde wallende Mähne. Sehr ansehnlich. Richtig erholsam nach dem Anblick vorher. Steigt ein, sitzt ab, ganz in der Nähe, und macht was? Holt ein Tupperware aus der Tasche, gefüllt mit riesen grossen matschigen Erdbeeren. Woher, zum Teufel, kommen so grosse Erdbeeren? Und beginnt genüsslich zu schmatzen. Nein, nicht essend!! Sie schmatzte. Und wie. Jetzt zwei Sachen. Eigentlich drei. Die erste Sache? Man isst nicht im Tram. Sobald man deutlich dem Kleinkindalter entwachsen ist. Zweitens. Wenn, dann zumindest ohne zu schmatzen. Und drittens? Merke! Gott, oder sonst wer, straft sofort. Die Bluse war anschliessend nicht mehr ganz so weiss. Teilweise. Partiell. Gewissermassen. Und Dame hässig. Selber schuld. Zwei Dinge, sie erinnern sich? Wir, also ich, sind immer noch bei einem davon. Selbstvergessenheit, keine Würde, keine Erziehung. Das zweite Ding bin ich. Es ist meistens schlimm, wenn diese zwei Dinge zusammen kommen. Weil, ich sehe sie, Nicht alle. Aber viele. Und dann schreibe ich drüber. Gut, müsste man, müsste ich nicht. Stimmt. Aber wenn's euch sonst keiner sagt und ihr selber nicht merkt? Selber schuld. Wie diese Gruppe junger Wilder. Wobei, so jung und so wild auch nicht mehr. Rein optisch. Und auch im Gespräch. Die da kürzlich im Niederdorf auf dem Boden sass, quasi mitten auf der Strasse und einen Bottelón veranstaltete. Im kleinen Rahmen. Was ich irgendwo dann auch schon fast wieder irgendwie witzig fand. Wie gesagt, schlimm wird es, wenn diese zwei Dinge zusammen kommen.
Ich bin da draussen. Und sehe euch. Und schreibe darüber.
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Virtuelles Kaffeehaus
Vielleicht haben sie es ja auch schon mitbekommen. Vielleicht aber auch nicht. Eher sogar sicher nicht. Weil, Dings.....man könnte es nicht meinen. Wenn man die Reaktionen gewisser Zeitgenossen, auf gewisse Vorkommnisse beobachtet. Jetzt hätte ich doch fast "Eidgenossen" geschrieben. Aber es betrifft doch weit mehr, als nur dieses kleine, Bergvolk, an den steilen Hängen der Alpen. Wir befinden uns innerhalb grosser Umwälzungen. Innerhalb. Nicht nur kurz davor oder irgendwann vielleicht. Nein. Es passiert jetzt. Und es wird sich auch nicht mehr aufhalten lassen. Nur weil das immer noch ein paar Unverbesserliche glauben wollen. Es aufhalten zu können. Und damit spreche ich nicht von farbigen Kinderköpfen auf meiner Lieblingsschokolade. Also ihr Altvorderen. Nichts gegen Traditionen und Landesgrenzen. Wirklich nicht. Nicht das ich finde, dies sei unwichtig. Traditionen. Traditionen, so weit gesund, gehören zur Erziehung. Weil Vermittlung von Werten. Und so. Tut immer gut zu wissen, woher man eigentlich kommt und damit auch, welchen Traditionen entspringt. Landesgrenzen hingegen schon eher. Also zumindest von mir aus. Könnt ihr in die Tonne treten. Wenn mal wieder ein AKW in die Luft fliegt, also im Ausland, und der Wind gegen uns steht? Sie wissen, worauf ich hinaus will? Das Gleiche mit Menschenströmen. Da steht der Wind schon länger gegen uns. Und der wird sicher nicht flauer. Weil die Lage in diesen Gegenden auch nicht besser wird. In ein paar Dörfern dort, weit südlich von uns, geht langsam das Wasser aus. Und nicht nur das. Was würden sie tun? In solch einer Situation? Ich weiss. Auf die Notverteilung pochen. Genau. Die hat es dort aber nicht. Also? Dann halt dahin gehen, wo es hat. Und dann interessieren Landesgrenzen und Traditionen eher weniger. Aber darauf will ich ja gar nicht hinaus. Jetzt noch nicht. Nicht in dieser Geschichte. Mir geht es um diese anderen Umwälzungen. Technologische. Menschliche auch. Hängt irgendwie zusammen. Man spricht ja immer von der Industrialisierung. Und was das alles verändert hat. Die Umwälzungen in der Technologie finde ich mindestens ebenso bemerkenswert. Respektive die daraus für uns entstehenden Veränderungen. Zudem passiert es schneller. Was man heute nur schon über das Smartphone alles anstossen kann. Einkaufen. Reisen buchen. Bücher lesen oder sogar veröffentlichen. Ganze Gewerbe verändern sich. Gell, liebe Taxifahrer? Oder Hoteliers und Fremdenverkehrsdirektoren! Es wird weitergehen. Noch schneller. Und wer nicht bereit ist, da mitzuhalten. Ohje. Pusteblume. Ich erlebe das ja in der eigenen Familie. Meine Mutter hat noch nicht einmal ein Handy. Die ist ja auch schon 75. Spielt also fast schon keine Rolle mehr. Und da ich weiss, dass eine meiner Schwestern, mit einem guten Draht zu meiner Mutter, diesen Blog liest, kann ich mir vorstellen, was mich jetzt demnächst erwartet. Die andere Schwester hat zumindest ein Handy. So eines mit Tasten. Da steht, glaube ich, sogar noch der Name eines finnischen Herstellers drauf. Nokia darf man ja fast schon nicht mehr sagen. Es kann immerhin schon SMS. WhatsApp nicht. Aber SMS. Manchmal bekomme ich sogar ein Email von ihr. Woher das kommt? Keine Ahnung. Man muss nicht alles wissen. Selber habe ich mit diesen Umwälzungen keine Mühe. Im Gegenteil. Ich begrüsse Sie, da ich vor allem die Chancen darin sehe, die diese bieten. Die Welle, die nehme ich mit. Und jetzt bin ich wieder einen Schritt weiter gegangen. Ich liebe Kaffee. Fast schon ein bisschen süchtig. Wirklich. Ich schwör. Nicht das sie glauben ich sei jetzt so Einer. Wie die mit dem Rotwein. Die sich in einem Restaurant dann überschlagen. Quasi. Erdig und Spuren von Zimt und Südlage und die Hausnummer des Wohnsitzes des Winzers und überhaupt. Für mich ist Wein rot. Und kommt aus Spanien. Und wenn der Kellner fragt, wie ich ihn fand, den Rotwein, nicht den Kellner, dann kommt meistens, in der Karte. Ich fand ihn in der Karte. Damit hat es sich dann auch schon. Das Gleiche mit Kaffee. Der ist schwarz und heiss. Mit einem Milchschaum versehen. In einer schönen Tasse. Mir ist ziemlich egal, ob den eine Katze gekackt hat, oder nicht. Ich bin frühmorgens meistens etwas knurrig. Fast schon grantig ;-) Wenn ich dann in einem Kaffeehaus auch noch entscheiden muss, welche Röstung ich denn bevorzuge, dann bevorzuge ich alsbald ein anderes Haus. Ich bin dann auch noch nicht sehr mitteilsam. Daher sehr oft alleine geniessend. Weil dann auch besser in der Lage zu beobachten. Die Umgebung. Des Kaffeehauses. Und der Gäste. So war's eigentlich bis anhin. Doch jetzt kommt was Neues dazu. Der Virtuelle. Man kann Kaffee auch virtuell geniessen. Also zumindest mit einem virtuellen Gegenüber. Haber ich kürzlich gemacht. Funktioniert. Fragen sie mal anneliese_53. Auf Instagram. Und keine Bange. Sie können dabei auch ihre Kinderzusehen lassen. Oder die bessere Hälfte ;-) Nur wegen der Umwälzungen. Ich schwör!
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Ein schwieriger Fall
Regelmässig. Ich schwör. Meistens spüre ich es schon vorher. Wieder so ein Tag heute. Es könnte Hunderte treffen. Wenn trifft es aber? Mich! Darauf können sie Einen lassen. Resp. ich kann. Einen. Oder auch zwei. So sicher, wie das Amen in der Kirche. Nicht das ich besonders religiös bin. Aber eben. Weil, in Anlehnung eines alten Werbespots über Kaffee. Oder Filtertüten: "Isch abe aber gar keine Auto", fahre ich ÖV. Wir leben ja zum Glück in einem Land/Stadt, wo dies noch möglich ist, weil Verlass. Man kann sich darauf verlassen. Auf die Zeiten im Fahrplan. Oder der App. Immer. Alle paar Minuten. In alle Himmelsrichtungen. Darum verstehe ich auch nicht, warum sich das doch so einige antun. Zu rennen. Aufs Tram. Den Zug vielleicht. Aber aufs Tram? 3 Minuten später kommt ja wieder Eines. Und jetzt mal ehrlich. Nichts gegen Sport und Jogging und was weiss ich auch immer. In entsprechender Kleidung und Umgebung. Aber Frühmorgens? Am Bellevue? Im Rock? Oder engen Jeans? In der einen Hand die Handtasche/Handy/Zeitung/den Freund, in der anderen den Kaffeebecher/Hundeleine/Handy/Zeitung/den Freund. Und dann, im Angesicht des bereits einfahrenden Trams jede Würde vergessend einen Spurt hinzulegen? Mitunter auch sich selbst? Hinlegen. Weil Rollkoffer übersehen. Aber das ist eine andere Geschichte. Wir waren bei Spurt. Meine Damen und Herren. Ja, auch bei den Herren in Anzug oder was auch immer. Es. Ist. Unästhetisch. Also wirklich. Dann doch lieber Würde waren. Und zwei Minuten aufs nächste warten. Tram. Rennen ja, aber nicht in solch einem Fall. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Bekannter von mir meinte mal, mich auf meinen Touren in der Stadt begleitend. Schreiten! Nicht rennen! Schreiten. Daran erkennt man den wahren Luxus. Aber ich wollte ganz woanders hin. Mit meiner Geschichte. Hat schon mit Tram zu tun. In diesem Fall von der äusseren Zone (Fernsehstudio) in die Innerste (Bellevue). Ich weiss. Meine Definition von Zonen nicht kompatibel mit denen der VBZ. Oder SBB. Für mich gibt es nur drei Zonen. Die da sind: Zivilisation (entspricht in etwa dem Kreis 1), Agglomeration (alles darüber hinausgehende bis max. Fernsehstudio) und Pampa (Rest der Stadt, Kantons, Landes, etc.). Sie können mich jetzt arrogant nennen. Von mir aus. My Ass. Also, ich bewege mich nach Feierabend von der Agglomeration in die Zivilisation. Mit dem 11er. Und weiss vorher schon, heute passiert es wieder. Relativ gut besetzt. Das Tram. Wie immer um die Zeit. Dennoch bekomme ich einen Einzelsitz. Die Verhältnisse halten sich bis Bucheggplatz. Dann wird es übervoll. Unter anderem steigen vier ältere Damen zu. Vermutlich Wärmebad oder Ausflug zur Waid. Jedenfalls gut gelaunt und erholt wirkend. Im Gegensatz zu mir. Anstrengender Arbeitstag. Im Rücken das Zipperlein. Sowieso. Trotzdem, sofort schlechtes Gewissen. Weil gute Erziehung. Und wenn alte Damen, erholt wirkend oder nicht, dann steht der Mann auf und bietet an. Nicht sich, sondern seine Hilfe, oder zumindest seinen Platz. Jetzt aber Dilemma. Mein Platz ein Einzelplatz. Damen aber vier. Und ich kenne es ja. Weil wenn man jetzt diesen vier Damen seinen Platz anbietet, diskutiert man 3 Haltestellen weit, wer denn nun sitzen darf. Oder soll. Oder muss. Mindestens. Während ich bereits stehe. Mit krummen Rücken. Und weil ich höre, dass die Damen eh gedenken dann auszusteigen, bleibe ich sitzen. Weil, man kennt es ja. Jetzt aber. Schräg gegenüber ein Doppelsitz. Darauf zwei jüngere Damen. Eine davon Mutter. Offensichtlich. Und die macht was? Wirft mir einen Blick zu. So nach dem Motto: Fall tot um, Du arroganter Zürcher! Keine Erziehung genossen, was? Mann steht gefälligst auf und bietet Platz an. Und ich, in Gedanken zurück. Aber hören sie mal. Mann kennt das doch. Bei vier Frauen immer Diskussionen und dann doch kein Resultat. Also bleibe ich lieber sitzen. In Gedanken, mit Blickkontakt. Sie aber gibt keine Ruhe. Blitzt mit den Augen zurück. Und was mache ich? Wider besseren Wissens? Natürlich. Ich stehe auf, gehe zu den Damen und biete meinen Platz an. Ergebnis? Überschwängliches Bedanken, dass es so etwas noch gibt (laut, an mich gerichtet, mein Blick geht Beifall heischend zu junger Mutter), aber das sei doch nicht nötig, weil gut erholt (ich WUSSTE es!!), und sowieso und ich solle mich doch wieder setzen. Was ich jetzt natürlich nicht mehr kann. Um das Gesicht zu wahren einerseits. Andererseits weil jetzt so ein 15jähriger Teenie auf meinem Platz sitzt. Mich frech angrinsend. Und als ich mich mit in Gedanken Mitleid heischendem Blick an die junge Mutter wende kommt was für ein Blick von ihr zurück?
Doofer alter Sack! Ich ziehe es an. Immer wieder. Und stehe die restlichen acht Stationen.
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Schwarz, Weiss
Beginnen wir langsam. Und verständlich. Damit sie den Kontext verstehen. Also. Stellen wir uns vor, es gäbe für fast alle Menschen auf der Welt nur drei Gemütszustände. Die da wären. Fröhlich. Traurig. Wütend. Ja, ich weiss. Aber es geht ja nur um den Kontext. Drei Gemütszustände. Für 99,9999 % der Weltbevölkerung. Ausser den Bayern. Die haben noch einen Gemütszustand mehr. Das Granteln. Was dieses Granteln genau ist kann man nur schwer beschreiben. Es ist ein Zustand. Dem besonders der männliche Bayer gerne verfällt. Immer wieder. Unvorhersehbar. Und jetzt spannend. Dieses Granteln geht eigentlich mehr nach innen. Der Bayer, der männliche, grantelt am liebsten mit sich selber. Der Aussenstehende, der das Pech hat, an einen grantelnden Bayern zu geraten, der merkt das dann zwar doch schon. Aber hallo. Er sollte es aber nicht persönlich nehmen. Auf keinen Fall. Es ist nämlich nur äusserst selten gegen ihn gerichtet. Weil mehr nach innen. Kontext. Sie verstehen? Ich bin nämlich nicht rassistisch. Wirklich nicht. Ich. Schwör. Aber ein bisschen lachen musste ich schon. Als ich den Artikel in der Zeitung gelesen habe. Sah es bildlich vor mir. Bin nämlich, aufgrund meiner Lebensumstände, oft an grantelnde Bayern geraten. Von daher Lerneffekt. Nicht persönlich nehmen. Hat der Gambier hoffentlich auch nicht. Weil völlig egal. Hätte auch ein Chinese sein können. Oder Eskimo. Oder ein anderer Bayer. Einfach, weil grantelnder, bayrischer Busfahrer. Dieser Busfahrer kam mit seinem Linienbus an eine Haltestelle. Da stand, neben einigen anderen Personen, auch eine Frau. Und besagter Gambier. Alle drei hatten einen schwarzen Tag. Der Busfahrer, weil grantig, die Frau, weil unschuldig oder nicht, einfach zufällig an Ort und Stelle und damit unfreiwillig involviert. Und der Gambier sowieso. Wenn sie wissen, was ich meine ;-). Also, Busfahrer hält, öffnet die Tür, und weil grantig, muss einfach Einer darunter leiden. Leider stand der Gambier zuvorderst. Er nehme keine Schwarzen mit. Aus Prinzip. Und weil er halt jetzt gerade grantig sei. Aber Letzteres hat er wohl nur gedacht. Keine Schwarzen. Und Schluss. An zweiter Stelle stand die Frau. Welche sich entrüstete und für den Gambier einsetzte. Was den Fahrer, trotz rumgranteln, dazu bewog, den Schwarzen doch einsteigen zu lassen. Aber nicht ohne die Bemerkung, er solle sich nach hinten setzen, weil die Plätze vorne, die seien nur für Weisse. Wenn schon grantig, dann aber richtig. Und fuhr los. Jetzt wollte der Gambier bis an die Endhaltestelle. Die Frau, die sich für ihn einsetzte, aber Eine vorher raus. Dazu musste sie am Busfahrer vorbei. Und nicht das sie jetzt denken, der sich in der Zwischenzeit beruhigt. Neiiiiin, aber nicht mit einem richtigen Bayern. Der grantelt locker einen ganzen Tag und länger. Und ruft der Frau beim Aussteigen nach, ob sie ihren Affen nicht auch gleich mitnehmen möchte. Natürlich! Ich bin entrüstet. So geht man nicht mit Menschen um. Wirklich nicht. Weder Chinesen, noch Eskimos und auch nicht mit Gambier. Aber wie gesagt. Niemand sollte es persönlich nehmen. Weil mehr nach innen. Das fand auch die Firma des Busfahrers. Akzeptierte das Urteil, die (finanzielle) Strafe und damit sei die Sache für sie erledigt (O-Ton). Der Fahrer grantelt immer noch für besagte Firma. Und nicht das sie jetzt glauben, das war es schon. Weil, eigentlich geht es jetzt erst richtig los. Ich sass nämlich am See. In Zürich. Neben mir ein Schweizer. Dem Dialekt nach eher aus der zentralen Schweiz. Der grantelte auch. Obwohl ich geschworen hätte, dieses granteln gibt es ausschliesslich nur in Bayern. Und sonst nirgendwo auf der Welt etwas Vergleichbares. Aber nur so ist es erklärbar. Eins weiter setzte sich eine muslimische Familie. Zwei Frauen davon verschleiert. Voll und ganz. Der Schweizer sieht sie an, steht auf, geht zu einem der männlichen Familienmitgliedern und grantelt ihn an, er solle seinen beiden Frauen doch am besten gleich eine Ganzkörperkartonschachtel über den Kopf stülpen.
Es hätte auch einen Chinesen treffen können. Oder einen Eskimo. Sogar Gambier. Oder mich, der sich, die Geschichte des Gambiers noch im Kopf, nur schwer ein Zucken der Mundwinkel verkneifen konnte.
Einfach nicht persönlich nehmen.
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Perplex
Aufgefallen ist es mir am eigenem Nachwuchs. Und der meiner Lebenspartnerin. Beide in etwa auf einer Linie. Vom Alter her. Zwischen bald 10 und schon eine Zeit lang 11. Linie auch von den Interessen her. Also eigentlich nur zwei. Fre.....äehm, Essen und Gamen. Letzteres überlebenswichtig. Ersteres nur, weil die Alten darauf bestehen. Sonst ginge es vermutlich auch ohne. Nahrungsaufnahme. Ohne gamen geht es definitiv nicht mehr. Jedenfalls kommen beide am Weekend zusammen. Ab und zu. Erstes Thema? Welche Games. Und so. Auch wenn wir, die beiden Alten, um Ausgleich besorgt sind. Aber was ist schon zelten (hat's da WLAN?), oder wandern (zu Fuss? Echt jetzt?), oder Museen (wäääääk, hat's da WLAN?), gegen eine Runde was auch immer. Online! Damit man zusammen gegeneinander und so. Und wie sprechen sich die beiden Knirpse an? Gegenseitig? Beim Gamen?! Hey, Alter! Anfangs fand ich's ja noch lustig. Mittlerweile sehe ich den Untergang des Abendlandes vor mir, wenn ich die Beiden beobachte. Oder zumindest der, der Zivilisation. Mindestens. Ich schwör. Zu 99,9%. Wie kürzlich ein Kollege zu mir sprach. Du, so füllig wie die ist, ist die zu 99,9% Schwanger! Ist man nicht 100% schwanger? Auch zu 99,9%? Hm.... Apropos Schwanger. Letztens im Tram. Just an Sechsiläuten. Vor mir ein Jugendlicher, der gerade zwei Gaststudenten aus USA das Sechsiläuten erklärt. Gespanntes Zuhören meinerseits. Weil so ganz verstehe ich es auch nic....aber lassen wir das. Er erklärt. Und kommt dabei irgendwie auf Fasnacht ;-) Und zieht einen Vergleich. Zur Luzerner.....! Fasnacht. Mit dem Hinweis, das sei die einzig richtige in der Schweiz. Mit Urknall und so. Ausgelassenes festen inklusive. Und steigert sich in die Behauptung, die meisten Kinder in Luzern kämen im Herbst zur Welt. Weil die Luzerner an ihrer Fasnacht vögeln wie die Karnickel. Im Gegensatz zu den Zürcher Zünftern am Sechsiläuten! Und ich schwör, so wahr ich hier sitze und schreibe! Hätte es nicht der amerikanische Austauschstudent gesagt, dann hätte ich es getan:
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