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DerNachtwanderer
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FreeZürcher Fels in der alltäglichen Brandung, Szenebeobachter, diffundierender zwischen den Welten Bummler und Geschichtenerzähler
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Zürich
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Mithörer
Witzig. Im Zug von St. Gallen nach Zürich. Also nicht, dass Zugfahren unbedingt und immer per se lustig ist. So wie im gleichnamigen Lied. Da war es zwar die Seefahrt, passt aber auch auf einen Zug. Glauben sie nicht? Fahren sie mal auf einem Kahn bei Windstärke 10, und dazu, im Vergleich, mit einem Neigezug nach Genf. Sehr ähnliche Erfahrung. Lustig. Nein. Nicht immer zumindest. Morgens um 07:00 nach Bern. Oder auch nur nach Zürich. Von Winterthur aus. Oder wenn wieder einmal ein Stellwerk stört. Weil, die stören ja immer nur zur Rushhour. Dann verstehen sie, was ich meine. Dieses Mal aber schon. Also speziell lustig. Weil, man geht ja mit gewissen Erwartungshaltungen durchs Leben. Sie, ich, wir alle. Und wenn eine Solche dann gleich mehrfach hintergangen wurde, dann speziell lustig. Oder Katastrophe. Oder Chaos. Heute aber? Lustig.Achtung! Vorausinformation. Es ist wichtig zu wissen, dass mir ab und an vorgeworfen wird, mit mir könne man nicht reden. Respektive, reden natürlich schon, aber ich sei so ein stiller Beobachter. Und man müsse aufpassen, was man mit mir redet, oder einfach in meinem Beisein, weil man sich mitunter dann auf einmal mit Aussagen in meinem Blog wiederfindet, die man so eigentlich gar nicht gemacht hat. Also, gemacht natürlich schon, aber nicht gemeint. Kurzer Einschub. Wieso macht der Mensch eigentlich Aussagen, wenn er sie dann gar nicht so meint? Egal jetzt. Wichtig für sie? Zu wissen, ich gelte als Mitlauscher und das mache mich erstens suspekt und zweitens sei ich quasi der Einzige, der so etwas tue. Und mit dieser Anschuldigung laufe ich durchs Leben. Oder einen Zug, wenn ich denn fahre.Jetzt wieder zurück zur Geschichte. SBB Speisewagen. Erwartungshaltung? Besetzt mit Wanderern, oder Rentnern oder wandernden Rentnern. Weisse Tischtücher. Bedienung mit Migrationshintergrund. Hat nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun. Weil, ist halt meistens so. Realität heute? Oktoberfest. Und was für eins. Wagen dekoriert wie ein Festzelt. Grüne Girlanden an der Decke, Fahnen mit Logo einer bekannten Brauerei. Tische weissblau eingedeckt. Darauf Steingut-Masskrüge mit Servietten und Besteck. Die Bedienung? Eine Frau. Etwas stämmig. Aber das spielt ja keine Rolle. Wichtiger. Im Dirndl. Rosarot. Meine Fresse. Sie meinen es kommt nicht noch schlimmer? Abwarten. Auf einmal rumort es im Gang. Die Minibar rollt an. Geschoben von einem Typ, auch Migrationshintergrund, optisch, nichts mit Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus. In? Nun raten sie mal. NEIN! Nicht ganz so schlimm. Kein Dirndl. Lederhose. Kariertes Hemd. Und? Haferlschuh. Ich dachte, ich schmeiss mich weg. Oder sei im falschen Zug. Zumindest in die falsche Richtung. Statt St. Gallen/Zürich, St. Gallen/München. Und während ich noch denke und überlege und stehe, im fahrenden Zug, sitzt da eine junge Dame. An einem der grossen Tische. Allein. Und weil viel Platz, setze ich mich halt dazu. Wegen des Platzes. Nicht der Dame. Also, ein bisschen vielleicht schon. Natürlich nicht, ohne zu Fragen. Ob’s genehm sei. War es dann auch. Und während ich so sitze und mir denke, das gibt heute aber viel Material für einen ganzen Haufen Geschichten, schraubt sich besagte junge Dame Kopfhörer in den Gehörgang. Nun ja, denk ich mir. Besagte Dame möchte ihre Ruhe haben und gibt sich musikalischen oder sonstigen Genüssen hin. Dann höre ich halt wieder einmal NICHT meinen Nachbaren an den anderen Tischen zu. An jenen entspinnt sich gerade eine Diskussion, anlässlich welcher ein paar lustige Bemerkungen fallen. Und während ich mir noch denke, das ist jetzt aber sehr belustigend, prustet junge Dame auf einmal los. Sie hat mitgehört! Trotz Kopfhörern!Böse! Ich bin also mitnichten der einzige Mithörer auf dieser Welt. Zumindest nicht in diesem Zug. Gut zu wissen.
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Ivonnedaschdryliongildedeborah kramerPotzblitzDesiAimeeJuicyBlumioderso
Mithörer
Witzig. Im Zug von St. Gallen nach Zürich. Also nicht, dass Zugfahren unbedingt und immer per se lustig ist. So wie im gleichnamigen Lied. Da war es zwar die Seefahrt, passt aber auch auf einen Zug. Glauben sie nicht? Fahren sie mal auf einem Kahn bei Windstärke 10, und dazu, im Vergleich, mit einem Neigezug nach Genf. Sehr ähnliche Erfahrung. Lustig. Nein. Nicht immer zumindest. Morgens um 07:00 nach Bern. Oder auch nur nach Zürich. Von Winterthur aus. Oder wenn wieder einmal ein Stellwerk stört. Weil, die stören ja immer nur zur Rushhour. Dann verstehen sie, was ich meine. Dieses Mal aber schon. Also speziell lustig. Weil, man geht ja mit gewissen Erwartungshaltungen durchs Leben. Sie, ich, wir alle. Und wenn eine Solche dann gleich mehrfach hintergangen wurde, dann speziell lustig. Oder Katastrophe. Oder Chaos. Heute aber? Lustig.
Achtung! Vorausinformation. Es ist wichtig zu wissen, dass mir ab und an vorgeworfen wird, mit mir könne man nicht reden. Respektive, reden natürlich schon, aber ich sei so ein stiller Beobachter. Und man müsse aufpassen, was man mit mir redet, oder einfach in meinem Beisein, weil man sich mitunter dann auf einmal mit Aussagen in meinem Blog wiederfindet, die man so eigentlich gar nicht gemacht hat. Also, gemacht natürlich schon, aber nicht gemeint. Kurzer Einschub. Wieso macht der Mensch eigentlich Aussagen, wenn er sie dann gar nicht so meint? Egal jetzt. Wichtig für sie? Zu wissen, ich gelte als Mitlauscher und das mache mich erstens suspekt und zweitens sei ich quasi der Einzige, der so etwas tue. Und mit dieser Anschuldigung laufe ich durchs Leben. Oder einen Zug, wenn ich denn fahre.
Jetzt wieder zurück zur Geschichte. SBB Speisewagen. Erwartungshaltung? Besetzt mit Wanderern, oder Rentnern oder wandernden Rentnern. Weisse Tischtücher. Bedienung mit Migrationshintergrund. Hat nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun. Weil, ist halt meistens so. Realität heute? Oktoberfest. Und was für eins. Wagen dekoriert wie ein Festzelt. Grüne Girlanden an der Decke, Fahnen mit Logo einer bekannten Brauerei. Tische weissblau eingedeckt. Darauf Steingut-Masskrüge mit Servietten und Besteck. Die Bedienung? Eine Frau. Etwas stämmig. Aber das spielt ja keine Rolle. Wichtiger. Im Dirndl. Rosarot. Meine Fresse. Sie meinen es kommt nicht noch schlimmer? Abwarten. Auf einmal rumort es im Gang. Die Minibar rollt an. Geschoben von einem Typ, auch Migrationshintergrund, optisch, nichts mit Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus. In? Nun raten sie mal. NEIN! Nicht ganz so schlimm. Kein Dirndl. Lederhose. Kariertes Hemd. Und? Haferlschuh. Ich dachte, ich schmeiss mich weg. Oder sei im falschen Zug. Zumindest in die falsche Richtung. Statt St. Gallen/Zürich, St. Gallen/München. Und während ich noch denke und überlege und stehe, im fahrenden Zug, sitzt da eine junge Dame. An einem der grossen Tische. Allein. Und weil viel Platz, setze ich mich halt dazu. Wegen des Platzes. Nicht der Dame. Also, ein bisschen vielleicht schon. Natürlich nicht, ohne zu Fragen. Ob’s genehm sei. War es dann auch. Und während ich so sitze und mir denke, das gibt heute aber viel Material für einen ganzen Haufen Geschichten, schraubt sich besagte junge Dame Kopfhörer in den Gehörgang. Nun ja, denk ich mir. Besagte Dame möchte ihre Ruhe haben und gibt sich musikalischen oder sonstigen Genüssen hin. Dann höre ich halt wieder einmal NICHT meinen Nachbaren an den anderen Tischen zu. An jenen entspinnt sich gerade eine Diskussion, anlässlich welcher ein paar lustige Bemerkungen fallen. Und während ich mir noch denke, das ist jetzt aber sehr belustigend, prustet junge Dame auf einmal los. Sie hat mitgehört! Trotz Kopfhörern!
Böse! Ich bin also mitnichten der einzige Mithörer auf dieser Welt. Zumindest nicht in diesem Zug. Gut zu wissen.
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Nicht alle Tassen im Schrank haben, oder, sich nicht von etwas trennen können
150! Die ist meine Geschichte Nummer 150. Wer hätte das gedacht. Auch das es Leute gibt, die sie zählen. Wahnsinn. Vielen Dank, an den nicht genannt sein wollenden Informanten. Hab's nachgezählt. Stimmt tatsächlich. Und ihm auch gesagt, das sich der Titel dieser Geschichte nicht auf ihn bezieht. Also zumindest nicht der Teil vor dem "oder". Der bezieht sich auf andere Menschen. Zum Beispiel auf solche, die immer noch glauben, die Probleme dieser Welt lokal lösen zu können. Ich will hier gar nicht näher darauf eingehen. Finde es aber erbärmlich. Wobei man das schon fast wieder nicht mehr sagen darf. Das zum Beispiel dieses sogenannte Flüchtlingsproblem uns alle angeht. Und das man Geld, statt in Grenzschutzmassnahmen, gescheiter in Humanitäre Hilfe stecken würde. Hier bei uns vor Ort genauso, wie in den Ursprungsländern. Aber was will man erwarten. Von Lebewesen die eine ihrer Nieren verkaufen würden, um sich ein neues Smartphone, eines nicht ganz unbekannten Herstellers, leisten zu können. Also ernsthaft jetzt. Ich hoffe ja immer noch, es handelt sich dabei um eine Ente. Zeitungsente. Nicht um das Smartphone. Ich kann wirklich nur noch den Kopf schütteln.
Den Kopf schüttle ich auch immer noch über eine Diskussion, der ich letztens in einer meiner Lieblingsbars im Niederdorf, folgte. Geführt von zwei nicht mehr ganz jungen und auch nicht mehr ganz nüchternen Herren. Einer vor und einer hinter der Bar. So unnüchtern, dass der eine das Wort "Transplantation" nicht mehr aussprechen konnte. Weil, es ging darum, das der eine Betrunkene etwas besoffener war, als der andere. Und letzterer darum meinte, seine Leber würde er jetzt lieber auch nicht mehr haben wollen. Im Falle einer sofortigen Transplantation. Und auch noch nicht drei Tage später. Vermutlich könne man die dann immer noch flambieren. Ohne extra Zugabe von Alkohol. Das letzte sagte er zu mir. Weil, mein Nachbar stolperte immer noch über das Wort Transplantation. Wie ich denn dazu stünde. Zum Thema Organspende? Im Gegensatz zu ihm könne ich das ja noch...stehen....! Muahahaha...... Grämen sie sich nicht. Den Witz verstand ich auch erst einen Tag später.
Nun gut. Wie ich dazu stehe? Grundsätzlich meine ich ja, soll jeder für sich selber entscheiden. Aber persönlich bin ich dafür. Was soll ich in der Kiste noch mit all dem Gerümpel? Wenn ich einem anderen damit helfen kann? Von mir aus auch einem Flüchtling. Wenn sie verstehen, was ich meine. Wenn sie noch nicht ganz sicher sind, informieren sie sich doch. Geht gut unter http://www.transplantinfo.ch/ oder dem Hashtag #ichhabmichentschieden
Den Begriff Hashtag sollte man einem Betrunkenem gegenüber, der noch über das Wort Transplantation stolpert, besser auch nicht erwähnen. Der Abend wurde noch länger. Meine Leber wollte dann glaubs auch keiner mehr haben.
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Minimalismus
Der Sommer ist eigentlich zu Ende. Dachte ich. Und habe den Horst, meine Dachterrasse, abgeräumt, sprich Herbstfest gemacht. Teppiche rein, Sonnenschirme versorgt, Lounge abgebaut, Pflanzen zurückgeschnitten. Für die paar wenigen Tage im Herbst, an denen man wirklich noch draussen sitzen kann, tun es dann auch ein paar klappbare Liegestühle. Jetzt ist der Sommer tatsächlich noch einmal zurückgekommen. Mit aller Macht. Entgegen unseren glorreichen Metereologen, die steif und fest das Gegenteil behauptet haben, sogar mit Tropennächten. Also alles wieder raus, und noch einmal in vollen Zügen genossen. Inklusive draussen schlafen. Auf einer Dachterrasse mitten in der Stadt, eine Nacht zu verbringen? Ganz ein spezielles Gefühl. Bisschen wie im Orient. Wirklich, ich schwör. Ich hoffe, auch für sie, es hält noch eine kleine Weile an. Wie komme ich jetzt vom Spätsommer und Dachterrasse wieder auf mein eigentliches Thema, "Minimalismus"? Stimmt. Minimallösung anstreben. Auf der Terrasse. Wegen Herbst. das war es. Und irgendwie dann den Rank bekommen, hin zum Minimalismus im Alltag. Letzteres gar nicht so schwierig. Weil alltäglich und überall anzutreffen. Heutzutage. Zumindest mein Eindruck. Der Mensch neigt dazu. Nur noch selten voller Einsatz. Lieber nur ein bisschen. Minimal. So das es gerade reicht. Warum auch mehr machen. Wird ja eh nicht mehr, wie sagt man? Wertgeschätzt? Oder vorgelebt. Mit minimalem Aufwand ein Maximum an Ergebnis. Oder Ertrag. Stelle ich sehr oft an unserer Jugend fest. Ich weiss von was ich spreche, da ich mich in der Jugendarbeit engagiere. Hin und wieder. Ein nicht ganz ungefährlicher Trend. Diese Erfahrung machen immer wieder auch Kunden in der Boutique eines guten Freundes. Er selber nicht minimal. Die Boutique auch nicht. Nicht ganz. Sortiment schon etwas beschränkt, aber ausreichend. Nein, spiele auf ganz etwas anderes an. Seine Umkleidekabinen. Davon hat es zwei oder drei. Auch das ist nicht unbedingt minimal. Es sind die Vorhänge. Sichtschutz. Die sind äusserst minimal. Zugeschnitten. Auf die Öffnung der Kabinen. Und auf dem roten Sofa zu sitzen und die Leute dabei zu beobachten, die sich mit diesem Umstand abmühen? Ein Vergnügen der Sonderklasse. Also nicht so im Sinne von "Spannen". Mehr so in der Art von Charakter des Menschen. Drückt dies nämlich aus. Das Verhalten, respektive der Umgang mit dem Sichtschutz, wenn Person in Umkleidekabine. Und versucht, sich dieser zu entziehen. Der Sicht. Von draussen. Insbesondere der, desjenigen, auf dem roten Sofa. Kann ich ja nichts dafür. Das dies so (un-) günstig steht. Person rüstet sich. Mit Kleidung, betritt Kabine, dreht sich um und zieht Sichtschutz. Dieser aber, vereitelt. Und verhindert. Weil, wenn auf der einen Seite bündig mit der Wand und Blickdicht, auf der Anderen 5 Zentimeter. Offen. Soweit die Tatsachen. Wirklich interessant, jetzt der Umgang der Personen in den Kabinen, mit Umstand an und für sich. Der Korrekte. Sieht den Abstand auf der einen Seite. Versucht auszugleichen. Und verzweifelt. Zuerst am Sichtschutz, der gar nicht daran denkt sich anzupassen. Dann schliesslich an sich selber. Diese 5 Zentimeter, welche auf eine Distanz von quer durch den Laden dann eh nur noch ca. 5 Millimeter ausmachen, auf Seite des scheinbaren Beobachters. Die hindern den Korrekten daran, sich dem eigentlichen Zweck der Umziehkabine zuzuwenden, verlässt zunächst diese und dann den Laden. Frustriert. Der Träumer. Der sieht gar nichts. Ausser seinem Spiegelbild. Manchmal nicht einmal, das er den Vorhang gar nicht zugezogen hat. Oder wo er sich befindet. Im Laden und auch im Leben. Der Exhibitionist. Kennt den Laden und den minimalen Vorhang schon von früheren Besuchen. Freut sich. Achtet darauf, den Spalt auf noch ein bisschen mehr als die 5 Zentimeter zu öffnen. Positioniert sich in der Kabine möglichst nahe am Spalt. Gewährt so An- und Einsichten, die beim vermeintlich Beobachtenden zu gelegentlicher akuter Erblindung führen. Diese Beschreibungen könnte man jetzt noch eine zeitlang so weiterführen. Sie beziehen sich übrigens sowohl auf Herren, wie auch auf Damen. Aber wichtig. Der Eindruck entsteht nur auf Seite der Benutzer der Kabine. Gesehen zu werden. Von aussen sieht man nichts. Wirklich. Ich schwör. Macht Euch also keine Gedanken. Die würde ich mir nur in der einen Kabine machen. Die mit der Türe. Ins Treppenhaus. Und zur Toilette des Ladens. Weil, es kann passieren...... Kabine leer, Person verspürt Drang und sucht WC auf. Geschäft erledigt, zurück in den Laden, Türe auf, Kabine besetzt.....! Und was dann kommt, dass überlasse ich ihrer Phantasie ;-)
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Also wirklich!
Ich kann nichts dafür! Wirklich nicht. Ich schwör! Mit allen Mitteln habe ich es versucht. Aber der Drang. Es war fast zwanghaft. Ich schreibe ja lieber über lustige Begebenheiten. Im Tram vor sich hin philosophierende Alkis. Metzgereien, die auch Kaffee ausschenken. Meine Lieblingslokale im Niederdorf oder sonst wo auf der Welt. So Sachen halt. Ich beobachte auch sehr gerne mir wildfremde Menschen und leih ihnen meine Aufmerksamkeit. Im Sinne von einem Ohr. Also nicht wirklich jetzt. So wie dieser Maler, der sich Selbiges einfach mal eben so absäbelte. Sie wissen schon, was ich meine. Manchmal auch, wen ich ganz "drauf" bin, auch mal über meinen persönlichen Gemütszustand. Oder so. Aber das dann schon eher selten. Weil, für sie nicht ganz so interessant. Nur, dieses Mal kann ich nicht anders. Eigentlich ein ernstes Thema, wenn es nicht so zum Lachen wäre. Und, ehrlich gesagt, ich kann es nicht ganz nachvollziehen. Zum Glück. Tut mir Leid, meine Damen. Es geistert ja schon seit gestern durch die News dieser unserer Welt. Vielleicht auch schon etwas länger und mir fiel es einfach erst gestern auf. Da aber erstmal nur am Rande. Die Frau, die just am Tage des Rennens, welches sie bestritt, ihre Tage bekam. Und dann meinte, aus Protest darüber, jetzt einfach mal keinen Tampon oder Binde zu gebrauchen. Motto: *Lassen wir's laufen" . Ich bin eine einfache Seele. Beileibe kein Intellektueller. Wirklich nicht. Unter Umständen liegt es daran. Aber ich kann es nicht ganz nachvollziehen. Protest? Das man als Frau seine Tage bekommt? Wofür? Oder gegen was? Wir, also die Männer, wissen es und die Frauen, die wissen es erst recht. Und das Frau dann mitunter unpässlich ist? Manche auch Schmerzen haben. Oder den Koller, oder sonst etwas? Das wissen wir Männer auch. Und leiden mit. Wirklich! Oder zeigen zumindest Anteilnahme. Die meisten zumindest. Wenigstens die, die ich kenne. Mir reicht es schon, wenn ich mich beim Rasieren schneide. Katastrophe! Mir dann vorzustellen, einmal im Monat auch noch unten raus? Aber so richtig? Mein Gott! Aber wie gesagt, ich kann es nicht ganz nachvollziehen. Vermutlich habe ich da etwas verpasst. Es dann auch noch öffentlich zu machen? Also, das nächstemal, wenn ich mich beim Rasieren schneide, dann renne ich auch mit blutigem Kragen durch die Gegend. Ich weiss, der Vergleich hinkt etwas, nicht aufregen, liebe Damen. Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich in einem Viererabteil im Tram Richtung Oerlikon schaukelte. In diesem Gratisblatt diese Geschichte lesend. Wie die drei Damen neben und vor mir auch. Und meinen Blick sahen, der auf einmal fast auf die Stelle zwischen ihre Beine viel! Ich konnte mich gerade noch Bremsen. Man sah es mir aber an. Mein Gott, es tut mir ja Leid, wirklich. Aber so eine Geschichte lesen und dann nicht dem Zwang nachzugeben.....Sorry!
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Zurück in die Vergangenheit
Jetzt gibt es böse Stimmen, die da behaupten, wenn man im Niederdorf lebe, dann sei das sowieso schon Vergangenheit. Übelste. Es gibt aber auch Stimmen, die allen Ernstes behaupten, das dort in Zürich Nord, genannt Glattpark, das sei ein Stadt. Und einen See habe es dort auch. Lassen Sie mich erst kurz mal etwas zu den letzten beiden Behauptungen sagen: Nein! Und noch Mal: Nein! Das in Zürich Nord ist keine Stadt. Und ein See schon gar nicht. Es ist bestenfalls eine Ansammlung architektonisch ganz übler Massenmenschhalte-konstruktionen mit vorgelagerter Kloake. Mir ist schon klar, nicht Jeder kann das Privileg sein eigen nennen, in einer wirklichen Stadt wohnen zu dürfen. An einem echten See gelegen.
See! Im Glattpark. Ich laufe ab und zu, wenn ich denn Bürotag habe, darum herum. Um diesen See. Um mir über Mittag die Beine zu vertreten. Baden habe ich in dem S E E noch nie jemanden gesehen. Auch nicht bei diesen Temperaturen. Da schwimmt niemand. Ausser ein paar verdatterter Enten und so komisches, wolkiges, graugrünes Zeug. Ich will gar nicht wissen, was das ist.
Aber ich schweife ab. Vergangenheit ist das Thema. Und mit dieser konfrontiert zu werden. Nämlich seiner eigenen.
Neben vielen Geschäften, die mehr oder weniger Sinnvolles zu mehr oder weniger überrissenen Preisen, ihrer leichtgläubigen Kundschaft andrehen, gibt es auch noch ein paar wenige unverzichtbare Institutionen. Eine davon ist die Metzgerei meines Vertrauens. Gleich bei mir um's Eck. Quasi. Die ist übrigens auch noch ein Café. Eines der wenigen, das in dieser Weltstadt morgens um 07:00 schon geöffnet hat. Ganz eine eigene Atmosphäre. So zwischen Schüblig, Zimmerpflanzen, Aufschnitt und ersten Kunden, seinen Morgenkaffee zu schlürfen. Sollten sie sich wirklich einmal antun. Aber bitte nicht alle auf einmal. Ich geniesse die Ruhe dort. Und es hat nur zwei Stehtische. Wobei man seinen Kaffee auch nach draussen mitnehmen und auf den Stufen am Brunnen sitzen kann. Und das Niederdorf, morgens um Sieben, noch ohne Touristen oder sonstigen Menschen, das hat etwas. Wirklich. Die Tasse müssen Sie aber wieder zurück bringen. Wir sind ja nicht in Amerika. Wenn sie verstehen, was ich damit sagen möchte.
Kürzlich weilte ich aber aus anderen, profaneren Gründen, in dieser Metzgerei. Vor nicht allzu langer Zeit wurde ich in meiner Lieblingsbar schnöde überrumpelt. In nicht ganz sattelfestem Zustand. Ich gebe es ja zu. Nur so ist es erklärbar, dass ich mich dazu überreden liess, wieder einmal als Koch zu figurieren. Auch dies eine Begegnung mit meiner Vergangenheit.
Und aus eben diesem Grund stand ich in der Metzgerei. Mir gegenüber stand auch einer. Der Metzger himself. Hörte mir zu, nahm meine Bestellung auf und entgegen und bediente gleichzeitig noch eine andere Kundin. Auch eine etwas ältere Dame. Wie ich. Also älter. Nicht Dame. Und wie wir so reden und bestellen und Herr Metzger unsere Wünsche aufbereitete, säbelt er auf einmal zwei dünne Scheiben vom Fleischkäse ab, rollt diese Zusammen und streckt sie uns, der Dame und mir, über seinen Tresen entgegen.
Zum letzten Mal ist mir das passiert vor, Moment, ich muss überlegen, 45 Jahren. In der Dorfmetzgerei meines Heimatortes. Im zarten Altern von 8 Jahren. Der Dame vermutlich auch. Das erklärt unsere wohl etwas verdutzte Reaktion. Und den Blickwechsel. Zuerst auf die Fleischkäserolle. Dann auf den Metzger. Dann auf die Dame. Und dann wieder auf die Rolle. Mit welcher der Metzger auf einmal zu wackeln begann, wie wenn man einen misstrauischen Hund locken will. Wir liessen, Dame und ich, nach dem wir uns untereinander noch einmal mittels Blickkontakt versichert hatten, dass die Rolle wohl nicht vergiftet und unsere Würde nicht in Gefahr sei, locken. Und griffen zu. Ich war wieder ein achtjähriger Junge. Morgens um Sieben im Niederdorf.....
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Auf die Zwölf
War das ein schöner Sommer. Wirklich. So wollte ich meine erste Geschichte nach der Sommerpause beginnen. Tue ich ja auch. Nur! Ist es ja immer noch. Sommer. Will gar nicht mehr aufhören, scheint mir. Find ich gut. Im Prinzip. Aber. Heiss. Für mich einfach etwas zu heiss. 28 bis 30 würden mir genügen. Persönlich. Für über 30 sind wir das falsche Land. Grad. Temperatur. Nicht Asylanten. Wird ja viel diskutiert das Thema. Nicht nur in der Schweiz. Auch in Istanbul. Wo ich gerade herkomme. Eingeladen an die Hochzeit von Freunden meiner Partnerin. In Istanbul wird das auch diskutiert. Weil noch etwas direkter betroffen. Ja direkter Nachbar eines kriegführenden Staates. Darum Diskussion auch etwas kontroverser. Aber man will ja kein Feuer ins Oel giessen. Oder so ähnlich. Der Sommer dort aber auch heiss. Und nicht nur von der Temperatur her. Zurück zu Zürich und Rückkehr aus den Ferien. Relativ entspannt und relaxt. Dachte ich. Dachte der Sprenzel von mir vermutlich auch. Fehleinschätzung! Persönliche und die des Sprenzels. Das weiss er jetzt auch. Respektive seine Nase. Sie wissen nicht was ein Sprenzel ist? Eigentlich die Sprosse einer Leiter. Umgangssprachlich aber auch die Bezeichnung für eine hagere, aufgeschossene (grosse) Person. Und in dieser Geschichte geht es um Letzteres. Jetzt muss man wissen, ich bin 53. Und knapp 1.90 gross. Bei gut 120 Kilo. Vorsichtig jetzt. Ich weiss es selber. Es könnten ein paar mehr sein. Zentimeter. An Grösse. Bezogen auf das Gewicht. Aber was ich eigentlich damit sagen will. Ich stehe an einem Punkt, an dem ich einfach nicht mehr jeden Scheiss mitmache. Oder mir gefallen lasse. Schon rein von meiner Postur her. Das wusste der Sprenzel leider nicht. Zufällig wohnte ich im Zug einer Diskussion über Asylanten im Allgemeinen und Ausländer im Besonderen, bei. So eine typische Diskussion, von geistig etwas Minderbemittelten. Ich möchte eigentlich gar nicht näher darauf eingehen. Das Fazit das ich aber daraus zog? Für mich zumindest? Nächstens einschreiten. Einmischen. Auch wenn es nichts bringt. Weil, nennen wir es mal, Beratungsresistent. Die Mitwirkenden solcher Diskussionen. Meistens zumindest. Mit diesem Vorsatz war ich unterwegs, quer durch den HB. Und weil noch Brot benötigt, den nächsten Stand angesteuert. Da stand bereits der Sprenzel. Vor dem Tresen. In der Hand etwas Undefinierbares, aber dort wohl käuflich Erworbenes. Von der Dame hinter dem Tresen. Einer, nur schwach der deutschen Sprache mächtigen, Farbigen. Darum verstand sie wohl auch nicht, dass Sprenzel etwas scharfe Sauce wollte. Für sein, Dings. Und weil Dame nicht verstand, passierte auch nichts. Zunächst. Sprenzel wurde ungehalten. Erst. Dann ausfällig. Und laut. Und weil Vorsatz, und nicht mehr jeden Scheiss mitmachen wollen, Einspruch. Meinerseits. Ganz ruhig. Wirklich. Ich schwör. Habe ich auch den beiden Polizisten erzählt. Er solle sich doch bitte etwas mässigen in seinen rassistischen Auswürfen, ich könne den Scheiss nicht mehr hören. Ruhig. Ohne zu drohen. Das tat Sprenzel. Dreht sich zu mir um, kommt auf mich zu. Baut sich in 5cm Abstand vor mir auf und will von mir wissen was mich das anginge. Und ob er mir sein tätowiertes Hakenkreuz im Nacken zeigen solle und das er mir innert einer Sekunde ohne Probleme den Hals brech......Paff! Tut mir leid. Persönlich. Um seine Nase. Wirklich. Ich schwör. Wobei. Eine Schönheit war die wohl vorher schon nicht. Jetzt ist sie noch etwas mehr verschoben. Ich bin sonst ein wirklich friedliebender Mensch. Aber zu viel ist zu viel. Und wie gesagt. Mit gewissen Leuten will ich gewisse Sachen einfach nicht mehr diskutieren. Mir den Hals brechen lassen aber auch nicht. War dann auch kein Thema mehr. Sagte ich schon, das ich diesen Sommer etwas heiss finde?
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