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DerNachtwanderer
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FreeZürcher Fels in der alltäglichen Brandung, Szenebeobachter, diffundierender zwischen den Welten Bummler und Geschichtenerzähler
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Zürich
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Verschobene Sehachsen
Sie können kurzsichtig sein. Oder weit. Oder den grauen oder grünen Star haben, oder sonst einen Vogel. Sie können mit Blindheit geschlagen sein, oder mit der Fähigkeit des "Sehens". Ok. Zugegeben. Jetzt wirds psychedelisch, Jeanette. Item. Alles ist mehr oder weniger unlustig. Aber, sie spüren es ziemlich schnell, dass Sie es haben. Spätestens, wenn Sie zum wiederholten Male an einen Laternenpfosten gelaufen sind. Oder die Zeitung beim Lesen verkehrt herum halten und es nicht merken. Kann aber auch daran liegen, dass Sie gar nicht in die Zeitung schauen, sondern in das Dekoltee Ihres Gegenübers. Und das hat nichts mit Tee zu tun ;-)Was Sie aber auch haben können, ohne es zu merken, das ist die verschobene Sehachse. Machen Sie sich nichts draus. Ich wusste es auch nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. Marty Feldmann ist das typische Beispiel dafür. Die Älteren unter uns kennen ihn noch. Vermutlich. Ansonsten mal Youtube bemühen. Wobei die Älteren unter uns auch mit PC und Youtube...manchmal. Aber lassen wir das.Was dies im medizinischen Sinn jetzt genau für Auswirkungen hat, kann ich Ihnen auch nicht sagen. Ist für uns auch nicht so wichtig. Peter, der übrigens auch eine hat, und ich, haben eine andere Verwendung dafür gefunden. Nämlich, wenn Leute wie die Lemminge hintereinander in das gleiche Lokal rennen, nur weil einer mal behauptet hat, es sei hipp und der Food der Hammer, und absolut authentisch. Und diesen Mythos auch noch aufrechterhalten, obwohl längst das Gegenteil bewiesen ist. Dann sprechen wir von einer verschobenen Sehachse. Und Zürich ist typisch dafür. So viel verschobene Sehachsen, Sie müssten andauernd über eine stolpern. In letzter Zeit fällt mir das vermehrt auf. Da gibt es einen Thai. Also es gibt mehrere. Besonders in Thailand. Aber ich spreche von einem Restaurant. Auch davon hat es mehrere in Zürich. Aber nur ein Richtiges. Und worin unterscheidet sich ein Richtiges von einem Fake? Klar, beim Essen, das dort serviert wird. Auch. Aber nicht nur. Wenn zum Beispiel das Personal, obwohl Thailokal nur Indisch spricht. Oder Türkisch. Inklusiv Koch. Dann wäre etwas gesunde Skepsis am Platz. Weil, Sie essen dann nicht unbedingt schlecht. Es soll ja sogar gute Döner geben. In einer Pappbox. Mit unten Döner und oben Pommes und drüber über allem noch eine unbestimmbare Sauce und dann Matsch und es gibt Leute die tun sich das wirklich an. Wirklich. Ich schwör. Also, sie essen dann nicht unbedingt schlecht. Aber nicht Thai. Auch wenn's drauf steht. Aber nur darum muss es nicht unbedingt auch drin sein.Dies nur ein kleines Beispiel. Über verschobene Sehachsen, und wie besonders Zürich darunter leidet. Weil trotzdem hipp und Alles rennt hin. Wie die Lemminge. Wie wäre es mal mit einer eigenen Meinung? Aber das hat halt auch mit Sehachse zu tun. Wo es jetzt den unserer Meinung nach besten Thai hat in der Stadt? Jaaaa, ich weiss nicht, ob ich Ihnen das so einfach sagen kann. Weil, dieser Blog ist ja jugendfrei und der Thai in einer Ecke von Zürich die auch vom horizontalem Gewerbe sehr frequentiert wird. Auch dieser Thai. Weil, halt doch ältestes und ehrlichstes Gewerbe der Welt. Und die wissen meistens was gut ist. Na, dann suchen Sie mal schön. Immer der Sonne nach. Mehr sei hier nicht verraten. Insider wissen jetzt eh Bescheid.
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Ivonnedaschdryliongildedeborah kramerPotzblitzDesiAimeeJuicyBlumioderso
Verschobene Sehachsen
Sie können kurzsichtig sein. Oder weit. Oder den grauen oder grünen Star haben, oder sonst einen Vogel. Sie können mit Blindheit geschlagen sein, oder mit der Fähigkeit des "Sehens". Ok. Zugegeben. Jetzt wirds psychedelisch, Jeanette. Item. Alles ist mehr oder weniger unlustig. Aber, sie spüren es ziemlich schnell, dass Sie es haben. Spätestens, wenn Sie zum wiederholten Male an einen Laternenpfosten gelaufen sind. Oder die Zeitung beim Lesen verkehrt herum halten und es nicht merken. Kann aber auch daran liegen, dass Sie gar nicht in die Zeitung schauen, sondern in das Dekoltee Ihres Gegenübers. Und das hat nichts mit Tee zu tun ;-)
Was Sie aber auch haben können, ohne es zu merken, das ist die verschobene Sehachse. Machen Sie sich nichts draus. Ich wusste es auch nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. Marty Feldmann ist das typische Beispiel dafür. Die Älteren unter uns kennen ihn noch. Vermutlich. Ansonsten mal Youtube bemühen. Wobei die Älteren unter uns auch mit PC und Youtube...manchmal. Aber lassen wir das.
Was dies im medizinischen Sinn jetzt genau für Auswirkungen hat, kann ich Ihnen auch nicht sagen. Ist für uns auch nicht so wichtig. Peter, der übrigens auch eine hat, und ich, haben eine andere Verwendung dafür gefunden. Nämlich, wenn Leute wie die Lemminge hintereinander in das gleiche Lokal rennen, nur weil einer mal behauptet hat, es sei hipp und der Food der Hammer, und absolut authentisch. Und diesen Mythos auch noch aufrechterhalten, obwohl längst das Gegenteil bewiesen ist. Dann sprechen wir von einer verschobenen Sehachse. Und Zürich ist typisch dafür. So viel verschobene Sehachsen, Sie müssten andauernd über eine stolpern. In letzter Zeit fällt mir das vermehrt auf. Da gibt es einen Thai. Also es gibt mehrere. Besonders in Thailand. Aber ich spreche von einem Restaurant. Auch davon hat es mehrere in Zürich. Aber nur ein Richtiges. Und worin unterscheidet sich ein Richtiges von einem Fake? Klar, beim Essen, das dort serviert wird. Auch. Aber nicht nur. Wenn zum Beispiel das Personal, obwohl Thailokal nur Indisch spricht. Oder Türkisch. Inklusiv Koch. Dann wäre etwas gesunde Skepsis am Platz. Weil, Sie essen dann nicht unbedingt schlecht. Es soll ja sogar gute Döner geben. In einer Pappbox. Mit unten Döner und oben Pommes und drüber über allem noch eine unbestimmbare Sauce und dann Matsch und es gibt Leute die tun sich das wirklich an. Wirklich. Ich schwör. Also, sie essen dann nicht unbedingt schlecht. Aber nicht Thai. Auch wenn's drauf steht. Aber nur darum muss es nicht unbedingt auch drin sein.
Dies nur ein kleines Beispiel. Über verschobene Sehachsen, und wie besonders Zürich darunter leidet. Weil trotzdem hipp und Alles rennt hin. Wie die Lemminge. Wie wäre es mal mit einer eigenen Meinung? Aber das hat halt auch mit Sehachse zu tun.
Wo es jetzt den unserer Meinung nach besten Thai hat in der Stadt? Jaaaa, ich weiss nicht, ob ich Ihnen das so einfach sagen kann. Weil, dieser Blog ist ja jugendfrei und der Thai in einer Ecke von Zürich die auch vom horizontalem Gewerbe sehr frequentiert wird. Auch dieser Thai. Weil, halt doch ältestes und ehrlichstes Gewerbe der Welt. Und die wissen meistens was gut ist.
Na, dann suchen Sie mal schön. Immer der Sonne nach. Mehr sei hier nicht verraten. Insider wissen jetzt eh Bescheid.
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Warum?
Keine Bange. Jetzt kommt keine Geschichte über meine jüngste Vergangenheit. Obwohl. Die Wahl des Titels könnte dies vermuten lassen. Wobei... im weitesten Sinne.....Dings. Aber nicht zu schmalzig, ich schwör!
Weil, lustig. Gestern mit Peter über das Warum diskutiert. Natürlich bezogen auf meine jüngste Vergangenheit. Aber nicht nur. Auch auf seine. Und hin und her und auf und ab. Und gedacht, also ich, darüber schreibe ich dann auch mal einen Blog. Über den Platz, wo wir uns trafen und über das Warum. Und heute sitze ich in meinem Stamm- Café und jetzt denk ich mir schon zum Hundertsten mal, warum? Warum ich? Immer?
Der Zufall will es, das ich neben zwei Damen sitze, die offensichtlich ein kleineres bis mittleres Problem miteinander haben und dies, zumindest versuchen sie es, ausdiskutieren. Und Sie kennen mich. Ich höre ja nie zu. Wirklich nicht. Und den Platz wechseln kann ich auch nicht. Weil voll. Das Café! Nicht ich. Wäre aber leichter zu ertragen. Wenn voll. Oder zumindest angesäuselt. Also angestrengtes nicht zuhören. Und extremes aus dem Fenster schauen und völlig unbeteiligt tun. Aber nicht mehr lange. Die eine Dame neigt nämlich dazu, egal ob bewusst oder nicht, der Anderen das Wort im Munde um zudrehen. Permanent. Und treibt ihr Gegenüber damit locker vor sich her. In diverse Ecken. Und wie. Ich bin versucht, ihr zu helfen. Aber dann vermutlich beide gegen mich. Aber das geht jetzt schon eine Stunde. Ich weiss das so genau, weil ich mit einem Auge immer auf die Uhr schiele. Habe zu hause eine Maschine ob. Waschmaschine. Und die Damen warten schon. Also die zu hause. Die, die im gleichen Haus wohnen. Nicht mit mir in meiner Wohnung. Nur das das gesagt wurde. In der Regel schaffe sie es mich zu überzeugen, sie vor mir waschen zu lassen. Unter Zuhilfenahme übelster Tricks. Im Haus, in dem ich lebe, hat es einen Nachtclub. Und die zugehörigen Damen wohnen unter mir. Und meistens, wenn wir uns vor der Waschmaschine treffen, genügt es das sie mir kurz zeigen, was genau sie waschen wollen......und schon bin ich Zweiter. Oder mache ich Zweiter? Egal. Ich gönne es meinen Socken. Meinen Augen auch, übrigens. Darum lass ich mich gerne überreden. Aber nicht immer. Heute nicht. Item. Wir drehen uns im Kreis. Die beiden Damen auch. Amüsant. Die Damen im Nachtclub an der Stange übrigens auch....aber anders ;-)
Dabei geht es in allen Fällen eigentlich nur um das Warum. Immer. Im Leben. Und zwar nicht als Frage ans Gegenüber. Sondern als solche an sich selbst. Wenn wir uns das beantworten können, warum etwas so und so ist, oder dies oder das oder jenes passierte. Dann sind wir einen grossen Schritt weiter. Aber ehrlich sein. Mit sich selber. Und nicht in die eigene Tasche lügen. Dann erübrigt sich in den meisten Fällen auch das Warum an das Gegenüber.
Die Erkenntnis ist noch nicht zu meinen beiden Nachbarinnen durchgedrungen. Heute verpasse ich zum ersten mal die Maschine rechtzeitig zu leeren.
Bin ja gespannt auf die Reaktion der Damen.
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Jäger und Sammler
Männer jagen, Frauen sammeln. Kinder tun beides. Meistens jagen sie diesen kleinen Fussballbildchen hinterher, um ihre Sammlungen zu vervollständigen. Ist ja bald wieder soweit. Oder läuft es schon wieder? Keine Ahnung. Mittlerweile soll es schon degenerierte Männer geben, die es ihnen gleichtun. Muss jeder selber wissen. Gewisse Grossverteiler sind bereits auf diesen Zug aufgesprungen. Ich muss schmunzeln, wenn ältere Damen oder Herren auf die Frage der Kassiererin "Sammeln Sie?", mit "ja" und dem Zusatz (extra betont und in einer Lautstärke, dass es auch ja alle hören und nicht auf andere Gedanken kommen) "für meine Kinder/Enkel/die Nachbarin/Briefmarken", antworten. Mir gefällt diese Leidenschaft. Bei Kindern. Sie ist noch mit einer gewissen Unschuld behaftet. Wobei, wenn ich meine Söhne dabei erlebte, wie sie unter Kollegen feilschen und handeln, um an fehlende Exponate zu kommen? Hammer. Ein gewisser Stolz macht sich dann jeweils breit. Ich geb's ja zu. Mit zunehmendem Alter ändert sich das aber. Aus Unschuld wird Leidenschaft. Mitunter exzessive. Solange es dabei um Gegenstände geht. Nun gut. Muss jeder selber wissen ob er, zum Beispiel, für einen alten chinesischen Scherben 36 Million Dollar auszugeben bereit ist. Vermutlich könnte man mit dieser Summe Sinnvolleres anstellen. Aber auch weitaus Schlimmeres. Ich wundere mich schon lange über nichts mehr. Und wenn man Freude daran hat. Warum nicht.
Selber sammle ich ja auch. Vor allem Erfahrungen. Und Erlebnisse. Die behalte ich aber nicht für mich, sondern teile. Mit. Und mit Ihnen, meinen Lesern. Die Einen freut's, die Anderen weniger. Letztere aber müssen mich ja nicht lesen. Fall erledigt.
Ich sammle also Geschichten. Diese beruhen immer auf Menschen. Und Menschen sammeln. So wird eine runde Sache daraus. Kürzlich lernte ich jemanden kennen, der sammelt spezielles. Männer. Ich habe mich verhört. Dachte ich. Zuerst. Weil, der Mensch, der da sammelt, dieser Mensch ist ein Weiblicher. Jetzt, Männer sammeln Frauen. Die meisten zumindest. Das weiss man. Männer zumindest. Sie würden es aber nie zugeben. Schon gar nicht öffentlich. Weil, schrumpfende Quote, quasi. Das es immer noch Frauen gibt, die auf diese Art Männer stehen und immer wieder darauf reinfallen? Wie gesagt. Nicht mehr wundern. Ich. Mich.
Aber von einer Frau habe ich dies so noch nie gehört. Und damit Neugier an gestachelt. Meine. Nämlich sofort ein Männerbild. Sammeln im Sinne von "im Bett haben". Erst dann gilt der "Abschuss". Und kann der Sammlung einverleibt werden. Aber ich wurde eines besseren belehrt. Die Sache ist komplex. Zuerst k ategorisieren . Geeignet als Ernährer, Gesprächspartner, Erzieher der Kinder, Prestigeobjekt, Sexualpartner. Beziehungsfähig. Dann Eigenschaften herausschälen. Kann kochen, ist ein guter Zuhörer, charmant, humorvoll, kann tanzen, kampiert gerne, hat einen Dachgarten. Dachgarten, NICHT Dachschaden. Dann, so vermute ich, Zuordnung Gütesiegel. Kärtchen beschriften, Fiche anlegen und Mann mit einer dünnen Nadel durch den Rücken in den Schaukasten pinnen . Fertig. Spannend, was und wen man so alles kennen lernt. Sammeln Sie schon oder suchen Sie noch??
Ich verlange dann mal Einsicht in meine Fiche . So es denn eine gibt ;-)
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Das hat dann Dimensionen
I ch gebe es ja zu. Ich sehe gerne Sitcoms . Insbesondere Englische. Mir gefällt dieser Art Humor, der uns leider so abgeht. Grundsätzlich. Ich erachte die Schweizer als eher humorlos. Wobei nicht unbedingt unlustig. Ist schon ein lustiges Völkchen . Aber so richtig Humor? Das dann doch nicht. Würde ja bedingen, über sich selbst lachen zu können. Und spätestens hier hört der Spass dann auf. Item . Diese Geschichte handelt nicht von Humor, sondern von Parallelwelten.
In einer dieser Sitcoms kam kürzlich der Dialog vor, das sich einer der Exponenten darüber lustig machte, das er in einer der vielen anderen Dimensionen, die es wohl geben würde und in denen auch jeweils ein Exemplar seiner selbst existierte, er wohl eine andere Meinung hätte, als in dieser Dimension, sprich Realität. Sprach`s und lachte darüber. Und mit ihm das Publikum aus der Konserve. Weil, ein jeder weiss , oder vermutet es zumindest, es gibt keine anderen Dimensionen neben, vor oder hinter unserer. Keine anderen Dimensionen und/oder auch Parallelwelten. Genauso wie hoffentlich jeder weiss , das in diesen Sitcoms nie Publikum sitzt und lacht, sondern dies vom Band eingespielt wurde.
Und da komme nun ich ins Spiel. Weil, ich muss Sie leider eines besseren belehren. Es gibt sie. Ich erlebe es fast tagtäglich. Man kann fürs Schreiben leben, aber nicht davon. Ich zumindest nicht. Noch nicht. Aber ich arbeite daran. Erleben Sie ja selber. Da aber niemand meine Miete bezahlt und es unter Zürichs Brücken immer so zugig ist, gehe auch ich, wie viele Andere und Sie vermutlich auch, einer Beschäftigung nach, die mir die dafür notwendigen Mittel zusichert. Und bei dieser, meiner, Beschäftigung, komme ich mit Parallelwelten in Berührung. Und das nicht zu knapp. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes darf ich Ihnen leider nicht im Detail sagen, was genau ich tue und mit wem. Aber es ist extrem spannend. Und die Grenze zwischen diesen Welten geht in der Regel mitten durch den Wagen. Und damit habe ich schon viel zu viel gesagt.
Aber letzten Sonntag hatte ich ein Erlebnis in einer anderen Dimension, von dem ich Ihnen berichten darf. Die letzten Jahre trug ich die Haare extrem kurz. Also fast Glatze. Ungemein praktisch. Spart am Morgen gut 10 Minuten und die Coiffeurkosten , weil eigene Maschine. Eigentlich aber habe ich volles Haar. Bin also nicht zur Glatze gezwungen, so wie es andere aus ästhetischen Gründen tun, weil nur noch spärlich. Sie verstehen, was ich meine. Da bin ich sicher. Jetzt Haar also wieder länger und damit Coiffeur . Und da letzten Sonntag Zeit im Überfluss, ab zum Haarstylisten. Im HB . Weil 365 Tage im Jahr. Der Laden war leer. Ausser dem Personal. Also nix wie rein. Und gerade noch gefragt, was es denn kosten würde. CHF 79.- und weil heute Sonntag ist, plus 10%. In letzter Zeit habe ich es etwas mit dem Gehör. Das Alter, vermutlich. Ich verstand tatsächlich CHF 86.90. Für einen Herrenhaarschnitt. Ohne Färben, Dauerwelle, Maniküre, Gel oder Wachs. Nur schneiden. Nicht waschen, nix . Er blieb dabei. CHF 86.90. Sonntags.
Ich war nahe dran, mir wieder eine Maschine zu zulegen. Da erzählte mir ein Kollege von einem Friseur, zu dem er immer gehe. In der Müllerstrasse. CHF 25.-. Inkl. Kaffee und einem guten Gespräch.
DASS sind doch andere Dimensionen, finden Sie nicht auch?
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Der grüne Daumen: Urban Farming
Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer einer Gärtnerei. Oder besser gesagt, einer Plantage. Riesig, sage ich Ihnen. Beste Lage. Quasi unüberblickbar , von den Dimensionen her. Apropos Dimensionen. Zu diesen und dem Thema Parallelwelten gibt es einen separaten Blog, an dem ich gerade noch Feile. Demnächst. Aber zurück zu meiner Plantage. Riesig. In luftiger Höhe und erst noch Mitten in der Stadt. Meine Wohnung im Dorf hat eine Dachterrasse. Und was für eine. Und sie ist gleichzeitig auch die Plantage. Die Terrasse. Nicht die Wohnung. Auf die stehen nämlich nicht nur meine nun fast täglichen Besucher, nein, auf der stehen auch ein paar Pflanzentröge . Zum Teil sind diese bereits beinhaltet. Mit Zeugs von meinen Vorgängern. Einiges konnten wir bereits eindeutig zuordnen, anderes probieren wir noch aus. Also wundern Sie sich nicht, wenn ich in nächster Zeit ab und zu etwas verklärter Blick und so... Es hat übrigens auch ganze Bäume drin. Mehr als drei Meter hoch. Nur damit Sie eine Ahnung von der G rösse der Tröge haben. Mit Wasser gefüllt, könnte ich die Killerwale aus Florida übernehmen. Und ihnen Trogspringen beibringen. Also gut. Etwas übertrieben. Aber fast. Ich schwör . Stellen Sie sich mal dieses Bild vor. Spazieren durchs Dorf und auf einmal springt Ihnen ein Orka übers Haupt. OK . Das Kraut von gestern Abend.......da muss man noch einmal dahinter.
Zurück zu den Trögen . Mehrere. Die Hälfte ist bepflanzt, die andere Hälfte nicht. Daher die Idee, wir betreiben nun einen Stadtgarten. Selbstversorgung und so. Und ausschliesslich Gemüse und Salat, NICHT was Sie jetzt schon wieder denken. Weil, aus dem Alter bin ich raus. Definitiv. Ich schwö ..... Jaaaa , vielleicht lieber doch nicht. Also bepflanzen. Und vorgestellt habe ich mir das ganz einfach. Ein bisschen in der Erde stochern, Grashalme zupfen, im Kiosk ein paar so kleine grüne Säckchen posten , den Inhalt drüber streuen. Wasser drauf, vielleicht ein Bier. Bier passt ja zu allem. Auch zu Schwein, Martin, gell !? Und dann noch etwas Blitzdings und plopp .....hat man einen fixfertigen Gemüseauflauf. Oder einen geschmückten Weihnachtsbaum, oder eine Palme mit Kokosnüssen und einer Mojito servierenden Bikinischönheit........also diese Kräuter gestern...also wirklich.
Wir haben aber schnell gemerkt, es braucht Begabung. Und Talent. Und einen grünen Daumen. Mindestens. Alles nicht vorhanden. Oder anderweitig schon belegt. Ist aber auch egal. Weil, seit gestern habe ich einen Muriel . Dachterrasse, dröge Tröge und nix drin? Da hilft Ihnen nur noch ein Muriel . Wie man zu einem kommt? Das bleibt mein Geheimnis. Die gibt's nämlich nur sehr selten. Quasi fast nie. Sind aber unabdingbar für ein Gelingen. Und dieser Muriel leitet mich nun durch meinen Garten. Daher auch immer die Formulierung "Wir" in dieser Geschichte. Nur falls Sie sich gewundert haben sollten. Jetzt muss ich aber erst mal besorgen. Ein paar Dinge, die es scheinbar so braucht. Erde und dies und das. Und jenes auch. Sprich, Arbeit! Arbeit?
Muriel , über den Dachgarten müssen wir noch einmal reden. Ich habe schon wieder eine neue Idee. Ich vermiete ihn. Temporär. Sie können Ihren Apéro darauf abhalten. Und ich Ihr Störkoch. Bis zu 15-20 Leute bringen wir locker drauf. Interesse? Melden.
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Die Sache mit der Toleranz
Letzten Sonntag musste ich. Es ging nicht anders. Obwohl ich es ansonsten tunlichst zu meiden suche. Den Besuch der Filiale eines Grossverteilers im HB. Besonders am Sonntag. Haben Sie sich das schon einmal angetan? Dann wissen Sie, von was ich spreche. Ich will mich jetzt nicht in Phrasen wie Schlachtfeld, rechtefreie Zone oder Kriegsgebiet ergehen. Dass dann doch nicht. Aber es geht in diese Richtung. Ausser das nicht geschossen wird. Noch nicht. Ich fürchte aber..... Ist übrigens nicht nur am HB so. Gehen Sie mal zum Bahnhof Stadelhofen. Nulltoleranz.
Insbesondere, wenn Sie keine klare Strategie, Plan und/oder Einkaufsliste haben. Sprich, wenn Sie schon bei der Milch stehen und Ihnen in den Sinn kommt, rechtsumkehrt zu machen um die vergessene Zitrone zu holen. Nulltoleranz, sage ich da nur. Der Strom der Massen bewegt sich vom Eingang durch den Laden zur Kasse. Punkt. Eine Andere Richtung ist nicht vorgesehen. Auch nicht, wenn King Kong, eine Horde wilder Hunde und Godzilla gleichzeitig auf Seite der Kassen einfallen würden. Masse. Strom. Manchmal habe ich übrigens das Gefühl sie sind. Godzilla, Hunde und der Affe. Und sitzen...... Aber ich will niemanden anfeinden. Eine Richtung. Aus. Ende. Amen. Nulltoleranz. Und ich bin beileibe kein Gartenzwerg. Wenn ich dann mal kehrt mache, weil ich die verd..... Zitrone schon wieder vergessen habe und ich in entsprechender Laune bin, also quasi mal NICHT im Flow, dann hat dies durchaus etwas von einem Bergepanzer, der auf der Stelle dreht und dann losrasselt. Sagt man. Ich seh das naturgemäss differenzierter. Ganz kleiner Panzer. Vielleicht. Wenn überhaupt.
Gibt noch mehr so Beispiele. Gehen Sie mal leicht besäuselt, mit einem Kind und einem Koffer an der Hand zu einem Taxistand und deuten auf das DRITTE Auto in der Reihe. Weil Sie genau dieses haben wollen. Wegen dem Fahrer. Der den Eindruck vermittelt, zumindest optisch, zu wissen, in welcher Stadt er sich gerade befindet und man hier Deutsch und oder Englisch spricht. Und noch ein paar andere Sprachen. Nicht aber unbedingt...Naja, was exotisches halt. Nulltoleranz. Zumindest von den vorderen beiden Fahrern. Wenn Sie dann sagen, dass Sie nur bis zum Kunsthaus wollen, dann auch von Ihrem Auswerwählten. Spätestens.
Ich bin da etwas anders gestrickt. Vielleicht auch, weil ich kein Auto besitze. Wenn ich denn mal Eines fahre, dann lasse ich Fussgängern, Velofahrern und Links- sowie Rechtseinbiegern gerne mal den Vortritt. Verbunden mit einer freundlichen Geste mit der Hand und einem Lächeln auf den Lippen. Flow halt. Das freut die eben Erwähnten, meistens, selten aber meine Hintermänner und -frauen. Ich plädiere hier halt für mehr Rücksichtnahme, Toleranz und auch mal ein Auge zudrücken.
Bis heute. Seit heute ist alles anders. Zur Erlangung eines bestimmten Fahrausweises, musste ich einen Sehtest absolvieren. War nicht ganz so schlimm, wie Sie vielleicht denken. Zumindest konnte ich die Frage der Optikerin nach der Buchstabenreihe fast korrekt mit den darin enthaltenen Werten beantworten und nicht mit "welche Buchstabenreihe?". Also mit Links. Nicht mit Links, wie Sie jetzt meinen. Mit meinem linken Auge. Leider nicht mit dem Rechten. Mit dem dürfte ich nicht mehr fahren. In Kombination, Links UND Rechts gleichzeitig, gehts aber. Das heisst, ich werde in Zukunft leider kein Auge mehr zudrücken können. Dürfen. Hüten Sie sich.
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