DerNachtwanderer

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Zürcher Fels in der alltäglichen Brandung, Szenebeobachter, diffundierender zwischen den Welten Bummler und Geschichtenerzähler

Meine Stadt Zürich
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Sommerpause

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Jaaaa, Jaaaa! Ihr habt ja Recht. Wie immer. Es passiert zurzeit etwas wenig. Also. Eigentlich nicht. Es passiert schon ziemlich viel. Auch solches, was es durchaus Wert wäre, darüber zu schreiben. Und nicht zu knapp. Geschichten habe ich viele. Erlebt. Und im Kopf. Fix und fertig. Wirklich. Ich schwör. Aber, der Sommer ist einfach zu schön. Und das Leben. Das Leben auch. Schon ein bisschen anstrengend. Das Leben. Und der Sommer. Weil sehr heiss. Besonders unterm Dach. Dem Meinen. Unter dem ich lebe. Wenn draussen knapp 40, dann drinnen 50. Grad, nicht Leute. Während der heissesten Tage konnte man Eier braten. SPIEGELeier!! Auf dem Blechdach. Echt jetzt. Seit Tagen schlafe ich auch draussen. Auf der Dachterrasse. Luftmatratze, und fertig. Hammer! Trägt auch zu diesem Gefühl bei. Schönes Leben und so. Wachen Sie mal morgens um Sechs auf. Mitten in der Stadt. Die Sonne scheint ihnen ins Gesicht. Und sie sind KEIN Obdachloser oder Stadtstreicher oder Flüchtling an der Französischen Grenze. Ein schönes Leben. Und das lass ich mir von Keinem vermiesen. Niemanden. Weder von den Griechen noch von Schäuble (obwohl er recht hat. In meinen Augen). Auch nicht von der FIFA und schon gar nicht von dem Pärchen, neulich auf der Terrasse neben mir, das stundenlang über seine bevorstehende Heirat sprach. Sie. Sie sprach. Eigentlich. Er schwieg. Ihn hat es wohl die Stimme verschlagen. Was es mir erleichterte nur ganz beiläufig zuzuhören. Aber auf ihre Frage an ihn, ob er auf getrenntes Schlafen bestünde vor der Hochzeit, weil man das wohl so mache, da war ich schon versucht etwas einzuwerfen. Verbal. Nicht Oral. Weil, mit dem Bauch, sprich sechster Monat oder so, da kommt's auch nicht mehr drauf an. Meine ich. Ganz spannend war auch seine Reaktion auf ihre Frage, ob er denn eingeplant hätte, sich gegenseitig zu überraschen. Mit einer Überraschung. Wobei die Betonung mehr auf „Du mich überraschen“ lag. Mädchen, um noch einmal auf Deinen Bauch zurückzukommen! ICH denke, er ist schon Überrascht genug.Aber ich schweife ab. Sorry. Ich geniesse und lasse mich nicht daran hindern. Weder von den Durchgeknallten, die jetzt etwas mehr auffallen. Weil es weniger Normale hat. Die verlassen ja jetzt die Stadt um in die Ferien zu fahren. Eine Stadt übrigens, in die Andere kommen um Ferien zu machen. Also, je weniger Normale, umso mehr Bekloppte. Zumindest in meiner Wahrnehmung. Glauben sie nicht? Setzen sie sich abends mal im Dorf draussen vor einer Bar an einen Tisch und machen sie Striche. Und zwar nur für die Offensichtlichen. Die, denen es man schon optisch ansieht. Also korpulenten älteren Herren mit Bart und schütterem Haupthaar. Dick Lippenstift, Minirock und Pumps. Zum Beispiel. Oder den Teilnehmern von diesen ominösen Polterabendveranstaltungen. Da können sie gleich zwei machen. Striche. A5! Also ein Blatt in der Grösse von A5? Reicht nur knapp. Auch wenn sie nur ganz feine Striche machen.Aber auch die gehören dazu. Zu diesem wunderschönen Sommer in einer noch schöneren Stadt. Bis dänne….

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