Bild des Tages: Valérie Favre, Als eine abstrakt Komposition über ein Zimmer für sich allein 1, 2019, Siebdruck, Gouache und...
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Edition VFO
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FreeEdition VFO verlegt zeitgenössische Druckgraphik seit 1948.
Ort
Zürich
Gegründet
1948
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Limmatstrasse 268, 8005 Zürich, Telefon: +41 44 241 53 00
Öffnungszeiten: Mi 14-18 / Do 14-18 / Fr 14-18 / Sa 12-16
oder nach Vereinbarung
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Bild des Tages: Valérie Favre, Als eine abstrakt Komposition über ein Zimmer für sich allein 1, 2019, Siebdruck, Gouache und Collage.
Eine abstrakte Siebdruck-Komposition, die an die konstruktivistischen Werke von Max Bill (1908-1994) erinnert, umgibt vier Seiten aus einer Ausgabe von Virginia Woolfs (1882-1941) Essay "Ein Zimmer für sich allein". Auf den Buchseiten ist ein fotografisches Selbstporträt von Valérie Favre zu sehen. Die Verbindung von Favres Selbstinszenierung mit Woolfs feministischen Essay und der Figur von Max Bill, der seit 1967 Mitglied des Nationalrates war, lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die Ungleichheit der Geschlechter in Bezug auf schöpferische Tätigkeiten und Meinungsfreiheit.
Bild des Tages: Yves Netzhammer, Ohne Titel 1, 2018, Fotoätzung / Aquatinta / Blindprägung.
Yves Netzhammer arbeitet an einem weitverzweigten, poetischen Bilderkosmos. In seinen Werken – Zeichnungen, Rauminstallationen, Videos – geht es dem Künstler um eine zeitgenössische Darstellung des Körpers, resp. um die Konsistenz gegenwärtiger Körpergefühle. Anklänge für sein Schaffen findet der Künstler zum Beispiel beim französischen Philosophen Michel Serres: „Die Sinne erzeugen den Körper stückweise, auf der Grundlage ihrer jeweiligen Tätigkeit.“
Bild des Tages: Beat Zoderer, DODES 'KA-DEN III, 2016, Serigrafie.
Die Grafik-Serie DODES 'KA-DEN ist der Versuch, einen Körper aus einem ungleichmässigen Fünfeck zu konstruieren, der räumlich wahrnehmbar ist und gleichzeitig seinen Innenraum sichtbar macht. Der Dodekaeder ist nur sichtbar, wenn die Farbflächen separat betrachtet werden. Die Aussenform hat zehn sichtbare Ecken. Die Seitenflächen sind in zehn transparenten Farben gedruckt. Die subtraktive Farbmischung erhöht die räumliche Erscheinung und lässt den Blick in die Tiefe offen. Die Form ist gleichzeitig ein Körper und ein Hohlraum. Es ist wie in Kurasawa‘s Film „Dodes’ka-den“ von 1970, wo der Protagonist das Tram spielt und gleichzeitig das Tram lenkt.
Bild des Tages: Andrea Giuseppe Corciulo, The gravity of the place 2008/3, 2008, Inkjetdruck.
Andrea G. Corciulo stellt seinen Bildfindungen performative Interventionen voran. Die ritualhafte Inszenierung gibt dem Ort eine geheimnisvolle Kraft, die sich zugleich auf die alltäglichen Gebrauchsgegenstände überträgt. Dabei spielt die Wahrnehmung des 'Fremden' und das Fremdsein eine zentrale Rolle. Der Künstler macht sich selbst zum Objekt und zugleich zum Erkenntnisinstrument. So lässt sich erst in dieser ganz körperlichen Begegnung und Berührung das Fremde wie auch das Eigene wahrnehmen. Die Selbstverständlichkeit des Eigenen wird fragwürdig und brüchig – und öffnet so Grenzen zum Anderen, zum Fremden.
Bild des Tages: Maria Pomiansky, Tram Nummer 7 am Bleicherweg, 2019, Lithographie.
Barbara Davatz, Bar, 2020, Heliogravüre.