Ob die Hemmung, ein sympathisches Gegenüber aus den Alltagstrott zu reissen, immer nur durch Schüchternheit erklärt werden...
Ob die Hemmung, ein sympathisches Gegenüber aus den Alltagstrott zu reissen, immer nur durch Schüchternheit erklärt werden darf? Vielleicht liegt es auch in der Gesellschaft begründet, die lieber von anonymer Hektik getrieben, möglichst reibungslos Ihrem kontinuierlichen Alltag nachgeht und Störungen eher genervt und barsch zu begegnen trachtet. Die damit verbundene Last, nicht in den Blickpunkt der anderen zu geraten und möglicherweise Aufsehen zu erregen, kann manchmal auch für manches Zögern verantwortlich sein und stellt sich der Mut dann doch einmal ein, ist die Magie des Moments meist schon längst entflohen, so dass man sich selbst nur noch linkisch vorkommt. Immerhin wird man durch das mediale Sperrfeuer ja auch dazu erzogen, möglichst geschliffen seine Schlagfertigkeit zu beweisen. Aber es sei noch zu betonen: so leicht scheinen sich Fremde nämlich nicht aufeinander einlassen zu wollen: Alltäglich zu beobachten in der ritualisierten Sitzkolonnen des Pendelverkehrs, wo die Banalität eines einfachen Gesprächs unter Fremden lieber totgeschwiegen bleibt. Und vielleicht gründet auch hier die eigentliche Ursache: Die Launenhaftigkeit eines jeden Menschen, der meistens nur unter sich und seines gleichen bleiben möcht.
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Ob die Hemmung, ein sympathisches Gegenüber aus den Alltagstrott zu reissen, immer nur durch Schüchternheit erklärt werden darf? Vielleicht liegt es auch in der Gesellschaft begründet, die lieber von anonymer Hektik getrieben, möglichst reibungslos Ihrem kontinuierlichen Alltag nachgeht und Störungen eher genervt und barsch zu begegnen trachtet. Die damit verbundene Last, nicht in den Blickpunkt der anderen zu geraten und möglicherweise Aufsehen zu erregen, kann manchmal auch für manches Zögern verantwortlich sein und stellt sich der Mut dann doch einmal ein, ist die Magie des Moments meist schon längst entflohen, so dass man sich selbst nur noch linkisch vorkommt. Immerhin wird man durch das mediale Sperrfeuer ja auch dazu erzogen, möglichst geschliffen seine Schlagfertigkeit zu beweisen. Aber es sei noch zu betonen: so leicht scheinen sich Fremde nämlich nicht aufeinander einlassen zu wollen: Alltäglich zu beobachten in der ritualisierten Sitzkolonnen des Pendelverkehrs, wo die Banalität eines einfachen Gesprächs unter Fremden lieber totgeschwiegen bleibt. Und vielleicht gründet auch hier die eigentliche Ursache: Die Launenhaftigkeit eines jeden Menschen, der meistens nur unter sich und seines gleichen bleiben möcht.
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