Die Republik hat heute ein Interview mit einer CDU-Politikerin zum Thema gepostet, das sehr viele gute Inputs enthält, egal,...
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Farbklecks_im_Haar
Farbklecks_im_Haar
FreeEin Chaos von Formen, von Stufen und Zuständen, von Erbschaften und Möglichkeiten.
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Zürich
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Jusuf Sefaandrea_züricity_träumerinNikLotta(:
Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Die Republik hat heute ein Interview mit einer CDU-Politikerin zum Thema gepostet, das sehr viele gute Inputs enthält, egal, wie man zum Gesamttext oder der Partei steht. Mitunter, dass vor allem auch sehr viele Junge einsam sind (unabhängig davon, dass die ältere Generation, weil - subjektiv meine Meinung - ausgelagert und auch wenig wertgeschätzt, natürlich ebenfalls zu oft einsam ist). Sehr schön die Feststellung darin: "Allein sein bedeutet, ich bin abgegrenzt von anderen, aber ich kann das für Ruhe, Kontemplation, Erholung nutzen, und es ist ein Zustand, den ich verändern kann. Einsamkeit hingegen bedeutet: Ich wünsche mir soziale Intimität, Verbindlichkeit und Austausch, erreiche aber das Niveau, das ich mir wünsche, nicht. Ich leide darunter und habe keine Aussicht auf Veränderung. Also ein dauerhafter defizitärer Zustand hinsichtlich sozialen Austausches und einer bestimmten Qualität davon." Es wird erkannt, dass man auch einsam sein kann, wenn man eben nicht alleine ist, und zwar deswegen, weil trotzdem ein Mangel an Intimität, an Verbundenheit besteht. Ich habe das selber erlebt, dass zwischenmenschliche Kontakte zwar vorhanden, aber nicht nährend waren, weil sie eher unverbindlich blieben. Eher ein Gefühl, konsumiert und jederzeit "entlassen" zu werden, wenn man den Zweck beim Gegenüber nicht erfüllt. So kann keine Verbundenheit und Tiefe entstehen, und das ist aus meiner Sicht nicht nur unbefriedigend, weil ich als Person dabei selber nicht die sein kann, die ich bin, sondern auch, weil sich das Gegenüber nicht anvertraut, unecht bleibt. Ich empfand das damals, als es mich betraf, als eine sehr schwierige Situation und habe mich oft gefragt, was mit mir nicht stimmt. Rückblickend kann ich sagen, dass es wohl nicht an mir lag, sondern am Zeitgeist. Zumal mir Menschen ähnliches erzählt haben, die ich als sehr extravertiert wahrnehme und die zig Leute um sich herum hatten. Ändern lässt sich das alles im Grundsatz nicht. Für mich selber hat sich paradoxerweise etwas geändert, als ich begann, von Anfang an mit einer gewissen Ruhe und Klarheit wahrzunehmen, ob mein Gegenüber die gemeinsame Gesellschaft gleichermassen schätzt oder ob ich ständig gegen Türen renne - und im letzteren Falle lieber zu verzichten und gegebenenfalls weiterzuschauen. In etwa so, wie don_moelb es beschreibt. Aber das soll kein Ratschlag sein. Letzten Endes ist es schwierig und schwer zu verstehen, warum es so schwierig sein muss.
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Treffen mit Ex-Liebschaften
Das ist dann wohl eine Frage des Vertrauens. Wie eigentlich so vieles in einer Beziehung.
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Schule macht Kinder krank - auch heute noch
Eine spannender Beitrag. Die Frage ist, warum ist so etwas an Freischulen möglich und in öffentlichen Institutionen offensichtlich nicht? @Hellosunshine: Das ist eine Diskussion, sie muss sich weder rechtfertigen noch mundtot gemacht werden.
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Bahnhof Enge
Der feuchtgetränkte Berg von Mann brüllt wütend auf. Nicht wegen des nassen Beins, sondern weil ihn Oma Häberlin eben gebissen hat. Ihre Dritten baumeln noch immer an seinem Arm, als er neben sich piepsen hört: "Hände hoch!". Er erblickt ein Paar winzige, bunte Sneakers neben sich, und wie sein Blick hochwandert, sieht ihn ein kleiner Junge aus grossen Augen streng an. Breitbeinig hält er eine halbleere Wasserpistole auf ihn gerichtet. Aus der Ferne erklingt eine Sirene. "Pozilei angelufen", informiert der Knirps mit wichtiger Miene.
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Bahnhof Enge
Blitzschnell, wie die Zunge eines Chamäleons in Richtung seiner Beute, setzt die Rothaarige zu einem Side-Kick an und trifft mit ihren Stilettos die Hand eines Gaffers, von denen sich unterdessen eine Handvoll am Schauplatz versammelt hat. Scheppernd zerbirst ein Smartphone am Boden. Der so verhinderte Leserreporter schreit gellend auf. Su... nein, die namenlose Frau steuert entschlossen auf einen roten Sportwagen zu, hinter ihr ein schlurfender Peter, dessen Oberkörper der Schwerkraft der Tasche zu folgen scheint. Sie zieht an der schnittigen Karre vorbei, und öffnet knarrend die Hecktür des daneben parkierten, schäbigen VW-Busses, Peter erbleicht, wenn auch unbemerkt unter seiner blutgetränkten Fassade: Im Bus liegt langausgestreckt - neben einer zerschlissenen Matratze - eine alte Ritterrüstung.
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