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Ein Dachs allein
Einzelgänger ist der Dachs nur auf den nächtlichen Streifzügen. Im Tagesversteck und während der monatelangen Winterruhe im Bau ist er ausgesprochen gesellig. (NZZ Folio, April 2003)Ja, vor 15 Jahren, als die NZZ noch mehrseitige Berichte über die hiesige Flora und Fauna veröffentlichte, war die Welt noch in Ordnung. Zumindest abgesehen von dieser Sache mit den Twin Towers.. aber das ist ein anderes Thema. Hier geht es nämlich um Wassily; die eine Hälfte der Ostschweizer Band Dachs. In seinem Soloprojekt veröffentlicht er all die Musik, welche in seinem Bandprojekt keinen Platz mehr findet. Er selber nennt es Gefühlsmusik, die man irgendwo zwischen Electronic Dreampop, IDM und Hip Hop einordnen kann. Das klingt dann nach Weite, Wärme und schier unendlichen Hallfahnen welche perfekt durch seine in Kopfstimme vorgetragenen «Maitlimelodien» ergänzt werden. Ein bisschen weniger Heimatromantik à la «Dü Da Do» und dafür ganz viele Referenzen an den verträumten L.A. Sound der Stunde.Live gibt es das ganze diesen Donnerstag 7. Juni ab 22 Uhr im Sender anzuschauen.GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 18h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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Ein Dachs allein
Einzelgänger ist der Dachs nur auf den nächtlichen Streifzügen. Im Tagesversteck und während der monatelangen Winterruhe im Bau ist er ausgesprochen gesellig. (NZZ Folio, April 2003) Ja, vor 15 Jahren, als die NZZ noch mehrseitige Berichte über die hiesige Flora und Fauna veröffentlichte, war die Welt noch in Ordnung. Zumindest abgesehen von dieser Sache mit den Twin Towers.. aber das ist ein anderes Thema. Hier geht es nämlich um Wassily; die eine Hälfte der Ostschweizer Band Dachs. In seinem Soloprojekt veröffentlicht er all die Musik, welche in seinem Bandprojekt keinen Platz mehr findet. Er selber nennt es Gefühlsmusik, die man irgendwo zwischen Electronic Dreampop, IDM und Hip Hop einordnen kann. Das klingt dann nach Weite, Wärme und schier unendlichen Hallfahnen welche perfekt durch seine in Kopfstimme vorgetragenen «Maitlimelodien» ergänzt werden. Ein bisschen weniger Heimatromantik à la «Dü Da Do» und dafür ganz viele Referenzen an den verträumten L.A. Sound der Stunde.
Live gibt es das ganze diesen Donnerstag 7. Juni ab 22 Uhr im Sender anzuschauen.
GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 18h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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Probier's mal mit Gemütlichkeit
In den 90ern war es nicht ganz unüblich bei Raves eine Chill-Out-Area zu haben welche nicht lediglich als Fumoir diente, damals war der Begriff "Fumoir" schliesslich noch den Zigarrenlounges für gutbetuchte Bon Vivants vorbehalten. In diesen Chill-Out-Areas spielten DJ's dann all die nuancierte, feinfühlige Musik, welche dafür sorgte dass die Genrebezeichung "elektronisch" so wunderbar weit reicht, wie sie heute eben wahrgenommen wird. Von Ambient über Trip Hop bis hin zu Acid Jazz, konnte man damals als geneigter Ausgehfreund all die Klänge fernab der geraden, funktionalen Clubbangern geniessen, welche heute im allgemeinen in Clubs anzutreffen sind. Doch was weiss ich denn schon darüber, ich bin Jahrgang 89 ... Zum Glück gibt es da Ethimm . Ethimm nennen ihren Sound "tension music" und klingen genau so, wie ich mir diese vorhin beschriebenen Szenen vorstelle. Düstere Synth-Sounds und helle Piano-Harmonien, angereichert mit dubbigen Echofahnen und spärlichen Vocals. Sie selber erklären das als irgendwas zwischen Berliner Techno-Dub aus den 90ern, ECM-Jazz aus den 80ern und Triphop der Bristolner Schule. Wunderbar finden wir das, und richten darum den Sender am Donnerstag 31. Mai schön gemütlich mit Sofas her. Ideal um bei ihrem Liveset ein bisschen weg zu driften. GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 18h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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Schwimmen im Percussion Becken
Der weitgereiste Drumvirtuose Arthur Hnatkek hat für seine 27 Jahre bereits ein eindrückliches CV vorzuweisen. Studiert an der New School for Jazz in New York City führte ihn sein Weg vom Montreal- bis zum Montreux Jazz Festival und als Produzent remixte er wegweisende Projekte wie Eclecta oder Manu Delago. Und mit seinem neuen Soloprojekt SWIMS weitet er seit einer Weile die Grenzen zwischen freier Improvisation und der Geradlinigkeit von Electronica aus. Das klingt jetzt nun wohl alles wahnsinnig verkopft und elitär, aber so lesen sich wohl einfach die Texte von solch begabten Wunderkindern wie Arthur eines ist. Doch ausgerüstet mit einer Armada an Percussions Becken, klassischen Synthies und Sensory Percussion Sensoren welche die Schläge in verfremdete "outerwordly" Klänge übersetzt klingt das weitaus mehr nach treibender, mitreissender Elektronik als nach anstrengendem Kanti-Lehrer-Jazz. Aber seht am besten selbst.
Kantilehrer sind natürlich trotzdem mehr als willkommen, sich das ganze diesen Donnerstag 24. Mai ab 22 Uhr im Sender anzuschauen.
GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 18h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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VICTOR HUGO, MITTELFINGER UND JON HOOD
Ich habe es ja schön des öfteren erwähnt, manchmal ist es wirklich schwierig Woche für Woche über Musik zu schreiben. In diesen Momenten glaube ich dann auch ein bisschen mehr zu verstehen, warum sich gewisse Menschen das unglaublich käsige Victor Hugo Zitat „Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ auf die Innenseite ihres Unterarms tätowieren. Zum Glück vergehen diese Momente meistens ziemlich schnell und so sitze ich am Bullingerplatz, untätowiert wie eh und je, google Victor Hugo und höre mich durch das Album „ Body Semantics “ von Jon Hood. Das Album startet mit dem gleichnamigen Titeltrack und man wird sofort in eine wahnsinnig vielschichtige Atmosphäre gezogen. Die Jazzeinflüsse sind unüberhörbar, kein Wunder bei dieser Bandbesetzung, welche aus Joan, Martin ( Alois ) & Mario ( Rio , Trio Heinz Herbert ) besteht, doch werden geschickt durch Pop- und Folkelemente durchbrochen, so dass es nie zu anstrengend oder verkopft klingt, obwohl bei genauerem hinhören eine unmenge an verschiedenen Elementen in die Komposition einfliessen. So sitze ich da, gebannt von der Musik und beobachte die sonnige Szenerie des Bullingerplatzes, welcher ja genau genommen nicht wirklich ein Platz ist, sondern ein Kreisel, der als solches nicht mehr zu benutzen ist. Die Leute trinken, lachen, fahren Fahrrad und strecken den sie überholenden Autofahrern Mittelfinger zu. Und ich, bin irgendwo gefangen in der Tiefe dieses wunderbaren Albums.
Live kann man in diese Musik am Donnerstag 10. Mai ab 22 Uhr im Sender eintauchen.
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Pasta mit Pesto. Mindestens für die nächsten 3 Wochen.
Letherette gehören zu der Sorte Künstler, bei denen man bei neuen Releases nie so recht weiss, was einem zu erwarten hat. Das Feld reicht von abstrakten Hip Hop Beats bis House-Bangern , downtempo bis Big Beat-Einflüssen und selbstverständlich everything between. So erstaunt es nicht, dass auch unsere GDS Radiorotation mit diversen Tracks von Letherette gespickt ist und als die Idee für die eigene Bar immer konkretere Formen angenommen hat, war es auch Letherette, welches mir spontan als erstes internationales Booking durch den Kopf ging. Doch da wär halt noch das Problem mit der winzig kleinen Grösse unserer Bar ...
Doch irgendwann im März dachten wir so, ach komm wir buchen mal was grosses. Was solls?! So wie damals, als man gut die Hälfte seines allerersten Lehrlingslohns in Platten investiert hat. Einfach weil man Fan war. Und sich dann den Rest des Monats – sprich die nächsten 29 Tage – lediglich von selbst mitgebrachter Pasta und Sandwiches ernähren musste. Eine Letherette Platte war damals leider nicht dabei, aber glücklicherweise kann man dies ja dann an diesem Abend nachholen. Das Produzentduo aus Wolverhampton ist seit ihrem 2009 erschienenen Remix von Bibio’s Überhit „Lovers Carvings“ ein fester Bestandteil der gefeierten englischen Produzentengarde und 3 Jahre später folgte dann quasi der musikalische Ritterschlag mit einem signing bei Ninja Tune. Seither verwischen sie konsequent die Grenzen zwischen Hip Hop Beats und House und bespielen alles von Boiler Room bis Panorama Bar und im Mai dann auch eben mal kurz unseren viel zu kleinen Sender.
So auch diesen Freitag 4. Mai ab 22 Uhr im Sender .
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Surma – Björk mal anders
Ganz ehrlich, manchmal ist es ziemlich schwierig über Musik zu schreiben. Doch im Falle von Surma , hab ich mich einfach in einen Park gelegt, die Musik angemacht und wurde sofort in diese heringesogen.
Müsste ich diese Musik beschreiben, so käme mir als allererstes wohl "Stille" in den Sinn. Wenn man dann aber nochmals genau hin hört, merkt man ziemlich schnell, dass diese vermeintliche Stille, Tiefe und Weite viel mehr das Produkt von äusserst ausgeklügeltem Sounddesign, als der losen Absenz von musikalischem Material geschuldet ist. Surmas Elfenhafte Stimme, welche in diesem Ozean aus verschrobenen, harmonischen Klängen als Leuchtturm fungiert und einem immer dann, wenn man droht in dem Strudel aus ambienten Soundscapes verloren zu gehen, die jeweilige Richtung angibt, erinnert zuweil ein bisschen an Björk. Und obwohl es in dieser Richtung schon ziemlich viele Musiker gibt, die genau jenes versuchen, so hat es bisher niemand geschafft dieses anfängliche Schublade-Denken so schnell und elegant wieder aus der Welt zu schaffen wie Surma. Auf ihrem 10 Track starken Debutalbum Antwerpen wiegelt die portugiesisch stämmige Débora Umbelino, wie Surma beim bürgerlichen Namen heisst, gemütlich zwischen melancholischer Fernweh- und Feelgood Musik. Live entwickelt sie sich zur hypnotischen One Woman Band, bepackt mit Bass, Synthies und Effektgeräten.
So auch diesen Donnerstag 26. April ab 22 Uhr im Sender .
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