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Studio GDS präsentiert Cloks Tik
Der Orangensaft hat einen höchst eigenartigen Beigeschmack: Leicht bitter, metallisch und ziemlich abgestanden. In meinem Dämmerzustand rufe ich nach dem freundlichen Flugbegleiter namens Björn, um ihn zu fragen, ob das an der Höhe, dem Luftdruck oder den Orangen liegen könnte. Während ich meine Worte mit grösster Sorgfalt vorzutragen versuche, entscheide ich mich mitten im Satz um und frage stattdessen nach einer dieser Wodkaflaschen in Bonsai-Grösse. Heraus kommt feinster Dada, denn das Zolpidem zeigt seine Wirkung. Björn versteht, nickt und lächelt milde.Vor jeder grösseren Reise konsultiere ich – der Flugangst wegen – meine Nachbarin. Sie ist Musiknerd, Frau von Welt und betreibt Hobbymässig eine kleine Drogerie aus ihrem Badezimmerschrank. Sie verschrieb mir also besagtes Arzneimittel und eine Band namens Cloks Tik. Beides selbstredend ohne Beipackzettel.Der Wodka hilft der orangen Brühe zwar geschmacklich nicht weiter, doch immerhin ist auch von der anfänglichen Panik kaum mehr was zu spüren. Ich lehne zurück und drücke auf Play. Aus den Kopfhörern dringt „Sleepwalking Home“ und perkussive Gitarrenplucks mischen sich mit Alltagsgeräuschen, welche das Active-Noise-Cancelling nicht zu kaschieren vermag. Die Musik von Cloks Tik ist mehr einem Gefühl als einem Genre zuzuordnen. Gitarre und Gesang stehen zwar klar im Fokus, doch die Songs verwehren sich allzu klassischen Songwriting-Strukturen. Verzerrte Drums und cineastische Synthieklänge bilden den unebenen Boden eines dicht bewachsenen Klangwaldes, während Gitarre und Vocals stets etwas Licht und Hoffnung ins düstere Unterholz zu scheinen vermögen. Ich drifte ab und schlage gedanklich Eselsbrücken zu Puts Marie und Portishead. Nach knapp 30 Minuten endet die bislang veröffentlichte EP und die drei Singles und ich werde jäh zurück in den Alltag geworfen.Falls du nun am liebsten reinhören möchtest: Cloks Tik spielen am Donnerstag 20. Oktober ab 21 Uhr live bei uns im Sender an der Kurzgasse 4.Seit 2014 sendet Studio GDS jeden Donnerstag Livemusik über den Äther. In unserem Sender kann man dabei in intimster Wohnzimmeratmosphäre Neues und altbewährtes entdecken. Die Bandbreite reicht vom Skandinavischen Singer/Songwriter Ensemble über die Jazzband mit Hiphopfeature bis hin zur Embracher Elektronik-Orgie. Nach den Konzerten übernehmen üblicherweise die GDS-Resident-DJs rund um Chrigi G. us Z. die Decks.
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Studio GDS präsentiert Cloks Tik
Der Orangensaft hat einen höchst eigenartigen Beigeschmack: Leicht bitter, metallisch und ziemlich abgestanden. In meinem Dämmerzustand rufe ich nach dem freundlichen Flugbegleiter namens Björn, um ihn zu fragen, ob das an der Höhe, dem Luftdruck oder den Orangen liegen könnte. Während ich meine Worte mit grösster Sorgfalt vorzutragen versuche, entscheide ich mich mitten im Satz um und frage stattdessen nach einer dieser Wodkaflaschen in Bonsai-Grösse. Heraus kommt feinster Dada, denn das Zolpidem zeigt seine Wirkung. Björn versteht, nickt und lächelt milde.
Vor jeder grösseren Reise konsultiere ich – der Flugangst wegen – meine Nachbarin. Sie ist Musiknerd, Frau von Welt und betreibt Hobbymässig eine kleine Drogerie aus ihrem Badezimmerschrank. Sie verschrieb mir also besagtes Arzneimittel und eine Band namens Cloks Tik. Beides selbstredend ohne Beipackzettel.
Der Wodka hilft der orangen Brühe zwar geschmacklich nicht weiter, doch immerhin ist auch von der anfänglichen Panik kaum mehr was zu spüren. Ich lehne zurück und drücke auf Play. Aus den Kopfhörern dringt „Sleepwalking Home“ und perkussive Gitarrenplucks mischen sich mit Alltagsgeräuschen, welche das Active-Noise-Cancelling nicht zu kaschieren vermag. Die Musik von Cloks Tik ist mehr einem Gefühl als einem Genre zuzuordnen. Gitarre und Gesang stehen zwar klar im Fokus, doch die Songs verwehren sich allzu klassischen Songwriting-Strukturen. Verzerrte Drums und cineastische Synthieklänge bilden den unebenen Boden eines dicht bewachsenen Klangwaldes, während Gitarre und Vocals stets etwas Licht und Hoffnung ins düstere Unterholz zu scheinen vermögen. Ich drifte ab und schlage gedanklich Eselsbrücken zu Puts Marie und Portishead. Nach knapp 30 Minuten endet die bislang veröffentlichte EP und die drei Singles und ich werde jäh zurück in den Alltag geworfen.
Falls du nun am liebsten reinhören möchtest: Cloks Tik spielen am Donnerstag 20. Oktober ab 21 Uhr live bei uns im Sender an der Kurzgasse 4.
Seit 2014 sendet Studio GDS jeden Donnerstag Livemusik über den Äther. In unserem Sender kann man dabei in intimster Wohnzimmeratmosphäre Neues und altbewährtes entdecken. Die Bandbreite reicht vom Skandinavischen Singer/Songwriter Ensemble über die Jazzband mit Hiphopfeature bis hin zur Embracher Elektronik-Orgie. Nach den Konzerten übernehmen üblicherweise die GDS-Resident-DJs rund um Chrigi G. us Z. die Decks.
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Studio GDS präsentiert IOKOI
Das Label OUS bespielt sie seit vielen Jahren erfolgreich das Feld weit aussen links der Electronica und bereichert den Sound dieser Stadt mit ungewohnten Klängen fernab des üblichen Dancefloor-Fokus. Mal weit, mal nah, mal fragil und verworren wie bei IOKOI um dir im nächsten Moment mit den brachialen Sounds von Bit-Tuner und Simon Grab einen gehörigen Schrecken einzujagen. Dieser Abend wird ein musikalischer Stammtisch in einer postapokalyptischen Gartenbeiz. Serviert wird deep fried Roadkill und schwarz gebrannter Protoschnaps.
Text von David Moore
Seit 2014 sendet Studio GDS jeden Donnerstag Livemusik über den Äther. In unserem Sender kann man dabei in intimster Wohnzimmeratmosphäre Neues und altbewährtes entdecken. Die Bandbreite reicht vom Skandinavischen Singer/Songwriter Ensemble über die Jazzband mit Hiphopfeature bis hin zur Embracher Elektronik-Orgie. Nach den Konzerten übernehmen üblicherweise die GDS-Resident-DJs rund um Chrigi G. us Z. die Decks.
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Studio GDS: DAIF LIVE
Lovesongs und Rap sind ein bisschen wie Thurgauer Dialekt und Dirty Talk; eine runde Sache. Einer, der jedoch immer wieder aus diesem schier nicht endenden Meer aus Liebesrappern heraus sticht, ist Daif. Irgendwo zwischen Wahnsinn und Trübsinn releast der Twentysomething unermüdlich Hits zum mit singen und dabei trotzdem traurig sein. Autotune my ass. Die Feels sind real.
Do. 16.7.2020 Bar & Garten ab 17h Live ab 22h Eintritt 5.– / Member frei (www.gds.fm/member) Kurzgasse 4, 8004 Zürich
Seit 2014 sendet Studio GDS jeden Donnerstag Livemusik über den Äther. In unserem Sender kann man dabei in intimster Wohnzimmeratmosphäre Neues und altbewährtes entdecken. Die Bandbreite reicht vom Skandinavischen Singer/Songwriter Ensemble über die Jazzband mit Hiphopfeature bis hin zur Embracher Elektronik-Orgie. Nach den Konzerten übernehmen üblicherweise die GDS-Resident-DJs rund um Chrigi G. us Z. die Decks.
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Studio GDS präsentiert Flavio Troubadour
Der Liedermacher aus Zürich steht für tiefe Texte und leichte Melodien. Troubadour singt Geschichten auf Züridütsch, begleitet mit Gitarre und Mundharmonika. Seine Lieder erzählen vom Theater des Lebens, von Selbstoptimierung und von Schafen. Vor allem letzteres bietet ungeahnt viel Stoff für ein äusserst breites Spektrum an Songs, denn die Anzahl der Arten war lange Zeit ungeklärt. Unterschied man ursprünglich nur fünf Arten in zwei verschiedene Gruppen, brachte eine Revision der Hornträger aus dem Jahr 2011 ans Licht, dass es vielmehr ganze 20 verschiedene Arten von Schafen gibt. Brisantes Material, handelt es sich hierbei schliesslich um eines der ältesten Haustiere überhaupt. Zum Glück gibt es da Menschen wie Flavio Troubadour, die sich diesem Thema annehmen. Seine erste EP ,Theater’ erscheint online Anfang März.
Text von David Moore
Seit 2014 sendet Studio GDS jeden Donnerstag Livemusik über den Äther. In unserem Sender kann man dabei in intimster Wohnzimmeratmosphäre Neues und altbewährtes entdecken. Die Bandbreite reicht vom Skandinavischen Singer/Songwriter Ensemble über die Jazzband mit Hiphopfeature bis hin zur Embracher Elektronik-Orgie. I mmer live am Radio und bei uns im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich.
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La Grande Deception
David Mehr ging immer gerne in den Kindergarten und schloss daraus logischerweise, dass er später gerne Kindergartenlehrer werden möchte. Kurz darauf fand er aber heraus, dass man dafür ziemlich lange in die Schule gehen muss, so wurde Kindheitstraum Nummer 1 auch schon wieder begraben. Er sinnierte eine Weile und befand, dass der nächstgelegene Berufswunsch wohl Rockmusiker sein müsste. Nur das ewige Gitarrespielen lernen war derart frustrierend, dass auch dieser Traum rasch an den Nagel gehängt wurde. Enttäuschende Aussichten für einen 11-Jährigen. Nach einer gescheiterten Karriere als Rapper und dem erfolglosen Dasein als House Produzent, schloss er sich 3 Monate lang in seiner 1-Zimmerwohnung ein und erfand Kneubühler . Ein Debutalbum und zwei EPs später ist er bereit für die nächste grosse Enttäuschung: Kneubühler LIVE
Bei Studio GDS spielen jeden Donnerstag lokale sowie internationale Acts eine Liveshow im Sender. Nachhören kann man alle bisherigen Liveshows unter diesem Link .
GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 20h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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Die Leute reiten auf dem toten Wal – Real Talk mit Len Sander
Im Zuge unseres 2 jährigen Sender Jubiläums haben wir Len Sander zu einem Gespräch über Walfische, Fragen und Realness getroffen.
GDS : Das wievielte Interview ist das jetzt, dass ihr als Len Sander geben müsst?
Len Sander : Naja, so viele waren das bis jetzt eigentlich noch gar nicht. Wahrscheinlich eine total banale Zahl, wie beispielsweise das Siebzehnte. Oder waren es Fünfzig? Ach wirklich schwierig. Aber so viele waren das noch nicht.
GDS : Dann schreib ich doch einfach das Zweiundvierzigeinhalbste. Welche wichtige Frage wurde euch als Band noch nie gestellt?
Len Sander : Puuh, am ehesten vielleicht, ob wir dabei eigentlich Spass haben, bei dem was wir hier machen. Ja, das fragen die Leute eigentlich in den wenigsten Fällen.
GDS : Wunderbar! Nun, dann sagt doch mal: Habt ihr eigentlich Spass bei dem was ihr da so macht?
Len Sander : Ja! Sehr! Aber in diesem Band-Mikrokosmos entstehen natürlich auch immer Dynamiken oder besser gesagt, ein gemeinsamer Spass-Nenner, der als Aussenstehender eher schwierig nach zu vollziehen ist. Das sah man letztens sehr schön, als wir mit Tobi, unserem Tontechniker und einer anderen Band, für die er den Ton macht, gemeinsam am Tisch sassen. Da gabs dann schon Überschneidungen, aber auch total vieles, welches halt nur in der einen oder anderen Konstellation Sinn ergab. Und Tobi war da das Bindeglied.
GDS : Tobi – Das Zentrum des Venn-Diagramms.
Len Sander : Aber um auf deine eigentlich Frage zurück zu kommen, in den meisten Fällen werden wir eher Sachen gefragt zu denen wir eigentlich gar nichts sagen wollen, beispielsweise sollten wir da einmal zu jedem Song eine persönliche Anekdote erzählen und da haben wir dann diese Story mit einem Wal ausgepackt. Das war natürlich alles totaler Quatsch! Wir haben da erzählt, wir hätten in Island am Strand einen toten Wal entdeckt, auf dem bereits die Vögel herumpickten und dieses einschneidende Erlebnis hätte uns dann zu diesem Song inspiriert. (Lacht)
GDS : Ja das klingt ja auch total plausibel.
Len Sander : Total! Also diesen Wal gabs ja schon und Island ja auch. Nur hatte das halt nicht wirklich viel mit dem Song zu tun. Jedenfalls sprangen da die Leute total auf und für eine Weile wurden wir dann immer wieder zu diesem Wal befragt. Manchmal nehmen die Leute dann halt einfach irgendetwas total irrelevantes oder in diesem Fall sogar fiktives auf und reiten da dann ewig drauf rum.
GDS : Die Leute reiten auf dem toten Wal. Sehr schön! Und was macht ihr dann mit so einer Story?
Len Sander : Nun, da spielen wir dann eben mit. Fake it till you make it. Obwohl das ja eigentlich ein ganz schlimmes Sprichwort ist, faken ist scheisse. Das hat einfach keine Substanz.
GDS : Habt ihr abgesehen von Interviews denn nie was "gefaket" sonder immer schon "gemaket"?
Len Sander : Hmm, nein da müssen wir jetzt wirklich ehrlich sein, wir haben schon auch viel gefaket. Obwohl, "Fake" ist ja auch immer Definitionssache, ein grosses Wort. Aber du kommst recht schnell in Situationen in denen du vielleicht etwas grösser scheinen lässt, als es zu der Zeit wirklilch ist. Denn schlussendlich ist es blöd gesagt halt ein Showbusiness, du kommst auf eine Bühne, Spotlight on, 22 Uhr und die Musik geht los. Und von da an bist du halt Len Sander, spielst mit Gefühlen und Illusionen und da projezieren die Leute dann halt schnell auch irgendetwas. Verglichen mit wirklich grossen Acts, machen wir das aber natürlich alles sehr amateurhaft, die ziehen das ja dann wirklich bis ins letzte Detail durch und so schlimm sind wir zum Glück nicht unterwegs. Da sind wir schon noch sehr echt.
Bei Studio GDS spielen jeden Donnerstag lokale sowie internationale Acts eine Liveshow im Sender. Nachhören kann man alle bisherigen Liveshows unter diesem Link . Diese Woche begrüssen wir Papst & Abstinenzler bei uns.
GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 20h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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