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Studio GDS präsentiert Fresh Mess Vol.15
Chrigi G. us Z. präsentiert eine brandneue Ausgabe von FRESH MESS. Einmal mehr besteht die neue Sélection des Musik-Gourmets und GDS-Urgesteins quer durcheinander nur aus freshester Musik. Mit dabei ist natürlich das neue Bonobo-Album, Chelou, Jordan Rakei, die Project Mooncircle-Compilation, der jüngste Light of Other Days-Release, Manuel Fischers frischgebackene EP auf Drumpoet, ein Zückerli vom neuen Quartz Records Label, von Serafyn, Alois und und und..GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. http://player.gds.fm
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Studio GDS präsentiert Fresh Mess Vol.15
Chrigi G. us Z. präsentiert eine brandneue Ausgabe von FRESH MESS. Einmal mehr besteht die neue Sélection des Musik-Gourmets und GDS-Urgesteins quer durcheinander nur aus freshester Musik. Mit dabei ist natürlich das neue Bonobo-Album, Chelou, Jordan Rakei, die Project Mooncircle-Compilation, der jüngste Light of Other Days-Release, Manuel Fischers frischgebackene EP auf Drumpoet, ein Zückerli vom neuen Quartz Records Label, von Serafyn, Alois und und und..
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GDS.FM PRÄSENTIERT AWARDS 2016
Willkommen zu den allerersten offiziellen GDS-Awards - unserer Meinung nach die erste Meinungsumfrage und Prämierung des hiesigen Musikschaffens, bei der es wirklich um relevante Musik geht. Gib in acht verschiedenen Kategorien deine Stimme ab. Entweder du entscheidest dich für eine der jeweiligen Nominationen, oder du bestimmst selbst eine/n Gewinner/in. Nebst diesem Publikumsvoting wird auch ein Jury-Voting stattfinden. Eingabeschluss ist der 26.1.2017. Zum Voting! Die Preisverleihung findet am 28. Januar ab 18.00 Uhr im Blau Blau Records Public Adress direkt beim Lochergut statt - natürlich in Form einer öffentlichen Radioshow samt Apéro. Die Gewinner der einzelnen Kategorien werden mit dem "Goldenen Lachs" prämiert.
GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. http://player.gds.fm
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music.alevemine.com
music.alevemine.com
music.alevemine.com
Davon abgesehen bin ich heidenfroh, dass viele Menschen ohne traditionelle Musikbildung heute trotzdem ihre Werke realisieren können. Schliesslich kommt es aufs Resultat an, und nicht auf die Methodik. Und wenn man sich erlaubt, seinen Horizont über ein verstocktes Kulturverständnis hinaus zu erweitern, kann man viele wirklich tolle Dinge entdecken, versprochen!
STUDIO GDS PRÄSENTIERT VAPORWAVE
“ The sea of neon rippling waves under a heavy rain that batters the window of the dark hotel room in the middle of the city. There is no point to any of this except beauty. A return of dreams, Hong Kong.”
So lautet die Beschreibung des Albums HK von Hong Kong Express, das vor kurzem neuerdings auch auf Platte veröffentlicht wurde. Hong Kong Express oder HKE ist der Begründer des Labels Dream Catalogue , dem wohl wichtigsten Vaporwave Label und beschreibt auf treffende Weise die a e s t h e t i c , die das Genre ausmacht. Falls ihr euch jetzt fragt “Vaporwas?”, “a e s wie?”, geht es euch ähnlich wie mir, bevor ich den Kaninchenbau hinunter gefallen bin. Als mir nämlich unser aller Lieblingsvollbartträger und GDS.FM-Moderator davon erzählt hat, habe ich es zuerst als kurzlebiges musikalisches Internetphänomen wie Witch House oder Seapunk abgetan.
Was ich aber dann fand hat mich umgehauen…
...Ok, das war jetzt ein blöder Witz. Aber umgehauen hat es mich wirklich; denn wie Clickbait scheint sich Vaporwave und die dazugehörende a e s t h e t i c im Internet kontinuierlich und unaufhaltsam auszubreiten. Auch über das Web hinaus beeinflusst es nicht nur andere Musikstile wie Cloud Rap à la Yung Lean , sondern inspiriert gerade mit der a e s t h e t i c anscheinend ganz viele Grafiker . Der Vergleich mit Clickbait ist aber eigentlich unpassend, denn Vaporwave sieht sich gerade als Kritik, zu den kapitalistischen Geldmaschinerien der heutigen Zeit. Und genau diese versteckte Ernsthaftigkeit ist es, die Vaporwave von ähnlichen Internetphänomenen wie Seapunk abheben lässt.
Der Name kommt vom Begriff Vaporware , einer Bezeichnung für Produkte, typischerweise Computersoftware, die zwar angekündigt, aber erst sehr mit viel Verzögerung oder gar nie ganz fertiggestellt wurden. Passend zum Namen bedient sich Vaporwave bei der Ästhetik von frühen Computerspielen und alten Werbungen , mischt diese mit einer Prise Surrealismus , fügt asiatische Schriftzeichen , Markenlogos oder gerne auch antike Bildhauerei hinzu und kreiert damit die a e s t h e t i c . Diese a e s t h e t i c begleitet Vaporwave seit den drei stilprägenden Alben: Chuck Person's Eccojams Vol. 1 , hinter dem sich Oneohtrix Point Never verbarg, Floral Shoppe von Macintosh Plus aka Vektroid und James Ferraros Far Side Virtual .
Auch die Musik des Genres klingt ein bisschen wie surreale Versionen von unfertigen und vergessen gegangenen Melodien für alte Computerspiele oder verlassene Warenhäuser. Alte Smooth Jazz Stücke werden in Loops gestückelt und mit viel Reverb und Delay versehen, Liftmusik wird aus dem Hintergrund geholt und zu psychedelischen Varianten von Soundtracks zu Computerspielen wie Die Sims geformt. Diese seltsam vertrauten und doch fremden Klänge, die gleichzeitig beruhigend als auch irgendwie unheimlich wirken, scheinen den Leuten zu gefallen und sie zu inspirieren. Und so haben eine Vielzahl von anonymen Produzenten unter seltsamen Pseudonymen, wie T e l e p a t h テレパシー能力者 oder Saint Pepsi im Netz unzählige Vaporwave Alben veröffentlicht. Mittlerweile hat sich Vaporwave sogar soweit entwickelt, dass sich Subgenres, wie zum Beispiel Future Funk und Mallsoft gebildet haben.
Es wäre nun sicher etwas verfrüht zu sagen, dass Vaporwave in die Annalen der Musikgeschichte eingehen wird. Doch mit seiner abstrus wirkenden Kapitalismus- und Konsumkritik passt das Genre perfekt in unsere spätkapitalistische oder, wie wir sie ja seit neustem nennen, postfaktische Zeit. Und als ich zum ersten Mal mit Vaporwave in Kontakt kam, hatte ich das komische Gefühl etwas Neuartiges und auf irgendeine Art Wichtiges entdeckt zu haben. Das letzte Mal, dass ich ein ähnliches Gefühl hatte, war im Jahr 2001 beim Hören von Is This It von The Strokes - just saying... von Lukas Marty
STUDIO GDS - Die einzigartige Zürcher Radiosendungs- und Partyreihe geht in die dritte Runde. Jeden Donnerstag wird noch bis Ende Dezember wieder zu fein selektierten Konzerten und DJ-Sets in den Freitag hineingetanzt und cocktailschlürfend Neues entdeckt. Auf der Tanzfläch e im Kauz und on air auf GDS.FM .
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STUDIO GDS PRÄSENTIERT GDS BI DE LÜT - AFRICA EDITION
Seit einer Stunde winkt sie uns zu. Gelacht hat sie in dieser Zeit nie. Winken ja, Lachen nein. Wir sitzen etwa drei Reihen auseinander. Die nonverbale Kommunikation wird von westafrikanischer Musik begleitet, die Videos dazu sind auf dem kleinen Bildschirm ganz vorne zu erkennen. Ein riesiger Mann besingt Roger Milla, die Fussballerlegende aus Kamerun. Im Video tanzen zwei Kleinwüchsige. Es scheint das Markenzeichen des Sängers Pépé Kallé zu sein, wie die nächsten Clips zeigen. Dazu weiterhin nüchternes Winken von vorne. Irgendwann erklingt eine Fanfare, der Bildschirm ist schwarz. Es wirkt wie der Anfang eines Hollzwoodstreifens. Aber irgendwie zu bekannt, zu vertraut. Auf einen Schlag wird es klar, mit den letzten Klängen des Intros: Das ist der Anfang von "We are the World". In wenigen Sekunden wird Lionel Richie auftauchen und uns ermahnen, dass die Zeit gekommen ist, in der die Welt zusammenrücken muss. Was glaubt er denn, was wir und das kleine Mädchen hier im tanzanischen Hinterland schon seit einer Stunde machen? Sachliche Handsignale zur Völkerverständigung. Doch dann steht da nicht Lionel Richie, sondern Justin Bieber. Es ist der 9. November 2016, in einem Bus, der eine Stunde vom Lake Victoria entfernt über sandige Strassen holpert, an dem ich feststellen muss, dass es eine Neuauflage von "We are the World" gibt. Am Konzept hat sich nichts geändert: Berühmtheiten legen sich im Studio ins Zeug, beseelt von der höheren Berufung - vorgelebte Harmonie unter Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und gleicher Einkommensklasse. Dazwischen Bilder von schwarzen Kindern in Not. Heute Haiti statt Afrika, dank kolonialer Vorarbeit kann man dieselben Archivbilder verwenden. Der Bieber-Schock ist noch nicht verdaut, da folgen Autotune und ein Chor-Rap-Part, für den sogar DJ Bobo sich schämen würde. Kanye West erhält, gesondert vom Hip Hop-Pöbel, einen Solo-Auftritt - hoffentlich spendet er dafür eine Kollektion Lederjeans. Ganz zum Schluss schreit Wyclef Jean noch ein paar traurige Geräsche ins Mikrophon. Dann ist es endlich vorbei. Wir sitzen konsterniert in unserer Bankreihe. Das Mädchen vor uns winkt noch immer mit ernster Miene. Auch uns ist nicht mehr nach Lachen zu Mute.
In einer Welt der virtuellen und realen Blasen - wegen Verwechslungsgefahr meist Bubble genannt - sind Horizonterweiterungen schwierig geworden - auch musikalisch. Spotify und Konsorten kennen den Musikgeschmack und beliefern diesen mit reichlich Nachschub. Der afrikanische öV zwischen Kapstadt und Kigali bietet einen Ausweg - durch Zwang. Die Auswahl an Musik ist so demokratisch bestimmt wie viele der hier sesshaften Präsidenten, und die Lautstärke so weit aufgedreht, dass kein Noise Cancelling-Kopfhörer der Welt dagegen ankommt. Das kann zu absurden Situationen führen, wie oben beschrieben, aber auch zu neuen Einblicken und zumindest - und das ist garantiert - zu verdammt vielen Ärschen:
Nigeria: Timaya - Sanko - Man kann auch mal mit dem Strom tanzen
Nigeria: Yemi Alade - Koffi Anan - Trotz Schreibfehler besser als die Autobiografie
Nigeria: Bracket ft. Tecno - Panya - Sachlich betrachtet schrecklich, im Club eine Macht
Tanzania: Darassa - Too Much - Zu oft gehört, als dass eine neutrale Einschätzung möglich wäre
Kongo: Fally Ipupa - Original - Sinnfreie Lyrics in Französisch und English mit grossartigen Specialeffects
Zimbabwe: Cal_Vin - Z'Khuphan - Ndebele statt Shona, aber scho na geil!
by Kaiser Scheiss.
GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. http://player.gds.fm
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STUDIO GDS PRÄSENTIERT LAPCAT - SHE'S BAD
Als wäre es für die gesamte Schweizer Musikszene generell und für Mouthwatering Records im Speziellen nicht schon ein superergiebiges, abwechslungsreiches und qualitativ absolut hochstehendes Jahr gewesen, kommt nun doch noch ein Album daher, auf das wir lange gewartet haben. Schon seit gut zwei Jahren gedulden wir uns hier bei GDS.FM gespannt auf den Nachfolger von Lapcats „Blitzpop“ aus dem Jahre 2014. Das scheint auch Andreas Ryser vom Berner Label Mouthwatering Records gemacht zu haben und nahm das Trio mit Wohnsitz zwischen Zürich und Boulder, Colorado zwischenzeitlich in sein eh schon fast beängstigend beeindruckendes Repertoire ( Len Sander , Odd Beholder , True , Laskaar etc.) auf. Das Warten hat sich tatsächlich gelohnt: „ She's Bad “, das nunmehr dritte Album von Lapcat, ist tatsächlich, und wie insgeheim erhofft, ein Kleinod elektronischer Popmusik und ihr bestes Werk bisher. Hier kommt Musik, die uns zart am Ärmel in eine Traumwelt voller Wärme und Zuversicht zupft. „Lavender“ greift mit der etwas bluesigen Gitarre ganz subtil den Groove der US-amerikanischen Südstaaten auf, während uns Sängerin Cate den Maple Sirup ums Maul schmiert. Diese Referenz kommt natürlich nicht von ungefähr, leben doch Cate und Jonas nun doch schon länger in Amerika, haben aber, zum Glück, nie aufgehört gemeinsam mit dem in Zürich zurückgebliebenen Jean-Jacques an ihrem Projekt zu arbeiten. Vielleicht heisst dann auch deswegen der Hit des Albums „Chicago“, der in einer gerechten Welt die Charts von mindestens sechzehn Nationen anführen würde. Hierzulande muss sich Lapcat aber keine Sorgen um ihr Hitpotential machen. „Capricorn“ ist nicht nur auf diesem Sender ein Instant Classic, das ist doch ehrlich gesagt genau der Sound zu dem momentan die ganze (coole) Schweiz am liebsten groovt. (Oder wer liest diese Zeilen und mag das „ Rotwii-Lied “ nicht?).
Wenn man sich zum Beispiel in aller Ruhe einen weiteren der insgesamt zehn Songs anhört „Equation“, merkt man, dass man über dieses Album noch ganz viel nachdenken wird. Der Versuch all diese Ideen, Stimmungen und wunderbaren Pop-Strukturen irgendwie einordnen zu können wird stets scheitern. Hoffen wir also gleich nochmals etwas insgeheim: Und zwar, dass „She's Bad“ allermöglichst viel Beachtung finden wird, in möglichst vielen Feuilletons, auf den einflussreichsten Blogs und in tonangebenden Playlists. Der Anfang wäre mit dieser Review hier ja schon mal gemacht.
von Honey-K .
STUDIO GDS - Die einzigartige Zürcher Radiosendungs- und Partyreihe geht in die dritte Runde. Jeden Donnerstag wird wieder zu fein selektierten Konzerten und DJ-Sets in den Freitag hineingetanzt und cocktailschlürfend Neues entdeckt. Auf der Tanzfläch e im Kauz und on air auf GDS.FM .
GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. http://player.gds.fm
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STUDIO GDS PRÄSENTIERT CONOR OBERST - RUMINATIONS
Nein, ein Strahlemann war Conor Oberst noch nie. Mit achtzehn suchte er nach some some tired, tranquil place where the weather won't get trapped inside my bones , mit zwanzig brauchte er all these pills to balance my brain , zwei Jahre später suchte er nach a lover I don’t have to love um dann 2005 zu realisieren, dass our freedom’s a joke . Besser man wendet sich der Spiritualität zu, dachte er sich, und veröffentlichte mit Cassadaga und The People’s Key seine letzten beiden Alben mit Bright Eyes, um danach unter seinem bürgerlichen Namen als Reisender sein Glück auf dem Highway zu suchen und im Zickzack in Richtung Licht zu schreiten . Dann wieder ordentlich angepisst und revoltierend mit seiner Band Desaparecidos unterwegs, bis er vergangenen Winter zurück in seiner Heimatstadt Omaha strandete, wo er sich daran machte, (mittlerweile entkräftete) Vergewaltigungsvorwürfe und eine gravierende, medizinische Diagnose musikalisch zu verarbeiten und zu vertonen. Der Mann kam herum und zugegeben, das Schicksal meinte es nicht immer gut mit Ihm.
Sein neuestes Album Ruminations zeigt Conor dann so nackt wie seit über einer Dekade nicht mehr. Nach Jahren des Experimentierens mit Genres von Electronica bis Punk, besinnt sich der mittlerweile Sechsunddreissigjährige wieder auf seine Folk-Wurzeln und beschränkt sich bei seinem Songwriting auf die elementaren Instrumente eines Folkbarden, Gitarre, Piano und Mundharmonika. Es klingt noch gleich gut wie damals, damals um die Jahrtausendwende , nur klingt es jetzt noch mehr nach Dylan ca. 1964 . Verschroben schrill die Harmonika, gerne mal arhythmisch die Tasten klimpern und die Saiten schrammeln in einer Nonchalance, dass es eine Freude ist - zumindest für all jene, die Schönheit auch in Imperfektion erkennen können und zustimmend nicken, wenn ein anderer von Obersts Idolen, Leonard Cohen, säuselt there’s a crack in everything, that’s how the light gets in .
Das gute Stück ist alles Andere als easy listening. Zu roh und rudimentär die Instrumentalisierung, viel zu nachdenklich und traurig die Texte. Er singt wie seine Berühmtheit seine Unschuld geraubt , ihn dafür mit einer Drogensucht versehen hat, und wie er sich davor fürchtet, krankheitsbedingt in die vollständige Abhängigkeit einer geliebten Person zu fallen, needy und greedy zu werden. Über die Vergänglichkeit von Ruhm und, eine konstante in Obersts Textbuch, das zügellose Trinken .
Das Album fordert Aufmerksamkeit. Es will, dass man nicht nur hört - es fordert dass man zuhört. Wer bereit ist, nicht nur über Unreinheiten hinwegzusehen, sondern diese als definierende Elemente des Gesamtwerkes anzunehmen, der wird merken dass allzu Geschliffenes und Poliertes sowieso etwas uncanny ist.
von MJ
STUDIO GDS - Die einzigartige Zürcher Radiosendungs- und Partyreihe geht in die dritte Runde. Jeden Donnerstag wird wieder zu fein selektierten Konzerten und DJ-Sets in den Freitag hineingetanzt und cocktailschlürfend Neues entdeckt. Auf der Tanzfläch e im Kauz und on air auf GDS.FM .
GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. http://player.gds.fm
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