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STUDIO GDS PRÄSENTIERT THE THERMALS - WE DISAPPEAR

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What happened to Rock ‘n’ Roll? - Offenbar schon 2001 ein Problem mit verherenden Folgen, scheint sich die Situation, folgt man der gängigen Meinung, weiter zugespritzt zu haben, rock was murdered! Dabei, man muss dazu vielleicht anmerken dass 2001 das Is this It Jahr war, also die Periode in der die Strokes Fresh out of Bed Indie-Rock für ein paar gute Jahre wieder im Mainstream salonfähig gemacht haben. So schlimm kann’s gar nicht gewesen sein, damals, oder? Aber heute? Wo ist Rawk!?Besser versteckt aber keinesfalls tot, keine Sorge Thomas! Jüngste Veröffentlichungen von dergleichen wie Sioux Falls (Untergrund), Parquet Courts (Indie-Fame) oder Weezer (Typ Headliner) belegen, dass Good Old Rock noch immer jugendlich rumpeln (Sioux Falls), klever schütteln (Parquet Courts) und im grossen Scheinwerferlicht nostalgieren (Weezer) kann. Apropos nostalgieren: Wie hiess die nochmals, die Weezer-Schule, Pop-Irgendwas? Pop-Punk, richtig, und da kommen The Thermals ins Spiel.2003 in Hutch Harris’ Küche als dessen Soloprojekt gegründet, ist das jetzt manchmal-Duo-manchmal-Trio seit über einer Dekade massgeblich beteiligt daran, dass die Powerchord Appreciation Society weiter in regelmässigen Abständen mit elektrisierendem Stromgitarren-Pop (Now We Can See) und gar Genre-Klassikern (The Body, The Blood, The Machine) versorgt wird. Nach drei langen Jahren ist die etwas andere Pop-Punk Band jetzt zurück mit We Disappear.Ein bedeutender Punkt, in dem sich The Thermals schon immer von musikalisch Gleichgesinnten unterschieden haben, ist der lyrische Tiefgang. Statt um post-pubertäre Selbstfindung, What’s My Age Again?oder emotionale Instabilität, Do You Have the Time, to Listen to Me Whine?, geht es dem Portlander jetzt-Trio immer um mehr, um die Ergründung menschlicher Abgründe oder die Analyse gesamtgesellschaftlichen Wahnsinns. Ob denn Orwell-esques Drama in einem post-apokalyptischen, christlich-faschistischen Amerika (TBTBTM) oder Krieg als Allegorie für eine manipulative Liebesbeziehung (Desperate Ground); jedes der sechs bisherigen Alben war gesetzt in einen grösseren, kontextuellen Rahmen und auch diesmal ist das nicht anders: “Technology, love and death are the three obsessions of the record”, erklärt Harris. “We’re trying to preserve our life digitally so when we’re gone people won’t forget us. We’re using technology to become immortal. You can even set up Facebook and Twitter accounts to continue updating after you die! We Disappear is about how humans fight the inevitable”.Sind flotte uptempo Nummern mit bierseligen Mitsing-Refrains unbestritten die Kernkompetenz der Thermals, weiss man spätestens seit Personal Life, dass die Band aber auch durchaus in der Lage ist, packende Hooks und Ohrwurm-Melodien abzuliefern auch ohne das Gaspedal bis zum Anschlag durchgedrückt zu haben. We Disappear vereinigt denn das Beste aus beiden Welten und reiht eingängige Pop-Punk Stampfer (Hey You!) undrassigscheppernde Lo-Fi Hymnen (Thinking of Us)  an sphärische Schleicher mit massiv komprimierten Gitarrenwänden und schwebenden Leadvocals (The Great Dying, If We Don’t Die Today) - etwas, was man von dreien in dieser Form bisher noch nicht kannte.Natürlich, wir erleben hier nicht eine Evolution der Grössenordnung Oracular Spectacular / Congratulations, die Thermals bleiben ihrer traditionellen Formel mehrheitlich treu, aber es ist interessant wie für die Band neuartige Elemente mit altbekannten Erfolgsgaranten vereint werden und der klassische Signature Sound dadurch einen neuen, zeitgemässen und gleichzeitig reminiszierenden Anstrich verpasst kriegt. Sicher nicht Ihr bestes Album, TBTBTM, Fuckin Aund More Parts Per Million bleiben unerreicht, veröffentlichen die Thermals eine Platte die sich nicht nur makellos in ihre Diskographie eingliedert sondern in dieser auch durchaus erfrischende Akzente setzen kann.Und, ich will’s nur schnell gesagt haben, Facebook und Twitter sind sowieso von gestern. Mit Snapchat wurde die Ära digitaler Kurzlebigkeit eingeläutet, alles cool also. Und Rawk ist offensichtlich alive and kicking! Everything Will Be Alright in the End, Thomas und Hutch.GDS.FM präsentiert täglich online und an LIVE-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. http://player.gds.fmVon MJ, Zürich.


 
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