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STUDIO GDS PRÄSENTIERT PRINCESS CENTURY - PROGRESS
Maya Postepski scheint eine doch sehr aktive Persönlichkeit zu sein. Seit langer Zeit wuselt sie in der Musikszene von Toronto herum und war vor allem in den letzten Jahren an unzähligen Projekten beteiligt. Sie ist Gründungsmitglied von ZAustra und hat als Drummerin und Produzentin mit der Band zwei Alben herausgegeben, die nicht nur von den Kritikern für gut befunden wurden. Nebenbei gründete sie zusammen mit Robert Alfons die Band Trust und war an dem 2012 erschienenen Debutalbum TRST massgeblich beteiligt, das ebenfalls nicht nur von Seiten der Kritiker für gut befunden wurde. Nach der Tour zum Album TRST verliess Maya die Band um sich mehr auf Austra konzentrieren zu können. Anscheinend war ihr dies aber doch nicht genug, denn 2013 gab sie mit Princess Century ein Album namens Lossless heraus, das jedoch von der Musikpresse kaum beachtet wurde. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, ist das Album doch auf weite Strecken eher schwer zugänglich. Ihr nächster Streich, die EP Lossy, besteht aus einem über 20 Minuten langen, sehr retro klingenden Clubkracher, gefolgt von vier Minuten, in denen ein Beat erwartet wird, aber nie kommt und wird beendet durch leicht gruselig klingende Ambientsounds. Mit diesem Hintergrund war ich doch sehr gespannt auf Progress – das zweite Album von Maya, denn von experimentellem Synthwave, über Acid-House bis zu Ambient war alles möglich.So ist es ein bisschen wie das Öffnen einer Wundertüte, als ich das Album zum ersten Mal hören kann. Dieses begrüsst mich mit lauter Dingen, die meinem Ohr besonders gefallen: Synths, die klingen als wären sie direkt aus den 80er eingeflogen worden und ein dumpf stampfender Beat. Passend zum Titel „Bros vs. Ufos“ tönt das Ganze auch immer wieder schön spacey und ich ertappe mich dabei, wie ich auf Weg zu meinen Zigaretten schon leicht zu tanzen beginne. Daran ändert auch das zweite Stück nichts, das ich als den saugeilen Disco-Synthwave-Whatever-Track wiedererkenne, den ich schon vorab gehört habe. Als dann, während ich mir in der Küche etwas zu trinken hole, der dritte Track einsetzt, wird mir bewusst, dass ich es wirklich mit einer Wundertüte zu tun habe. So kehre ich leicht irritiert in das Wohnzimmer zurück, das seit gut zwei Minuten mit psychodelischen Klängen von Trommelwirbeln ausgefüllt wird. Daran ändert sich auch bis zum Schluss des Tracks nichts, wo mich Maja noch kurz mit einem Hammerbeat beglückt, nur um den Track gleich wieder zu beenden. Das nachfolgende Stück ist ebenfalls keine leichte Kost, es sei denn du bist ein Freund von sehr viel Perkussion oder ein Anhänger von Carl Orff. Dann endlich: Four-to-the-floor - oh, wie hab ich dich vermisst; so einfach, so gut. Und so fällt mir erst als der Track fast fertig ist auf, dass dieser sich kaum entwickelt hat und bereits nach dreieinhalb Minuten wieder vorbei ist. Danach kommt ein sphärisches Interlude, gefolgt von Domestic, der wieder fett hämmert und mit seinen wabernden Synths sehr gefällt.Und an diesem Punkt war ich nun aber endgültig verwirrt. Was hatte ich hier vor mir? Was war diese musikalische Achterbahn? Wie nennt man so etwas? Um meiner Verwirrung Abhilfe zu schaffen, tippe ich „Princess Century Progress“ in die Google-Suchleiste und lande auf der Seite ihres Labels Plastic Bag Records. Als erstes überlege ich mir doch noch anzufangen Platten zu sammeln, denn die hellblaue Vinyl sieht unheimlich sexy aus. Dann stosse ich auf die Beschreibung der Platte: „genre-crossing experiments“, “cosmic disco psychodelia“ und „dark dripping goo“ steht da. Dies erklärt so einiges. Und a propos „dripping“ mittlerweile tröpfelt aus den Lautsprechern wunderbar warme Synthesizerklänge. Fata Morgana nennt sich der Song, und seinem Namen gerecht werdend, spinnen sich Melodien, die sich dann wieder in Nichts auflösen. Ohne Drums oder Perkussion wirkt das Ganze sehr entspannend auf mich, so dass ich leicht wegdrifte. Fast schon schlummernd weckt mich der letzte Track mit einem nervösen Hihat. Ich bin leicht gespannt, ob Maja daraus ein richtiger Beat werden lässt, oder ob sie mich, wie schon oft in den letzten 40 Minuten, zum Narren hält. Und wirklich: Während der Kick immer hörbarer wird setzt langsam ein Snare ein und lässt einen stimmigen Abschlusstrack entstehen. Zum Schluss dieses Trips lässt sich nur bestätigen, was das Label zu Maya Postepskis neuestem musikalischen Werk empfiehlt. „Do not be afraid! Close your eyes and allow the warm synthesizer liquid to seep through your veins and take you into a far away galaxy of love, lust and passion.“ Ob ich diese Reise in ihrer Gänze wiederholen werde, bin ich mir zwar nicht sicher. Den einen oder anderen Track werde ich aber mit Sicherheit noch sehr oft hören.STUDIO GDS - Die einzigartige Zürcher Radiosendungs- und Partyreihe geht in die zweite Runde. Jeden Donnerstag wird wieder zu fein selektierten Konzerten und DJ-Sets in den Freitag hineingetanzt und cocktailschlürfend Neues entdeckt. Auf der Tanzfläche im Kauz und on air auf GDS.FM.Von Lukas Marty.
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STUDIO GDS PRÄSENTIERT PRINCESS CENTURY - PROGRESS
Maya Postepski scheint eine doch sehr aktive Persönlichkeit zu sein. Seit langer Zeit wuselt sie in der Musikszene von Toronto herum und war vor allem in den letzten Jahren an unzähligen Projekten beteiligt. Sie ist Gründungsmitglied von Z Austra und hat als Drummerin und Produzentin mit der Band zwei Alben herausgegeben, die nicht nur von den Kritikern für gut befunden wurden. Nebenbei gründete sie zusammen mit Robert Alfons die Band Trust und war an dem 2012 erschienenen Debutalbum TRST massgeblich beteiligt, das ebenfalls nicht nur von Seiten der Kritiker für gut befunden wurde. Nach der Tour zum Album TRST verliess Maya die Band um sich mehr auf Austra konzentrieren zu können. Anscheinend war ihr dies aber doch nicht genug, denn 2013 gab sie mit Princess Century ein Album namens Lossless heraus, das jedoch von der Musikpresse kaum beachtet wurde. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, ist das Album doch auf weite Strecken eher schwer zugänglich. Ihr nächster Streich, die EP Lossy , besteht aus einem über 20 Minuten langen, sehr retro klingenden Clubkracher, gefolgt von vier Minuten, in denen ein Beat erwartet wird, aber nie kommt und wird beendet durch leicht gruselig klingende Ambientsounds. Mit diesem Hintergrund war ich doch sehr gespannt auf Progress – das zweite Album von Maya, denn von experimentellem Synthwave, über Acid-House bis zu Ambient war alles möglich.
So ist es ein bisschen wie das Öffnen einer Wundertüte, als ich das Album zum ersten Mal hören kann. Dieses begrüsst mich mit lauter Dingen, die meinem Ohr besonders gefallen: Synths, die klingen als wären sie direkt aus den 80er eingeflogen worden und ein dumpf stampfender Beat. Passend zum Titel „Bros vs. Ufos“ tönt das Ganze auch immer wieder schön spacey und ich ertappe mich dabei, wie ich auf Weg zu meinen Zigaretten schon leicht zu tanzen beginne. Daran ändert auch das zweite Stück nichts, das ich als den saugeilen Disco-Synthwave-Whatever-Track wiedererkenne, den ich schon vorab gehört habe. Als dann, während ich mir in der Küche etwas zu trinken hole, der dritte Track einsetzt, wird mir bewusst, dass ich es wirklich mit einer Wundertüte zu tun habe. So kehre ich leicht irritiert in das Wohnzimmer zurück, das seit gut zwei Minuten mit psychodelischen Klängen von Trommelwirbeln ausgefüllt wird. Daran ändert sich auch bis zum Schluss des Tracks nichts, wo mich Maja noch kurz mit einem Hammerbeat beglückt, nur um den Track gleich wieder zu beenden. Das nachfolgende Stück ist ebenfalls keine leichte Kost, es sei denn du bist ein Freund von sehr viel Perkussion oder ein Anhänger von Carl Orff. Dann endlich: Four-to-the-floor - oh, wie hab ich dich vermisst; so einfach, so gut. Und so fällt mir erst als der Track fast fertig ist auf, dass dieser sich kaum entwickelt hat und bereits nach dreieinhalb Minuten wieder vorbei ist. Danach kommt ein sphärisches Interlude, gefolgt von Domestic, der wieder fett hämmert und mit seinen wabernden Synths sehr gefällt.
Und an diesem Punkt war ich nun aber endgültig verwirrt. Was hatte ich hier vor mir? Was war diese musikalische Achterbahn? Wie nennt man so etwas? Um meiner Verwirrung Abhilfe zu schaffen, tippe ich „Princess Century Progress“ in die Google-Suchleiste und lande auf der Seite ihres Labels Plastic Bag Records . Als erstes überlege ich mir doch noch anzufangen Platten zu sammeln, denn die hellblaue Vinyl sieht unheimlich sexy aus. Dann stosse ich auf die Beschreibung der Platte: „genre-crossing experiments“, “cosmic disco psychodelia“ und „dark dripping goo“ steht da. Dies erklärt so einiges. Und a propos „dripping“ mittlerweile tröpfelt aus den Lautsprechern wunderbar warme Synthesizerklänge. Fata Morgana nennt sich der Song, und seinem Namen gerecht werdend, spinnen sich Melodien, die sich dann wieder in Nichts auflösen. Ohne Drums oder Perkussion wirkt das Ganze sehr entspannend auf mich, so dass ich leicht wegdrifte. Fast schon schlummernd weckt mich der letzte Track mit einem nervösen Hihat. Ich bin leicht gespannt, ob Maja daraus ein richtiger Beat werden lässt, oder ob sie mich, wie schon oft in den letzten 40 Minuten, zum Narren hält. Und wirklich: Während der Kick immer hörbarer wird setzt langsam ein Snare ein und lässt einen stimmigen Abschlusstrack entstehen. Zum Schluss dieses Trips lässt sich nur bestätigen, was das Label zu Maya Postepskis neuestem musikalischen Werk empfiehlt. „Do not be afraid! Close your eyes and allow the warm synthesizer liquid to seep through your veins and take you into a far away galaxy of love, lust and passion.“ Ob ich diese Reise in ihrer Gänze wiederholen werde, bin ich mir zwar nicht sicher. Den einen oder anderen Track werde ich aber mit Sicherheit noch sehr oft hören.
STUDIO GDS - Die einzigartige Zürcher Radiosendungs- und Partyreihe geht in die zweite Runde. Jeden Donnerstag wird wieder zu fein selektierten Konzerten und DJ-Sets in den Freitag hineingetanzt und cocktailschlürfend Neues entdeckt. Auf der Tanzfläch e im Kauz und on air auf GDS.FM .
Von Lukas Marty.
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STUDIO GDS PRÄSENTIERT MICK JENKINS - THE WATER[S] / WAVE[S]
„ Drink. More. Water. “ Diese drei Worte begleiten einen wie ein Mantra durch das ganze Mixtape. Der Gedanke und das Konzept dahinter machen „The Water[s]“ zu einem der inspirierendsten Alben, das ich seit langem gehört habe. Jenkins meint dabei aber nicht, dass wir wortwörtlich unsere empfohlene, tägliche Menge an Wasser schön brav trinken sollen. Er betrachtet das Element im grösseren Sinne: als Symbolik für Wahrheit, geistige Nahrung und spirituelles Erwachen. Wasser ist das Essentiellste für Leben auf unserem Planeten. Es scheint aber, als wäre diese Tatsache auf Grund von unseren verzerrten Prioritäten in Vergessen geraten. Ein Blick auf unsere Welt und es lässt sich im wörtlichen und übertragenen Sinn von einer Wasserknappheit reden. Mick gehört zu den new era conscious Rappern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Wasser wieder zum fliessen zu bringen. Entstanden dabei ist ein Kunstwerk.
„The Water[s]“ ist in jeder Hinsicht sehr stark: Lyrik, Beats, Rhetorik sowie die Wichtigkeit und Dringlichkeit derjenigen Themen, die er anspricht, sind „ on point “ . Seine Leidenschaft für Poesie entwickelte er am Collage. Sein Talent für Rap entdeckte er dabei erst in seinem dritten Studienjahr, als er sich für einen Wettbewerb einschrieb um ein paar Dr. Dre Beats Kopfhörer zu gewinnen. Aufgewachsen in Chicagos Southside, bekannt für seine hohe Kriminalitätsrate, konnte Jenkins den sozialen Missständen in seinem Umfeld kaum ausweichen. Anders als Rapper wie Chief Keef aus derselben Hood , wirkt Mick Jenkins wie ein Gegenpol zur ganzen Glorifizierung des Gangster-Lifestyles , die wir seit Jahrzehnten kennen. Die Obsession mit Reichtum und Status seiner Altersgenossen greift Jenkins immer wieder in seinen Texten, wie „ Drink More Water “ auf - „What you want the gold and the hoes and the lights?/ The cars and the clothes what a life.“ In „The Water[s]“ wird nicht nur die ganze, korrupte Musikindustrie auseinandergenommen. Jenkins geht noch viel deeper mit einer heftigen Kritik an unsere ganze Gesellschaft. „ Nigga, wake up; wake up, my nigga, you’re sleeping./ I know that you thirsty, you ain’t drinking water, my nigga you’re tweaking.“ Er fordert seine Zuhörer auf, endlich aus diesem träumerischen Geisteszustandin dem wir uns befinden, aufzuwachen. Wir denken, wir wissen, was sich um uns herum abspielt und wie unsere Welt tickt. Dennoch weichen wir der Wahrheit stets aus, solange wir uns in unseren Illusionen ausruhen können. Illusionen, die von verschiedenen Quellen über verschiedenste Medien in unsere Köpfe gelangen und an denen wir aus Angst vor dem Unbekannten festklammern. „ This whole world is too fucking heinous./ I seen some shit on the TV that had fucked my day up./ This life will fucking drain us, they’re trying to fucking train us. “ Jenkins versucht immer wieder darauf hinzuweisen, dass all die Negativität, die uns über die Medienkanäle übermittelt wird zu einem gemeinsamen verzerrten Weltbild führt, das von Angst und Furcht geleitet wird und in einem Teufelskreis von Negativität endet. Es ist nicht die Welt da draussen, die durchgängig negativ ist. Es ist die Brille, durch die wir schauen, die die Wirklichkeit verzerrt. Wir alle haben die Ressourcen dafür, der Wahrheit selbst auf den Grund zu gehen, statt kopflos das zu fressen, was uns ins Futternäpfchen geschüttet wird. Es liegt an uns mehr Wasser zu trinken, zu wachsen, Mitverantwortung zu tragen und all dem Hass in dieser Welt mit Liebe und Dankbarkeit für all das, was wir haben, entgegenzuwirken. Ob man da hinhören möchte oder nicht, Mick Jenkins spricht die Wahrheit und schreckt nicht von den Konsequenzen zurück, die er damit auf sich ziehen könnte, wie er uns in „ Jazz “ und „ Martyrs “ wissen lässt.
Ein Jahr später nach „The Water[s]“ hat Jenkins nun dieses Jahr sein neues Projekt „Wave[s]“ herausgebracht. Trotz eines gemeinsamen Fadens, ist „Wave[s]“ weitaus weniger thematisch als sein Vorgänger. Wie der Titel schon verrät, spielt Jenkins zwar weiter mit dem Begriff des Wassers herum, hat seinen Flow allerdings nicht mehr davon abhängig gemacht. Der grösste Unterschied zwischen den beiden Mixtapes liegt darin, dass „The Waters[s]“ mit seinen aquatischen Synths, tiefen Bässen und der komplexen Poesie teils schwer zu verdauen ist. Auf „Wave[s]“ experimentiert Jenkins mit einer neuen Klangpalette, von einer atmosphärischen Trägheit bis hin zu tanzbaren Beats, eingängigeren Melodien und Texten, in denen, wie in „ Your Love “, die gute, alte Romantik eine Hauptrolle einnimmt. Nach wie vor wirkt Jenkins’ mentale Klarheit und seine „ no-bullshit “-Persönlichkeit in unserem Zeitalter ansteckend und man kann fast nicht anders als das Wasser durchsickern zu lassen. Dass es sich hier, in beiden Fällen, um Mixtapes und keine vollwertigen Studioalben handelt, verblüfft tatsächlich und wird hoffentlich noch ganze Wellen auslösen. Stay thirsty !
PS: Die Welle schwappt am 24.10. nach Zürich, dann spielt er nämlich im Exil. https://www.facebook.com/events/1608854342708222/
STUDIO GDS - Die einzigartige Zürcher Radiosendungs- und Partyreihe geht in die zweite Runde. Jeden Donnerstag wird wieder zu fein selektierten Konzerten und DJ-Sets in den Freitag hineingetanzt und cocktailschlürfend Neues entdeckt. Auf der Tanzfläch e im Kauz und on air auf GDS.FM .
Von Alisha.
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STUDIO GDS PRÄSENTIERT EVELINN TROUBLE - ARROWHEAD
Schon mal vorweg, ich wäre eigentlich gar nicht befugt, diese Review hier zu schreiben. Ein Stephen Frick , zum Beispiel, als langjähriger Beobachter Evelinn Troubles Karriere, könnte viel fundierter urteilen und rezensieren. Ich versuchs trotzdem mal, obwohl ich erst seit dem letzten Album “ The Great Big Heavy “ (2013) auf die mittlerweile doch schon schweizweit und darüber hinaus bekannte Musikerin aufmerksam geworden bin. Dann hab ich sie in diesem Frühsommer bei dem legendären Balcony Gig am Röschibachplatz das erste Mal live gesehen und all meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Da sass eine Künstlerin auf einem kleinen Altbaubalkon mit ihrer Gitarre, einem kleinen Verstärker und vor allem ihrer Stimme und beschallte den Platz voller Freaks, spielenden Kindern, streunenden Hunden, Kioskalkis und Passanten. Es war eine Offenbarung. Seither bin ich, wohl wie unser Frick, angefressen und seither habe ich die seit mehr als einem Jahr in London lebende Exil-Zücherin auch näher kennen gelernt. In erster Linie mit dem hier vorliegenden Album, ihr offiziell viertes Werk „ Arrowhead “.
Gemäss Pressetext erzählt dieser Longplayer aufgenommen im Studio von Geoff Barrow Bristol und ganz in der Tradition der 70er-Rockkonzeptalben, eine Geschichte. Und zwar die einer Reise eines urbanen Menschen, der von einem Pfeil in den Kopf geschossen wurde und nun durchs Leben stolpert (sic). Das ist wohl Evelinn Troubles ganz eigene Kurzversion ihrer eigenen Biographie. Wenn sie, wie auf einem meiner Favoriten der Platte, „ Reminder “, singt: „remind me what it's like to care for no one, remind me what it's like to catch on fire and crash and burn“, sind das autobiographische Auszüge aus einer Vita, die ihren Ausdruck am besten in der universellen Kraft der Musik findet.
Die Sechsundzwanzigjährige hat eine klar und unmissverständliche Stimme, ein Gespür für die ganz grossen Gefühle, eine allgegenwärtige Lebendigkeit, die in dieser Kombination brutal ansteckend ist. Wer ihre Musik als Rockmusik bezeichnet, verfehlt das Ziel weiter als der besagte Pfeil den Kopf des Protagonisten dieses 9-stückigen Meisterwerks der Schweizer Popgeschichte, welches jegliche Genredenken sprengt. Oder hat schon mal jemand zuvor so eine affirmative Wucht wie das Finale von „Wrong Sea“ („some day I will be well on my way!“) eines Schweizer Künstlers erlebt? Ms. Trouble sagt ja selbst, ihre Songs wollen jegliche Konventionen brechen, eine Sprache sprechen, die nur Eingeweihte verstehen. Das hat aber nichts elitäres oder abgehobenes, sondern schlicht und einfach den Anspruch, sich direkt an den Hörer zu richten, ihn am Schopf zu packen und durchzurütteln, um ihn so in seiner Menschlichkeit und Seele anzusprechen. Wie es beispielsweise eine Patti Smith zu ihren besten Zeiten tat. Andererseits enden die zwei letzten Drittel von „Just A Fever“ in einer sphärischen Transzendenz, die an die allerbesten Zeiten von Black Sabbath erinnert, einer der absoluten Lieblingsbands von Trouble, spielt sie doch des Öfteren Black Sabbath -Tribute-Konzerte zur Abwechslung zu ihrem eigenen Material. Aber wenn dieses so packend ist wie „Gone Strange“, dann hör ich lieber zu, wie mich diese seltsam Gestalt angenommene Intimität geradezu hypnotisiert und schon bald im Herzen trifft. Wie dieser immer wiederkehrende Pfeil. Vielleicht ist ja auch die wahre Geschichte hinter diesem Album-Titel, dass der Arrowhead eigentlich derjenige ist, den die echt aufmerksame Zuhörerschaft abkriegt. Als Streifschuss oder nach x-tem Replay als Volltreffer. Für mich trifft auf alle Fälle zu: Bestes Album 2015 aus der Schweiz. Für die Welt da draussen. Amen. Ähm, fast vergessen: laut, sehr laut hören!
STUDIO GDS - Die einzigartige Zürcher Radiosendungs- und Partyreihe geht in die zweite Runde. Jeden Donnerstag wird wieder zu fein selektierten Konzerten und DJ-Sets in den Freitag hineingetanzt und cocktailschlürfend Neues entdeckt. Auf der Tanzfläch e im Kauz und on air auf GDS.FM .
Von Honey-K .
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STUDIO GDS PRÄSENTIERT DOE PAORO - AFTER
Spannende Wochen liegen hinter uns: Black Metal trägt wieder Seitenscheitel und Undercut, Deafheaven sind zurück mit New Bermuda . Run the Jewels veröffentlichen ihr mittels Crowdfunding finanziertes Meow The Jewels , ein Remix-Album mit Beats produziert ausschliesslich auf Basis von Katzengeräuschen und Dad-Rock ’s finest Folk-Troubadour Ryan Adams veröffentlicht eine ganzheitliche Neuinterpretation von Taylor Swifts letztjährigem Überalbum 1989. Tönt alles wild? Ist wild. Mindestens aus konzeptueller Perspektive. Aber auch aus musikalischer. Und sowieso. Spielt aber keine Rolle, es ist auf jeden Fall nicht langweilig. Vielmehr aufregend! Ja, ganz entzückend! Gottseidank leben wir in Zeiten, in denen jeder alles mögen darf!
Worum es hier aber eigentlich geht, ist Doe Paoro, eine in Los Angeles ansässige Singer-Songwriterin, die soeben ihr zweites Album After veröffentlicht hat und, so scheint es, ebenfalls allen möglichen Stilrichtungen zugetan ist. Zu diesem Schluss muss man zumindest kommen, wenn man ihre neuste LP seziert und dabei auf allerhand Einflüsse stösst, die von 90er Jahre Dance-Pop über zeitgenössischen R&B der Schule How to Dress Well bis Post-Dubstep James Blake’scher Handschrift reichen. Wurde ihr Erstlingswerk Slow to Love noch ganz in Tradition von Akron/Family oder Bon Iver’s For Emma, Forever Ago in Abgeschiedenheit und Isolation in einer Waldhütte in Upstate New York geschustert, so entspringt ihr neuestes Werk einem kollaborativen Prozess zahlreicher, illustrer Mitmusiker und Produzenten. In Konsequenz unterscheiden sich die beiden Platten denn nicht unbedeutend voneinander, wobei aber hauptsächlich zwei Dinge eine Brücke schlagen: Justin Vernon (Bon Iver) und die Hütte. Diesmal aber: Justin Vernons Hütte. Präziser: Doe Paoro mit Justin Vernon in dessen Hütte. Noch präziser: Die Beiden gemeinsam mit Sterling Fox (Lana Del Rey, Avicii) und BJ Burton (Sylvan Esso) in Justin Vernons Hütte, auch bekannt als April Base Studios, gelegen in der tiefen Pampa im tiefen Wisconsin. Angesichts dessen, dass wir es hier offensichtlich mit gestandenen Mainstream-Haudegen (Fox) und Grammy-Gewinnern (Vernon) zu haben und der Tatsache, dass sich Doe Paoro das Label neuerdings mit Independent-Schwergewichten wie Neko Case, Calexico oder Wilco teilt (ANTI-), darf es nicht erstaunen, dass auf After die Bässe satter wummern, die Synths wärmer wabern und die Hooks poppiger ausgefallen sind als noch auf ihrem selbstveröffentlichten Debut. Kurzum: Hier ist nicht Nachbars Junior mit Macbook und GarageBand zugange, sondern abgedroschene Studio-Revolverhelden und das ist schwierig zu überhören. Wer jetzt legitimerweise ein aalglattes Pop-Feuerwerk erwartet, der irrt aber trotzdem, zumindest teilweise.
Was tatsächlich geboten wird, ist ein Spiel zwischen Licht und Schatten, Spannung zwischen leisem Lärm und lauter Stille. „Silence can be so loud it ’s abrasive! “ . Auf fragile low-key Momente seelischer Nacktheit folgen Bombast und Selbstbejahung, auf flotte four-to-the-floor Nummern intime, Grouper-eske Piano-Balladen geladen mit psychischer Entblössung und zerknirschter Selbstreflexion. „ I wanted solitude, and that ’ s what I got/ Now I ’ m a living island with only one thought/ Ma ybe I was wrong “. Genregrenzen sind oft höchstens als Silhouetten erkennbar und trotzdem ist das Album in sich kohärent und thematisch geschlossen. „Art Pop! “ möge der eine schreien, „ Synthie-Kommerzmucke! “ ein anderer. Der Dritte korrigiert zu „Post-R&B, my friends! “ und was der Vierte meint, ist mir Wurst. Sonia Kreitzer, so Doe Paoros bürgerlicher Name, gelingt das Kunststück über verschiedene Stile hinweg zu operieren, den Hörer aber niemals von der Hand zu verlieren. Es ist deshalb auch ziemlich egal, welchen Stempel der geneigte Schubladisierer der LP aufdrücken will. Eine knappe Dreiviertelstunde Kampf zwischen Loslassen und Nostalgie, oder wie sie selbst sagt: „ The record is a meditation on the past but ultimately arrives at the conclusion that it ’ s futile to dwell and true peace lies in accepting where you are now and working from there. ”
Klar, auf allen Hochzeiten tanzen zu wollen ist nicht immer ungefährlich. Bitterernste Gesellen im Bauhaus-Shirt werden bei den den gepitchten Vocals von Nobody gehörig die Nase rümpfen, wie sie es schon damals bei Modern Vampires of the City getan haben und jene, die nach dem schnellen Fix streben, werden während Outlines regelmässig die Swatch am Handgelenk konsultieren. Flexiblere Geschmäcker werden das Album aufregend finden. Geradezu entzückend! Gottseidank leben… Ach, lassen wir das.
STUDIO GDS - Die einzigartige Zürcher Radiosendungs- und Partyreihe geht in die zweite Runde. Jeden Donnerstag wird wieder zu fein selektierten Konzerten und DJ-Sets in den Freitag hineingetanzt und cocktailschlürfend Neues entdeckt. Auf der Tanzfläch e im Kauz und on air auf GDS.FM . Von MJ, Paris.
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STUDIO GDS PRÄSENTIERT NADINE CARINA – NEVER BEEN TO HEAVEN
Was für ein Albumtitel. Ich war auch noch nie im Himmel, kann mich aber so glücklich schätzen, mich hin und wieder in Belinda Carlisles Hitmedley hineinzufühlen: „Uuuh-uh heaven is a place on earth“. Wie heute eigentlich. Wir sitzen im Kauz, basteln an den letzten Dekoarbeiten und alles läuft wie am Schnürchen. Zusammen mit einer riesigen Vorfreude auf unsere Eventreihe Studio GDS im Kauz , die schon diesen Donnerstag wieder startet, geht das für mich schon Richtung heaven on earth .
Während dem Aufbau läuft aber keineswegs Carlisles 80s-Rock n’ Roll sondern die brandneue Platte von Nadine Carina , um die es in diesen Zeilen eigentlich gehen soll. Die Kauzeinleitung macht aber durchaus Sinn, denn sie spielt für uns am Opening am ersten Oktober ein exklusives Live-Set. Die Tessinerin ist die Schweizer Antwort auf Shura, Banks, Dillon, Lykke Li und wie sie alle heissen. Diesem Indie-Dreampop wird ja in der Schweiz seit kurzem immer grössere Aufmerksamkeit geschenkt. Dies dank Bands wie Len Sander oder Lapcat, die Singer-/Songwriter-Skills mit den Profis hinter den Synthesizern der hiesigen Producerszene mischen. In beiden Sparten hat die Schweiz jede Menge bekanntes aber auch noch unentdecktes Talent zu bieten. Nadine Carina schaffte es letzte Woche zwar bereits auf die Titelseite der Tessiner 20-Minuten , trotzdem bleibt ihr Stil wohl nach wie vor eine Randerscheinung irgendwo zwischen Pop und Indie.
Ihr neues Album startet mit dem sphärischen Intro „Juniper“. Wahrscheinlich der Aufstieg zum Heaven . Die Nummer zwei heisst „By the Lake“. Ein langsamer Hip-Hop-Beat, verziert mit hochtönigen Synthiesamples und ihrer hallenden Stimme. Darauf folgt ihr erster Hit „ White Moon “, der mich stark an FKA Twigs grossartiges „ Two Weeks “ erinnert und bevor es dann ab „Soft Breeze“ und auf der B-Seite eher relaxt weitergeht, zeigt sie mit „ Crystal Eyes “ noch einmal richtig Hitpotential. Zum Schlusstrack „Gekka Bijin“ der gemäss Google der Name einer berühmten Mangafigur ist, hätte ich dann noch ein paar Fragen an Nadine. Genauso zu ihrer anstehenden England-Tour und ihrem Studium in Liverpool. Aber am Donnerstag ist dazu ja dann genug Zeit im Kauz. Jetzt erst die Nadel wieder an den Anfang der A-Seite und weiter fleissig Deko basteln.
STUDIO GDS - Die einzigartige Zürcher Radiosendungs- und Partyreihe geht in die zweite Runde. Jeden Donnerstag wird wieder zu fein selektierten Konzerten und DJ-Sets in den Freitag hineingetanzt und cocktailschlürfend Neues entdeckt. Auf der Tanzfläch e im Kauz und on air auf GDS.FM .
Von Chrigi G. us Z.
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STUDIO GDS PRÄSENTIERT KURT VILE - B'LIEVE I'M GOIN DOWN VS. JONWAYNE - JONWAYNE IS RETIRED
Eine Barschlägerei zwischen Jack White und Patrick Carney – das wär was gewesen. White Stripes gegen Black Keys. Aber Carney hat gekniffen und danach auf Twitter sein Herz ausgeschüttet: „Music was a private non competitive thing“. „Quit whining on the Internet“, kommt von der anderen Seite zurück. Jack hat recht. Sicher ist Musik kompetitiv, Patrick! Ranglisten und Bewertungen, wohin man schaut, und ganz zuunterst ist immer Nickelback. Während sich White und Carney aber bereits wieder in den Armen liegen, ist bei mir der nächste Konflikt entflammt.
Es sind zwei weisse Nerds mit langen Haaren, die gerade um die Vormachtstellung in meinem Gehörgang kämpfen. Der Aufhänger ist West Coast gegen East Coast . In der rechten Ecke Kurt Vile aus Philadelphia, Pennsylvania. Die Dopingkontrolle bleibt ihm als ehemaligen Mitglied von The War on Drugs erspart. Mitgebracht hat er sein neues Album „b’lieve i’m goin down“. In der linken Ecke sitzt Jonwayne . Er lebt in La Habra, Kalifornien, und wenn er seinen Heimatort im Track „30,000“ mit rollendem R und tiefem Bass ausspricht, klingt es nach dem coolsten Ort auf Erden. Mit dabei seine neuste EP „Jonwayne is Retired“. Retired vs. going down – nicht gerade die klassischen Kampfansagen. Das ist in etwa so berauschend, wie wenn man als Kind zwei Spinnen in einem Glas gegeneinander kämpfen lassen will und beide nur am Rand entlang rennen – oder hat das ausser mir etwa niemand gemacht? Egal – als Promoter und Host sage ich, die kämpfen, ob sie wollen oder nicht.
Kurt Vile steigt als Titelverteidiger in den Ring. Sein fünftes Studioalbum „Wakin on a Pretty Daze“, das 2013 erschienen ist, hatte glanzvoll eine Lücke geschlossen. Eine Lücke im Americana Rock Genre, welche die ganzen Folk-Bands der 0er-Jahre trotz massivem Banjo-Einsatz nie schliessen konnten. Nun erscheint seine sechste Platte und die vorveröffentlichten Singles „Pretty Pimpin“ und „Life Like This“ haben bereits angedeutet, dass er es noch immer mit jedem aufnehmen kann. Er hängt zwar meistens gehörig in den Seilen, aber das ist Taktik. Selten kam der Ausruf „yeah, yeah“ uneuphorischer und gleichzeitig relaxter daher als auf dem Titeltrack des letzten Albums. Daran hat sich seit 2013 nichts geändert. Die neue Platte startet mit einer ausgewachsenen Identitätskrise. Aber nicht so schlimm, denn der Typ im Spiegel, den er nicht wiedererkennt, sieht immerhin gut aus – pretty pimpin . Die Stimme schwankt passend dazu von Stück zu Stück zwischen verletzlich und entspannt, von Line zu Line zwischen zittrig und cool, so dass man sich nie ganz sicher sein kann, welche Stimmung in einem Song eigentlich tonangebend ist. Nicht leicht einzuschätzen – weder Kurt Vile noch die Platte. Insgesamt wirkt das Album aber persönlicher und ruhiger als sein Vorgänger. Instrumental wird es von Vile’s Fingerpicking auf der Gitarre und bei „I’m an Outlaw“ sogar besagtem Banjo getragen. Hinzu kommen die typischen psychedelisch-repetitiven Outros, während auf „Life Like This“ und „Lost my Head There“ neu auch Klaviermelodien im Zentrum stehen. Entstanden ist der perfekter Soundtrack für die lange Fahrt zwischen seiner Herkunft an der Ostküste und den Aufnahmestudios in LA und Joshua Tree.
Jonwayne ist ein anderes Kaliber. Von Verletzlichkeit oder Identitätskrisen kann hier keine Rede sein. „These people don’t see genius, I’m ahead of everyone“ ist die auf dem Album vorherrschende Selbsteinschätzung des Produzenten und Rappers in Personalunion. So überrissen ist das nicht einmal. Es sind zwar nur fünf Tracks , aber jeder einzelne davon ein Volltreffer. Der Knock-Out-Punch folgt mit „Green Light“, auf welchem sich Anderson Paak erneut als Featuring für Hip Hop- Tracks auszeichnet. Umso überraschender ist die Rücktrittserklärung im Titel, über welche im Internet heftig spekuliert wird. Sollte es wirklich das letzte Werk vor seiner Pension sein, dann verabschiedet sich Jonwayne mit einem Knall. Man könnte an dieser Stelle problemlos über seinen Flow und die dafür massgeschneiderten Beats referieren, aber es sind nur fünf Songs . Wer nicht eine der besten Alternative Hip Hop-Scheiben des Jahres verpassen will, soll es sich einfach anhören!
Es ist die Neuauflage von Rocky VI: Auf Kurt Vile lasten alle Erwartungen. Jonwayne wirft vor der Pension nochmals alles in die Waagschale und legt gleich vor. Seine EP ist schon eine Weile draussen und Zurückhaltung nicht seine Stärke. Die Songs sind musikalisch sicher nicht so ausgefeilt wie die seines Kontrahenten, dafür reisst ihre Kraft von Beginn an mit. Als Frührentner muss er die schnelle Entscheidung suchen. Kurt Vile hat Zeit. Seine Deckung gibt er nur selten auf und die Fähigkeiten, die ihn zum Titelverteidiger gemacht haben, hat er nicht verloren. Beide haben eine unverkennbare Stimme, einen einzigartigen Stil. Beide hätten den Sieg verdient. Die Entscheidung nach Punkten fällt zum Schluss knapp zu Gunsten des Underdogs aus. „b’lieve i’m goin down“ ist ein fantastisches Album, aber Jonwayne ist in der Form seines Lebens.
STUDIO GDS - Die einzigartige Zürcher Radiosendungs- und Partyreihe geht in die zweite Runde. Jeden Donnerstag wird wieder zu fein selektierten Konzerten und DJ-Sets in den Freitag hineingetanzt und cocktailschlürfend Neues entdeckt. Auf der Tanzfläch e im Kauz und on air auf GDS.FM .
Von Kaiser Scheiss.
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