GDSFM
GDSFM
FreeZürich's Radio Gegen Den Strom
Meine Stadt
Zürich
Follower
85
STUDIO GDS PRÄSENTIERT NICK MONACO - MATING CALL
Wenn jemand als Geheimwaffe des famosen Bostoner Labels und Künstlerduos Soul Clap gehandelt wird, so sind die Erwartungen an dessen Arbeit entsprechend hoch. Soul Clap, vor allem bekannt für ihre Slow-Jam Produktionen, konnten sich innerhalb weniger Jahre einen exzellenten Ruf im House Zirkus aufbauen und gelten mit Vertretern wieNicolas Jaar oder Wolf + Lamb, als eines der Zugpferde der Entschleunigung in der elektronischen Musik. Wer Nick Monaco bereits kennt, weiss, dass dieser junge Herr aus San Francisco diese Erwartungen mit Leichtigkeit erfüllen kann. Auf Nick Monacobin ich zufällig auf dem Dancefloor gestossen, als über die Boxen das mitreissende Stück The Stalker dröhnte. Shazam sei dank konnte ich auch ohne Hilfe des beschäftigten DJs herausfinden, dass es sich dabei um den erwähnten Herren handelt. Als er Mitte 2014 sein Debutalbum auf Soul Clap Records veröffentlichte war die Vorfreude meinerseits entsprechend gross. Bereits The Stalker EP hatte meine Begeisterung für dieses Jungtalent entfachen lassen. Als ich mir dann die Naked is my Nature EP zu Gemüte führte, war es um mich geschehen. Das Album Mating Call, zu Deutsch Lockruf, schafft es die Figur von Nick Monaco musikalisch zusammenzufassen. Wer hier einen roten Faden sucht, wird bitter enttäuscht. Monaco bedient sich fast allen Mitteln und Genres, die sich derzeit finden lassen, ohne sich dabei in der Breite zu verirren. Jedes der 10 Stücke wirkt authentisch, egal ob es sich dabei um eine Disco-, House- oder Hip Hop-Nummer handelt. Irgendwie scheint sich der Amerikaner in allen Musiksparten heimisch zu fühlen.Schwache Momente erlebt das Album keine. Die Varietät des Albums schafft es beim Hörer die Spannung aufrecht zu erhalten und die repetitiven Stimmfetzen Monaco’s bringen es zu Stande den unterschiedlichen Titeln einen gemeinsamer Nenner zu geben. Nick Monaco macht es einem nicht ganz einfach, sich für einen Lieblingstitel zu entscheiden.Baby Face überzeugt mit einem wavigen Beat, Sprechgesang und brechenden Rhythmuswechseln. Bei „Brooklyn is a Submarine“, der rockigsten Nummer des Albums, wird man direkt in die Post-Punk Ära Anfangs 80er Jahre zurückgeschleudert. Als drittes Highlight möchte ich den Album-Closer erwähnen. Freak Flag strapaziert anfangs zwar etwas die Grenzen des erträglichen, mündet aber nach nur wenigen Takten in eine eklektische Tanznummer.Alles in allem darf man sagen, dass sich Nick Monacos Lebenscredo durchaus auf sein Debut Album applizieren lässt: „the weirder, the funkier, the better“. Einziger Fehlschlag ist die fehlende Vinyl Auskopplung, doch was nicht ist, kann ja vielleicht noch werden.GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 live im Kauz in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.Von Ausderhood.
-
Luca OlschewskiDj MaraMarfranziska frutigerThe JuegeclaudianadiabManu eltinaAlessandro.periAline DemetzSmoolis - eCommerce Website Buildernil.s_464296
STUDIO GDS PRÄSENTIERT NICK MONACO - MATING CALL
Wenn jemand als Geheimwaffe des famosen Bostoner Labels und Künstlerduos Soul Clap gehandelt wird, so sind die Erwartungen an dessen Arbeit entsprechend hoch. Soul Clap, vor allem bekannt für ihre Slow-Jam Produktionen, konnten sich innerhalb weniger Jahre einen exzellenten Ruf im House Zirkus aufbauen und gelten mit Vertretern wie Nicolas Jaar oder Wolf + Lamb , als eines der Zugpferde der Entschleunigung in der elektronischen Musik. Wer Nick Monaco bereits kennt, weiss, dass dieser junge Herr aus San Francisco diese Erwartungen mit Leichtigkeit erfüllen kann. Auf Nick Monaco bin ich zufällig auf dem Dancefloor gestossen, als über die Boxen das mitreissende Stück The Stalker dröhnte. Shazam sei dank konnte ich auch ohne Hilfe des beschäftigten DJs herausfinden, dass es sich dabei um den erwähnten Herren handelt. Als er Mitte 2014 sein Debutalbum auf Soul Clap Records veröffentlichte war die Vorfreude meinerseits entsprechend gross. Bereits The Stalker EP hatte meine Begeisterung für dieses Jungtalent entfachen lassen. Als ich mir dann die Naked is my Nature EP zu Gemüte führte, war es um mich geschehen. Das Album Mating Call , zu Deutsch Lockruf, schafft es die Figur von Nick Monaco musikalisch zusammenzufassen. Wer hier einen roten Faden sucht, wird bitter enttäuscht. Monaco bedient sich fast allen Mitteln und Genres, die sich derzeit finden lassen, ohne sich dabei in der Breite zu verirren. Jedes der 10 Stücke wirkt authentisch, egal ob es sich dabei um eine Disco-, House- oder Hip Hop-Nummer handelt. Irgendwie scheint sich der Amerikaner in allen Musiksparten heimisch zu fühlen.
Schwache Momente erlebt das Album keine. Die Varietät des Albums schafft es beim Hörer die Spannung aufrecht zu erhalten und die repetitiven Stimmfetzen Monaco’s bringen es zu Stande den unterschiedlichen Titeln einen gemeinsamer Nenner zu geben. Nick Monaco macht es einem nicht ganz einfach, sich für einen Lieblingstitel zu entscheiden.
Baby Face überzeugt mit einem wavigen Beat, Sprechgesang und brechenden Rhythmuswechseln. Bei „Brooklyn is a Submarine“, der rockigsten Nummer des Albums, wird man direkt in die Post-Punk Ära Anfangs 80er Jahre zurückgeschleudert. Als drittes Highlight möchte ich den Album-Closer erwähnen. Freak Flag strapaziert anfangs zwar etwas die Grenzen des erträglichen, mündet aber nach nur wenigen Takten in eine eklektische Tanznummer.
Alles in allem darf man sagen, dass sich Nick Monacos Lebenscredo durchaus auf sein Debut Album applizieren lässt: „ the weirder, the funkier, the better“. Einziger Fehlschlag ist die fehlende Vinyl Auskopplung, doch was nicht ist, kann ja vielleicht noch werden.
GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 live im Kauz in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.
Von Ausderhood.
Weiterlesen
STUDIO GDS PRÄSENTIERT SILK RHODES - SILK RHODES
Mit Releases aus dem gerade begonnenen Jahr müssen wir saisongemäss noch etwas zuwarten. Aber auch Ende 2014 sind noch Platten rausgekommen, die nicht unter unserem Radar durchschlüpfen dürfen. Zum Beispiel D'Angelo's Meisterwerk „ Black Messiah “. Und das Debut des Baltimore-Duos Silk Rhodes auf dem Qualitätslabel Stones Throw aus San Francisco. Der Sänger Sasha Winn und der Produzent Michael Collins haben sich auf einer Showcase-Tour des Labels kennengelernt und irgendwann begonnen gemeinsam Musik aufzunehmen – nicht in einem Studio, sondern immer unterwegs in Winns 97er Honda CVR. „Silk Rhodes“ ist aber alles andere als der typische Roadmovie-Soundtrack. „The System“, „Personal Use“ oder die Vorab-Single „ Face 2 Face “ sind allesamt Funkminiaturen irgendwo zwischen Damn Funk, The Stepkids oder The Internet; jedoch mit viel mehr Soul und einem Überschwang an ironiefreien Gefühlen. Eben halt eher Musik für ins Schlafzimmer als auf der Strasse. Auf „Hold Me Down“ singt Winn für einmal ohne die sonst omnipräsente kinky-sexy Falsetto-Stimme und sorgt dafür, dass man am liebsten nie mehr unter der warmen Bettdecke hervorkriechen will. „Barely New“ heisst wohl vom Titel her auch so weil es aus der Feder von Andre 3000 (zu „A Love Below“-Zeiten) stammen könnte; was ja nie eine schlechte Fingerübung ist, die Silk Rhodes hiermit meisterlich absolviert. Dass selbst Erinnerungen an D'Angelo wach werden, hat nichts mit der Gleichzeitigkeit der Release-Daten zu tun, sondern ist ein weiteres Gütesiegel. Um sich noch weiteren Referenzen zu bedienen: Das Zweioktaven-Orgelstück „ Pains “ schleicht im Groove von Booker T. & The MG's um die Ecke mit einer Snare, die von Questlove gehauen sein könnte und Harmonien, die selbst einen Brian Wilson von The Beach Boys beeindrucken würden. „This Painted World“ will eigentlich eine opulent angerichtete Ballade im Stil von The Delfonics oder Isaac Hayes sein, reiht sich aber streicherlos in die Reihe der instrumental minimalistisch gehaltenen Kleinjuwelen (die meisten Songs sind weniger als 23 Minuten lang) ein. Ist dies alles gewollte Zurückhaltung oder erzwungene Einschränkung mangels finanziellen Mitteln? Vielleicht macht aber gerade dieser beim Hören entstehende Zwiespalt den Charme dieser Platte aus. Einzig die vielen Skits und Intros wirken im heutigen Zeitalter etwas überholt und gar nervig. Denn wer ausser Chrigi G. us Z. hört denn heute noch ein Album von Anfang bis Ende an einem Stück durch? Das ist schlicht und einfach Musik für moderne, unverbesserliche Nostalgiker. Und das sind wir alle doch gerne irgendwie.
GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 live im Kauz in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.
Von Honey-K.
Weiterlesen
STUDIO GDS PRÄSENTIERT GODMODE - COMMON INTERESTS
Kürzlich hab ich auf der Strasse im Sperrmüll ein altes Tapedeck entdeckt und es mit nach Hause geschleppt. Einerseits um all meine alten Kassetten mal wieder anzuhören (ja, auch die von Ex-Freundinnen extra für mich aufgenommen Mixtapes). Aber vor allem aus dem Grund, weil diese Tage immer mehr Labels wieder auf diesem wunderbaren Tonträger releasen. So auch das Brooklyn-Label Godmode .
Nur schon deswegen hat sich das Nachhausetragen des verstaubten Technics-Tapedecks gelohnt. Die Labelcompilation „ Common Interests Were Not Enough To Keep Us Together “ ist eine wahre Wundertüte an verschiedensten Styles und Talenten. Allen voran der 19-jährige Shamir („ If It Wasn't True “ und „I'll Never be Able To Love“), der vor kurzem von BBC in die Shortlist 2015 gewählt wurde. Und dann Courtship Ritual („ Yellow Spiders “ und „Six Foot Summer“). Eine Postpunk-Band, die so klingt wie wenn The XX einen auf FKA twigs machen würden. Überhaupt scheint der gemeinsame Nenner (also der „common interest“) der gesamten Compilation neuzeitlicher RnB zu sein. Das kann sich dann aber auch ziemlich abgefuckt und trashig anhören wie „ Played It Last “ von Fasano. Oder bombastisch mit Gitarrenriffs überladen wie bei Mr. Dreams „ Fringy Slider “. Auf der Kassette befinden sich 18 ungeschliffene und ziemlich dreckige Rohdiamanten, die wohl erst in den nächsten Monaten so richtig Gestalt annimmt. So wie eins der weiteren Highlights, „ Ocean King “ von Soft Lit, das schon mal skizzenhaft vorwegnimmt wie Popmusik 2015 klingen wird.
Das Tape gibts über den Godmode Shop zu kaufen. Oder wenn ihr Glück habt in der Tape-Auslage im Plattenladen eueres Herzens.
GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 live im Kauz in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.
Von Honey-K .
Weiterlesen
STUDIO GDS PRÄSENTIERT FOSTER - NEON LIFE
Gerade erst eben habe ich euch an dieser Stelle das neue Zürcher Label Lustpoderosa und seinen ersten Release (Jack Patterns „ Nothing Brings Us Back “) vorgestellt. Bereits auf zwei gefeierte EPs („ The Family Mattress “ von Kejeblos und „ Young Corners “ von Lexx) kann das ebenfalls 2014 in Zürich ins Leben gerufene Label Phantom Island zurückblicken. Und nun folgt schon der nächste Paukenschlag: Foster (ehemals eine Hälfte von Soultourist mit Veröffentlichungen auf Drumpoet Community ) hat sich für ein paar Wochen im Studio eingeschlossen und dabei an drei Tracks gearbeitet, die auf GDS.FM bereits jetzt schon Klassiker-Status erlangt haben. So unterschiedlich die drei Songs auch sind, so deutlich spürt man in deren Serie Fosters Vorliebe für 80er Jazzfunk, minimalen Wave französischer Ausprägung und italienisch angehauchter Balearic.
„AEIOU“, zum Beispiel, ist eine offenkundige Hommage an Tony Espositos „ Je Na “, überrascht gleichzeitig mit einem raffiniert ausgeklügelten Arrangement und einer Liebe zum Detail, die man so selten bei aktueller Clubmusik hört. In Sachen Virtuosität und gedrosselter Funkyness macht Foster momentan wohl eh niemand was vor. „Neonlife“ ist der Floorfiller des Clubs, den es so noch gar nicht gibt. Dort würde dann zum Warm-up auch „Tease The Cat“ gespielt werden, das mit seinen arabischen Referenzen Fosters grenzenlose Inspirationsquellen demonstriert. Und dabei nicht nur Katzen aus der Reserve zoikelt. Drei Tracks, die Vorfreude auf ein gesamtes Album des Zücher Produzenten machen, der mit diesem Release das neue Jahr gebührend einläutet und hoffentlich ganz viele andere Schweizer Musiker dazu animiert, nachzulegen. Leider gibt's das Vinyl bloss in einer limitierten 350er-Auflage. Wer also eins der jetzt schon raren Stücke mit handgefertigtem Siebdruck-Artwork von Foster höchstpersönlich ergattern möchte, sollte sich beeilen. Der digitalen Release gibt's in Bälde via Bandcamp-Seite von Phantom Island .
GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 live im Kauz in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.
Von Honey-K.
Weiterlesen
weggehen in zürich...
Komm doch mal ins Kauz an einem Donnerstag! http://www.gds.fm/neuigkeiten/studio-im-kauz
mitdiskutieren
STUDIO GDS PRÄSENTIERT JACK PATTERN - NOTHING BRINGS US BACK
2014 war ein wirklich gutes Jahr für die Schweizer Musikszene. Abseits vom Mainstream haben gerade in den letzten Monaten junge Nischenlabels nicht nur hier, sondern selbst im Ausland für Furore gesorgt. Mit Lustpoderosa feiert nun zum Jahresabschluss ein weiteres Label seinen Einstand. Dabei handelt es sich um das Veröffentlichungsvehikel des Zürcher Produzenten- und DJ-Trios Jack Pattern . Und es ist Jack Pattern höchstpersönlich, die mit „ Nothing Brings Us Back “ die Messlatte für alle kommenden Releases in astronomische Höhen legen.
„Miami Phonecall“ nimmt, wie es der Titel schon sagt, die unbeschwerten 80er Jahre als Referenz. So wie das bereits Metro Area oder Lindstrom zuvor eindrücklich bewiesen haben, gelingt es auch Jack Pattern, die Ästhetik des Italodisco-Genres gewaltvoll ins Hier und Jetzt zu transportieren. Synthiestabs wie beim Klassiker „ Spacer Woman “ von Charlie treffen auf eine knüppeldicke Bassline, die jeden Dancefloor zum erschüttern bringt. Darauf nehmen uns die drei Zürcher mit „Echange Mystique“ auf einen kleinen kosmischen Ausflug ins Arpeggio-Universum. Bevor es mit „Penisola D'Amore“ zu einer fulminanten Demonstration des Einfluss von Italodisco auf Chicago House kommt. Fast schon wavy ist dann der letzte Track „Disco Prohibido“ in seinem italienischen Befehlston, der an Liaisons Dangereuses' „ Los Ninos Del Parque “ erinnert. Vier wundervolle Stücke, die in der Attitüde retro, aber vom Sound her totalste Gegenwart sind. Die 200er-Vinyl-Auflage gibts ab sofort bei Hum Records , OOR Records und Zero Zero zu kaufen. Ab dem 15. Januar wird der Release auch digital weltweit erhältlich sein.
GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 live im Kauz in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.
Von Honey-K.
Weiterlesen