GDSFM
GDSFM
FreeZürich's Radio Gegen Den Strom
Meine Stadt
Zürich
Follower
85
STUDIO GDS PRÄSENTIERT TAYLOR MCFERRIN – EARLY RISER
Nach den vier brandneuen Scheiben von Alt-J, Caribou, Erlend Øye und Kindness gehen wir diese Woche ein paar Monate zurück, denn dieser Release hat es mehr als verdient, hier erwähnt und von euch nachgehört zu werden.Der Nachname wird den meisten ein Begriff sein. Deshalb auch gleich zum Start die Antwort auf die offensichtliche Frage: Ja, er ist der Sohn von Improvlegende und Stimmenwunder Bobby McFerrin. Dieser wird im zweitletzten Track „Invisible/Visible“ auch gleich mitgefeatured. Was viele jedoch nicht wissen: Bobbys Vater, also Taylors Grossvater, war in den 50ern der erste afroamerikanische Opernsänger.Mit dem musikalischen Einfluss seiner Famile macht sich Taylor an seine eigene Karriere. Als Produzent, Keyboarder und Beatboxer arbeitet er an verschiedenen Projekten mit. Er remixt Amp Fiddlers und Corinne Bailey Raes „If I don’t“ oder produziert für José James.Diesen Sommer erschien nach einer ersten EP das Album Early Riser. Wunderbar jazzige Beats bauen sich vom ersten Track an auf und ab. Mit „The Antidote“ gelingt ihm ein kleiner Hit - nicht zuletzt dank der feinen Stimme von Nai Palm. Mit weiteren Gastauftritten auf sanften bis zum Teil furiosen Beats, die aber immer im richtigen Moment wieder abklingen, lädt er auf Albumlänge zum davonschweifen an einem nebligen Herbstmorgen. Mit Ausnahme des Schlusstracks "PLS DNT LSTN", der mit all seinen zusammenkrachenden Spuren (wie der Name schon warnt) nicht ganz zum Konzept passt.Dank Flying Lotus’ Label Brainfeeder, wo solch jazzige Releases auch von Fly-Lo selber und anderen Künstlern immer wieder überzeugen, ist die Platte zu einer meiner Lieblinge geworden. Im Jamarico sind noch einige Exemplare auf Lager. Eurem gemütlich jazzigen Sonntagmorgen steht also nichts mehr im Weg.GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 live im Kauz in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.
-
Luca OlschewskiDj MaraMarfranziska frutigerThe JuegeclaudianadiabManu eltinaAlessandro.periAline DemetzSmoolis - eCommerce Website Buildernil.s_464296
STUDIO GDS PRÄSENTIERT TAYLOR MCFERRIN – EARLY RISER
Nach den vier brandneuen Scheiben von Alt-J , Caribou , Erlend Øye und Kindness gehen wir diese Woche ein paar Monate zurück, denn dieser Release hat es mehr als verdient, hier erwähnt und von euch nachgehört zu werden.
Der Nachname wird den meisten ein Begriff sein. Deshalb auch gleich zum Start die Antwort auf die offensichtliche Frage: Ja, er ist der Sohn von Improvlegende und Stimmenwunder Bobby McFerrin . Dieser wird im zweitletzten Track „Invisible/Visible“ auch gleich mitgefeatured. Was viele jedoch nicht wissen: Bobbys Vater, also Taylors Grossvater, war in den 50ern der erste afroamerikanische Opernsänger.
Mit dem musikalischen Einfluss seiner Famile macht sich Taylor an seine eigene Karriere. Als Produzent, Keyboarder und Beatboxer arbeitet er an verschiedenen Projekten mit. Er remixt Amp Fiddlers und Corinne Bailey Raes „ If I don’t “ oder produziert für José James.
Diesen Sommer erschien nach einer ersten EP das Album Early Riser . Wunderbar jazzige Beats bauen sich vom ersten Track an auf und ab. Mit „ The Antidote “ gelingt ihm ein kleiner Hit - nicht zuletzt dank der feinen Stimme von Nai Palm . Mit weiteren Gastauftritten auf sanften bis zum Teil furiosen Beats, die aber immer im richtigen Moment wieder abklingen, lädt er auf Albumlänge zum davonschweifen an einem nebligen Herbstmorgen. Mit Ausnahme des Schlusstracks " PLS DNT LSTN ", der mit all seinen zusammenkrachenden Spuren (wie der Name schon warnt) nicht ganz zum Konzept passt.
Dank Flying Lotus ’ Label Brainfeeder , wo solch jazzige Releases auch von Fly-Lo selber und anderen Künstlern immer wieder überzeugen, ist die Platte zu einer meiner Lieblinge geworden. Im Jamarico sind noch einige Exemplare auf Lager. Eurem gemütlich jazzigen Sonntagmorgen steht also nichts mehr im Weg.
GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 live im Kauz in Zürich , was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.
Weiterlesen
STUDIO GDS PRÄSENTIERT KINDNESS - OTHERNESS
Vor gut zwei Wochen ist das neue Album „Otherness“ von Kindness erschienen. Zeit es endlich vorzustellen. Ähnlich wie sein viel umjubeltes Debut, bewegt sich Adam Brainbridges Zweitling entlang allen Fronten. Immer haarscharf an RnB, Soft Rock, House sowie Funk vorbei, wird es kompliziert für die Typen bei iTunes etc., die zuständig für die Genrezuweisung sind, diese Musik einzuordnen. „Ich will den Leuten eine andere Wahl bieten“, sagt der Londoner Musiker mit indischen Wurzeln. „Heutzutage gibt es eine Unmenge zeitgenössisch klingender Popmusik. Doch selbst das mainstreamigste Publikum will mal zwischendurch etwas hören, das leicht anders klingt.“ Und das ist ihm mit „Otherness“ noch besser gelungen als mit dem Vorgänger. Es ist so eine Art Bettzimmer taugliche Funkyness, die aber auch als Warmup im Club funktioniert. Ähnlich wie Blood Orange (mit dem er auf „Why Don't You Love Me“ kollaboriert) oder Connan Mockasin merkt man Kindness die Verehrung für Prince an. Diese Andacht wird aber ganz klar ins Jahr 2014 übersetzt. Zum Beispiel auf „8 th Wonder“ mit dem aus Minneapolis (!) stammenden Rapper M.anifest oder auf dem fast schon hymnenhaften „I'll Be Back“. „You forgot my name, like I forgot you... but I'll be back again“, schnulzt Brainbridge darin unaufhörlich und am liebsten würde man die Arme weit ausbreiten und ihn ganz fest an sich drücken. Das wird aber vorerst mal noch nicht so einfach, da in unseren Breitengraden keine Konzerte geplant sind. Dann macht es doch einfach so wie ich: Kauft die Platte und lässt sie nicht mehr los (ausser wenn sie auf dem Plattenspieler dreht, natürlich). GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 live im Kauz in Zürich , was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.
Weiterlesen
STUDIO GDS PRÄSENTIERT ERLEND ØYE – LEGAO
Eigentlich wollte ich Erlend Øye s neues Album bereits letzte Woche vorstellen. Da ich mir aber erst noch seinen LIVE-Auftritt im Kaufleuten ansehen wollte, hatte ich die Scheibe von Caribou vorgezogen. Das Warten hat sich gelohnt. Mit seiner Liveperformance mit „The Rainbows“ überzeugte mich Erlend einmal mehr. Genau wie vor 2 Jahren am Zürich Open Air, als er am wohl nassesten Festival aller Zeiten die Sonne hervorzauberte. Damals noch mit etwas rassigeren Tracks zusammen mit seiner Band „The Whitest Boy Alive“. Auch letzte Woche an der Pelikanstrasse regnete es in Strömen. Doch im Saal war es schon vor Beginn ungewöhnlich warm.
Mit gemütlichen Songs und dem breitesten Lachen, das sogar seine riesige rote Hornbrille und den blonden Haarschopf in den Schatten stellte, startete Erlend Øye in den Abend. Zwischendurch stellte er immer wieder die bunt gemischten Charaktere seiner Band vor. Neben dem Bassisten und dem Drummer aus Napoli, dem Querflötisten/Trompeter aus Finnland, und dem Perkussionisten aus Island, sitzte noch ein Isländer, der vollbärtige Siggi, hinter der Hammond-Orgel und dem Rhodes.
Sigurður „Siggi“ Guðmundsson hat auch das am 3. Oktober erschienene Album „ Legao “ in Island mitproduziert und die Reggaeeinflüsse seiner Band „ Hjalmar “ kommen schon beim Eröffnungssong „ Fence me in “ klar zur Geltung. Auch die vorveröffentlichte Single, „ Garota “, welche zu meinen Lieblingssongs 2014 gehört, ist „feel good summer music“ par excellence. Eigentlich erinnert kein Track an ein kaltes Norwegen. Und obwohl Erlends Songs schon seit der Zeit mit Kings Of Convenience meist sonnig warm sind, wird sein Umzug nach Sizilien einiges zur noch wärmeren Stimmung in seinen teils kitschigen Songs beigetragen haben. Am Konzert (leider aber nicht auf der LP) spielte er auch mehrere Lieder auf Italienisch. Mit dabei „ La Prima Estate “, die letztes Jahr im Sommer als Single erschien.
Eigentlich hätte die komplette Scheibe bereits viel früher erscheinen sollen. Die Sonne hätte uns diesen Sommer bestimmt öfter besucht. Aber auch im Herbst danken wir für eine Platte mit so viel Soul und Sonnenschein. Den erwähnten Kitsch kann man dem sympathischsten Bilderbuchnerd dank seinen guten und ehrlichen Vibes, die er live ausstrahlt, problemlos verzeihen. Hört sie euch an und träumt mit mir vom Frühling.
Damit genug vom Kitsch-Chrigi. Nächste Woche gibt’s düsteren Techno. Versprochen.
GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 live im Kauz in Zürich , was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.
Weiterlesen
STUDIO GDS PRÄSENTIERT CARIBOU - OUR LOVE
Letzten Donnerstag sind wir mit tollen Gästen und jeder Menge neuer Musik erfolgreich in die „ STUDIO GDS LIVE IM KAUZ “-Reihe gestartet. Auch diese Woche sind wieder spannende Gäste bei uns auf der Couch und hinter den Turntables. Seit vorgestern ist nun offiziell das neue Album von Caribou via Merge Records beziehungsweise City Slang in Europa in den Plattenläden zu sehen. Die vorveröffentlichte Single „ Can’t do without “, die in den letzten Wochen jedem zweiten Indie-/Electronica-DJ-Set als Intro diente, schlug bereits hohe Wellen. Das ganze Album des Kanadiers und Sohnes des Mathematikers Victor Snaith überzeugt aber nicht nur mit der genannten Einstiegsbombe. Der bekennende Nichttrinker Dan Snaith zeigt auch in Tracks wie „ Silver “, „ Our Love “, der Panflötenhymne „ Mars “ und „Second Chance“ zusammen mit Jessy Lanza , dass seinem neuen Werk nicht wie 2010 bei „Swim“ erst nach 175'000 verkauften Exemplaren das Prädikat „Top Album des Jahres“ verliehen werden muss. In diesem Zusammenhang ist sein Gesamtwerk auch einmal zu würdigen: Nach 7 LPs , einer Welttournee im Vorprogramm von Radiohead und seinem Sideprojekt unter dem DJ-Alias Daphni mit dem Album „Jialong“ und dem Banger „ Ye Ye “, das weltweit durch die Clubs wummerte, hat er einiges zur Musikvielfalt beigetragen.
„Our Love“ ist eine Hommage an seine Fans, deren Zuneigung er damit ausdrücklich erwidern möchte. Wir unsererseits können ihm die Zuneigung dann bereits am 20. Oktober im Komplex beweisen.
GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 live im Kauz , was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.
Weiterlesen
STUDIO GDS PRÄSENTIERT ALT-J - THIS IS ALL YOURS
Neben Sinkane, Flying Lotus, Thom Yorke (von Radiohead), Caribou, Action Bronson, Aphex Twin, Erlend Oye (der nächste Woche übrigens in Zürich spielt), Photay, Kindness oder Generationals, will ich speziell Augenmerk richten auf die neue Scheibe von Alt-J . Ihr letztes Album „An Awesome Wave“ war 2012 definitiv in meinen Top5. Die unverkennbare Stimme von Joe Newman und der tolle Aufbau und Drive in Songs wie „ Tesselate “ oder „ Breezeblocks “ verschaffte den Jungs (deren Name ursprünglich „∆“ (also „Triangle“) war) den internationalen Durchbruch. In den UK-Album Charts schafften sie es damals bis auf Platz 13. In der Schweiz habe ich sie nicht einmal im terrestrischen Radio gehört – aber genau deswegen gibt’s ja uns! J Heute sind sie in England mit ihrer neuen LP „This Is All Yours“ auf Platz 1. Nachdem sie Single um Single davon bereits in den letzten Monaten veröffentlichten, angefangen mit dem mystischen „Hunger for the Pine“, dürften die Knaller „Left Hand Free“ und das Video zu „ Every Other Freckle “ vor allem zum Erfolg des neuen Albums beigetragen haben. Mit unmissverständlichen Lyrics wie „I'm going to tear you inside out and lick you like a crisp packet“ eine Hommage an alle mit Sommersprossen und Muttermalen.
Verglichen mit „An Awesome Wave“ ist ihr neues Album einiges reichhaltiger, tiefgründiger und vielseitiger geworden - oder nennen wir es weniger poppig. Eine schöne Entwicklung, wo doch bei so vielen Acts nach dem grossen Erfolg meist darauffolgende Alben durch Druck von Major Labels mainstreamfähiger gemacht werden. Nicht so bei Alt-J, die auch noch 2014 via Infectious Music UK genau die Musik machen, die sie sich wünschen und wie es ihnen – und uns! – gefällt. Merci! GDS.FM präsentiert jeden Donnerstag ab 21.00 im Kauz , was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Bei abwechslungsreichen Gästen, DJ-Sets und Konzerten, dreht sich bestimmt nicht nur des Kauzes Kopf um 270°.
Weiterlesen