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Die Leute reiten auf dem toten Wal – Real Talk mit Len Sander

Die Leute reiten auf dem toten Wal – Real Talk mit Len Sander

Im Zuge unseres 2 jährigen Sender Jubiläums haben wir Len Sander zu einem Gespräch über Walfische, Fragen und Realness getroffen.GDS: Das wievielte Interview ist das jetzt, dass ihr als Len Sander geben müsst?Len Sander: Naja, so viele waren das bis jetzt eigentlich noch gar nicht. Wahrscheinlich eine total banale Zahl, wie beispielsweise das Siebzehnte. Oder waren es Fünfzig? Ach wirklich schwierig. Aber so viele waren das noch nicht.GDS: Dann schreib ich doch einfach das Zweiundvierzigeinhalbste. Welche wichtige Frage wurde euch als Band noch nie gestellt?Len Sander: Puuh, am ehesten vielleicht, ob wir dabei eigentlich Spass haben, bei dem was wir hier machen. Ja, das fragen die Leute eigentlich in den wenigsten Fällen. GDS: Wunderbar! Nun, dann sagt doch mal: Habt ihr eigentlich Spass bei dem was ihr da so macht?Len Sander: Ja! Sehr! Aber in diesem Band-Mikrokosmos entstehen natürlich auch immer Dynamiken oder besser gesagt, ein gemeinsamer Spass-Nenner, der als Aussenstehender eher schwierig nach zu vollziehen ist. Das sah man letztens sehr schön, als wir mit Tobi, unserem Tontechniker und einer anderen Band, für die er den Ton macht, gemeinsam am Tisch sassen. Da gabs dann schon Überschneidungen, aber auch total vieles, welches halt nur in der einen oder anderen Konstellation Sinn ergab. Und Tobi war da das Bindeglied. GDS: Tobi – Das Zentrum des Venn-Diagramms.Len Sander: Aber um auf deine eigentlich Frage zurück zu kommen, in den meisten Fällen werden wir eher Sachen gefragt zu denen wir eigentlich gar nichts sagen wollen, beispielsweise sollten wir da einmal zu jedem Song eine persönliche Anekdote erzählen und da haben wir dann diese Story mit einem Wal ausgepackt. Das war natürlich alles totaler Quatsch! Wir haben da erzählt, wir hätten in Island am Strand einen toten Wal entdeckt, auf dem bereits die Vögel herumpickten und dieses einschneidende Erlebnis hätte uns dann zu diesem Song inspiriert. (Lacht) GDS: Ja das klingt ja auch total plausibel.Len Sander: Total! Also diesen Wal gabs ja schon und Island ja auch. Nur hatte das halt nicht wirklich viel mit dem Song zu tun. Jedenfalls sprangen da die Leute total auf und für eine Weile wurden wir dann immer wieder zu diesem Wal befragt. Manchmal nehmen die Leute dann halt einfach irgendetwas total irrelevantes oder in diesem Fall sogar fiktives auf und reiten da dann ewig drauf rum. GDS: Die Leute reiten auf dem toten Wal. Sehr schön! Und was macht ihr dann mit so einer Story?Len Sander: Nun, da spielen wir dann eben mit. Fake it till you make it. Obwohl das ja eigentlich ein ganz schlimmes Sprichwort ist, faken ist scheisse. Das hat einfach keine Substanz.GDS: Habt ihr abgesehen von Interviews denn nie was "gefaket" sonder immer schon "gemaket"?Len Sander: Hmm, nein da müssen wir jetzt wirklich ehrlich sein, wir haben schon auch viel gefaket. Obwohl, "Fake" ist ja auch immer Definitionssache, ein grosses Wort. Aber du kommst recht schnell in Situationen in denen du vielleicht etwas grösser scheinen lässt, als es zu der Zeit wirklilch ist. Denn schlussendlich ist es blöd gesagt halt ein Showbusiness, du kommst auf eine Bühne, Spotlight on, 22 Uhr und die Musik geht los. Und von da an bist du halt Len Sander, spielst mit Gefühlen und Illusionen und da projezieren die Leute dann halt schnell auch irgendetwas. Verglichen mit wirklich grossen Acts, machen wir das aber natürlich alles sehr amateurhaft, die ziehen das ja dann wirklich bis ins letzte Detail durch und so schlimm sind wir zum Glück nicht unterwegs. Da sind wir schon noch sehr echt.Bei Studio GDS spielen jeden Donnerstag lokale sowie internationale Acts eine Liveshow im Sender. Nachhören kann man alle bisherigen Liveshows unter diesem Link.Diese Woche begrüssen wir Papst & Abstinenzler bei uns.GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 20h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm 


 
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