es war nämlich so: ich habe jahrelang in kilchberg gewohnt, die reformierte glocke rechts und die römisch katholische links....
es war nämlich so: ich habe jahrelang in kilchberg gewohnt, die reformierte glocke rechts und die römisch katholische links. am sonntag war da die hölle los, so 'ne art glockenkrieg gegen die konkurrenz, 20 minuten lang. unser hund (selig) jaulte dazu, mit der zeit im takt. die nachbarn waren sehr besorgt und dachten, dass wir ihn sonntags foltern, bis alle ihn wenigstens einmal gesehen haben, wie er wartend vor dem denner zum glockenturm der röm. cath. gegenüber jaulte (aber nicht am sonntag, da war denner geschlossen). unser hund (selig) hätte sicher eine initiative gutgeheissen und unterschrieben. ich finde übrigens, dass das gepiepse von kakadus & co auch nervt, aber da lässt sich leider nichts machen, glaube ich, das ist natur, nicht kultur. die vergleiche finde ich daneben (bin mit jack72 einverstanden): minarette; tiefgaragen; handy-ton; lausige strassenmusiker; quitschende trams; kakadus (s. oben) sollten in separaten foren behandelt werden (sonst ist es wie: cannabis verboten, warum nicht auch alk? oder: rauchen in bar verboten, warum nicht auch furtzen?). jetzt wohne ich wieder im kreis 3, aber das geläute verfolgt mich immer noch. die kirche, die es produziert, habe ich bei der abendlichen whg.-besichtigung nicht bemerkt (klar, mea culpa), aber hey, man kann doch nicht alles abchecken, da braucht man 1 jahr, man muss feldforschung betreiben, mit einem dezibelmesser rumlaufen, eine umfrage durchführen usw. da ist die wohnung längst weg und hoppla. deswegen finde ich, dass die gepredigte nächstenliebe, welche die räume unserer halbleeren kirchen füllt, sich konkretisieren sollte, und zwar als freiwilliges und nächstenliebendes handeln: die laustärke der stereoanlage, die das geläute nachmacht, ein wenig reduzieren; falls echte glocken benutzt werden, bitte nicht so wild und lang auf die tasten hauen oder am strick ziehen; das ganze von 24 bis 9 uhr unterlassen, und bitte am sonntag erst nach 11 uhr, wenn die messe vorbei ist, so als abschied und weniger als einladung, weil wer sowieso nicht hingeht, der kommt sicher nicht deswegen. ich befürchte aber, dass wir glockenalergiker bis zum 10. vatikanischen konzil werden warten müssen...
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Lärmterror Kirchenglocken
es war nämlich so: ich habe jahrelang in kilchberg gewohnt, die reformierte glocke rechts und die römisch katholische links. am sonntag war da die hölle los, so 'ne art glockenkrieg gegen die konkurrenz, 20 minuten lang. unser hund (selig) jaulte dazu, mit der zeit im takt. die nachbarn waren sehr besorgt und dachten, dass wir ihn sonntags foltern, bis alle ihn wenigstens einmal gesehen haben, wie er wartend vor dem denner zum glockenturm der röm. cath. gegenüber jaulte (aber nicht am sonntag, da war denner geschlossen). unser hund (selig) hätte sicher eine initiative gutgeheissen und unterschrieben. ich finde übrigens, dass das gepiepse von kakadus & co auch nervt, aber da lässt sich leider nichts machen, glaube ich, das ist natur, nicht kultur. die vergleiche finde ich daneben (bin mit jack72 einverstanden): minarette; tiefgaragen; handy-ton; lausige strassenmusiker; quitschende trams; kakadus (s. oben) sollten in separaten foren behandelt werden (sonst ist es wie: cannabis verboten, warum nicht auch alk? oder: rauchen in bar verboten, warum nicht auch furtzen?). jetzt wohne ich wieder im kreis 3, aber das geläute verfolgt mich immer noch. die kirche, die es produziert, habe ich bei der abendlichen whg.-besichtigung nicht bemerkt (klar, mea culpa), aber hey, man kann doch nicht alles abchecken, da braucht man 1 jahr, man muss feldforschung betreiben, mit einem dezibelmesser rumlaufen, eine umfrage durchführen usw. da ist die wohnung längst weg und hoppla. deswegen finde ich, dass die gepredigte nächstenliebe, welche die räume unserer halbleeren kirchen füllt, sich konkretisieren sollte, und zwar als freiwilliges und nächstenliebendes handeln: die laustärke der stereoanlage, die das geläute nachmacht, ein wenig reduzieren; falls echte glocken benutzt werden, bitte nicht so wild und lang auf die tasten hauen oder am strick ziehen; das ganze von 24 bis 9 uhr unterlassen, und bitte am sonntag erst nach 11 uhr, wenn die messe vorbei ist, so als abschied und weniger als einladung, weil wer sowieso nicht hingeht, der kommt sicher nicht deswegen. ich befürchte aber, dass wir glockenalergiker bis zum 10. vatikanischen konzil werden warten müssen...
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