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HAUS OF GRANDE
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Zürich
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1994
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GRANDE’S CHOICE: Meine zehn liebsten Songs vom Juli ’19
Völlig egal ob alt oder neu, mainstream oder nischig, langsam oder schnell: In meiner monatlichen Auswahl GRANDE’S CHOICE findet alles Platz, was berührt oder begeistert. Betonen möchte ich dabei, dass es sich um eine persönliche Auswahl handelt und die Reihenfolge der einzelnen Songs völlig zufällig gewählt ist. Viel Spass beim Durchstöbern!1. AMARULA CAFÉ CLUB - BLACK HAIR KIDSDie vier Freunde Axel, Yann, Vincent und Arnaud aus Paris nennen sich Amarula Café Club und lassen auf ihrer selbstbetitelten Debüt-EP diverse Genres verschmelzen. Besonders der Track «Black Hair Kids» hat es mir dabei angetan, da die Kombination aus energiegeladenem Electro-Pop und afrikanisch angehauchten Klängen einfach grossartig ist. Definitiv mein liebster Fund des Monats. 2. BONOBO - LINKEDEs gibt Electro-Tracks, bei denen ich automatisch mit dem Kopf im Takt mitwippe, gleichzeitig aber auch feuchte Augen bekomme, weil micht der Sound derart berührt und abholt. Viele Tracks dieser Sorte stammen von Bonobo, der mich mit seinem filigranen und gleichzeitig treibenden Sound immer wieder begeistern kann. Auch sein neuster Wurf «Linked» flasht mich von A bis Z und ist eine 6-minütige Reise zu dir selbst. 3. NOGA EREZ & ECHO - CHIN CHINIhr Debütalbum «Off The Radar» gehört zu meinen liebsten Scheiben aller Zeiten. Du kannst dir also vorstellen, was für Luftsprünge ich mache, wenn es neue Musik von Noga Erez gibt. Normalerweise kennt man (und liebe ich) sie für ihren aggressiven Polit-Pop. Ihre neusten Single «Chin Chin» beweist aber, dass der israelische Shootingstar auch smooth und urban kann. I like a lot! 4. DOPE LEMON – SMOOTH BIG CATDu kennst ihn wahrscheinlich, wenn er mit einer Schwester als Angus & Julia Stone auf der Bühne steht. Solo nennt sich Angus aber DOPE LEMON und gefällt mir fast besser als im Duo. Sein gelassener und verträumter Indie-Pop ist wie eine grosse Hängematte, in die du dich hineinlegen kannst und sein neues Album «Smooth Big Cat» ist das perfekte Geschenk für den Sommer. 5. SAMPA THE GREAT – OMGLangsam aber sicher müssen Hip Hop-Legenden wie Lauryn Hill oder Lil Kim Platz machen. Der Nachwuchs schläft nämlich nicht. Bestes Beispiel dafür: Sampa The Great. Die australische Senkrechtstarterin gilt als Hoffnungsträgerin im Female Rap. Meiner Meinung nach zurecht: Niemand sonst flechtet traditionelle afrikanische Elemente, catchy Lyrics und urbane Beats so gekonnt ineinander wie sie. Da passt einfach alles. 6. WINSTON SURFSHIRT - MAKE A MOVEZwei Fragen, die ich mir immer wieder stelle, seit ich Winston Surfshirt kenne:1. Wie sind die Jungs aus Australien auf diesen geilen Bandnamen gekommen? 2. Wo geht’s zum Strand?Obwohl ich noch nie auf einem Brett gestanden bin, weckt ihr funkiger und souliger Sound den Surferboy in mir. Ihre aktuelle Single «Make a Move» ist da keine Ausnahme und darum hoffe ich, dass es bald wieder ein neues Album gibt, das mich auf imaginären Wellen reiten lässt. 7. LAUSSE THE CAT FEAT. B-AHWE - COCO CHANNELDer britische Newcomer Lausse the cat ist nicht nur unglaublich talentiert, sondern auch ziemlich mysteriös: Niemand weiss genau wie er heisst oder aussieht und bei Auftritten trägt er eine Büsi-Maske. Trotz dieser Anonymität hat seine Musik aber grossen Wiedererkennungswert und ich bin grosser Fan von seinem einzigartigen Hip Hop-Sound und lyrischen Inhalt. 8. OF MONSTERS AND MEN - SLEEPWALKEREndlich sind sie wieder zurück: Of Monsters And Men. Gleich vier Jahre hat sich die isländische Truppe Zeit genommen, um an ihrem neuen Album zu arbeiten. Das Warten hat sich aber gelohnt. Die elf Track von «Fever Dream» gefallen mir so gut, dass ich praktisch jeden davon in diese Liste packen könnte. Da dass aber ein bisschen langweilig wäre, habe ich den ausgesucht, der mich schon beim ersten Anhören direkt ins Herz getroffen hat. 9. MIA MORGAN - WAVEBOYObwohl Mia Morgan ein Händchen für verspielte Riffs und zuckersüsse Lyrics hat, schwingt in ihrer Musik immer noch ein bisschen Gothic und Verruchtheit mit. Passender könnte ihre eigens kreierte Genrebezeichnung «Gruftpop» daher nicht sein. Meiner Meinung nach werden wir noch viel von der Newcomerin aus Kassel hören und wer sie schon gegooglet hat weiss, dass auch auch Acts wie Drangsal oder Leoniden diese Ansicht teilen. 10. TOTALLY ENORMOUS EXTINCT DINOSAURS – BODY MOVEWährend der Pubertät war Totally Enormous Extinct Dinosaurs (den ich übrigens dank einer Nokia Lumia-Werbung entdeckt habe) mit seinem experimentellen Electro ein treuer Begleiter von mir. Nachdem er in den letzten Jahren ein bisschen von meinem Radar verschwunden ist, bin ich kürzlich wieder auf seiner Spotify-Page gelandet. Fazit: Er tönt jetzt härter und clubbiger, gefällt mir aber nach wie vor richtig gut.Lust auf mehr? Die komplette Playlist GRANDE’S CHOICE mit allen meinen Lieblingssongs des Monats findest du auf Spotify.
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susanella//p//hey that's niceStrassenmannAlexandraJane_Janebeilamudsharkjandergrosse
GRANDE’S CHOICE: Meine zehn liebsten Songs vom Juli ’19
Völlig egal ob alt oder neu, mainstream oder nischig, langsam oder schnell: In meiner monatlichen Auswahl GRANDE’S CHOICE findet alles Platz, was berührt oder begeistert. Betonen möchte ich dabei, dass es sich um eine persönliche Auswahl handelt und die Reihenfolge der einzelnen Songs völlig zufällig gewählt ist. Viel Spass beim Durchstöbern!
1. AMARULA CAFÉ CLUB - BLACK HAIR KIDS
Die vier Freunde Axel, Yann, Vincent und Arnaud aus Paris nennen sich Amarula Café Club und lassen auf ihrer selbstbetitelten Debüt-EP diverse Genres verschmelzen. Besonders der Track «Black Hair Kids» hat es mir dabei angetan, da die Kombination aus energiegeladenem Electro-Pop und afrikanisch angehauchten Klängen einfach grossartig ist. Definitiv mein liebster Fund des Monats.
2. BONOBO - LINKED
Es gibt Electro-Tracks, bei denen ich automatisch mit dem Kopf im Takt mitwippe, gleichzeitig aber auch feuchte Augen bekomme, weil micht der Sound derart berührt und abholt. Viele Tracks dieser Sorte stammen von Bonobo , der mich mit seinem filigranen und gleichzeitig treibenden Sound immer wieder begeistern kann. Auch sein neuster Wurf «Linked» flasht mich von A bis Z und ist eine 6-minütige Reise zu dir selbst.
3. NOGA EREZ & ECHO - CHIN CHIN
Ihr Debütalbum «Off The Radar» gehört zu meinen liebsten Scheiben aller Zeiten. Du kannst dir also vorstellen, was für Luftsprünge ich mache, wenn es neue Musik von Noga Erez gibt. Normalerweise kennt man (und liebe ich) sie für ihren aggressiven Polit-Pop. Ihre neusten Single «Chin Chin» beweist aber, dass der israelische Shootingstar auch smooth und urban kann. I like a lot!
4. DOPE LEMON – SMOOTH BIG CAT
Du kennst ihn wahrscheinlich, wenn er mit einer Schwester als Angus & Julia Stone auf der Bühne steht. Solo nennt sich Angus aber DOPE LEMON und gefällt mir fast besser als im Duo. Sein gelassener und verträumter Indie-Pop ist wie eine grosse Hängematte, in die du dich hineinlegen kannst und sein neues Album «Smooth Big Cat» ist das perfekte Geschenk für den Sommer.
5. SAMPA THE GREAT – OMG
Langsam aber sicher müssen Hip Hop-Legenden wie Lauryn Hill oder Lil Kim Platz machen. Der Nachwuchs schläft nämlich nicht. Bestes Beispiel dafür: Sampa The Great . Die australische Senkrechtstarterin gilt als Hoffnungsträgerin im Female Rap. Meiner Meinung nach zurecht: Niemand sonst flechtet traditionelle afrikanische Elemente, catchy Lyrics und urbane Beats so gekonnt ineinander wie sie. Da passt einfach alles.
6. WINSTON SURFSHIRT - MAKE A MOVE
Zwei Fragen, die ich mir immer wieder stelle, seit ich Winston Surfshirt kenne: 1. Wie sind die Jungs aus Australien auf diesen geilen Bandnamen gekommen? 2. Wo geht’s zum Strand? Obwohl ich noch nie auf einem Brett gestanden bin, weckt ihr funkiger und souliger Sound den Surferboy in mir. Ihre aktuelle Single «Make a Move» ist da keine Ausnahme und darum hoffe ich, dass es bald wieder ein neues Album gibt, das mich auf imaginären Wellen reiten lässt.
7. LAUSSE THE CAT FEAT. B-AHWE - COCO CHANNEL
Der britische Newcomer Lausse the cat ist nicht nur unglaublich talentiert, sondern auch ziemlich mysteriös: Niemand weiss genau wie er heisst oder aussieht und bei Auftritten trägt er eine Büsi-Maske. Trotz dieser Anonymität hat seine Musik aber grossen Wiedererkennungswert und ich bin grosser Fan von seinem einzigartigen Hip Hop-Sound und lyrischen Inhalt.
8. OF MONSTERS AND MEN - SLEEPWALKER
Endlich sind sie wieder zurück: Of Monsters And Men . Gleich vier Jahre hat sich die isländische Truppe Zeit genommen, um an ihrem neuen Album zu arbeiten. Das Warten hat sich aber gelohnt. Die elf Track von «Fever Dream» gefallen mir so gut, dass ich praktisch jeden davon in diese Liste packen könnte. Da dass aber ein bisschen langweilig wäre, habe ich den ausgesucht, der mich schon beim ersten Anhören direkt ins Herz getroffen hat.
9. MIA MORGAN - WAVEBOY
Obwohl Mia Morgan ein Händchen für verspielte Riffs und zuckersüsse Lyrics hat, schwingt in ihrer Musik immer noch ein bisschen Gothic und Verruchtheit mit. Passender könnte ihre eigens kreierte Genrebezeichnung «Gruftpop» daher nicht sein. Meiner Meinung nach werden wir noch viel von der Newcomerin aus Kassel hören und wer sie schon gegooglet hat weiss, dass auch auch Acts wie Drangsal oder Leoniden diese Ansicht teilen.
10. TOTALLY ENORMOUS EXTINCT DINOSAURS – BODY MOVE
Während der Pubertät war Totally Enormous Extinct Dinosaurs (den ich übrigens dank einer Nokia Lumia-Werbung entdeckt habe) mit seinem experimentellen Electro ein treuer Begleiter von mir. Nachdem er in den letzten Jahren ein bisschen von meinem Radar verschwunden ist, bin ich kürzlich wieder auf seiner Spotify-Page gelandet. Fazit: Er tönt jetzt härter und clubbiger, gefällt mir aber nach wie vor richtig gut. Lust auf mehr? Die komplette Playlist GRANDE’S CHOICE mit allen meinen Lieblingssongs des Monats findest du auf Spotify .
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Moby: Die Biografie, die mein Leben verändert hat
Ich weiss nicht wie's dir geht, aber für mich stimmt die Gleichung «Sommerzeit = Lesezeit» definitiv. Wer dabei Lust auf eine ganz spezielle Lektüre für die heissen Tage hat, sollte sich die Autobiografie «Porcelain» von US-Musiker Moby nicht entgehen lassen. Hier erfährst du, was das vor zwei Jahren veröffentlichte Buch ausmacht und warum es mich nach wie vor begeistert.
SEX, DRUGS & VEGANISMUS
Falls du eine klassische Story im Stil von «vom Tellerwäscher zum Millionär» erwartest, wirst du bitter enttäuscht sein. Die Lebengeschichte von Moby ist vielmehr das Aufeinandertreffen von zwei komplett verschiedenen Welten und stellt sich die Frage nach dem eigenen Platz im unendlich weiten Kosmos. Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Was mache ich hier eigentlich? Geboren im kriminellen Viertel Harlem von New York, wächst Richard Melville Hall – so Moby gebürtig – als streng katholischer und abstinent erzogener Veganer auf. Die Musikindustrie kennt er nur durch die wöchentliche Hitparade im Radio, in seiner winzigen und schäbigen Wohnung steht ein Low Budget-Studio. Doch dann hört er «Love Hangover» von Disco-Ikone Diana Ross und beschliesst, eines Tages selber auf einer grossen Bühne stehen zu wollen, um das Publikum mit seiner Musik zu verzaubern. Eine wilde Odyssee durch das schamlose und drogenüberflutete Nachtleben von New York beginnt und Moby muss sich in einer komplett neuartigen Umgebung zurecht finden.
ANEKDOTEN AUS DEM LEBEN EINES PIONIERS
Was mich bei «Porcelain» am meisten überrascht hat ist, dass gar nicht die komplette Reise vom jugendlichen Musiker zum weltbekannten Superstar erzählt wird. Moby beschreibt seine Geschichte nur mithilfe von einzelnen Erinnerungsschnipseln, weshalb er sein Werk auch als Memoir und nicht als Biografie bezeichnet. So hüpfen wir zwischen zwei Kapiteln manchmal ganze Monate nach vorne, erinnern uns mitten im Buch wieder zurück an seine Kindheit und beenden die Reise kurz vor der Jahrtausendwende — also gleich vor Moby’s weltweitem Durchbruch. Die rund 400 Seiten lesen sich dabei wie ein extrem persönliches Tagebuch, da der Musiker sämtliche Texte selber verfasst hat und kein Blatt vor den Mund nimmt: Unverblümt erzählt er von der New Yorker Clubszene in den 90ern, schildert seinen ersten Alkoholexzess oder beschreibt den Verlust seines besten Freundes durch einen brutalen Überfall. Meiner Meinung nach ist «Porcelain» genau deshalb viel mehr als eine simple Biografie und ähnelt eher einem spektakulären Sammelsurium von kuriosen und beeindruckenden Momentaufnahmen. Es sind Momentaufnahmen aus dem Leben eines jungen Pioniers, der alles dafür gibt um in einer Welt zu landen, die nicht für ihn gedacht ist und an welcher er zeitweise zerbricht. «Porcelain» liest sich darum auch vielmehr wie eine Coming Of Age-Story statt Lebensgeschichte und hat mich von Anfang bis Schluss gepackt. Es gehört auch zwei Jahren nach der Veröffentlichungen zu meinen liebsten Schätzen im Bücherregal und ist die perfekte Story für alle Neugierigen – ganz egal ob musikinteressiert oder nicht. P.S. Für alle Lesefaulen gibt es «Porcelain» auch als Hörbuch bei Spotify . Neugierig geworden? Dann schau auf meinem Blog vorbei und folge mir auf Facebook , Instagram .
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COBRAH: Lust auf ein Date mit Schwedens Fetischkönigin?
Wer musikalisch durchstarten möchte, braucht vor allem etwas: Geduld – und natürlich auch eine gehörige Portion Glück. Oder aber du machst es wie die schwedische Newcomerin COBRAH . Sie hat die Masse bereits mit ihrer Debütsingle «IDFKA» um den Finger gewickelt und das dazugehörige Musikvideo wurde letztes Jahr sogar bei den schwedischen Grammy Awards nominiert. Wie sie das geschafft hat? Ganz einfach: Sie hat sämtliche Grenzen gesprengt. Denn bei einem derart extremen Auftreten und solch ballerndem Electro-Sound ist es einfach unmöglich, nicht aufmerksam zu werden.
VON DER STRASSE IN DEN FETISCHCLUB
Natürlich hat es ein bisschen gedauert, bis die Metamorphose von der unauffälligen Studentin aus der Musikakademie zur BDSM-Kunstfigur COBRAH stattgefunden hat. Anfangs 20 zieht sie als junge Punkerin für kurze Zeit nach Berlin und kommt dort zum ersten Mal in Kontakt mit Lack und Leder. Nach der Rückkehr in ihre Heimat landet sie auf der Strasse und lernt während dieser schweren Zeit einen Fotografen kennen. Dieser führt sie in die lokale (und anscheinend überraschend grosse) schwedische Fetischszene ein und hilft ihr bei der Erschaffung von COBRAH . Inspiriert von Künstlerinnen wie Kate Bush , Peaches oder The Dresden Dolls beginnt sie Musik zu machen und sich selber als Künstlerin zu finden. Für Auftreten wie auch Songproduktion gilt dabei: Je extremer, desto besser.
VERSTÖREND UND VERLOCKEND ZUGLEICH
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich jedes Mal eine kurze Verschnaufspause brauche, wenn ich mir COBRAH ’s Debüt-EP «Icon» an einem Stück durchhöre. Nicht etwa, weil die Songs zu verkopft oder komplex sind, sondern weil schlicht und einfach sehr viel passiert. Hämmernde Beats, abrupte Stimmungswechsel, schrille Geräusche – relativ schnell sehe ich Parallelen zur Avant Garde-Produzentin SOPHIE . Dass bei COBRAH ausgerechnet ihre erste Nummer «IDFKA» (ist übrigens die Abkürzung für «I don’t fucking know anymore») derart eingeschlagen hat, überrascht mich wenig: Ein drei-minütiges Sadomaso-Feuerwerk aus High-Enery-Beat, aggressivem Gesang und creepy Soundeffekten (die teilweise an das Quietschen von Latex auf schwitziger Haut erinnern) – definitiv mein Highlight der EP.
ANONYM DANK CREEPY LATEX-WESEN
Wenn du dir die volle Dosis COBRAH geben möchtest, empfehle ich dir, ihre Musikvideos anzuschauen. Nicht nur, weil sie dafür fast einen schwedischen Grammy gewonnen hat, sondern auch wegen dem einzigartigem Look. Statt sich selber zu zeigen, arbeitet die schwedische Mewcomerin ausschliesslich mit Animationen von menschenähnlichen Latex-Wesen. Als wäre das nicht schon creepy genug, verrenken sie sich in den Clips auch immer wieder wild und deuten sexuelle Handlungen (wie zum Beispiel eine Orgie im Museum) an. Wie schon gesagt: Je extremer, desto besser. COBRAH mag im ersten Moment überfordern und ich verstehe es völlig, wenn man mit ihrem bretternden Electro-Sound und überzeichneten BDSM-Image nichts anfangen kann. Respekt hat sie trotzdem verdient. Denn der Schritt vom schummrigen Fetischclub auf die grosse Bühne braucht nicht nur Mut, sondern definitiv auch Talent.
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GRANDE’S CHOICE: Meine zehn liebsten Songs vom Juni ’19
Völlig egal ob alt oder neu, mainstream oder nischig, langsam oder schnell: In meiner monatlichen Auswahl GRANDE’S CHOICE findet alles Platz, was berührt oder begeistert. Betonen möchte ich dabei, dass es sich um eine persönliche Auswahl handelt und die Reihenfolge der einzelnen Songs völlig zufällig gewählt ist. Viel Spass beim Durchstöbern!
1. CRUMB - FALL DOWN
Ich kann mich gar nicht entscheiden, was hier schöner ist: Die sanfte Stimme von Frontsängerin Lila Ramani oder das eingängige Synthie-Riff, welches dich praktisch durch den ganzen Song begleitet. Auf jeden Fall bin ich überglücklich, dass Crumb aus Brooklyn diesen Monat ihr sehnlichst erwartetes Debütalbum «Jinx» veröffentlicht haben – ohne diesen Release hätte ich die heissen Tage kaum überstanden.
2. !!! - SERBIA DRUMS
Mit der New Yorker Truppe !!! (Chk Chk Chk) ist es irgendwie wie mit einer Wundertüte: Man weiss nie wirklich, was einen erwartet. Mal tönen sie verspielt und tanzbar ( «Slyd» ), dann energievoll und treibend ( «Off The Grid» ) und im nächsten Moment lassen sie Indie-Herzen höher schlagen ( «One Girl/One Boy» ). Letzteres trifft auf ihre neuste Single «Serbia Drums» zu und ich kann es kaum erwarten zu sehen, was sie auf ihrem neusten Album «Wallop» (Veröffentlichung: 30. August) sonst noch alles anstellen.
3. SHYGIRL - UCKERS
Für ihre neuste Single «UCKERS» hat sich die Londoner Underground-Produzentin Shygirl ( über die ich bereits einen Artikel geschrieben habe ) etwas ganz besonders einfallen lassen: Sie hat Samples von schreienden Frauen aus alten Horrorfilmen aufgenommen und daraus einen Beat gebastelt, über den sie verführerisch ihre Linien singt. Ziemlich sexy, aber irgendwie auch ziemlich scary.
4. HOT CHIP - ECHO
Die Stimme von Alexis Taylor ist für mich irgendwie das Mittel gegen (fast) alles: Schlechter Tag gehabt? Alexis Taylor. Müde vom Arbeiten? Alexis Taylor. Dementsprechend überrascht es nicht, dass ich mich riesig über sein neues Album «A Bath Full Of Ecstasy» von ihm und seinen Jungs von Hot Chip gefreut habe. Fazit nach drei Mal durchhören: Auch nach fast 20 Jahren im Business haben sie’s noch voll drauf!
5. THE DEREVOLUTIONS - SOMETHING GOOD
Im ersten Moment habe ich gemeint, ich sei mit «Something Good» auf eine unbekannte Perle aus den 60s gestossen. Gerade das packende Intro in Kombination mit dem ansteckenden Happy-Arrangement haben etwas sehr Nostalgisches. Nun aber der Plot Twist: The Derevolutions aus Boston haben den Song erst vor zwei Jahren herausgegeben. Entdeckt habe ich ihn übrigens, weil er Teil des Soundtrack der neuen Netflix-Serie «Tuca & Bertie» ist. Kann ich dir ebenfalls wärmstens empfehlen und macht genauso viel Spass wie «Something Good» selbst.
6. METRONOMY - LATELY
Wenn es um erfrischende Töne für die heissen Tage geht, fällt meine Wahl sehr oft auf Metronomy und ihr gemütlicher Disco-Retro-Pop. Deshalb fiel ich fast vom Liegestuhl, als ich diesen Monat auf ihre Single «Lately» gestossen bin: Statt gechillter Atmosphäre erwarten dich packende Synthie-Riffs, schrammende Gitarren und mitreissende Power. Ich find’s grossartig. Ob wir bei den restlichen Songs vom kommenden Album «Metronomy Forever» (Veröffentlichung: 13. September) auch so ins Schwitzen kommen werden?
7. SIR WAS FEAT. LITTLE DRAGON - DEPLOYED
Kennst du diese Tage, an denen irgendwie alles an dir vorbeizuziehen scheint und du einfach nur aus dem Fenster schauen und die Welt für einen kurzen Augenblick ausblenden möchtest? Genau diesen Vibe spüre ich bei der schwedischen Kollaboration von sir Was und Little Dragon . Darum dreh die Anlage auf, mach es dir zuhause bequem und verlier dich in diesen leicht melancholischen und wunderbaren Indie-Klängen.
8. CLAIRO - BAGS
Schau an, schau an: Aus dem einstigen Lo-Fi-Teenie Clairo , die verträumten Bedroom-Pop gebastelt hat (wir erinnern uns an Songs wie «Pretty Girl» ), ist ein richtiges Indie-Sternchen geworden. Bester Beweis für diese Verwandlung ist ihre aktuelle Single «Bags»: Sauber produzierte Sounds, typisch verträumter Vibe und dazu Clairo’s zarte Stimme, die ich so mag. Bald erscheint ihr Debütalbum «Immunity» (Veröffentlichung: 2. August). Wohin die Reise wohl darauf führt?
9. CROOKED COLOURS - HOLD ON
Suchst du eine leichte und tanzbare Nummer für das nächste Sommerfest? Dann dürfte «Hold On» von Crooked Colours perfekt für dich sein. Zwar hat das australische Trio mit dieser Nummer und ihrem neusten Album «Langata» das Rad nicht neu erfunden, aber das muss auch nicht immer sein. Denn gut gemachter Electro-Pop bleibt gut gemachter Electro-Pop.
10. GRACE IVES - MIRROR
Was ich fast schöner finde, als selber spannende und neue Acts zu entdecken? Wenn mir jemand aus meinem Freundes- oder Familienkreis Musik zeigt und zu hundert Prozent meinen Geschmack trifft. Ist mir vor einer Woche wieder einmal passiert und deshalb ein riesiges Shoutout an meine gute Freundin Christa, die mich für Grace Ives und ihren einzigartigen Lo-Fi-Electro-Pop begeistern konnte.
Schon gesehen? Meine monatliche Auswahl GRANDE’S CHOICE findest du auch auf Spotify . Lust auf mehr neue Musik? Dann schau auf meinem Blog vorbei und folge mir auf Facebook , Instagram .
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5 FRAGEN AN: B77, das Fribourger Electronica-Mysterium
Warum zeigen sie auf ihren Pressefotos fast nie ihr Gesicht? Wieso ist ihr Erstling «Fleur» komplett vom Radar verschwunden und wurde vor kurzem wiederveröffentlicht? Und wie schafft man es, so unverschämt guten und sphärischen Electronica zu produzieren? Es geistern mir viele Fragen im Kopf herum, wenn ich an B77 aus Fribourg denke. Um ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen und weil das Duo zu meinen liebsten Entdeckungen der Schweizer Musikszene gehört, habe ich Leopold und Luca fünf davon gestellt.
Euer Debütalbum «Fleur» ist bereits 2018 erschienen. Dann ist es für kurze Zeit auf sämtlichen Plattformen verschwunden und jetzt habt ihr es erneut veröffentlicht. Warum?
Wir haben das Album im letzten Jahr völlig alleine und unabhängig veröffentlicht. Weil unsere Single «Child» in Frankreich ziemlich erfolgreich war, wurde das Musiklabel Half Awake auf uns aufmerksam. Zusammen haben wir uns dann dafür entschieden, die EP erneut zu veröffentlichen, so dass sie im Katalog der Labels aufgenommen wird und man weiter damit herumbasteln kann, wenn man möchte. Habt ihr «Fleur» als Titel gewählt, weil ihr Blumen wirklich mögt oder ist es eine Metapher für etwas Anderes? Natürlich mögen wir Blumen. Es ist aber nicht wirklich als Metapher, sondern vielmehr als Symbol für die Zeit und den Kontext gedacht, in dem wir das Album kreiert haben: Es war Sommer, wir haben viel Zeit im Garten verbracht und überall waren Blumen und wilde Pflanzen. Ausserdem wollten wir einen Albumtitel, der nur aus einem Wort besteht – ein Wort, das eine bunte wie auch intime Stimmung aufkommen lässt und alle anspricht. Man könnte aber auch sagen, dass die Textur und der Sound des Albums stark an das Erblühen einer Pflanze erinnert. An euren Shows spielt der visuelle Aspekt immer eine grosse Rolle. Woher kommt das und warum legt ihr so viel Wert darauf? Bevor wir B77 gegründet haben, produzierten wir nicht nur unabhängig voneinander Musik, sondern teilten auch ein grosses Interesse für Filme und Bilder. Für uns ist eine audiovisuelle Show daher die perfekte Möglichkeit, beide Kunstformen zu kombinieren und eine tatsächliche Performance daraus zu machen. So spielen wir dem Publikum nicht einfach unsere Musik vor, sondern laden es in unsere Welt ein und erschaffen mit Sound-Elementen und Bildern eine Atmosphäre, die uns berührt. Ich habe schon verschiedenste Reaktionen auf eure Musik gesehen: Gewisse Leute tanzen, andere schliessen die Augen oder schweifen kurz ab. Was gefällt euch persönlich am besten? Am meisten berührt es uns, wenn die entstandenen Emotionen beim Zuhörer/bei der Zuhörerin dem entsprechen, was wir bei der Entstehung gefühlt haben. Aber eigentlich finden wir, dass jegliche Form von Emotion, die durch Musik und Bild erzeugt wird, als Erfolg für einen Künstler betrachtet werden kann. Auf Fotos zeigt ihr nie wirklich eure Gesichter und es scheint, als ob ihr am liebsten anonym bleiben möchtet. Ist das nicht extrem schwierig in Zeiten von Social Media? Wir möchten nicht wirklich anonym bleiben, denn wie du sagst, kennt man unsere Gesichter sowieso nach ein paar Klicks und weiss alles über uns. Es war eher als Stilmittel gedachgt, das wir zu Beginn für unsere Fotos gewählt haben. Da gibt es aber keine Regeln und unsere Ideen verändern sich ständig. Wer weiss, vielleicht siehst du auf dem Cover vom nächsten Album sogar ein Close-Up von unseren Gesichtern… Lust auf mehr neue Musik? Dann schau vorbei auf meinem Blog und folge mir auf Facebook . Instagram und Spotify .
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GRANDE’S CHOICE: Hier ist meine offizielle Sommer-Playlist 2019
Was macht deiner Meinung nach den perfekten Sommer aus? Klar, die passenden Temperaturen dürfen nicht fehlen. Ein Glacé nach einem strengen Arbeitstag ist natürlich auch nicht schlecht. Oder doch lieber Ferien am Strand? Eigentlich völlig egal was du am liebsten magst, denn fest steht: Ein Sommer würde nur halb so viel Spass machen, wenn der passende Soundtrack dazu fehlt. Aus diesem Grund (und weil das Feedback auf meine letzte saisonale Playlist «CHOICE OF SPRING 2019» derart positiv war) habe ich mich auf die Suche gemacht und rund 75 Melodien für dich zusammengetragen, die den Sommer 2019 meiner Meinung nach bestens repräsentieren. Fünf Highlights aus der Playlist habe ich dir als kleinen «Gluschtigmacher» jetzt schon mit dabei:
1. Paradis – Recto Verso (Mall Grab Remix)
Der perfekte Sommersong, weil: ein Remix selten so erfrischend getönt hat und sich die Mischung aus französischem Gesang und Laid Back-Beat anfühlt wie ein Kopfsprung ins kalte Wasser.
2. Lily Allen feat. Popcaan – What You Waiting For?
Der perfekte Sommersong, weil: der Jamaikaner Popcaan schon Sommerfeeling pur verkörpert und in Kombination mit Lily Allen ’s Säuselstimme sogar noch besser tönt.
3. Myd – The Sun
Der perfekte Sommersong, weil: die treibende Produktion von Myd mitreissender ist als jede Welle und ich mir keinen besseren Soundtrack für ein ausgelassenes Fest unter freiem Himmel vorstellen kann.
4. Free Nationals feat. Kali Uchis & Mac Miller – Time
Der perfekte Sommersong, weil: ein Sommer ohne Kali Uchis kein wirklicher Sommer wäre und die Kollaboration mit den Jungs von The Free Nationals und Mac Miller (R.I.P.) mindestens genauso gut ist wie ein Piña Colada in der Hängematte.
5. Jadu Heart – I’m A Kid
Der perfekte Sommersong, weil: die verträumte Nummer von Jadu Heart zu meinen liebsten Songs aller Zeiten gehört und ich bereits nach den ersten paar Takten Lust darauf bekomme, mich ins nächste Abenteuer zu stürzen. …und da der Sommer definitiv länger als fünf Songs dauert, ist hier genug Vorrat für die nächsten Monate. Viel Spass mit meiner Sommer-Playlist «CHOICE OF SUMMER 2019» !
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