Selbständig
Lernen, allein zu sein ist etwas vom Schwierigsten. Und vom Befreiendsten. Wer allein sein kann, ist nicht mehr unter Druck,...
Lernen, allein zu sein ist etwas vom Schwierigsten. Und vom Befreiendsten. Wer allein sein kann, ist nicht mehr unter Druck, ständig etwas organisieren zu müssen. Und plötzlich macht beides Spass; ausgehen, Leute treffen oder sich zuhause mit sich allein wohl fühlen, lesen, TV schauen, Musik hören, faulenzen oder etwas tun, das ganz für sich allein Spass macht. Es gibt kein Patentrezept, wie man es lernen kann, aber eine gute Voraussetzung wäre schon mal, sich selber zu mögen. Es tut gut, sich mit sich selbst zu beschäftigen und dabei festzustellen, dass man doch eigentlich eine ganz patente, sympathische Person ist. Muss ja nicht in einen Egotrip ausarten, hilft aber ungemein. Man wirkt dann auch ganz anders auf andere.
mitdiskutieren
Tut es dir irgendwie gut, den ganzen Bildschirm mit deinem Gelaber zu füllen? Bist du arbeitslos und weisst nicht, wie die Zeit totschlagen? Es gibt gute und nicht zu teure Kurse an der Volkshochschule, schau doch da mal rein.
Blob, ich kann mir nur nicht vorstellen, weshalb Leute, die kein Auto haben und pausenlos auf allen rumhacken, die nicht so leben, wie sie, ums Verworgen in der Stadt leben wollen. Für diese Fundis ist das doch die Hölle. Die City ist nun mal nicht Seldwyla (im Geiste vielleicht schon noch, aber der Verkehr ist im hier und jetzt angekommen) und die Idylle lässt sich nicht erzwingen und zurückbauen. Die findet sich auf dem Land und da Zürich das beste OeV-Netz der Welt hat, sehe ich nicht ein, weshalb diese Leute nicht dorthin ziehen sollen, sie sind ja im Handumdrehen mitten im Gewühl der City.
@cat: Richtig geraten, ich komme nicht (mehr) aus Zürich, bin aber noch oft da. Als jetzt Aussenstehender wird mir immer bewusster, wie sehr sich Zürich für den Nabel der Welt hält. Glaube mir, es gibt auch noch andere Themen als die Westumfahrung. Den ersten Stau mitverursacht haben wohl eher Leute, die a) durchfahren und das mit der Umfahrung doch noch nicht so richtig mitbekommen haben und b) gelegentlich in die Stadt fahren wollen/müssen/dürfen (suche dir das Passende aus). Auch wenn der Durchgangsverkehr einmal wegfällt, gibt es noch genügend Leute, die kreuz und quer durch Zürich fahren müssen/dürfen/wollen. Nicht immer ist schönes Wetter, nicht immer hat man kein Gepäck oder andere Waren dabei. Ich nenne jetzt nicht die Handwerker und Lieferanten, denk mal an die Mütter. 1 Kind (vorzugsweise quengelnd, mit 1 Glace in der Hand), 2 Einkaufstüten aus der Migros, 1 Buggy, 1 Regenschirm - wer schafft das schon mit dem OeV? Also ich nicht. Und sitze auch im Winter und bei Regen lieber in der Blechkiste an der Wärme, höre gute Musik und gönne mir hin und wieder einen Schluck aus der Flasche (Wasser natürlich!!!), während die Heizung meine halb erfrorenen Füsse wärmt und ich vor dem Rotlicht noch schnell Frisur und Make-up in Ordnung bringen kann. Ohne dass irgend jemand blöd schaut, meckert oder das Kind ausreisst. Das sitzt bequem in seinem Sessel, schleckt Glace und plaudert unbeschwert und unkommentiert von Fremden mit mir. Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen.
Jede Stadt hat die Gebäude, die ihre Architekten entwerfen und ihre Planer zulassen. Zürich hat leider keine glückliche Hand in der Wahl seiner Architekten. Wenn nicht gerade Hotz einen Klotz hinstellt, so entwerfen andere absolute Scheusslichkeiten, wie das neue Hardturmstadion oder die gesichtslosen Geschäftsbauten. Dabei hätten wir in der Schweiz Architekten von Weltruf. Aber in Zürich dürfen die nicht mal ein Toilettenhäuschen bauen. Und den Bahnhof Stadelhofen hat man Calatrava nur zugestanden, weil er von aussen nicht so gut sichtbar ist. Architektonisch gesehen ist Zürich pures Mittelmass und wird es auch noch lange bleiben, das weiss die unheilige Allianz von Politik und mittelmässigen Architekten zu verhindern.
Lieber Blog, da hast du etwas missverstanden. Ja, ich besitze eine Blechkiste. Nein, ich benutze sie nicht täglich, sondern sehr bewusst und wenn es notwendig ist. Dann aber würde ich gerne ganz entspannt dorthin fahren, wo ich muss. Nicht rasen, nicht rüpeln und auch mal jemandem den Vortritt lassen, der es eiliger hat als ich. Was mir total auf den Geist geht, ist diese Verteufelung einzelner Verkehrsteilnehmergruppen. Es gibt keine "guten" und keine "bösen", es gibt nur Leute, die wie ich sich ihren Lebensunterhalt verdienen müssen und dazu auch mal das Auto brauchen. Und nein, ich arbeite nicht in einem Büro und fahre nicht täglich dorthin, obschon es mit dem Tram besser ginge. Alles klar?
oder Login über Facebook
Was macht man abends gegen die Leere wenn man nach Hause kommt?
Lernen, allein zu sein ist etwas vom Schwierigsten. Und vom Befreiendsten. Wer allein sein kann, ist nicht mehr unter Druck, ständig etwas organisieren zu müssen. Und plötzlich macht beides Spass; ausgehen, Leute treffen oder sich zuhause mit sich allein wohl fühlen, lesen, TV schauen, Musik hören, faulenzen oder etwas tun, das ganz für sich allein Spass macht. Es gibt kein Patentrezept, wie man es lernen kann, aber eine gute Voraussetzung wäre schon mal, sich selber zu mögen. Es tut gut, sich mit sich selbst zu beschäftigen und dabei festzustellen, dass man doch eigentlich eine ganz patente, sympathische Person ist. Muss ja nicht in einen Egotrip ausarten, hilft aber ungemein. Man wirkt dann auch ganz anders auf andere.
mitdiskutieren
utopie
Tut es dir irgendwie gut, den ganzen Bildschirm mit deinem Gelaber zu füllen? Bist du arbeitslos und weisst nicht, wie die Zeit totschlagen? Es gibt gute und nicht zu teure Kurse an der Volkshochschule, schau doch da mal rein.
mitdiskutieren
velo fahren in der stadt
Blob, ich kann mir nur nicht vorstellen, weshalb Leute, die kein Auto haben und pausenlos auf allen rumhacken, die nicht so leben, wie sie, ums Verworgen in der Stadt leben wollen. Für diese Fundis ist das doch die Hölle. Die City ist nun mal nicht Seldwyla (im Geiste vielleicht schon noch, aber der Verkehr ist im hier und jetzt angekommen) und die Idylle lässt sich nicht erzwingen und zurückbauen. Die findet sich auf dem Land und da Zürich das beste OeV-Netz der Welt hat, sehe ich nicht ein, weshalb diese Leute nicht dorthin ziehen sollen, sie sind ja im Handumdrehen mitten im Gewühl der City.
mitdiskutieren
wie komme ich jetzt am schnellsten in die stadt?
@cat: Richtig geraten, ich komme nicht (mehr) aus Zürich, bin aber noch oft da. Als jetzt Aussenstehender wird mir immer bewusster, wie sehr sich Zürich für den Nabel der Welt hält. Glaube mir, es gibt auch noch andere Themen als die Westumfahrung. Den ersten Stau mitverursacht haben wohl eher Leute, die a) durchfahren und das mit der Umfahrung doch noch nicht so richtig mitbekommen haben und b) gelegentlich in die Stadt fahren wollen/müssen/dürfen (suche dir das Passende aus). Auch wenn der Durchgangsverkehr einmal wegfällt, gibt es noch genügend Leute, die kreuz und quer durch Zürich fahren müssen/dürfen/wollen. Nicht immer ist schönes Wetter, nicht immer hat man kein Gepäck oder andere Waren dabei. Ich nenne jetzt nicht die Handwerker und Lieferanten, denk mal an die Mütter. 1 Kind (vorzugsweise quengelnd, mit 1 Glace in der Hand), 2 Einkaufstüten aus der Migros, 1 Buggy, 1 Regenschirm - wer schafft das schon mit dem OeV? Also ich nicht. Und sitze auch im Winter und bei Regen lieber in der Blechkiste an der Wärme, höre gute Musik und gönne mir hin und wieder einen Schluck aus der Flasche (Wasser natürlich!!!), während die Heizung meine halb erfrorenen Füsse wärmt und ich vor dem Rotlicht noch schnell Frisur und Make-up in Ordnung bringen kann. Ohne dass irgend jemand blöd schaut, meckert oder das Kind ausreisst. Das sitzt bequem in seinem Sessel, schleckt Glace und plaudert unbeschwert und unkommentiert von Fremden mit mir. Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen.
mitdiskutieren
Sowas braucht Züri
Jede Stadt hat die Gebäude, die ihre Architekten entwerfen und ihre Planer zulassen. Zürich hat leider keine glückliche Hand in der Wahl seiner Architekten. Wenn nicht gerade Hotz einen Klotz hinstellt, so entwerfen andere absolute Scheusslichkeiten, wie das neue Hardturmstadion oder die gesichtslosen Geschäftsbauten. Dabei hätten wir in der Schweiz Architekten von Weltruf. Aber in Zürich dürfen die nicht mal ein Toilettenhäuschen bauen. Und den Bahnhof Stadelhofen hat man Calatrava nur zugestanden, weil er von aussen nicht so gut sichtbar ist. Architektonisch gesehen ist Zürich pures Mittelmass und wird es auch noch lange bleiben, das weiss die unheilige Allianz von Politik und mittelmässigen Architekten zu verhindern.
mitdiskutieren
velo fahren in der stadt
Lieber Blog, da hast du etwas missverstanden. Ja, ich besitze eine Blechkiste. Nein, ich benutze sie nicht täglich, sondern sehr bewusst und wenn es notwendig ist. Dann aber würde ich gerne ganz entspannt dorthin fahren, wo ich muss. Nicht rasen, nicht rüpeln und auch mal jemandem den Vortritt lassen, der es eiliger hat als ich. Was mir total auf den Geist geht, ist diese Verteufelung einzelner Verkehrsteilnehmergruppen. Es gibt keine "guten" und keine "bösen", es gibt nur Leute, die wie ich sich ihren Lebensunterhalt verdienen müssen und dazu auch mal das Auto brauchen. Und nein, ich arbeite nicht in einem Büro und fahre nicht täglich dorthin, obschon es mit dem Tram besser ginge. Alles klar?
mitdiskutieren