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House of Satoshi
House of Satoshi
FreeIch bin ein Wirtschaftsmagazin
Ort
Zürich
Gegründet
2020
Follower
10
Jedes Bier zählt: Seit einem Jahr wird in Winterthur das Chopfab-Bier produziert. Der Erfolg der charismatischen Biere zeigt, dass nicht jedermann auf geschmacksneutrale «Pfützen» aus Grossbrauereien steht.
Die beiden Städte Zürich und Winterthur verbindet nicht nur die Liebe zum Bier, sondern auch eine historische Gemeinsamkeit: Ihre Stadtheiligen wurden geköpft. Dass dieses Schicksal sowohl St. Alban aus Winterthur (286 n. Chr.) wie auch Felix und Regula aus Zürich (302 n. Chr.) ereilte, nahm die Doppelleu-Brauwerkstatt zum Anlass, eines ihrer Biere «Chopfab» zu nennen. Und obwohl sich die Brauerei in Winterthur befindet, soll Chopfab kein lokales, sondern ein kantonales Bier sein. Der Plan scheint aufzugehen: Auch in der Limmatstadt trifft der aufmerksame Biertrinker in letzter Zeit vermehrt auf die charismatischen Brauerzeugnisse aus Winterthur.Willst du mehr spannende Geschichten lesen? Hier gibt’s ein Abo vom PUNKTmagazin. Jeden zweiten Monat alles rund um die Wirtschaft – direkt aus deinem Briefkasten. Die Köpfe hinter Doppelleu sind Jörg Schönberg und Philip Bucher, die sich mit der Gründung einer eigenen Brauerei Anfang 2013 einen Traum erfüllt haben. Die Erfolgsgeschichte beginnt mit der Abholung der Brauanlage in Holland und erreicht einen wichtigen Meilenstein mit dem Verkauf direkt ab Rampe. Dies erlaubt den Konsumenten einen Blick in die Produktion und erhöht die Kundenbindung. Denn die Brauerei ist bei Doppelleu nicht nur Produktionsort, sondern Marketingtool: Vereine oder Firmen können auf Rundgängen lernen, wie Bier gebraut wird – und ihr eigenes brauen.Chopfab trifft den Nerv der Bierkonsumenten somit gleich mehrfach. Einerseits werden neuste geschmackliche Trends bedient: Die einheitliche «Pfütze» wird immer unbeliebter, ein Bier darf ruhig nach etwas schmecken. Dieser Trend, der in den USA, Australien und auch in Europa auf dem Vormarsch ist, schwappe nun auch in die Schweiz über, sind die Doppelleu-Brauer überzeugt. Die Chopfab-Biere sind dementsprechend kräftig und aromatisch – aber nicht bitter.Anderseits ist Bier das zurzeit wohl geeignetste Produkt, um den Lokalpatriotismus zu bedienen: Wenn schon die meisten anderen Produkte mehrfach um den Globus reisen und arbeitsteilig möglichst günstig produziert werden, so soll wenigstens das Bier lokal hergestellt sein. Und es darf auch einen Preis haben. Chopfab mit dem für nicht Schweizerdeutsch-Sprechende schwierig auszusprechenden «ch» und dem lokalen Fokus passt hervorragend ins Konzept. Man könnte einzig bemängeln, dass sich der Begriff Swissness, mit dem Chopfab wirbt, auch bei Bieren wenig eignet, um die Schweizer Herkunft zu betonen.Der Trend zu Regionalität und Vielfalt, den Chopfab perfekt bedient, ändert jedoch nichts an der fortwährenden Marktdominanz der Grossproduzenten: Obwohl sich die Zahl der Brauereien seit der Jahrtausendwende praktisch vervierfacht hat, beträgt der Marktanteil der 16 Grossbrauereien hierzulande 97 Prozent. Um diese Dominanz nicht noch weiter zu verstärken, sind die Konsumenten gefordert. Fragen Sie den Barkeeper ruhig, welche Sorten im Angebot stehen – und woher sie stammen.Wir sagen: «Du bist Wirtschaft» - und schreiben darüber. Jetzt testen!
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Langstrasse 136, 8004 Zürich,
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Einführung in Bitcoin - für alle!
Wo: House of Satoshi
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Einführung in Bitcoin - für alle!
Willst du endlich wissen, was es mit Bitcoin auf sich hat? Wenn du zwar schon mal was von Bitcoin gehört hast, es spannend findest, aber keine Ahnung hast, wo du anfangen sollst, dann bist du hier goldrichtig! Du musst kein Ökonom oder Finanzexperte sein – Bitcoin ist für alle!
In unserem praxisnahen Workshop zeigen dir unsere Experten was Bitcoin ist, warum Bitcoin ein "sicherer Hafen" sein kann (wie Gold), wie man Bitcoin kauft und verkauft und wir diskutieren auch über die Mythen, wie Währung der Gangster oder "Umwelt-Sau". Ebenso blicken wir nach vorne: Wohin steuert der Preis von Bitcoin?
Im Ticketpreis sind 10 CHF enthalten, die wir dir in Form Bitcoin zurückerstatten. Ja, richtig gelesen. Wir erstellen gemeinsam ein Wallet und geben dir dann 10 CHF in Bitcoin zurück :-)
Datum:Samstag, 30.11.2024 10:00
Veranstaltungsort:House of SatoshiAdresse:Langstrasse 136, 8004 ZürichVeranstalter:House of SatoshiKontakt:h**********@h**************h
Weitere Informationen sind nur für Ron Orp Leser verfügbar. Hier gleich kostenlos anmelden.
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Jedes Bier zählt: Seit einem Jahr wird in Winterthur das Chopfab-Bier produziert. Der Erfolg der charismatischen Biere zeigt, dass nicht jedermann auf geschmacksneutrale «Pfützen» aus Grossbrauereien steht.
Die beiden Städte Zürich und Winterthur verbindet nicht nur die Liebe zum Bier, sondern auch eine historische Gemeinsamkeit: Ihre Stadtheiligen wurden geköpft. Dass dieses Schicksal sowohl St. Alban aus Winterthur (286 n. Chr.) wie auch Felix und Regula aus Zürich (302 n. Chr.) ereilte, nahm die Doppelleu-Brauwerkstatt zum Anlass, eines ihrer Biere «Chopfab» zu nennen. Und obwohl sich die Brauerei in Winterthur befindet, soll Chopfab kein lokales, sondern ein kantonales Bier sein. Der Plan scheint aufzugehen: Auch in der Limmatstadt trifft der aufmerksame Biertrinker in letzter Zeit vermehrt auf die charismatischen Brauerzeugnisse aus Winterthur.
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Die Köpfe hinter Doppelleu sind Jörg Schönberg und Philip Bucher, die sich mit der Gründung einer eigenen Brauerei Anfang 2013 einen Traum erfüllt haben. Die Erfolgsgeschichte beginnt mit der Abholung der Brauanlage in Holland und erreicht einen wichtigen Meilenstein mit dem Verkauf direkt ab Rampe. Dies erlaubt den Konsumenten einen Blick in die Produktion und erhöht die Kundenbindung. Denn die Brauerei ist bei Doppelleu nicht nur Produktionsort, sondern Marketingtool: Vereine oder Firmen können auf Rundgängen lernen, wie Bier gebraut wird – und ihr eigenes brauen.
Chopfab trifft den Nerv der Bierkonsumenten somit gleich mehrfach. Einerseits werden neuste geschmackliche Trends bedient: Die einheitliche «Pfütze» wird immer unbeliebter, ein Bier darf ruhig nach etwas schmecken. Dieser Trend, der in den USA, Australien und auch in Europa auf dem Vormarsch ist, schwappe nun auch in die Schweiz über, sind die Doppelleu-Brauer überzeugt. Die Chopfab-Biere sind dementsprechend kräftig und aromatisch – aber nicht bitter.
Anderseits ist Bier das zurzeit wohl geeignetste Produkt, um den Lokalpatriotismus zu bedienen: Wenn schon die meisten anderen Produkte mehrfach um den Globus reisen und arbeitsteilig möglichst günstig produziert werden, so soll wenigstens das Bier lokal hergestellt sein. Und es darf auch einen Preis haben. Chopfab mit dem für nicht Schweizerdeutsch-Sprechende schwierig auszusprechenden «ch» und dem lokalen Fokus passt hervorragend ins Konzept. Man könnte einzig bemängeln, dass sich der Begriff Swissness, mit dem Chopfab wirbt, auch bei Bieren wenig eignet, um die Schweizer Herkunft zu betonen.
Der Trend zu Regionalität und Vielfalt, den Chopfab perfekt bedient, ändert jedoch nichts an der fortwährenden Marktdominanz der Grossproduzenten: Obwohl sich die Zahl der Brauereien seit der Jahrtausendwende praktisch vervierfacht hat, beträgt der Marktanteil der 16 Grossbrauereien hierzulande 97 Prozent. Um diese Dominanz nicht noch weiter zu verstärken, sind die Konsumenten gefordert. Fragen Sie den Barkeeper ruhig, welche Sorten im Angebot stehen – und woher sie stammen. Wir sagen: «Du bist Wirtschaft» - und schreiben darüber. Jetzt testen!
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Logo auf der Brust
Zu Beginn der Trikotwerbung weigerten sich Medien, Bilder mit den Logos der Sponsoren abzudrucken. Der Widerstand legte sich bald.
Obwohl es immer wieder kolportiert wird: Erfinder der Trikotwerbung im Fussball war nicht Jägermeister, auch wenn sich die Geschichte als Gründermythos nur zu gut eignen würde. Anno 1973 war es: Der Fussballverein Eintracht Braunschweig hatte Geldsorgen, Jägermeister-Boss Günter Mast wollte seinen Kräuterbrand bekannter machen, Trikotwerbung aber war verboten. Die Lösung war ein Bauerntrick, die Modifikation des Vereinswappens: Aus dem roten Löwen auf silbernem Dreieck wurde der Jägermeisterhirsch. Als der Fussballverband bemerkte, dass er auf einen Trick hereingefallen war, folgte ein mehrmonatiger Rechtsstreit. Mit dem Resultat, dass Trikotwerbung noch im selben Jahr erlaubt wurde und Jägermeister dank der grossen medialen Aufmerksamkeit buchstäblich in aller Munde war.
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Das «Jägermeisterwappen» hatte bis zur Vertragsauflösung 1986 Bestand. Aber eben: Die erste Trikotwerbung war es nicht. Diese «Ehre»gebührt dem uruguayischen Verein CA Penarol Mitte der 1950er-Jahre.In Deutschland war es der Verein Wormatia Worms, der bereits 1967 für Caterpillar warb, was der Deutsche Fussballverband jedoch wieder verbot. In der Schweiz trug der FC Basel als erster Verein einen Sponsor auf den Trikots: Im Sommer 1976 warb der Reiseunternehmer Guarnaccia für seine Dienste. Mit Erfolg: In nur einem Jahr konnte die Firma ihre Belegschaft auf 36 Angestellte verdoppeln. Nach einer Saison zog sich Guarnaccia wieder zurück – Ziel erreicht. Am längsten verzichtete der Zürcher Grasshopper Club auf eine Beschriftung seiner Trikots. Erst 1985 warb der Zürcher Verein erstmals auf seiner Brust, zur Ehre kam der Autobauer Nissan. Die Zulassung der Werbung auf den Leibchen stiess in der Schweiz nicht von Anfang an auf Akzeptanz. Vor allem die Zeitungen weigerten sich, Bilder der bedruckten Trikots zu veröffentlichen – oder sie färbten die Stellen weiss ein. Auch das Schweizer Fernsehen wollte anfänglich keine Bilder von Fussballspielen übertragen, bei denen die Clubs mit Leibchenwerbung antraten. Es war ein Sturm im Wasserglas: Die Kommerzialisierung liess sich nicht aufhalten und die Konflikte legten sich bereits nach wenigen Monaten wieder. Nachdem Italien, England und Spanien der Schweiz in Sachen Trikotsponsoring nachzogen, waren Trikots ohne Werbung bald ein Relikt vergangener Zeit. Das gilt mittlerweile sogar für den FC Barcelona, der sich bekanntlich als Nationalmannschaft der Katalanen versteht und bis 2006 keine Werbung, sondern einzig das Vereinswappen auf der Brust trug. In den Jahren 2006 bis 2011 bewarb man kostenlos das Kinderhilfswerk Unicef, danach folgte der kommerzielle U-Turn: Seither schmückt das Logo der Qatar Foundation die katalanische Brust. Jährliche Einnahmen: rund 30 Millionen Euro. Die letzten Bastionen der «reinen» Trikots sind die US-Profiligen MLB (Baseball), NFL (Football), NBA (Basketball) und NHL (Eishockey). Das ist umso erstaunlicher, als die Amerikaner eigentlich ja alles andere als zimperlich sind, wenn es um umfassende Kommerzialisierung des Sports geht. Nur das Trikot, das ist und bleibt heilig. Weitere tolle Geschichten auf www.PUNKTmagazin.ch
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Die Twitter-Währung
Die wichtigste Kennzahl auf Twitter ist die Anzahl der Menschen, die einem folgen; die Follower. Das zumindest meinen viele. Doch es stimmt nicht.
Nach dem Börsengang ist der Kurznachrichtendienst Twitter in aller Munde. Und doch wissen viele gar nicht, was es mit dem «Zwitschern» auf sich hat. Ist Twitter ein soziales Netzwerk? Ein Blog? Eigentlich ein Mix von beidem. Twitter ist ein kostenloser Online-Dienst, auf dem die Nutzer mit maximal 140 Zeichen alles Mögliche verbreiten können. Eine Art SMS an die Welt also, die jeder lesen, kommentieren und weiterleiten kann. Das Unternehmen ist zu einem mächtigen Nachrichtenticker geworden und wird an der Börse mit über 22 Milliarden Dollar bewertet – obwohl die Firma noch keinen einzigen Rappen Gewinn verzeichnen konnte.
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Verantwortlich für den hohen Wert sind all die Nutzer, die täglich über 500 Millionen Tweets absetzen. Sie sind sozusagen die Bürgerjournalisten, die den Kurzmitteilungsdienst ausmachen. Schneller als die etablierten Nachrichtendienste verbreiten sich ihre Meldungen auf der ganzen Welt. Nötig sind dafür nur die richtigen Follower und spannende Nachrichten. Prominentes Beispiel ist die Twitterin @AjaDiorNavy, die 27 Minuten vor allen offiziellen Medien den Tod von Whitney Houston vermeldete und damit eine globale (Twitter-)Welle auslöste. Ähnlich war es im Falle der Airbus-Notlandung im Hudson River im Jahre 2009. «Da ist ein Flugzeug im Hudson River. Bin auf der Fähre, die versucht, die Leute aufzusammeln», schrieb @jkrums. Wenn Twitter von einer genügend grossen Zahl Menschen genutzt wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass einer von ihnen zum Zeugen wird, wenn irgendwo etwas passiert. Doch wie erwähnt geht nichts ohne die richtigen Follower. Mittlerweile ist es schon fast zum Volkssport geworden, seine Follower nach oben zu treiben. Noch immer herrscht die Meinung vor, dass Follower Gold wert seien – nach dem Motto: Je mehr man hat, umso wichtiger ist man. Auch Unternehmen glauben teils, je mehr Follower sie aufweisen, desto anerkannter seien sie. Wirft man einen Blick darauf, wie viele Twitter-Nutzer wirklich aktiv sind, wird schnell klar, dass die Devise «Klasse statt Masse» angezeigt ist. Denn von den heute bereits über 904 Millionen Accounts werden nur 232 Millionen aktiv genutzt. Und nur 117 Millionen Nutzer verfassen selber Tweets, so das US-Researchhaus PeerReach. Trotz diesen Daten scheuen manche Firmen, Politiker und Starlets nicht davor zurück, sich bei einem dubiosen Anbieter Follower zu kaufen. Für wenige Dollar erhält man dort innerhalb kürzester Zeit Tausende von Verfolgern. In den meisten Fällen taugen sie wenig bis gar nichts. Selbst Twitter-Mitgründer Evan Willams relativierte die Follower-Zahlen gegenüber dem Spiegel : «Die Anzahl der Fans
ist kein guter Massstab, selbst dann nicht, wenn man die Falschkonten herausfiltern könnte.» Da stellt sich die Frage: Was ist denn eine gute Twitter-Währung? Am ehesten ist es die Zahl der Retweets, die einen Indikator liefert. Wenn jemand regelmässig gute Inhalte, komprimiert auf 140 Zeichen, liefern kann, wird er auch von qualitativen Followers verfolgt – und diese teilen seine Inhalte. Weitere tolle Geschichten auf www.PUNKTmagazin.ch
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Pepsi holt Tote zurück
Mandarin, die chinesische Hochsprache, gilt in China als unantastbares Kulturgut. Sie ist Identifikationsmerkmal und Statussymbol zugleich. Spielereien werden im Chinesischen nicht gerne gesehen. Ausländische Unternehmen, die vom riesigen chinesischen Absatzmarkt profitieren wollen, sind angesichts von über 50 000 Schriftzeichen gefordert. Globale Absatzstrategien, die weltweit dieselben Produktenamen verwenden, sind in China fast nicht umzusetzen. Chinesische Konsumenten fuhlen sich nur mit einem Produktnamen in lokaler Schrift angesprochen. So prüfte Coca-Cola über mehrere Monate hinweg mehr als 40 000 Schriftzeichenkombinationen, bevor der Getränkehersteller offiziell als ≪Ke Kou Ke Le≫ auftrat.
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Dass eine wortwörtliche Übersetzung schief gehen kann, zeigt das Beispiel von Pepsi. Das Unternehmen liess seinen früheren Werbeslogan ≪Come alive with Pepsi≫ eins zu eins übersetzen. Wieder zurückübersetzt lautete der Slogan: Hole deine Vorfahren von den Toten zurück mit Pepsi. Verkaufsfördernd war das nicht. In der Regel gibt es drei Möglichkeiten, eine Bezeichnung in die chinesische Sprache zu übertragen: Der Markenname kann phonetisch übersetzt werden. So heisst beispielsweise der Technologiekonzern Siemens in China Ximenzi, Nike tritt unter dem Namen Nai Ke auf. Eine andere Möglichkeit ist die Übersetzung nach Bedeutung. Volkswagen nennt sich in der Volksrepublik Dazhong Qiche, was soviel bedeutet wie Massenfahrzeug. Die dritte Variante ist eine Kombination aus den beiden ersten Varianten: eine phonetische und sinngemasse Übersetzung. Mercedes-Benz hat diesen Weg gewählt und nennt sich Benchi, was soviel bedeutet wie ≪der Rasende≫. Porsche nennt sich Baoshijie. Dieser Begriff suggeriert: Zeit und Geschwindigkeit ist garantiert. Der Lifthersteller Schindler wiederum nennt sich Xun da (ausgesprochen Schin da). Mit der Bedeutung – schnelle Ankunft –trifft der Lifthersteller voll ins Schwarze. Weitere tolle Geschichten auf www.PUNKTmagazin.ch
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Schon wieder kein Netz!
Der Sommer ist vorbei und mit ihm auch zahlreiche Freiluftveranstaltungen. Und wie jedes Jahr wurde der schlechte Handyempfang bemängelt. Das ist umso ärgerlicher, da immer mehr Veranstalter eigene Apps anbieten – die dann nicht genutzt werden können. «Warum stellen die nicht einfach mehr Antennen auf?», fragten sich frustrierte Festivalbesucher landauf, landab. Das täten sie sehr wohl, sagt Swisscom-Pressesprecherin Annina Merk: «Swisscom setzt auf eine Kombination aus bestehendem Mobilfunknetz und mobilen Antennen, um für eine bessere Abdeckung und eine höhere Bandbreite für das mobile Datennetz während der Veranstaltung zu sorgen. Diese mobilen Antennen werden bei den wichtigsten Grossveranstaltungen in der Schweiz temporär aufgebaut.» Aufgrund der Vielzahl der Veranstaltungen sei das jedoch nicht immer möglich. Und selbst wenn die Anbieter immer und überall für Netz sorgen wollten – sie dürften es nicht. Grund ist die «Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung» (NISV), die die Grenzwerte definiert. Mit maximal erlaubten fünf Volt pro Meter sind sie um einiges strenger als beispielsweise im benachbarten Ausland. Da eine mobile Antenne Netz für etwa 20 000 Nutzer bietet, müssten für einen Grossanlass ein grosse Anzahl aufgestellt werden. Das wiederum würde den Grenzwert überschreiten. Und so wird das Handynetz an Grossveranstaltungen auch in Zukunft lückenhaft sein. Weitere tolle Geschichten auf www.PUNKTmagazin.ch
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Unnötiges Wissen
Dass Mann und Frau verschieden sind, ist bekannt. Dass Forscher auf der ganzen Welt manchmal Studienergebnisse liefern, die für unseren Alltag sinnlos sind, aber durchaus Unterhaltungswert besitzen, ebenso. Eine solche Studie haben die Wissenschafter des Max-Planck-Instituts in Rostock durchgeführt. Sie haben sich mit dem Männer-Grundsatz «Heirate eine junge Frau, und Du lebst länger» auseinandergesetzt. Sie untersuchten dabei, ob sich die Frage auch für Frauen bewahrheitet. Die schlechte Nachricht für Frauen gleich vorweg: Ein Altersunterschied zum Mann erhöht das Risiko eines früheren Todes – ob der Partner nun jünger oder älter ist. Für Männer sieht es dagegen besser aus. Wenn ein Mann mit einer Lebenspartnerin zusammenlebt, die sieben bis neun Jahre jünger ist, hat er ein um elf Prozent geringeres Sterberisiko als mit einer gleichaltrigen Partnerin. Das gilt aber eben nur für den Mann. Wollen Frauen lange leben, müssen sie einen gleichaltrigen Partner wählen. Je grösser der Altersunterschied zum Mann, desto geringer ist nämlich die Lebenserwartung der Ehefrau. Bei einem Altersunterschied von sieben bis neun Jahren sinkt die Lebenserwartung der Frau um 20 Prozent. Möglicherweise führe der Altersunterschied zu mehr Stress oder mangelnde soziale Anerkennung im Falle eines deutlich jüngeren Mannes, so die Forscher des Max-Planck-Instituts. Zum Trost: Auch Männer mit älteren Frauen sterben laut Studie früher. Aber nach wie vor gilt: Frauen haben weltweit eine höhere Lebenserwartung als Männer.
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