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House of Satoshi
House of Satoshi
FreeIch bin ein Wirtschaftsmagazin
Ort
Zürich
Gegründet
2020
Follower
10
ABSCHIED
Vor ein paar Monaten haben wir uns an dieser Stelle über Onlinemedien mokiert, die ihre Leser baten, doch netterweise ihren Adblocker abzustellen, schliesslich müsse Journalismus finanziert werden, und das gehe nun einmal über Werbung. Hat natürlich keiner gemacht. Mittlerweile wurde aus der Bitte vielerorts Zwang: entweder kein Adblocker oder kein Zugriff auf die Inhalte. Fair enough: Warum sollte man etwas gratis konsumieren dürfen, das in der Erstellung kostete? Also gut, ihr habt gewonnen: Adblocker aus. Nun werden einem schlagartig die zahlreichen Gründe wieder bewusst, warum man das Ding überhaupt je installiert hat: Die Werbebanner in all ihren Formen sind schlicht eine optische Zumutung. Schöne, schlanke Webseiten werden zu hässlichen Bling-Bling-Plattformen. Noch ärgerlicher sind die längeren Ladezeiten: Kaum beginnt man zu lesen, verschiebt sich der Text, weil eine Video-Anzeige noch nicht geladen war. Sozusagen als i-Tüpfelchen spielt sich das Video von selbst ab. Trotzdem: Aus Sicht der Anbieter ist das Vorgehen verständlich. Während Jahren haben sie ihre Artikel gratis veröffentlicht – dass wir uns daran gewöhnt haben, bedeutet nicht, dass es jemals richtig oder clever war. Und je enger die Budgets, desto wichtiger wird der einzelne Rappen, denn Kleinvieh macht ja bekannt auch Mist. Kleinvieh, weil die Klickraten von OnlineBannern immer noch so tief sind wie immer. Gemäss der Vermarktungsplattform Admeira beginnen sie bei 0,05 Prozent, der absolute Rekord liegt bei zwei Prozent – aber auch nur, weil in diesem ein wirklich gutes Angebot gemacht wurde. Als Benchmark gelten Werte von rund 0,3 Prozent: Drei von 1000 Nutzern klicken den Banner also tatsächlich an – und ein paar weitere werden vielleicht tatsächlich auf ein Produkt aufmerksam, dass sie dann über andere Kanäle kaufen. Nun denn, es ist, wie es ist. Solange keine neuen Adblocker auf den Markt kommen, die ihre Aufgabe erledigen, ohne dass es der Anbieter merkt, ist das wohl der Status quo. Danke, lieber Adblocker, es war schön mit dir.#DuBistWirtschaft www.punktmagazin.ch
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Langstrasse 136, 8004 Zürich,
Langstrasse 136, 8004 Zürich,
Ich bin ein Wirtschaftsmagazin
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Einführung in Bitcoin - für alle!
Wo: House of Satoshi
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Einführung in Bitcoin - für alle!
Willst du endlich wissen, was es mit Bitcoin auf sich hat? Wenn du zwar schon mal was von Bitcoin gehört hast, es spannend findest, aber keine Ahnung hast, wo du anfangen sollst, dann bist du hier goldrichtig! Du musst kein Ökonom oder Finanzexperte sein – Bitcoin ist für alle!
In unserem praxisnahen Workshop zeigen dir unsere Experten was Bitcoin ist, warum Bitcoin ein "sicherer Hafen" sein kann (wie Gold), wie man Bitcoin kauft und verkauft und wir diskutieren auch über die Mythen, wie Währung der Gangster oder "Umwelt-Sau". Ebenso blicken wir nach vorne: Wohin steuert der Preis von Bitcoin?
Im Ticketpreis sind 10 CHF enthalten, die wir dir in Form Bitcoin zurückerstatten. Ja, richtig gelesen. Wir erstellen gemeinsam ein Wallet und geben dir dann 10 CHF in Bitcoin zurück :-)
Datum:Samstag, 30.11.2024 10:00
Veranstaltungsort:House of SatoshiAdresse:Langstrasse 136, 8004 ZürichVeranstalter:House of SatoshiKontakt:h****@h**************h
Weitere Informationen sind nur für Ron Orp Leser verfügbar. Hier gleich kostenlos anmelden.
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Vor ein paar Monaten haben wir uns an dieser Stelle über Onlinemedien mokiert, die ihre Leser baten, doch netterweise ihren Adblocker abzustellen, schliesslich müsse Journalismus finanziert werden, und das gehe nun einmal über Werbung. Hat natürlich keiner gemacht. Mittlerweile wurde aus der Bitte vielerorts Zwang: entweder kein Adblocker oder kein Zugriff auf die Inhalte. Fair enough: Warum sollte man etwas gratis konsumieren dürfen, das in der Erstellung kostete? Also gut, ihr habt gewonnen: Adblocker aus. Nun werden einem schlagartig die zahlreichen Gründe wieder bewusst, warum man das Ding überhaupt je installiert hat: Die Werbebanner in all ihren Formen sind schlicht eine optische Zumutung. Schöne, schlanke Webseiten werden zu hässlichen Bling-Bling-Plattformen. Noch ärgerlicher sind die längeren Ladezeiten: Kaum beginnt man zu lesen, verschiebt sich der Text, weil eine Video-Anzeige noch nicht geladen war. Sozusagen als i-Tüpfelchen spielt sich das Video von selbst ab. Trotzdem: Aus Sicht der Anbieter ist das Vorgehen verständlich. Während Jahren haben sie ihre Artikel gratis veröffentlicht – dass wir uns daran gewöhnt haben, bedeutet nicht, dass es jemals richtig oder clever war. Und je enger die Budgets, desto wichtiger wird der einzelne Rappen, denn Kleinvieh macht ja bekannt auch Mist. Kleinvieh, weil die Klickraten von OnlineBannern immer noch so tief sind wie immer. Gemäss der Vermarktungsplattform Admeira beginnen sie bei 0,05 Prozent, der absolute Rekord liegt bei zwei Prozent – aber auch nur, weil in diesem ein wirklich gutes Angebot gemacht wurde. Als Benchmark gelten Werte von rund 0,3 Prozent: Drei von 1000 Nutzern klicken den Banner also tatsächlich an – und ein paar weitere werden vielleicht tatsächlich auf ein Produkt aufmerksam, dass sie dann über andere Kanäle kaufen. Nun denn, es ist, wie es ist. Solange keine neuen Adblocker auf den Markt kommen, die ihre Aufgabe erledigen, ohne dass es der Anbieter merkt, ist das wohl der Status quo. Danke, lieber Adblocker, es war schön mit dir. #DuBistWirtschaft www.punktmagazin.ch
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WO DER DAUMEN RECHTS IST
Linkshänder waren lange von unzähligen Mythen umgeben. So dachte man eine Zeit lang, sie hätten eine niedrigere Lebenserwartung. Da die Welt für Rechtshänder konzipiert ist, kämen Linkshänder schlechter zurecht und hätten darum ein höheres Unfallrisiko, so der Gedanke dahinter. Auch dass sie öfter bestimmte Krankheiten hätten, stimmt nicht. Der Fehler des Forschers, der das behauptete: Er befragte Kunden in einem Linkshändlerladen – so einem, wie ihn Ned Flanders in den Simpsons führte –, die einen direkten Bezug zum Thema hatten und darum detailliert Auskunft gaben. Der Vergleichsgruppe, zufällig ausgewählten Rechtshändern, war das Thema egal und die Ergebnisse damit unbrauchbar. Kein Mythos ist dagegen, dass Linkshändigkeit auch Trumpf sein kann: Die Dominanz von Linkshändern in bestimmten Bereichen, darunter im Weissen Haus, ist eindrücklich. Von Trumps fünf Vorgängern waren vier Linkshänder – einzig George W. Bush unterzeichnete seine Kriegserklärungen mit der rechten Hand. 1992 und 1996 traten jeweils sogar drei Linkshänder gegeneinander an. Ebenfalls erwiesen ist die Dominanz der Linkshänder in vielen Sportarten – vor allem in den schnellen. Während sie etwa zehn Prozent der Bevölkerung ausmachen, beträgt ihr Anteil beim Tischtennis über 25 Prozent, bei den Werfern im Baseball sogar über 30 Prozent. Den verhängnisvollsten Mythos über Linkshänder hat man in unseren Breitengraden zum Glück schon länger überwunden: die irrsinnige Idee, dass Linkshändigkeit ein Makel sei und die Betroffenen umerzogen werden müssten. Wie man nach Millionen traumatisierten Kindern merkte, kann Umerziehung zu schwerwiegenden Folgeschäden wie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Legasthenie und anderen Sprachstörungen führen. Und so einfach lässt sich die Natur sowieso nicht umerziehen, ihr Hirn bleibt das eines Linkshänders, der bloss mit der rechten Hand schreibt. #DuBistWirtschaft www.punktmagazin.ch
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DIE ZUKUNFT LESEN
Wer schreibt unsere Zukunft? Längst nicht mehr Staats- und Regierungschefs, die sich zu (Krisen-) Gipfeln treffen, nicht die Wutbürger auf den Strassen, weder Industrieunternehmen noch Investmentbanken noch Thinktanks wie Avenir Suisse. Geschrieben wird die Zukunft im Crypto Valley in Zug, in den Start-up-Hubs London und Berlin, vor allem aber im Silicon Valley, wo die einflussreichsten Techunternehmen der Welt sitzen. Wobei, schreiben ist nicht ganz richtig: Google und Co. schreiben nicht die Zukunft, sie machen sie. Wie kann diese Zukunft aussehen? Das wiederum lässt sich nachlesen: bei Science-Fiction-Schreibern. «In einer Zeit, in der sich die Zukunft schneller in Gegenwart verwandelt als je zuvor, lohnt es mehr denn je, auch über das Morgen nachzudenken», schreibt der Kolumnist Christian Stöcker auf Spiegel Online. Und ergänzt: «Nicht nur über das Gestern.» Recht hat er. Der überwiegende Teil der Gegenwartsliteratur beschäftigt sich entweder mit der Vergangenheit – Wende, 9/11, Finanzkrise – oder beschreibt die inneren Befindlichkeiten des modernen Menschen. Der US-amerikanische Science-Fiction-Autor Neal Stephenson sagte einmal in einem Interview, dass klassische Literatur von Menschen handle, Science-Fiction dagegen von Ideen. Gentechnik, Blockchain, Künstliche Intelligenz – wer darüber nachdenken will, wohin diese Entwicklungen führen könnten, dem wird der Blick zurück oder nach innen kaum helfen. Besser, sich von Beginn weg an Autorinnen und Autoren zu wenden, deren Beruf es ist, über das Morgen nachzudenken. Oder mit Stöcker: «Früher galt das Lesen von Science-Fiction als eskapistisch. Heute ist es Eskapismus, keine Science-Fiction zu lesen.» #DuBistWirtschaft www.punktmagazin.ch
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WAS UNS GLÜCKLICH MACHT
Das Easterlin-Paradoxon ist vermutlich das am wenigsten paradoxe Paradoxon in der Geschichte der Paradoxien. Das kam so: 1974 wies der Ökonom Richard Easterlin nach, dass das Wachstum des Bruttosozialproduktes zwar positiv mit dem subjektiven Glücksgefühl korreliert, aber nur bis zu einer bestimmten Schwelle. Hat man ein gewisses Wohlstandsniveau erreicht, erhöht sich auch das subjektive Glücksgefühl nicht mehr. Wer hätte das gedacht: Ein Kühlschrank und eine Toilette in der Wohnung statt Plumpsklo vor der Tür und Büchsenravioli machen wirklich glücklich; dass Amazon-Pakete neuerdings innerhalb von zwei Stunden statt zwei Tagen ankommen, nicht mehr so. Wirtschaftswachstum hat also einen abnehmenden Grenznutzen. Das gilt für ganze Volkswirtschaften wie für den Einzelnen. Und jetzt zum Seco, unserem Staatssekretariat für Wirtschaft, dem «Kompetenzzentrum für alle Kernfragen der Wirtschaftspolitik» mit dem Ziel, für ein «nachhaltiges Wirtschaftswachstum» zu sorgen. Dieses Seco verkündete für 2018 ein BIP-Wachstum von zwei Prozent. Jibbieh. Einziges Wermutströpfchen: Die Löhne steigen kaufkraftbereinigt nur gerade um 0,1 Prozent, der tiefste Wert seit 2008. «Es geht aufwärts», titelte der Tagesanzeiger dennoch. Dass Wirtschaftswachstum, das sich nicht in den Löhnen manifestiert und somit den meisten nicht viel nützt, als gute Nachricht verkauft wird – das ist nun wirklich paradox.
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VOM HÖRENSEHEN
Mit den Ohren sehen, geht das denn? Ja, beweisen die Eulen. Die Vögel mit dem typischen Scheibengesicht ernähren sich mit Vorliebe von Nagetieren wie etwa Mäusen – und die sind nachtaktiv. Deshalb hat die Natur der Eule eine ziemlich gut entwickelte Nachtsicht mitgegeben, im Dunkeln sieht sie etwa drei Mal besser als der Mensch. Doch um aus grosser Höhe kleine Beutetiere zu erspähen, reicht das nicht – und hier kommt das hochsensible Gehör ins Spiel. Das flache Gesicht dient dabei als eine Art Parabolantenne, die Geräusche sammelt, bündelt, verstärkt und zu den Gehörorganen leitet. Diese sind links und rechts asymmetrisch angeordnet, so dass die Eulen dasselbe Geräusch zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten wahrnehmen und räumlich orten können. Bereits eine Differenz von 0,00003 Sekunden reicht, damit die Eule sich ein dreidimensionales Bild verschaffen und die Position der Maus am Boden verfolgen kann – weder Schnee- noch Laubdecke bieten der Beute Schutz. Ingenieure haben sich die Eule als Vorbild genommen und konstruieren seit Jahren immer präzisere akustische Kameras, welche die Geräuschquellen exakt lokalisieren und räumlich darstellen. Eines Tages, so die Hoffnung der Forscher, könnten hochsensible Geräuschkameras blinden Menschen helfen, wieder zu sehen – mit den Ohren. www.punktmagazin.ch
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ANGEFIXT
Die reiche Schweiz lässt sich ihre Lebensmittel etwas kosten. Auf den Preis schauen wir nur bedingt. Oder heimlich. Es sei denn, irgendwo steht «Aktion!». Dann ist es vorbei mit der berühmtberüchtigten Zurückhaltung. Und das geschieht in der Schweiz, wie in ganz Europa, immer öfter. Seit 2003 sei der Anteil der Aktionen am Umsatz europaweit von 20 auf 35 Prozent gestiegen, hält das Beratungsunternehmen Oliver Wyman in der Studie «Keine Macht den Aktionen» fest. Doch rund ein Drittel der Preisnachlässe würde nicht zu einem Umsatzplus, sondern vor allem zu Kannibalisierung führen. Schuld sollen unter anderem Vergleichsseiten sowie Smartphone-Apps sein, mit denen Konsumenten gezielt nach Schnäppchen suchen – und dann das Regelsortiment verschmähen. Vor allem aber haben sie sich daran gewöhnt, dass irgendwo immer Aktion ist. Wie kommen die Detailhändler aus diesem Teufelskreis wieder raus? Zuerst müsse Klarheit geschaffen werden, was die Aktionen tatsächlich bringen. Mit Grips und Technologie könne die Fehlerquote um die Hälfte gesenkt werden, sagt Oliver Wyman. Die grösste Hoffnung ruht auf den Daten, die Supermärkte sammeln. Je mehr sie über die Kunden wissen, desto passgerechter können sie ihre Angebote gestalten. Genau das versucht die Migros seit neustem: Cumulus Kunden erhalten personalisierte Rabatte auf Produkte, die sie häufig kaufen, wohl mit der Idee, Giesskannen-Aktionen vermehrt mit personifizierten Angeboten zu ersetzen. Nach einem Testlauf in drei Filialen wird der Versuch nun ausgeweitet. Damit sich Aktionen künftig nicht nur für die Kunden lohnen, sondern auch für das Unternehmen. #DuBistWirtschaft www.punktmagazin.ch
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