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LESEN UNERWÜNSCHT: Die SVP hat den Bund per Postulat aufgefordert, die Lohnentwicklung beim Bund zu veröffentlichen. Das Ergebnis ist eher mässig gelungen.

LESEN UNERWÜNSCHT: Die SVP hat den Bund per Postulat aufgefordert, die Lohnentwicklung beim Bund zu veröffentlichen. Das Ergebnis ist eher mässig gelungen.

Das Postulat der SVP hatte durchaus seine Berechtigung: Im Sommer 2014 verlangte die Partei vom Bundesrat eine komplette Aufstellung der Umsätze, Gewinne, Löhne und Verwaltungsratshonorare der bundesnahen Betriebe zwischen 2004 und 2013. Dies einerseits, um mehr über die Maximallöhne zu erfahren, anderseits um zu prüfen, «ob sich die Löhne von Kader und Leitungsangestellten anders entwickelt haben als die Löhne der übrigen Angestellten». Das, was der Bundesrat nun abgeliefert hat, gleicht einer widerwillig erledigten Strafaufgabe. So sind die Textpassagen in der Online-Version aufgrund eines zu geringen Zeilenabstands schwer lesbar. Auch die Tabellen sind etwas eng angeordnet, der Abstand gegen oben ist sehr klein, die Worte kratzen fast die Tabellendecke.Nun gut, könnte man jetzt argumentieren, es geht ja vor allem um den Inhalt. Bürgerinnen und Bürger sollen erfahren, wie sich die Löhne der verschiedenen Gehaltsstufen in den letzten zehn Jahren entwickelten. Erhält das Fussvolk kaum die Teuerung ausgeglichen und das Management füllt sich die Taschen? Oder entwickeln sich die Löhne beim Bund weniger stark auseinander als in der Privatwirtschaft? Diese zentralen Fragen beantwortet der Bericht aber nur zum Teil. Zwar werden die Jahreslöhne aufgelistet, geordnet nach Angestellten und Kader, aber die relative Veränderung wird nur gegenüber dem Vorjahr angegeben. Die Entwicklung über den gesamten Zeitraum findet sich nur hie und da in den Textpassagen versteckt. Was aber vor allem fehlt, ist die relative Entwicklung der verschiedenen Lohnstufen über die letzten zehn Jahre – einer der Hauptgründe für das Postulat. Wer das wissen will, muss selber zu Excel greifen – und das tun, was eigentlich der Bund hätte tun sollen: die Werte auf 100 indexieren und in einer Grafik gegenüberstellen. Während Medienhäuser vermehrt Datenjournalisten anstellen und Grafiker dazu ausbilden, die Daten möglichst leserfreundlich darzustellen – man sprich von Service am Leser –, scheint man sich beim Bund um das Gegenteil zu bemühen. Fast so, als ob ihm die Resultate peinlich wären. Willst du mehr spannende Geschichten lesen? Hier gibt’s ein Abo vom PUNKTmagazin. Jeden zweiten Monat Wirtschaft abseits von Gewinnprognosen und Umsatzzahlen – direkt aus deinem Briefkasten. 

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