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House of Satoshi

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Ort Zürich
Gegründet 2020
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Permatod: Zu viele gewährte Leben in Videospielen  führen dazu, dass das einzelne keinen Wert mehr hat. Das Rezept dagegen: Permadeath.

Permatod: Zu viele gewährte Leben in Videospielen führen dazu, dass das einzelne keinen Wert mehr hat. Das Rezept dagegen: Permadeath.

In den Anfangszeiten von Videospielen, als Spielstände noch nicht abgespeichert werden konnten, ergab sich die Limitierung zwangsläufig: Der Spieler hatte drei Leben. Waren sie, trotz der Möglichkeit, neue Leben dazuzugewinnen, aufgebraucht, musste man das Spiel wieder neu beginnen. Als die Konsolen leistungsfähiger wurden und die Möglichkeit zu speichern boten, veränderten sich auch die Spiele: Sie wurden umfangreicher und komplexer, waren dadurch aber mit drei Leben nicht zu meistern. Gezwungenermassen gab man den Spielern unendlich viele Leben, wenn auch nicht direkt, sondern über Etappen verteilt. Man musste die verschiedenen Levels mit einer bestimmten Anzahl Leben meistern und hatte dafür unendlich viele Versuche. Bei Ego-Shootern wiederum wurde der Getötete an anderer Stelle im Spiel «wiedergeboren» und konnte sich anschliessend an seinem Killer rächen. Die Folge der faktischen Unsterblichkeit: Das einzelne Leben der Spielfigur verlor massiv an Wert, probieren ging über studieren, die unzähligen Fehlversuche hatten ja keine negativen Konsequenzen mehr.Willst du mehr spannende Geschichten lesen? Hier gibt’s ein Abo vom PUNKTmagazin. Jeden zweiten Monat Wirtschaft abseits von Gewinnprognosen und Umsatzzahlen – direkt aus deinem Briefkasten. Doch vor ein paar Jahren setzte bei den Programmierern ein Umdenken ein: Warum nicht die Intensität des Spielerlebnisses steigern, indem der Tod der Spielfigur tatsächlich das Ende des bisherigen Spiels bedeutet? Permadeath, zusammengesetzt aus permanent und death, nennt sich das Konzept, das nun wieder vermehrt aufgegriffen wird. Wer stirbt, verliert alles, was er bisher erarbeitet hat. Das klingt gnadenlos und ist es auch – verleiht dem Spiel jedoch eine ganz neue, lebensechte Dynamik. In Foren schwärmen Spieler von den «intensiven Spielerlebnissen», die sie dank Permadeath erleben durften. Das Konzept eignet sich jedoch nicht für alle Arten von Games. Bei Spielen, in denen man sich seinen Status in Hunderten von Stunden mühselig erarbeiten muss, ist Permadeath keine Option. Ein zweites Mal würden die wenigsten Spieler die grosse Mühe auf sich nehmen, das Game würde wohl im Wandschrank versauern. Dass die ganze Spielebranche künftig nur noch auf den definitiven Tod setzt, ist also nicht zu erwarten. Doch das Konzept ermöglicht dem Gamer eine Sichtweise auf das Leben, die ihm bis anhin, zumindest digital, oft verwehrt war: Hey, du hast nur dieses eine Leben, gib dir gefälligst Mühe.Wir sagen: «Du bist Wirtschaft» - und schreiben darüber. Jetzt testen!

Langstrasse 136, 8004 Zürich,

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