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Impact Hub Zürich

Impact Hub Zürich

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Free
Ort Zürich, Schweiz
Gegründet 2010
Follower 97
UNUMONDO | Real life! No Classrooms!

UNUMONDO | Real life! No Classrooms!

125 Tage mit Französisch Unterricht verschwendetDie Faszination und Neugier für andere Menschen, Sprachen und Kulturen wurden mir glücklicherweise in die Wiege gelegt. Meine Mutter arbeitete bei der Swissair und somit durften mein Bruder und ich, die weite Welt schon als ganz kleine Kinder entdecken.  Obwohl ich jetzt fliessend ein paar Sprachen spreche, war das keineswegs immer so. Im Gegenteil - ich war sogar überzeugt, ich sei schlecht in Sprachen. Ihr wisst wie es ist, wir büffeln Listen von Wörtern die uns nicht interessieren, verlieren uns in Grammatik und überlegen konstant ob die Endung nun ein ‘es’ oder ein ‘ées’ hat. Ach ja stimmt, ‘beaucoup de’ und nicht ‘beaocoup des’, pardon Monsieur le Professeur. Der Spass beim lernen blieb aus, Noten waren schlecht und Konversation auf Französisch führen kann ich bis heute noch nicht. Dafür sass ich während 10 Jahren mehr als 1500 Stunden im Französisch Unterricht. Das sind mehr als 125 Tage (ohne Nächte aber auch ohne Hausaufgaben)! Erkennt ihr euch wieder? In meinem Austauschjahr in Schweden war ich nach lediglich 10 Stunden klassischem Unterricht und 4 Monaten leben, fliessend. Das selbe mit Spanisch in Chile. Weshalb es eigentlich vollkommen Sinn macht, auf die Art die Sprache zu lernen, wie ich es in Schweden und Chile getan habe, verstehe ich erst richtig, seit ich mich im letzten Jahr mit einem Linguisten unterhalten habe, der mir das Ganze genauer erklärte. Was ist eigentlich das Problem?Die ursprüngliche Idee der Startup Factory, eine Sprache per Video mit irgendeinem Menschen irgendwo auf der Welt zu lernen, hat sich durch den ganzen Lean Prozess ziemlich rasch verändert. Ich musste zuerst herausfinden, welche Probleme eigentlich bestehen, wenn wir eine neue Sprache lernen. Ich habe mich also mit vielen Expats unterhalten, da sie einfach zu finden und viele davon am Deutsch lernen waren. Durch das Thema Sprache kamen wir dann auf ein ganz anderes Thema: fast alle suchen das Gefühl von Zuhause, von Zugehörigkeit.Was haben sie erzählt, was sie unter anderem dafür benötigen? - Die Sprache sprechen und verstehen können- Die Kultur verstehen und sich darin wohl fühlen- Lokale Kontakte und FreundeWas tun sie logischerweise als erstes? Natürlich versuchen sie es mit Deutsch Unterricht. Dieser findet jedoch oft isoliert statt, oft mit Fokus auf Grammatik und Korrektheit der Sätze. Die Sprache wird kaum angewendet, weil die Angst zu gross ist, blöd dazustehen wenn man Fehler macht und kaum was sagen kann. Man verspührt Identitätsverlust, weil man sich kaum audrücken kann und Schweizer sind auch nicht diejenigen, die liebendgerne Hochdeutsch sprechen. Wir wechseln dann gerne lieber ins Englische und Hochdeutsch hören die Lernenden selten. Resultat: die meisten sprechen sogar nach Jahren nicht wirklich Deutsch. Es fehlt also die Sprache, unter anderem somit auch die lokalen Kontakte (und umgekehrt). Darüber, weshalb die lokalen Kontakte auch noch fehlen, könnte man einen zusätzlichen Blogpost schreiben. Die meisten bleiben in internationalen Communities hängen, weil es sehr einfach ist, dort Zugehörigkeit zu finden. Richtig in der Schweiz ankommen, tun sie dann oft nicht, Expat Freunde verreisen nach 2-3 Jahren wieder und diejenigen die bleiben, dürfen wieder von vorne beginnen.Viel zuhören, viel sprechenDie Forschung verrät, wenn man eine Sprache verstehen möchte, muss man sie oft hören. Wenn man sie sprechen möchte, muss man genau das oft tun, nämlich sprechen. Klingt logisch, nicht? Spass muss dabei sein, und sich darauf zu fokusieren, ein Gefühl für die Sprache zu entwickeln und nicht zu versuchen, mit viel Überlegung zum korrekten Satz zu kommen. Am sinnvollsten wäre es also, wie ich in Schweden und Chile, ganz in die lokale Welt einzutauchen, täglich die Sprache hören und sie täglich anwenden. Was in der Schweiz fehlt, sind die Kontatpunkte zwischen Locals und Internationals um genau dies zu tun.Bei UNUMONDO lernt man also Deutsch oder Schweizerdeutsch angewendet im echten Leben, ohne Klassenzimmer und ohne Bücher. Man sucht sich seine/n eigene/n gleichgesinnten Local aus unserem Netzwerk aus, unternimmt genau das, was zu beiden passt und lernt so die Sprache direkt angewendet in Themen, die persönlich interessieren. Einige gehen zusammen Mittagessen, andere treffen sich zum Bier, gehen Bouldern, Babykleider shoppen oder spazieren. Ziel: Integration und Sprache zu verbinden, ohne viel Zeit mit Grammatik zu verschwenden, dafür mit Menschen in Kontakt zu treten.Das Konzept haben wir in Zusammenarbeit mit Yves Bouquet, von Zürcher Nachhilfe GmbH in einem Pilotprojekt getestet und es funktioniert. Wir sind am wachsen und uns und unseren Service stetig am weiterentwickeln.What a rideIch bin täglich dankbar, dass ich diesen Weg gewählt habe, etwas eigenes aufzubauen. Wir haben in der Schweiz das Privileg, dass das Risko, unter der Brücke zu landen, doch ziemlich gering ist. Ich finde wir haben sogar die Verpflichtung, nicht in dieser Comfortzone von Ok-Job mit gutem Lohn zu bleiben, sondern diese bestehende Sicherheit zu nutzen um etwas zu riskieren und unseren eigenen Weg zu gehen. Ein kleiner Nebenjob und etwas gespartes hilft mir, mich über Wasser zu halten.Ich möchte Arbeit und Privat nicht trennen. Ich möchte mit Menschen zusammenarbeiten, mit denen ich auch ein Wochenende in die Berge fahren kann. Richtig leben durfte ich das in der Zusammenarbeit mit Yves, den ich über den Impact Hub kennenlernen durfte. Wir waren so oft im Flow, haben so viel gelacht und uns gegenseitig weitergebracht, dass es mich fast überwältigte. Für mich ist Arbeit nicht einfach die Aktivität, mit der ich Geld verdiene, viel mehr möchte ich täglich Dinge tun, die für mich sinnstiftend sind, mir Spass bereiten und mich und ev. andere weiterbringen.Der Impact Hub hat auf diesem Weg eine extrem wichtige Rolle gespielt und tut es noch immer. Der Hub ist voll von Menschen, die sich gegenseitig unterstützen, sei es mit konkreten Business Fragen oder emotional, wenn man mal wieder alles hinterfragt. Denn alle sitzen im gleichen Boot. Ich konnte durch diese Community unglaublich viel lernen, habe nicht nur wunderbare Freunde gefunden sondern bis zu Teammitgliedern, Partnerschaften und Kunden.Dass ich nebenbei Meditation und Yoga unterrichte und mich viel mit diesen Themen beschäftige, hilft mir, achtsam zu sein und wahrzunehmen, ob ich z.B. eine Pause benötige um wieder mit voller Energie voranzuschreiten, ob ich mir gerade selbst im Weg stehe mit irgendwelchen Glaubenssätzen und es hilft mir zu vertrauen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. About the AuthorLarissa Hämisegger kombiniert nun ihre Learnings aus dem Business Management Studium mit ihren Erfahrugen aus mehreren Startup Jobs, den verschiedenen längeren Auslandaufenthalten und ihrer regelmässigen Yoga und Meditationspraxis, um UNUMONDO aufzubauen.

Sihlquai 131 / Selnaustrasse 25 / Viaduktstrasse 93, 8000 Zürich,

Öffnungszeiten: Colab & Viadukt: Mo - Fr: 9:00 - 19:00 Uhr
Kraftwerk Zürich: Mo - Mi: 8:00-22:00 Uhr, Do & Fr: 08:00 - 00:00h

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