Und wie soll man diese Zeit überstehen? Wenn nichts wirklich Freude macht, alles nur noch Grau scheint und man sich nicht...
Und wie soll man diese Zeit überstehen? Wenn nichts wirklich Freude macht, alles nur noch Grau scheint und man sich nicht einmal am jetzigen Wetter stört, da man bei Sonnenschein und Wärme nämlich sich freuen müsste, was einem auch nicht gelänge. Ablenkung ist ja super, aber wenn es nicht ablenkt? Verdauen, bekämpfen, ausreissen, Tabus brechen und alle die anderen brutalen Methoden nur weh' tun, weil die Hoffnung nicht sterben will, da sie ihre Berechtigung immer wieder von der Geliebten erhält? Jedesmal, wenn man sich gesehen hat, feststellen muss, es sei so sicher noch nicht beendet? Man den Menschen gefunden hat, den man für immer lieben könnte? Die Zeit heilt die Wunden, doch irgendwie muss man sie überstehen können.
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"Und auch im Mann ist Mutterschaft, scheint mir, leibliche und geistige; sein Zeugen ist auch eine Art Gebären, und Gebären ist es, wenn er schafft aus innerster Fülle. Und vielleicht sind die Geschlechter verwandter, als man meint, und die große Erneuerung der Welt wird vielleicht darin bestehen, daß Mann und Mädchen sich, befreit von allen Irrgefühlen und Unlüsten, nicht als Gegensätze suchen werden, sondern als Geschwister und Nachbarn und sich zusammentun werden als Menschen, um einfach, ernst und geduldig das schwere Geschlecht, das ihnen auferlegt ist, gemeinsam zu tragen. Aber alles, was vielleicht einmal vielen möglich sein wird, kann der Einsame jetzt schon vorbereiten und bauen mit seinen Händen, die weniger irren. " Rainer Maria Rilke, 16. Juli 1903. (Ganzer Brief unter: http://www.rilke.de/briefe/160703.htm )
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Was tun gegen unerträglichen Liebeskummer?
Und wie soll man diese Zeit überstehen? Wenn nichts wirklich Freude macht, alles nur noch Grau scheint und man sich nicht einmal am jetzigen Wetter stört, da man bei Sonnenschein und Wärme nämlich sich freuen müsste, was einem auch nicht gelänge. Ablenkung ist ja super, aber wenn es nicht ablenkt? Verdauen, bekämpfen, ausreissen, Tabus brechen und alle die anderen brutalen Methoden nur weh' tun, weil die Hoffnung nicht sterben will, da sie ihre Berechtigung immer wieder von der Geliebten erhält? Jedesmal, wenn man sich gesehen hat, feststellen muss, es sei so sicher noch nicht beendet? Man den Menschen gefunden hat, den man für immer lieben könnte? Die Zeit heilt die Wunden, doch irgendwie muss man sie überstehen können.
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Der verweichlichte Mann
"Und auch im Mann ist Mutterschaft, scheint mir, leibliche und geistige; sein Zeugen ist auch eine Art Gebären, und Gebären ist es, wenn er schafft aus innerster Fülle. Und vielleicht sind die Geschlechter verwandter, als man meint, und die große Erneuerung der Welt wird vielleicht darin bestehen, daß Mann und Mädchen sich, befreit von allen Irrgefühlen und Unlüsten, nicht als Gegensätze suchen werden, sondern als Geschwister und Nachbarn und sich zusammentun werden als Menschen, um einfach, ernst und geduldig das schwere Geschlecht, das ihnen auferlegt ist, gemeinsam zu tragen. Aber alles, was vielleicht einmal vielen möglich sein wird, kann der Einsame jetzt schon vorbereiten und bauen mit seinen Händen, die weniger irren. " Rainer Maria Rilke, 16. Juli 1903. (Ganzer Brief unter: http://www.rilke.de/briefe/160703.htm )
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