Irascible Music
Irascible Music
FreeMusikliebhaber und Musikliebhaberin.
Ort
Lausanne & Zürich
Gegründet
2001
Follower
49
Sind doch froh um’s neue Album von The Legendary Lightness!
Englisch ist die meistgesprochene Sprache weltweit, das ist weithin bekannt. Heutzutage ist es quasi allgegenwärtig. Und wo ist es ganz besonders präsent? Schon einmal in letzter Zeit Musik gehört? Ganz recht, ein riesiger Teil der Musik, die heutzutage bei uns im Radio läuft, hat englische Texte. Und zu diesen englisch singenden Künstler*innen haben bis vor kurzem auch The Legendary Lightness gehört. Bis zu ihrem neuesten Albumrelease.«Bis doch froh» heisst der sprachliche Gleiswechsel. Daniel Hobi, Komponist und künstlerische Leitung bei The Legendary Lightness, erzählt, das Englisch habe beim Texte schreiben immer auch etwas Dekoratives gehabt. Soll heissen: Es verdeckt die eigene Sprache, der eigene Slang fehlt. Und da Hobi das ändern wollte, sind die Liedtexte auf «Bis doch froh» ausschliesslich auf Mundart verfasst. Deshalb haben wir nun dieses wunderschöne Album auf Schweizerdeutsch, das Zürich aufs genaueste betrachtet und sich selbst auch nicht zu ernst nimmt. Wenn du eine Fremdsprache sprichst, fehlt immer ein kleiner Teil von dir selber. Dieser Gedanke spukt mir schon lang im Kopf herum, aber er widerstrebt mir extrem. Wenn mensch schon die Gelegenheit hat, mehrere Sprachen zu lernen, dann sollte diese doch auch genutzt werden, nicht? Aber es ist wohl auch wichtig, sich manchmal an die eigenen Ursprünge zu erinnern, vor allem, wenn mensch aus einem so privilegierten Land kommt, wie die Schweiz eines ist. Fazit: Sprecht so viele Sprachen, wie ihr wollt. Aber macht es auch wie The Legendary Lightness: Erinnert euch auch ab und zu an eure Muttersprache. Und sagt mal wieder «Chuchichäschtli». «Bis doch froh» gibt es hier oder auf der Plattform deines Vertrauens zu hören.Für Perlensucher: Auf irascible.ch gibt es weitere musikalische (Neu-)Entdeckungen für deinen guten Geschmack.
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Geroldstrasse 33, 8005 Zürich, Telefon: +41 44 271 32 83 / 84
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Sind doch froh um’s neue Album von The Legendary Lightness!
Englisch ist die meistgesprochene Sprache weltweit, das ist weithin bekannt. Heutzutage ist es quasi allgegenwärtig. Und wo ist es ganz besonders präsent? Schon einmal in letzter Zeit Musik gehört? Ganz recht, ein riesiger Teil der Musik, die heutzutage bei uns im Radio läuft, hat englische Texte. Und zu diesen englisch singenden Künstler*innen haben bis vor kurzem auch The Legendary Lightness gehört. Bis zu ihrem neuesten Albumrelease. «Bis doch froh» heisst der sprachliche Gleiswechsel. Daniel Hobi, Komponist und künstlerische Leitung bei The Legendary Lightness, erzählt, das Englisch habe beim Texte schreiben immer auch etwas Dekoratives gehabt. Soll heissen: Es verdeckt die eigene Sprache, der eigene Slang fehlt. Und da Hobi das ändern wollte, sind die Liedtexte auf «Bis doch froh» ausschliesslich auf Mundart verfasst. Deshalb haben wir nun dieses wunderschöne Album auf Schweizerdeutsch, das Zürich aufs genaueste betrachtet und sich selbst auch nicht zu ernst nimmt. Wenn du eine Fremdsprache sprichst, fehlt immer ein kleiner Teil von dir selber. Dieser Gedanke spukt mir schon lang im Kopf herum, aber er widerstrebt mir extrem. Wenn mensch schon die Gelegenheit hat, mehrere Sprachen zu lernen, dann sollte diese doch auch genutzt werden, nicht? Aber es ist wohl auch wichtig, sich manchmal an die eigenen Ursprünge zu erinnern, vor allem, wenn mensch aus einem so privilegierten Land kommt, wie die Schweiz eines ist. Fazit: Sprecht so viele Sprachen, wie ihr wollt. Aber macht es auch wie The Legendary Lightness: Erinnert euch auch ab und zu an eure Muttersprache. Und sagt mal wieder «Chuchichäschtli». «Bis doch froh» gibt es hier oder auf der Plattform deines Vertrauens zu hören. Für Perlensucher: Auf irascible.ch gibt es weitere musikalische (Neu-)Entdeckungen für deinen guten Geschmack.
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Out Of Desire: Liebe, Freundschaft und Verlangen
Irgendwie gingen in meinem engen Umfeld in letzter Zeit echt viele Beziehungen auseinander, sowohl romantisch als auch platonisch. Der Herbst scheint dieses Jahr besonders zum Umdenken zu motivieren. Jetzt denkt ihr euch vielleicht: «Boah, könnte man einen Text noch deprimierender anfangen? Ich dachte, ich finde hier neue Musik!». Ich muss zugeben, ihr habt nicht ganz Unrecht. Aber ich verspreche, gleich versteht ihr mich. Scheinbar lässt die letzte Zeit nicht nur meine Freunde und mich alles Mögliche hinterfragen, auch Dayla Mischler ging es ähnlich. Sie ist diese Woche mit ihrem Band-Projekt Delia Meshlir aus der Versenkung zurückgekehrt und hat eine neue Single mitgebracht: «Out Of Desire» heisst der Song. Und er dreht sich voll und ganz um, na, erratet ihr es? Jawohl, Beziehungen. Genauer gesagt geht es um Verlangen in Langzeitbeziehungen. «Wie verwandelt sich die Liebe? Werden Freundschaft und Vertrauen im Laufe der Zeit immer wichtiger, auf Kosten der Sinnlichkeit, des körperlichen Verlangens?» Das sind alles Fragen, die sich Delia Meshlir gestellt haben für «Out Of Desire». Vielleicht ist euch ja momentan auch nach einem Neustart. Vielleicht auch nicht und ihr denkt einfach gern hypothetisch über ganz viele Sachen nach, auch gut. Auf alle Fälle habt ihr nun mit Delia Meshlir’s neuer Single die richtige Hintergrund-Beschallung für allerlei Beziehungs-Überlegungen. «Out Of Desire» gibt es hier oder auf der Plattform deines Vertrauens zu hören. Für Perlensucher: Auf irascible.ch gibt es weitere musikalische (Neu-)Entdeckungen für deinen guten Geschmack.
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Shad’s neues Album und Das Grosse Ganze™️
Falls ihr es noch nicht gemerkt habt: Es ist Oktober. Ja, hat mich auch überrascht, es war doch gerade noch Januar. Aber egal was mensch für Befindlichkeiten betreffend vergehende Zeit hat, selbige tickt immer weiter, die Erde und ihr ganzes mehr oder weniger fragiles System rollen weiterhin durchs Weltall und wir mit ihr.
Diese Verbundenheit mit allem hat nicht nur mich zum Nachdenken gebracht, sie war auch Teil der Inspiration für Shad’s neues Album «TAO», das heute released wurde. Um es kurz und knackig zusammenzufassen: Auf «TAO» dreht sich alles um tiefe Verbindungen, ein Ganzes zu sein und was einen daran hindern kann. Shad selber sagt: «Jeder Song auf dem Album betrachtet einen unterschiedlichen Teil unserer Menschlichkeit, den wir aus den Augen verloren haben».
Es ist nicht immer leicht, eins mit sich selbst zu sein, vor allem in einer Welt, in der sich rund um die Uhr so vieles verändert. Und manchmal ist es nur schon schwierig, nett zum eigenen Körper und vor allem dem eigenen Geist zu sein. Vielleicht kann dieses Album euch ja dabei helfen, ein wenig in euch zu gehen und herauszufinden, was in euch drin mal wieder geflickt werden könnte. Sozusagen ein seelischer, innerlicher Kundendienst. Wäre doch auch mal was, oder? «TAO» gibt es hier oder auf der Plattform deines Vertrauens zu hören. Das ganze Album erschien am 01. Oktober 2021.
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King Hannah und das Frau-Sein in der Musikindustrie
Heute gibt’s etwas für alle Frauen* und all diejenigen, die sich selbst als Feminist*innen bezeichnen: King Hannah haben eine neue Single veröffentlicht. Sie heisst «A Well-Made Woman» und ist der erste Release des Folk-Duos seit letztem März. Dafür geht’s aber auch direkt ganz düster und nachdenklich zu: Denn im Song erzählt die Sängerin Hannah Merrick offen und ehrlich, wie es sich als Frau in einer schwierigen Industrie wie die Musikwelt so lebt. Sich in diesem Metier durchschlagen zu können, verlangt als weiblich gelesener Mensch wohl einen ganzen Haufen Entschlossenheit und auch Mut.
Gerade den letzten Jahren hat sich betreffend Gleichbehandlung von Menschen unterschiedlichen Geschlechts schon vieles verändert. Aber trotzdem ist noch lange kein Ende in Sicht in diesem Kampf um Equality, wie «A Well-Made Woman» aufs Neue beweist. Das zeigt nur schon der Titel, «A Well-Made Woman», also zu deutsch ungefähr «Eine solide konstruierte Frau». Solid und stark muss man wohl sein, wenn man sich als Frau* alleine durchschlagen will. Das klingt, wenn man so drüber nachdenkt, irgendwie echt deprimierend. Aber man muss sich halt ab und an damit beschäftigen, damit weiter Schritte in die richtige Richtung gemacht werden können. Deshalb sind Lieder wie «A Well-Made Woman» auch so wichtig. Denn: Solange es noch Menschen wie King Hannah gibt, die solche Probleme ansprechen, besteht doch noch Hoffnung, findet ihr nicht auch?
«A Well-Made Woman» gibt es hier oder auf der Plattform deines Vertrauens zu hören.
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José González besingt intelligente Affen und wie sie im Kosmos existieren
«Local Valley», das neue Album von José González, ist der ideale Soundtrack um sich den Kopf über existenzielle Fragen zu zerbrechen. Über die Single «Visions», die das Album ankündigte, sagt González: «Wir sind Menschenaffen, die beginnen, das Universum und wohin sie darin gehören zu verstehen». Wem also gut anderthalb Jahre Pandemie noch nicht genug waren, um die gesamte menschliche Existenz zu hinterfragen, dem dürfte «Local Valley» nun den letzten Anstoss geben.
Das Album ist das erste, das José González seit 6 Jahren herausbringt. Die Lieder darauf unterscheiden sich stilistisch nicht sehr von dem, was González bisher veröffentlicht hat, sondern sie sind eher eine natürliche Fortsetzung seiner bisherigen Stil-Entwicklung. Etwas ist allerdings neu: Auf «Local Valley» sind zum ersten Mal Lieder mit Lyrics in allen drei Sprachen zu finden, die González spricht. «Local Valley» lädt die Hörenden also nicht nur dazu ein, ihren Platz auf der Welt und im Universum zu hinterfragen und zu überdenken, wohin es noch gehen soll. Es hilft vielleicht auch dabei, über die eigenen Ursprünge nachzugrübeln. Vor allem, wenn eh die gesamte Weltordnung so auf der Kippe steht, wie in Zeiten einer Pandemie.
«Local Valley» gibt es hier oder auf der Plattform deines Vertrauens zu hören. Das ganze Album erschien am 17. September 2021.
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Natur und starke Frauen: Odd Beholder's neues Album
An alle, die einfach mal wieder raus wollen: Odd Beholder eilt zur Rettung mit neuer Musik! Während sich auf ihrem Debütalbum «All Reality Is Virtual» alles um Digitalisierung drehte, richtet sich der Blick der neuen Songs von Odd Beholder voll und ganz auf die Natur. Auf die romantischen Vorstellungen, die mit ihr verbunden sind. Auf Eskapismus und Entfremdung. Und auf die Natur als Prozess.
Das neue Album «Sunny Bay» des Electronica / Art Pop Projekts von Daniela Weinmann ist stark inspiriert davon, wie unkontrollierbar die Natur ihr Ding macht, ohne sich beeinflussen zu lassen. Ein Mindset, das vor allem nach mehr als eineinhalb Jahren Corona-Regulierungen unheimlich befreiend sein kann: «Sunny Bay» ist nicht etwa im Studio entstanden, sondern in Weinmanns Zimmer in einer ehemaligen Fabrik, mit Blick direkt in die Natur. Und das ist den Songs wirklich anzuhören!
«Sunny Bay» ist ausserdem Teil eines Befreiungsprozesses: Befreiung von Bevormundung durch andere. Eine Erfahrung, die (fast) jede Frau sehr früh in ihrem Leben machen muss. Daniela Weinmann sagt: «Das lässt sich schwer greifen, denn das ist keine einzelne Person oder zentrale Erfahrung. Es sind tausende kleine Sachen. Immer, wenn du als Frau etwas in die Hand nimmst, ist ein Typ zur Stelle, der dir ungefragt erklärt, wie es eigentlich funktioniert. Und über all die Jahre in der grossen Summe macht das etwas mit der Selbstwahrnehmung. Offensichtlich kannst du es nicht, obwohl du es kannst. Was dazu führt, dass du die Sachen eher abgibst.» Dieses Abgeben fand während der Entstehung von «Sunny Bay» keinen Platz mehr, es entstand mithilfe eines Teams, welches ausschliesslich aus Frauen bestand.
Selbstreflektion war quasi unausweichlich in den diversen Lockdowns der jüngeren Vergangenheit… Mit «Sunny Bay» liefert Odd Beholder nun den perfekten Soundtrack für gepflegtes Hinterfragen des Selbst. Ihr könnt euch das Werk des Ladies-Only-Teams anhören: Hier gelangt ihr zum Video der Single «Accept Nature», und hier zur anderen Single «Disaster Movies».
«Sunny Bay» gibt es hier oder auf der Plattform deines Vertrauens zu hören. Das ganze Album erschien am 10. September 2021.
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